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Uli Geißler
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Fürth/Bay.

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Insgesamt 768 Bewertungen
Bewertung vom 23.03.2008
Read, Anthony

Die Baker Street Boys: Ein Magier tritt auf


sehr gut

Gangsterfang durch Geisteskraft

Die zweite Geschichte über die detektivischen Abenteuer der Kinderbande „Baker Street Boys“ siedelte Anthony Read in dem Varietétheater an, in welchem der Junge Sparrow erst kürzlich vom dortigen Chef vertrieben wurde. Als Sherlock Holmes, der Freund und das Idol der Mädchen und Jungen aus dem „Headquarter“ (HQ), einem verfallenen Keller in der Baker Street, ihn jedoch rehabilitiert und ihm den Job wiederbeschafft, freut sich Sparrow riesig.

Gleich am ersten Arbeitstag erlebt er den unglaublichen Auftritt des Magiers Marvin mit dessen Stieftochter Mary. Sie kann Gedanken lesen und benennt hypnotisiert Gegenstände mit verbundenen Augen, welche der Meister dem Publikum aus den Taschen nehmen lässt. Als Sparrow bemerkt, dass Mary trotz der Anerkennung auf der Bühne spätestens im Garderobenraum schlecht behandelt wird, bespricht er mit ihr Fluchtpläne. Die „Baker Street Boys“ werden dabei helfen.

Als nach einem gescheiterten Versuch die Flucht des Mädchens gelingt und sie als Gast im HQ aufgenommen wird, schmieden die Hobby-Detektive einen Plan, Zeit für die Suche nach Mary’s Verwandtschaft zu gewinnen. Da der Magier Ersatz auf der Bühne braucht, erlernt Rosie von Mary die Stichworte für die Zaubernummer und wird tatsächlich von Marvin als Ersatz akzeptiert. Als nach der Vorstellung die Bande zufällig durch das Garderobenfenster den Mord an Marvin beobachten, gewinnt die Geschichte weiter an Fahrt.

Offensichtlich geht es um Mary’s Medaillon, hinter dem der Mörder Marvins her ist. Obwohl der Mörder unerkannt entkam, gelingt es den Kindern schließlich doch noch, die richtigen Schlüsse zu ziehen, entdecken sie weitere wichtige Indizien und mit einer überraschenden Unterstützung gelingt ihnen ganz ohne den großen – mit einem anderen Fall an anderem Ort befassten - Meister der Verbrechensaufklärung den Fall aufzuklären und mit Hilfe der hinzugezogenen Polizei die Schuldigen festzusetzen. Ein zusätzliches, völlig unerwartetes Ende rundet das erneut spannende Erlebnis der Straßenkinder im viktorianischen London ab.

Auch dieses zweite Buch der mehrteiligen Reihe zieht die Leserschaft ohne überbordende „Action“ und ohne überzogene Gewaltexzesse durch nachvollziehbare Ereignisse in den Bann. Die im Spektrum möglicher Erfahrungen von Kindern durchaus glaubhaften Vorkommnisse entwickeln ihre sich langsam aufbauende Spannung und steuern auf einen guten Höhepunkt mit einerseits natürlich erwarteten, andererseits aber auch sehr überraschenden Ende zu.

© 3/2008, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

Bewertung vom 22.03.2008
Kischnick, Rudolf;van Haren, Wil

Dreh dich nicht um...


weniger gut

Bewegungsspiele für Kinder und Jugendliche

Spiele werden von Generation zu Generation weiter gegeben und bewahren somit immer wieder ihre Aktualität. Allerdings verändert sich die Spielelandschaft merklich und es wird immer nötiger, dass Spiele verstärkt weiter gegeben werden.

Die Autoren von „Dreh dich nicht um …“ gehören sicher zu den Bewahrern alter Kinderspiele, denn sie haben einen großen Fundus an traditionellen Spielen für Mädchen und Jungen in ihrem bearbeiteten und um viele Farbbilder bereicherten und neu ausgestatteten Buch – Erstauflage 1960! - zusammengefasst, welche andernfalls möglicherweise verloren gehen würden.

