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kleinbrina
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Köln

Bewertungen

Insgesamt 1388 Bewertungen
Bewertung vom 23.10.2013

Gray Matter


gut

An sich mag ich solche Spiele, bei denen ich sehr detailliert durchs Spiel geführt werde, bei "Gray Matter" ging der Spielspaß dann doch schneller verloren als gedacht. Sicherlich, die Geschichte ist sehr spannend und besitzt fast keinerlei Logikfehler, allerdings wurde mir die Geschichte zu oft unterbrochen, da einige Aufgaben zunächst eher unlösbar erschienen. Das liegt nicht unbedingt daran, dass diese zu schwer waren, sondern eher zu unlogisch aufgebaut wurden. So musste ich bereits im ersten Kapitel mehrfach um das komplette Haus gehen, bis ich von der Haushälterin überhaupt erkannt wurde.

Die Geschichte ist schnell erzählt:
Samantha hat mit ihrem Motorrad einen Unfall und sucht für die Nacht einen Unterschlupf, um sich zu erholen. Da kommt ihr das Haus von Dr. Styles, seines Zeichens Neurobiologe, gerade recht. Sie darf in das Haus, da man davon ausgeht, dass sie eine andere Person wäre und schon steckt sie mitten in einem Abenteuer, denn man hält sie für die neue Assistentin von Dr. Styles. Sie nimmt diese Herausforderung an und muss dabei die außergewöhnlichsten Sachen erledigen, die es in sich haben.

Die Grafik ist dagegen wirklich schön gemacht, allerdings sollte man auch dazu sagen, dass man bei so einer Art von Spiel auch nicht besonders viel erwarten soll. Die Synchronsprecher sind ebenfalls sehr gut ausgewählt, da jede Stimme perfekt auf die einzelnen Charaktere passt.
Bei den Ladezeiten gibt es eigentlich auch nichts zu meckern, allerdings hätte ich im Vorfeld nicht gedacht, dass immer wieder der gleiche Raum so dermaßen lange braucht, bis er immer wieder geladen ist. Bei neuen Szenarien hätte ich das noch verstanden, aber nicht bei Räumen, die man immer wieder betritt.

Einige der Charaktere fand ich von Anfang an sehr interessant, bei anderen brauchte ich dagegen meine Zeit, um mit ihnen warm zu werden. Besonders Samantha, die hier als Hauptfigur auftritt, hat es mir am Anfang ganz schön schwer gemacht. Zwar ist sie recht sympathisch und auch neugierig, aber dennoch erschien sie mir oftmals unnahbar. Gleiches gilt aber auch für Dr. Styles, bei dem ich nie genau wusste, wie ich ihn einzuschätzen habe.

Insgesamt ist "Grey Matter" jedoch ein nettes Horror-/Abenteuerspiel für Zwischendurch, konnte mich allerdings nicht dauerhaft fesseln, dass ich das Spiel am liebsten in einem Rutsch durchgespielt hätte. So bleibt es nur bei einem netten Spiel, reicht jedoch für mehr nicht aus.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.10.2013
Gehm, Franziska

Tränenengel


schlecht

"Tränenengel" hatte von Anfang an einen schweren Stand bei mir, denn das Buch stand sage und schreibe ganze drei Jahre in meinem Bücherregal, ohne groß beachtet zu werden. Nun hatte ich mal wieder Lust auf einen Thriller und wollte diesem Buch eine Chance geben, aber leider merkte ich recht schnell, dass es nicht so ganz passen wollte.
Die Kurzbeschreibung klang noch sehr interessant, aber leider hatte ich sehr große Probleme mit dem Schreibstil, sodass ich mich nie so ganz auf die Geschichte einlassen konnte, was am Ende auch dazu geführt hat, dass ich das Buch abgebrochen habe.

Die Handlung ist schnell erzählt: Nora, ein beliebtes Mädchen, wird blutüberströmt mitten in der Nacht nackt auf einer Badeinsel gefunden. Sie wurde von jemand mit mehreren Schnittwunden schwer verletzt und allein gelassen. Die Polizei sucht fieberhaft nach dem Täter, braucht aber die notwendige Hilfe von Flora, jedoch kann sie anfangs nicht helfen, da sie keinerlei Erinnerungen an den Täter hat, bis diese nach einiger Zeit immer mehr langsam zurückkehren.

