Benutzer
Benutzername: 
Lesetiger
Wohnort: 
Köln

Bewertungen

Insgesamt 87 Bewertungen
Bewertung vom 07.12.2019
Pfannebecker, Inga

Kartoffeln kreativ


sehr gut

Hier gibt es auf 62 Seiten leckere Kartoffelrezepte.
Die Aufmachung des Buches ist sehr ansprechend und gefällt mir. Sie ist typisch für den GU Verlag und hat somit einen hohen Wiedererkennungswert. Die Rezepte sind gut beschrieben und mit passenden appetitlichen Fotos bebildert. Das Buch hat ein handliches Format. Gut finde ich, die Kalorienangabe, die Zubereitungszeiten und die Nährwerte zu jedem Rezept. Die Zutaten zu den Rezepten sind überall erhältlich.
Gleich zu Anfang gibt es noch wissenswertes über die Kartoffel zu lesen. Nützlich finde ich den Hinweis welche Kartoffelsorte für welches Gericht geeignet ist.
Das Buch ist untergliedert in :
- aus dem Topf
- aus der Pfanne
- aus der Schüssel
- aus dem Ofen
Es gibt Standartrezepte genauso wie neue Rezeptideen. Ich habe direkt mal den Kartoffelflammkuchen ausprobiert. Er hat allen sehr gut geschmeckt.
Dann gibt s noch die App zum sammeln der Lieblingsrezepte zum runterladen. Diese Funktion habe ich aber noch nicht genutzt.

Bewertung vom 30.10.2019
Vries, Antje de

Abenteuer Geschmack!


sehr gut

Essen mit allen Sinnen genießen, das ist die Devise von diesem Kochbuch. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber welche Sinne für das Schmecken mit verantwortlich sind, das erfahren wir in diesem Buch.
Es werden 15 bekannte Gemüsesorten (z.B. Kohl, Möhren, Pilze, Spinat, rote Beete, Spargel Fenchel, Paprika, Kartoffeln und andere) detailliert vorgestellt und in unterschiedlichen Arten zubereitet.
Zu jeder Gemüseart gibt es ein Geschmacksporträt ,das recht interessant ist, besonders für Menschen die mehr über ihr Gemüse wissen möchten. Auch gibt es wertvolle Tipps zur Zubereitung.
Die Rezepte sind für 4 Personen bestimmt. Gut finde ich, das die Zubereitungszeit erwähnt wird. Die dazu gehörige Kalorienangabe und der Schwierigkeitsgrad fehlen leider. Schade !
Die Rezepte sind übersichtlich und leicht verständlich beschrieben und somit leicht nach zu kochen. Die Zutaten für die unterschiedlichen Gerichte gibt es überall zu kaufen. Es gibt wertvolle Tipps um noch mehr Aromen aus dem Gemüse heraus zu holen. So kann man z. B. zur klassischen Tomatensuppe noch getrocknete Tomaten dazu geben, um das Aroma noch zu toppen.
Diese Suppe werde ich als erstes Ausprobieren. Tolle Fotos gibt es zu jeden Rezept. Man lernt auch Geheimnisse des richtigen Zubereitens kennen.
Wer sich mehr über sein Gemüse informieren möchte und auch von leckeren Rezepten nicht abgeneigt ist, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 25.10.2019
Aichner, Bernhard

Der Fund


ausgezeichnet

Wieder einmal hat es Bernhard Aichinger geschafft einen genialen Thriller zu schreiben.
Von Bernhard Aichinger habe ich schon einige Bücher gelesen, und bin jedes mal auf seine Neuerscheinungen sehr gespannt. Das Cover ist sehr schlicht gehalten und der Buchschnitt ist bananengelb gestaltet, passend zur Story, ein echter Eyecatcher.
Rita Dalek , 53 Jahre alt arbeitet in einem Supermarkt und füllt dort die Regale auf. Ihr Leben liegt nicht auf der Sonnenseite und sie musste schon viele Schicksalsschläge ertragen. Eines Tages findet sie Drogen in einer Bananenkiste und nimmt sie mit nach Hause. Sie beschließt mit den Drogen ein neues, besseres Leben zu beginnen. Doch die Drogenmafia ist ihr schon auf den Fersen und bald darauf ist Rita tot. Die Ermittlungen beginnen und viele Zeugen werden befragt. Auf das Ende darf man gespannt sein.
Das Buch hat einen ungewöhnlichen Aufbau. Es erzählt von Zeugenbefragungen und von Handlungen aus der Gegenwart. Man erhält einen gute Übersicht über das Leben von Rita. Ich konnte mir Rita gut vorstellen . Die vielen Schicksalsschläge von Rita fand ich sehr tragisch.
Der Schreibstil von Aichinger gefällt mir sehr gut, er schreibt in knappen Sätzen , ohne viel Geschnörkel. Das Buch ist sehr spannend geschrieben und geschickt konstruiert. Das Lesen wurde mir nie langweilig. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!!!