Viele Spiele entstammen also einer gänzlich anderen Generation und die Entwicklungen der Spielpädagogik im Hinblick zum Beispiel auf deutlich verstärkte Kooperation und Mitwirkungsmöglichkeiten finden nur wenig Berücksichtigung. Auch sprachlich merkt man vielen Spielen ihren „historischen“ Hintergrund an.

Das Vorhaben jedoch, historische und über frühere Generationen hinweg gespielte Spiele auch für fröhliches Miteinander heutzutage zu bewahren und anzuregen, gelingt den Autoren gut. Insbesondere die Sing- und Kreisspiele finden starke Berücksichtigung und bieten neben Text auch die jeweilige Notendarstellung und sogar Tipps zur Schrittfolge.

Weiter gibt es klar nach Alter unterschieden – auch das entstammt deutlich einer anderen Zeit – Anregungen und Ideen, welche eher etwas „altbacken“ daher kommen. Schließlich gibt es insbesondere für Ältere viele kompetetive, also auf Wettbewerb angelegte Mannschafts- und Stafettenspiele.

„Dreh dich nicht um …“ ist ein Fundus an klassischen Spielen für Gruppen, Klassen und Familien.

© 3/2008, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Spiel- und Kulturpädagoge, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.03.2008
Schröder, Dirk

Bretagne


sehr gut

Kleiner Taschenführer mit Karte ganz groß

Der Reihen-Titel-Zusatz „Live“ weist schon die Richtung: es geht um ein lebendiges Büchlein als Begleiter zu einer aktiven Erkundung der ausgewählten Region. Frankreichs westlichste Region bietet ein gute und vielfältige Mischung von historischen Baudenkmälern und –stätten, mystischen Orten und Legenden, tief religiöser Vergangenheit und Gegenwart, herrliche Sandstrände, sanfte Wald- und Hügellandschaften, schroff-bizarre Felsformationen, tosende Brandung und liebliche Wasserwege. Dazu eine kulinarische Genussküche und unglaubliche Ansichten der Natur, des Himmels und der Erde.

Der – leider manchmal sehr - knappe, aber für einen kürzeren Urlaub durchaus ausreichende Reiseführer beschreibt die wesentlichen Besonderheiten, geschichtlichen Hintergründe und aktuellen Gegebenheiten und sorgt für jede Region der Halbinsel mit einem einführenden Text für eine gute Übersicht über das gewählte Gebiet. Die wichtigsten Daten zu den wesentlichen Orten finden sich ebenso, wie Adressen und Tipps vor Ort, sei es zur Unterkunft, Verpflegung, Freizeit oder Kultur. Auch Ziele in der jeweiligen Umgebung werden als weitere Besuchsmöglichkeit benannt und kleine „Merian Tipp“-Informationskästen heben besonders interessante Orte oder Angebote hervor.

Eingestreut neben 60 aussagekräftigen Farbaufnahmen sind immer wieder Pläne und Karten wichtiger Städte und Stätten. Essen und Trinken, Sport und Freizeit, Einkaufen, Feste und Events sowie Familientipps lauten die Überschriften der ersten Kapitel, welche spezifisch informieren. Unter Routen und Touren gibt es entsprechende gut beschriebene Vorschläge, ein Mini-Geschichtsüberblick und ein Sprachführer mit den wichtigsten Redewendungen verhelfen zu etwas Kenntnis über die Region und für den Alltag.

Schließlich finden sich in dem knapp 130seitigen Büchlein 10 Detailkarten der Bretagne, ein Karten-, Orts- und Sachregister und ganz neu seit der 2008 aktuell erschienen Ausgabe ist sogar eine herausnehmbare Straßenkarte als Extra dabei. Mehr kann man von einem Taschenführer nun wahrlich nicht erwarten.

© 3/2008, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.03.2008
Schmid, Max; Heller, Silke

terra magica Bretagne


sehr gut

Land der Legenden, ungezähmter Natur und melancholischer Lebensweise

Die westlichste Region Frankreichs gehört seit jeher zu den wohl geheimnisvollsten Regionen der „Grande Nation“. Das mag an den zahllosen Sagen und Legenden liegen, die dort ihren geographischen oder historisch-geklitterten Ursprung haben. Es kann aber auch an den tatsächlichen kulturellen Entwicklungen liegen, welche sich in der sich so vielseitig zeigenden Region über die Jahrhunderte ergaben.

