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SiWel
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Mönchengladbach

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Insgesamt 977 Bewertungen
Bewertung vom 02.11.2020
Kodiak, Frank

Amissa. Die Verlorenen / Kantzius Bd.1


ausgezeichnet

Amissa Die Verlorenen von Frank Kodiak. Für mich war dieser erste Thriller von Frank Kodiak schon von der Thematik her sehr interessant. Das Cover kommt eher unscheinbar daher, aber der Inhalt gibt dafür super was her. Es soll insgesamt drei Bände davon geben, bei denen Kodiak selbst sagt, dass er den Schritt in ein neues Abenteuer gewagt hat. Für mich hat sich dieser Versuch absolut gelohnt, denn es liest sich so atmosphärisch und spannungsgeladen, dass ich es an einem Tag regelrecht verschlungen habe. Der Schreibstil ist sehr gefällig und es liest sich weg wie von selbst. Die Charaktere die hier erschaffen wurden, habe ich selten so lebensnah und realistisch erlebt wie hier. Da war ich als Leser sofort und immer mitten dabei. Die Thematik ist durch ihre Brisanz ebenfalls hoch interessant. Es ist genial, glaubhaft und sehr realistisch zu einer tollen Geschichte verpackt, ist allerdings nichts für schwache Nerven, denn es gibt auch einige wirklich heftige Szenen. Ich werde nun ungeduldig auf die Fortsetzung warten.

Bewertung vom 17.10.2020

Wonderlands


ausgezeichnet

Nachdem ich eine Leseprobe von dem Buch vor einiger Zeit gesehen habe, war ich total gespannt auf seine Erscheinung. Als ich es dann endlich in Händen hielt, blieb mein Blick direkt anfangs an den ganzen Autorennamen haften, ebenso an der doppelseitigen farbigen Illustration von Shakespear aus Der Sturm. Die Einleitungsworte zu dem Werk von Laura Miller sind sehr eindrucksvoll und schon war ich in dem Buch gefangen. Ja, es heißt nicht nur Wunderländer, es ist die reinste Traumfabrik, bietet eine wahnsinnige Menge an interessanter Weltliteratur aus 3000 Jahren von den ersten Epen bis zur Fantasy. besonders gut gefällt mir die jeweilige Präsentation eines jeden Werkes. Es finden sich Porträtfotos der Autoren, Standfotos der Verfilmungen, Werbeplakate, Landkarten, Plakate, handschriftliche Skizzen und passende, oftmals bunte, ganzseitige Illustrationen. Mir gefällt die Gestaltung hervorragend. Es macht neugierig und verleitet erst einmal nur zum Blättern. Etwas über 300 Seiten geballte und sehr informative Seiten zu toller Literatur aus aller Welt.

Ich bin echt begeistert und kann es nur jedem empfehlen.

Bewertung vom 14.10.2020
Clark, Liz

Die Wellenreiterin


sehr gut

Liz Clark erzählt in ihrem Buch Die Wellenreiterin über ihren Traum vom Aussteigen, Segeln und Surfen. Vom Babyalter an nahmen ihre Eltern sie mit auf ihre Segeltouren und entfachten somit ihre Liebe zu Meer und Abenteuer. Natürlich konnte sie trotz aller Schönheit auch ihre Augen nicht vor heumschwimmenden Abfällen und von gefangene Meerestiere in gerissenen Fischernetzen verschließen, wodurch ihre Sorge für Natur und Umwelt geweckt wurde.

In ihrem Buch schreibt sie in einem angenehmen Erzählstil über ihre Erlebnisse mit der Swell, einem knapp 12 Meter langem Boot, mit dem Sie sich ihren Traum in die Südsee zu segeln erfüllt. Schonungslos berichtet sie über die langen Vorbereitungen, Geldnot, ihre Ängste, die Stürme, aber auch über die vielen wunderschönen Erlebnisse, die sie mit Menschen, Tieren sowie der Natur teilen durfte. Besonders gefallen haben mir auch die zahlreichen spanischen Redewendungen.

Es ist ein Reisebericht der besonderen Art, nicht für jeden geeignet, da viele fachspezifische Ausdrücke für Segler und Surfer drin vorkommen. Ein Highlight stellen eindeutig die vielen farbigen persönlichen Fotos dar, die sich zwischendurch immer wieder einfügen. Da der Erzählstil manchmal etwas eintönig wirkt, empfand ich das als sehr interessant und erfrischend.