Bewertung vom 15.09.2019
Raabe, Marc

Zimmer 19 / Tom Babylon Bd.2


gut

Im Februar 2019 wird in Berlin bei der Eröffnung der Berlinale vor laufender Kamera ein Snuff- Film gezeigt. Die Tochter des regierenden Bürgermeisters wird im Aufzug brutal ermordet. Oder hat sie nur gut geschauspielert?
Sita Johann und Tom Babylon sollen diesen mysteriösen Fall lösen. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und es kommt immer wieder zu neuen Wendungen. Der Prolog war sehr spannend und zog mich sofort in die Geschichte hinein. Die Spannung ging beim Lesen immer wieder verloren. Schade. Die Charaktere werden gut beschrieben, beide Ermittler wirken authentisch. Im Thriller werden 2 Erzählstränge beschrieben. Der 1. Strang erzählt die Story im hier und jetzt. Der 2. Strang erzählt die Geschichte von Sita Johann, deren Leben nicht immer leicht war. Beide Stränge fließen irgendwann zusammen.
Im großen und ganzen ein unterhaltsamer Thriller. Der Schreibstil von Marc Raabe liest sich ganz gut. Allerdings finde ich manche Passagen zu langatmig, wodurch beim Lesen manchmal Langeweile aufkommt.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.08.2019
Sveistrup, Søren

Der Kastanienmann


ausgezeichnet

Sören Sveistrup ist es gelungen einen spannenden Thriller zu schreiben, der mir viele Stunden spannende Unterhaltung bescherte.
Die Tochter der Politikerin Rosa Hartung verschwindet spurlos. Ihre Leiche wird nie gefunden. Ein junger Mann gesteht den Mord, und er wird verurteilt. Doch es gibt Ungereimtheiten.
Ein Jahr später geschehen Morde an jungen Frauen, in denen ein Kastanienmännchen eine Rolle spielen. An den Kastanienmännchen befinden sich die Fingerabdrücke des verschwundenen Mädchens. Das ganze ist sehr mysteriös.
Die Ermittler Hess und Thulin machen sich auf die Suche nach dem Mörder und stoßen immer wieder auf neue Spuren , die die Ermittlungen in eine andere Richtung lenken. Und man darf gespannt sein, wie der Thriller endet.
Der Schreibstil von Sören Sveistrup lässt sich super gut lesen. Durch Wendungen im Geschehen blieb die Spannung während des Lesens konstant. Die Charaktere wurden gut beschrieben besonders der Sonderermittler Hess war mir mit seinen Eigenarten und Querdenken sehr sympathisch. Ein Buch was sich wirklich zu lesen lohnt.

Bewertung vom 14.07.2019
Riel, Ane

Harz


ausgezeichnet

Die Geschichte von Liv ging mir unter die Haut.
Liv lebt mit ihrer Familie auf einer Insel. Die Eltern sind sehr eigenartig und meiden den Kontakt zu den anderen Bewohnern. Als Liv sechs Jahre alt ist, und eigentlich zur Schule muss, erklären sie ihre Eltern für tot, da sie nicht möchten, das Liv Kontakt zur Aussenwelt hat. Aus Angst ihre Tochter zu verlieren wird Liv von ihren Eltern auf dem Hof gefangen gehalten.
Das Schicksal von Liv hat mich sehr betroffen gemacht. Durch die detaillierte Beschreibungen konnte ich gut mitfühlen, was Liv erlebt hat. Eine grausame Geschichte !
Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben, ich konnte sie mir gut vorstellen.
Der Schreibstil von Ane Riel liest sich flüssig und die Spannung ist während der ganzen Story zu finden. Die Autorin schreibt sehr detailliert und die Geschichte hat mich sehr gefesselt. Die Auszeichnung mit dem skandinavischen Krimipreis hat sich Ane Riel jedenfalls verdient.

Bewertung vom 30.06.2019
Sigurdardóttir, Yrsa

R.I.P. / Kommissar Huldar Bd.3


ausgezeichnet

Ich habe schon mehrere Bücher von Yrsa Sigurdardóttir gelesen, und wurde auch bei diesem nicht enttäuscht.
Dies ist der dritte Fall für Kommissar Huldar und die Psychologin Freyja.
2 Jugendliche werden brutal ermordet. Ihr Mörder verbreitet seine Taten und den qualvollen Tod der beiden über Snapchat. Ihre Freunde müssen mit ansehen , wie sie sterben.
Dann wird ein weiterer Junge vermisst. Wie hängen diese Fälle zusammen ?Können Kommissar Huldar und sein Team den Jungen noch rechtzeitig retten ? Es bleibt spannend wie alles zusammen hängt.
Durch den Mord an Stella wird man gleich zu Beginn in die Geschichte hinein gezogen. Man erlebt hautnah mit, welch qualvollen Tod sie sterben muss. Die Spannung ist direkt da und zieht sich durch das ganze Buch . Neue Wendungen und Details erhöhen immer wieder den Spannungsbogen.
Yrsa Sigurdardóttir greift in ihrem Buch ein aktuelles Thema auf. Digitale Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr weg zu denken. Leider ist auch Mobbing häufig zu finden. Beides zusammen kann wie in diesem Thriller sehr brutal werden.
Die Charaktere sind gut beschrieben .Die Autorin hat einen fesselnden Schreibstil, der sich sehr gut lesen lässt. Manche brutale Beschreibungen sind allerdings nichts für schwache Nerven .
Yrsa Sigurdardóttir schafft es in ihren Büchern immer wieder dem Leser spannende Lesestunden zu bescheren.