So spielt beispielsweise die „Artus-Sage“ eine nicht unerhebliche Rolle am geheimnisvollen Mythos, wie auch die zahlreichen Grabanlagen, Menhire, Dolmen und Kalvarienberge die lange und glaubensgeprägte Geschichte des Landstriches verdeutlichen.

Der Fotograf Max Schmid und die Autorin Silke Heller zeigen gemeinsam ein eindrucksvolles Gesamtbild der Halbinsel. Dabei gelingt es dem Fotografen hervorragend, Stimmungen von Natur und Stein gewordener Geschichte in kunstvoller Weise darzustellen, während die Autorin knapp und doch ausreichend ausführlich Geschichte, Legenden, Wissenswertes und Lebensalltag der Bretoninnen und Bretonen darlegt.

Man erfährt von den sanften Hügeln des Argoat, dem Land der Wälder, den im Volksmund so genannten Menhiren Jean und Jeanne und deren Geschichte, ein wenig von Asterix und Obelix, der tiefen und in tausenden von Heiligen Stätten wie Kapellen, Kreuzen und Kathedralen ausgedrückten Gläubigkeit der Menschen hier in der wild-verwegenen-romantischen Gegend oder auch vom Verlust des „Mont St. Michel“ an die Normandie. Auch über kulinarische Besonderheiten wie der „Säufersuppe“ oder der „Nationalspeise der Bretagne“, den Galettes und Crèpes, den Lieblingsgetränken der Westfranzosen - Cidre oder Honigwein Chouchenn - kann man sich den Mund wässrig lesen.

Alle Texte werden durch die ausdrucksstarken, in den schönsten Lichtstimmungen und Motiven des Fotografen Max Schmid treffend unterstützt. Dadurch gewinnen die Informationen eine empathische Wirkung und wer das Buch schließlich bis zur letzten Seite durchblätterte und las – dort, wo die Karte der Halbinsel einen geographischen Gesamtüberblick ermöglicht und ein paar letzte Aufnahmen eine Art optische Zusammenfassung der „Breizh Uhel“ (bretonisch) bieten – hat eine erste Reise schon hinter sich. Auf eine tatsächliche Tour in den französischen Westen kann man sich anhand des herrlichen Bildbandes nur freuen oder man kann sich wunderbar an eine gewesene Erkundung und Zeit dort erinnern.

© Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.03.2008
Nimmo, Jenny

Charlie Bone und das magische Schwert / Charlie Bone Band 6


sehr gut

Ein Abenteuer geht weiter

Hatte man erst kürzlich gedacht, die Abenteuer des sonderbegabten Jungen Charlie Bone wäre seit dem Wiedersehen mit seinem Vater zu einem glücklichen Ende gelangt, wird in diesem nun sechsten Band der spannenden Jugendbuchserie eines Besseren belehrt.

Die Eltern von Charlie befinden sich auf „Wal-Beobachtungsurlaub“ irgendwo in den nordischen Meeren und Charlie steht vor einer aufregenden und sicher nicht ungefährlichen Herausforderung. Nicht nur, dass er von der Internatsleitung, den bösartigen Bloors, plötzlich zum Paten für den Neuling Dagbert Endlos – dem sonderbegabten „Ertränker“ und Sohn von Lord Grimwald – ernannt wird, es ist auch Asa Pike verschwunden. Schließlich geht es auch noch um ein geheimnisvolles Kästchen, in welchem ein Geheimnis verborgen ist.

Aufgrund des intriganten und hinterhältigen Wirkens Dagberts gerät Charlie sogar bei seinen besten Freundinnen und Freunden in Misskredit. Schwierig erweist sich für Charlie auch, dass der nach Fisch stinkende Junge ausgesprochen wechselhaft in seinen Gefühlsausdrücken ist. Eines Abends schleichen merkwürdige Wolfswesen durch die Stadt, welche sogar Charlies Onkel Paton angreifen und beißen. Es ist Charlie schnell klar, dass Asa, welcher sich nach Sonnenuntergang in ein wildes Tier verwandelt, gefangen gehalten wird.