An sich ist die Geschichte um Flora ja recht interessant, aber leider liest sich die Geschichte so abgehackt, dass ich immer wieder den Faden verloren habe. Die Sätze sind dazu sehr kurz, bestehen teilweise sogar nur aus zwei Wörtern. Normalerweise mag ich so einen Stil, allerdings muss dieser dann auch zu dem jeweiligen Buch passen und dies hat es bei "Tränenengel" leider nicht getan.
Außerdem hatte ich das Problem, dass ich mit den Figuren nicht warm wurde. Zwar waren die Gedanken von Flora zum Teil recht interessant, nur leider brachte mir dies nichts, da ich nie wirklich das Gefühl hatte, dass ich das junge Mädchen kennenlernen durfte. So wurde sie, aber auch die anderen Charaktere recht oberflächlich beschrieben und somit bekam ich nicht die Chance, mit ihnen warm zu werden.

Ich wollte dieses Buch wirklich mögen, nur leider war dies einfach nicht möglich. Obwohl die Geschichte nur 288 Seiten umfasst, kam es mir an sehr vielen Stellen so vor, als würde man die Geschichte nur unnötig in die Länge ziehen. Somit war für mich auf Seite 196 Schluss und ich habe das Buch enttäuscht zur Seite gelegt.

Bewertung vom 18.10.2013
Estep, Jennifer

Halloween Frost (eBook, ePUB)


sehr gut

Da ich die bisherigen Bücher der "Mythos Academy"-Reihe immer in kürzester Zeit verschlungen habe, habe ich mich besonders auf die Kurzgeschichte "Halloween Frost" gefreut. Die Kurzbeschreibung klang vielversprechend und so habe ich mich mit Gwendolyn direkt wieder in ein neues Abenteuer gestürzt - auch wenn es eher ein kurzes Abenteuer war!

Jennifer Estep zeigt mit dieser kleinen, aber feinen Geschichte, dass sie auch auf gerade einmal knapp 25 Seiten Spannung erzeugen kann. Die Dialoge sind wieder einmal gut ausgearbeitet und die Charaktere haben ihren Charme nicht verloren. Allerdings empfinde ich den Zeitpunkt der Veröffentlichung ein wenig schlecht gewählt. Natürlich, es ist Oktober und Halloween steht vor der Tür, allerdings sollte man bedenken, dass vor wenigen Tagen bereits der vierte Band "Frostglut" erschienen ist, sodass man "Halloween Frost", was zwischen den ersten beiden Bänden spielt, eventuell ein wenig eher hätte veröffentlichen können. Aber gut, dies ist nun wirklich Meckern auf höchstem Niveau!

Die Geschichte ist schnell erzählt: Es ist Halloween und die Schüler der Mythos Academy erhalten Ausgang und dürfen, wie alle anderen Jugendlichen auch, sich verkleiden und Süßigkeiten einsammeln. Während sich alle Schüler prachtvoll verkleiden, bleibt Gwen sich treu und behält ihre Jeans und Shirts mit Comic-Aufdruck an. Während sie von Haus zu Haus gehen und auch in den Geschäften Geschenke erhalten, muss Gwen feststellen, dass nicht alle Statuen nur aus Stein sind, denn eine davon ist echt und greift Gwen und ihre Freunde an und es steht wieder einmal ein spannender Kampf bevor.

An sich ist "Halloween Frost" wirklich gut und spannend geschrieben, allerdings sollte man von dieser Kurzgeschichte nicht zu viel erwarten, denn man erfährt weder irgendetwas Neues, was man bislang noch nicht wusste, noch hat sich nichts Großartiges zwischen Band 1 und 2 entwickelt, was hierbei besonders wichtig war. Diese Geschichte ist einfach nur eine kleine Geschichte für Zwischendurch, aber mehr auch nicht. Wenn man sich dessen bewusst ist und keine neuen Erkenntnisse erwartet, kann man mit dieser Geschichte sicherlich großen Spaß haben.

Mir hat die Geschichte wieder einmal gezeigt, wie sehr ich die "Mythos Academy" liebe und wie sehr ich mich bereits jetzt schon auf den fünften Band "Frostnacht" freue, der im Frühjahr 2014 erscheinen soll. Bis dahin wird es im Dezember noch eine weitere Zusatzgeschichte geben, die zwischen dem vierten und dem fünften Band spielen soll. Dabei geht es einzig und allein um Logan Quinn.

"Halloween Frost" ist eine gute Kurzgeschichte für Zwischendurch, die mich gut unterhalten konnte. Die "Mythos Academy" ist für mich ganz klar DIE Reihe des Jahres und von daher freue ich mich auf die weiteren Bände, die noch kommen werde. Wer die bisherigen Bände mochte, wird auch "Halloween Frost" lieben.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.