Dieses Buch ist ein klares Must have für alle Thriller Fans.

Bewertung vom 12.05.2019
Ahnhem, Stefan

Zehn Stunden tot / Fabian Risk Bd.4


weniger gut

Der Autor Stefan Ahnhem, das Cover und der Klappentext haben mich neugierig auf das Buch gemacht. Am liebsten lese ich skandinavische Thriller, doch bei diesem wurde ich enttäuscht.
In Schweden treibt ein perfider Mörder sein Unwesen. Die Suche nach ihm gestaltet sich sehr schwierig, denn er hinterlässt keine Spuren. Zudem wählt er seine Opfer, die Tatwaffe und auch den Tatort mit Hilfe von Würfeln zufällig aus.
Kommissar Fabian Risk möchte den Fall unbedingt lösen und den Mörder fassen.
Meine Meinung:
Mir fiel es sehr schwer in die Geschichte hinein zu kommen. Die verschiedenen Handlungsstränge machten es mir nicht leicht dabei. Der Schreibstil von Stefan Ahnhem hat mir nicht gefallen, er ist eher verwirrend.
Die Charaktere waren meiner Meinung nach nicht so gut heraus gearbeitet worden.
Viele Fragen blieben offen, ebenso das Ende. Was mir nicht so gut gefiel. Stellenweise habe ich mich durch das Buch geschleppt, doch ich habe es zu Ende gelesen.

Bewertung vom 01.05.2019
Ott, Ursula

Das Haus meiner Eltern hat viele Räume


ausgezeichnet

Ursula Ott greift in ihrem Buch " Das Haus meiner Eltern hat viele Räume" ein sehr emotionales Thema auf. Mit dem Ausräumen des Elternhauses und mit der neuen Unterbringung der eigenen Eltern werden viele Menschen im Laufe ihres Lebens konfrontiert. Ursula Ott ist es gelungen einen tollen Ratgeber zu schreiben. Er handelt vom Loslassen, Ausräumen und um Erinnerungsstücke.
In Erzählform erleben wir mit, wie Frau Ott das Haus ihrer Kindheit leert und ihrer Mutter eine neue Heimat gibt. Da ich im gleichen Alter bin wie Frau Ott, und auch eine Mutter von 80 Jahren habe, die noch alleine in unserem großen Haus wohnt, konnte ich mich gut in ihre Situation hinein versetzen.
Viele Überlegungen konnte ich auch auf mich selbst beziehen. Das Buch weckt viele Erinnerungen an die Kindheit und gibt viele Denkanstöße zum Thema.
Der Schreibstil ist humorvoll und spritzig . Es macht Freude dieses Buch zu lesen, obwohl es ein ernstes Thema ist.
Gut gefallen hat mir auch das ABC des Aussortierens. Was mache ich z. B. mit den Dias, wohin mit Mamas Pelzmantel, was passiert mit den Münzen usw.
Am Ende gibt's noch Literaturtipps zum Thema, die hilfreich sein können.
Alles in allem ein tolles Buch, das sich zu lesen lohnt.

Bewertung vom 01.05.2019
Shah, Bina

Die Geschichte der schweigenden Frauen


sehr gut

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es sieht aus, wie ein Ausschnitt aus einem alten Gemälde. Toll gemacht! Das Buch ist sehr schön gestaltet. Es handelt sich um ein flexibles Hardcover Buch mit praktischem Lesebändchen. Die Farbe schwarz überwiegt bei der Ausgestaltung. So gibt es z.B. arabische Schriftzeichen, und die Seitenzahlen sind nochmal extra schwarz markiert.
Greencity ist die Hauptstadt und Metropole von Südwestasien. Gleichberechtigung ist in Greencity ein Fremdwort, hier haben nur die Männer und die Obrigkeit das sagen. Wer sich widersetzt, wird getötet. Um den Erhalt der Menschheit zu sichern muss jede Frau 3 Gatten gleichzeitig haben, um so den Nachwuchs zu sichern. Frauen dienen also nur als Gebärmaschinen und haben auch keine eigene Meinung zu haben. Doch es gibt auch Frauen, die sich widersetzen und in den Untergrund gehen. Sabine ist eine Frau aus dem Untergrund, sie lebt mit anderen Gefährtinnen in der Panah, einem geheimen Zufluchtsort. Doch nachts treffen sie Kunden und bieten illegal ihre Dienste an.
Dabei geht es um Sex ohne Intimität.
Die Geschichte der schweigenden Frauen hat mich sehr fasziniert und nachdenklich gemacht.
Der Schreibstil von Bina Shah lässt sich sehr gut lesen. Durch ihre bildhafte Sprache konnte ich mir alles gut vorstellen.
Allerdings hätte sie die Charaktere besser herausarbeiten können .
Die Spannung war durchgängig im ganzen Buch zu finden, durch die ganzen Ungerechtigkeiten gegenüber Frauen.