Charlie schmiedet einen Plan und macht sich schließlich doch von seinen wichtigsten Freunden unterstützt auf die Suche nach Asa auf, um ihn zu befreien. In unter dem Schultheatersaal befindlichen Gängen kommt es dann zur dramatischen Verwandlungs- und Befreiungsaktion.

Jenny Nimmo ist es gut gelungen, ganz neu die Spannung wieder in Gang zu setzen, welche sich nach dem Ende des fünften Bandes mehr oder weniger in Wohlgefallen aufgelöst hatte. Die Geschichte um den Internatsschüler Charlie Bone kann nun in alle Richtungen weiter gehen – und sollte das auch! Die unterschiedlichen weiteren Sonderbegabten der Bloor-Schule und deren familienhistorischen Hintergründe bieten sicher noch genug Handlungsstränge für die Zukunft, auf die man sich gespannt freuen darf.

© 3/2008, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

7 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.03.2008
Read, Anthony

Die Baker Street Boys, Ein Detektiv verschwindet


sehr gut

Spannender Kinder-Krimi im alten London

Die Geschichten, welche in diesem Band 1 den Beginn einer Serie nehmen, entstammen der Feder oder besser gesagt den Tasten des Autors Anthony Read. Er hat nach Vorlage der Geschichten von Sir Conan Doyle um den Detektiv Sherlock Holmes kindgerecht eine ganze Reihe von Erzählungen verfasst, welche in den späten 80er und frühen 90er Jahren des letzten Jahrhunderts verfilmt wurden.

Mit dem unvergleichlichen, ein wenig klischeehaften Charme der nebligen Metropole Londons um die Jahrhundertwende des vorletzten Jahrhunderts leben die kriminellen und doch in gewisser Weise harmlosen Verbrechen wieder auf. Hauptakteure sind dabei von der Gesellschaft vergessene oder übersehene Kinder, die sich in ihrem Schicksal elternlos und nahezu lebensbedrohlich arm als starke Gemeinschaft in einem zerfallenen Keller zusammen fanden und Abenteuer erleben, die aus heutigem Erfahrungshintergrund ein wenig wehmütig in die so beschauliche Vergangenheit blicken lassen.

Die Kinder-Bande trägt zwar nur die männliche Bezeichnung im Namen, hat dennoch einige Mädchen als Mitglieder. Die Begründung, weshalb es trotzdem „Boys“ heißt ist etwas dürftig und hergeholt geraten, wirkt sich jedoch für die Akzeptanz der Geschichte bei Mädchen sowohl als auch bei Jungen nicht erkennbar aus.

Als Helfershelfer des berühmten Holmes und dessen Assistenten Dr. Watson entsteht fast eine Parallele der Rollen und Funktionen, denn der Bandenführer Wiggins jongliert vergleichbar seinem großen Vorbild die Fakten und Erkenntnisse und löst letztlich – immer unterstützt von den Kindern der Gruppe – die Fälle. Sie nutzen den Vorteil kindlicher Unbedarftheit und Unauffälligkeit aus, können so jedoch wertvolle Beobachtungen an die Rechtshüter weitergeben. Die letztliche Umsetzung der Aufklärung wie beispielsweise die Offizielle Verhaftung von Verbrechern hingegen übernehmen dann wirklichkeitsnahe die Erwachsenen.

Im ersten Fall der sich noch um viele Bände erweiternden Serie verschwindet das detektivische Idol der Kinder selbst, nachdem er sich zunächst nur verkleidete und nur durch kluges Zusammenfügen verschiedenster Wahrnehmungen, Vermutungen und Ideen gelingt es den Kindern, die kaum merkliche Fährte aufzunehmen. Dabei entdecken sie auch, dass die Entführung des Meisterdetektivs nicht die eigentliche Bedrohung allein darstellt. Es geht um das Leben der Queen Victoria …

In ruhiger Erzählweise und in bedächtigen Ereignissabschnitten entwickelt sich die Geschichte ansprechend spannend und gut unterhaltend und bietet eine glaubhafte und angemessene Auflösung. Man freut sich auf die nächste Geschichte.

© 3/2008, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.03.2008

Edinburgh


gut

Innovatives Stadtführer-Konzept mit praktischem Nutzen

Es gibt sicher jede Menge Stadtführer und alle haben ihre Besonderheiten. Der „Explorer“ glänzt mit ausgesprochener Knappheit, ist aber dennoch ausreichend informativ und bietet vor allem ein geniales Konzept.

Das dünne Büchleich verfügt über aufklappbare Seiten, die in vierfacher Buchgröße neben zahllosen Kurzinformationen zu allen wichtigen touristischen Interessen auch sehr übersichtliches Kartenmaterial zu den einzelnen sechs Stadtteilen der schottischen Metropole bietet. Auf der anfangs abgebildeten Übersichtskarte kann man schnell den passenden Stadtteil entdecken und zur betreffenden Karte – fast hätte ich „klicken“ geschrieben, so fix geht das – blättern.

Die einzelnen Stadtteile entsprechen sozusagen den Buchkapiteln. Dort werden knapp die Sehenswürdigkeiten vorgestellt, welche sich auf den gut übersichtlichen und lesbaren Karten fix finden lassen. Die Farbfotos vermitteln einen ersten Eindruck und helfen einem, die Gebäude oder Orte in der Stadt zu entdecken.

Selbst Restaurants, Cafés und Einkaufsstätten sind samt ihrer Lage angegeben.

Wer einen Kurztrip in die phantastische Metropole unternehmen möchte, kann das gut begleitet mit diesem knappen aber für den schnellen Überblick ausreichenden Führer tun. Ein tolles Ding.

© 3/2008, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.03.2008
Hugh Taylor, Hugh, Moira Moira McCrossan und Elizabeth Elizabeth Carter

NATIONAL GEOGRAPHIC Spirallo Reiseführer Schottland [Magazin, Infos & Tipps, Touren, Reiseatlas]


ausgezeichnet

Der praktische Umklappreiseführer für die Kurztour

Ein ausgesprochen praktisches Reiseführer-Taschenbuch ist dem herausgebenden Verlag mit dem so genannten „Spirallo“-Format gelungen. Die große Spiralbindung lässt die Seiten wunderbar komplett nach ganz hinten umklappen, so man stets ein handliches und auch bei Wind und Wetter leicht zu lesendes Buch in Händen hält.

Inhaltlich kann man auch zufrieden sein. Ein „Magazin“ stimmt mit einigen Hintergrundinformationen und Wissenswertem auf das Reiseziel ein. Einige Berühmtheiten werden vorgestellt, etwas zu Kultur, Musik, Literatur, Sport, Geschichte und Küche vermittelt. Der erste Überblick ist somit schnell verschafft, auch was die üblichen Informationen zu Währung, Öffnungszeiten, Verkehrsmittel und dergleichen betrifft.

Edinburgh und Glasgow haben ein eigenes, umfangreicheres Kapitel erhalten, in welchen selbstverständlich die wesentlichen Sehenswürdigkeiten in Funktion, Lage und Besonderheiten vorgestellt werden. Essen, Trinken, Einkaufen, Übernachten … alle Anforderungen eines touristischen Besuches werden berücksichtigt. Dann folgen die Vorstellungen der einzelnen Regionen Schottland, immer wieder mit kleinen Karten und Stadtplänen, zahlreichen die Besuchslust weckenden Farbaufnahmen und vielen Informationskästen aufgelockert. Selbst für kurze Geschichten oder besondere Hinweise ist Platz. Die Tipps und Vorschläge beinhalten sogar Vorschläge für bestimmte Rundwege oder im Tourenteil richtige Wanderrouten.

Abschließend gibt ein weiteres sehr praktisches Informationskapitel zur Anreise, der Sicherheit, Gesundheit, Feiertagen, Größentabellen, Trinkgeldempfehlungen und dergleichen mehr. Ein alphabetisches Verzeichnis unterstützt das schnellere Auffinden bestimmter Orte oder Sehenswürdigkeiten und der Reiseatlas am Ende bietet einen Stadtplan für die beiden Großstädte sowie eine komplette Landesübersicht.

Der praktische Reiseführer bietet eine ausreichende Übersicht und Unterstützung für kürzere Reisen und ist dafür ein idealer Begleiter.

© 3/2008, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

7 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.03.2008
Bartl, Almuth; Nitsch, Cornelia

Kunterbunte Kinderfeste


gut

Für jedes Kind die passende Feier – Genug Ideen für die Geburtstagsfeier

Das Thema ist dein „Dauerbrenner“: Kindergeburtstag. Für Kinder meistens das zweitschönste Fest im Jahr, für ausführende Eltern landet er eher weiter hinten im „Ranking“, denn so ein Fest macht Mühe.

Das anregende Buch für Eltern und Kinder erleichtert die Vorbereitung und Durchführung von Festen für und mit Kindern enorm. Die beiden erfahrenen Autorinnen haben an alles gedacht: 10 Goldene Regeln (Tipps) für Eltern, Ideen für Einladungen und Dekoration, jede Menge Spielideen für unterschiedlichste Anforderungen, jüngere und ältere Kinder.

Auch an Getränke und das Essen wurde gedacht und einige Rezepte abgedruckt. Es gibt Ideen für lustige Überraschungen, Spiele im Garten oder Park und auch passende Abschluss- und Abschiedsspiele, damit so ein Geburtstagsfest unvergesslich für alle Beteiligten bleibt.

Eine Schnell-Such-Übersicht am Ende hilft bei der fixen Auswahl der Spiele.

© 3/2008, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Spiel- und Kulturpädagoge, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.03.2008
Neider, Andreas

Medienbalance


sehr gut

Erziehen im Gleichgewicht mit der Medienwelt

Dieser Ratgeber ist so ganz in meinem Sinn. Der Autor Andreas Neider formuliert dabei nicht nur Tipps, welche Medien „man“ wie nutzen soll, worauf Eltern oder Erziehende beim Einkauf zu achten haben, sondern er kümmert sich ebenso um die Haltung gegenüber einer Mediennutzung ebenso wie um die Wirkungen und vor allem darum, welche Ziele die Erziehung eben auch mit den Medien letztlich verfolgen soll.

Das besonders hervorgehobene und in allen Kapiteln des Buches Sinn und Orientierung gebende Stichwort lautet „Medienbalance“. Diese beherzigt neben der psychologischen Entwicklungssituation von Mädchen und Jungen die Wirkungen von Medien auf das Denken, Wollen und Fühlen, weiter die Analyse und Zusammenschau alltäglichen Handelns im Hinblick auf aktivierende oder passive Anregungen und Erlebnisse und schließlich die medienpsychologische Komponente.

Es wird offensichtlich, dass die in Studien (viel zitiert im Buch die so genannte „KIM“- und auch die „JIM“-Studie) festgestellte Mediennutzungskomponente nicht die alleinige Wahrheit und Handlungsorientierung sein kann – oder eigentlich doch, je nachdem, welche Konsequenzen man daraus zieht.

Es muss darum gehen, die Entwicklung von Mädchen und Jungen in einer Weise zu unterstützen und zu begleiten, die vielfältige Erfahrungsräume und –hintergründe möglich macht, die Medien sinnvoll dort nutzt, wo eine reale Lernanregung unzureichend ist oder aber virtuelle Lern- und Erfahrungsinhalte einen erweiterten Bildungshorizont schaffen. Es gilt, Lock-Verprechungen mit Kaufanreiz zu entlarven, als das, was sie sind: Geldschneiderei. Ein Gedächtnistraining auf der Spielkonsole, ein Mathematikprogramm auf dem Computer braucht es bei der Vielzahl von gedruckten gleichartigen Aufgaben sicher nicht.

Medienkompetenz steht im Blickpunkt moderner Pädagoginnen und Pädagogen und beinhaltet aber eines ganz sicher: die „Spreu vom Weizen“ zu trennen, will heißen Sinnvolles von Überflüssigem unterscheiden zu lernen, sich mit allen Sinnen in Lernfelder zu begeben und sich auf keinen Fall von der Diktatur der Elektronik einschränken und bestimmen zu lassen.

© 3/2008, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Spiel- und Kulturpädagoge, Freier Journalist, Fürth/Bay.
Uli Geißler aus Fürth/Bay.