Bewertung vom 12.10.2020
Kolakowski, Nick

Love & Bullets


gut

Love & Bulletts von Nick Kolakowski kann man lesen, muss man aber nicht. Für mich ist das auch kein Thriller, sondern ich sehe das eher als Krimödie an, mit viel Bumm Bumm und wenig Hirn. Viele der dargestellten Verfolgungsszenen klingen reichlich unglaubwürdig und verleiten einen eher zum Schmunzeln. Ein Gangsterpäarchen mit verdammt viel Glück eben. Bill und Fiona. Bill, der Snob und Fiona, die Grobe, Brutale. Warum nicht? Das Cover und auch der Klappentext weisen ja bereits auf eine eher amüsante Geschichte hin, und da bin ich nicht enttäuscht wurden. Die beiden Charaktere Bill und Fiona sind passend zur Geschichte erstellt und dargestellt, als Freunde möchte ich sie nicht. Die Ortschaften, Amerika, Karibik und natürlich NY passen perfekt zu den Geschehnissen und fügen sich als Schauplätze wirkklich gut ein.

Nick Kolakowski hat sich da auf jeden Fall eine rasante Geschichte ausgedacht, bei der ich viel Spaß hatte und die zwischendurch gut zu lesen ist.

Bewertung vom 09.10.2020
Cisar-Erlach, Artur

Der Geschmack von Holz - Auf der Suche nach dem wilden Aroma der Bäume


ausgezeichnet

Das Buch ist mir aufgefallen bei der Suche nach einem Geschenk für meinen Schwiegersohn, der Schreiner ist. Da ich mir nicht sicher war, ob es das richtige Geschenk ist habe ich es mir erst als ebook besorgt, um zu schauen, um was es denn genau hier geht. Der Autor Artur Cisar - Erlach ist Waldökologe, Experte für Lebensmittelkommunikation und gelernter Schreiner. Perfekte Voraussetzungen um sich mit Holz zu beschäftigen. Artur Cisar - Erlach begibt sich auf Suche nach dem wilden Aroma der Bäume, will den Geschmack und den Duft von Holz verstehen. Wer komt schon auf die Idee Holz zu essen? Wer gerne durch den Wald geht, weiß einige Bäume zu benennen, nimmt die Gerüche von Rinde und Blättern wahr, aber wer hat daran schon einmal probiert? Hier bieten sich diesbezüglich viele Informationen, ich bin durch einige Ländereien gereist, habe die Experimente von Cisar - Erlach begleitet , egal wie aberwitzig die sich anhörten und habe noch vieles aus der Historie bezüglich des Holzes gelernt. In der Mitte des Buches finden sich wunderschöne begleitende farbige Illustrationen.

Ehrlich gesagt kann ich meine Begeisterung über dieses gelungene Werk nicht richtig verfassen, aber das ist etwas, was auch mein eigenes Bücherregal für die Ewigkeit schmücken wird.

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Bewertung vom 09.10.2020
Riedl, Matthias

Mein Weg zur gesunden Ernährung


ausgezeichnet

In seinem Buch Mein Weg zur gesunden Ernährung hat Dr. med. Matthias Riedl aktuelle Antworten zu den 100 wichtigsten Ernährungsfragen. Das Buch hat einen losen Einband, auf dem der Ernährungs Doc sehr sympathisch erscheint und es gibt auch ein Lesebändchen, damit man sich etwas markieren kann. Das alles macht schon Lust darauf, sich näher mit dem Inhalt des Buches zu beschäftigen. Im Vorwort stellt Dr.Riedl seine Beweggründe dar, die ihn verleitet haben dieses Buch überhaupt zu schreiben. Er betrachtet das Buch als eine Art Kompass, mit dem man souverän die richtigen Lebensmittel wählen , man wieder richtig genießen kann und man nicht mehr auf den Einfluss der Lebensmittelindustrie herein fällt. Aufgeteilt wird in 7 verschiedene Bereiche, angefangen bei den Basics, über Trends und Diäten, bis hin zu richtig einkaufen, gesund essen, essen als Medizin und rundum gut versorgt.

Für mich war das eine tolle Auffrischung vieler Dinge, die ich seit Jahrzehnten bereits beachte. Es gibt zahlreiche Tipps und Informationen, bei denen selbst ich wieder neue Dinge für mich mitnehmen konnte und die ich in meinen Ernährtungsplan gerne mit aufnommen werde.

Ein sehr empfehlenswerter Ratgeber für alle, die sich für eine gesunde Ernährung interessieren.

Bewertung vom 08.10.2020
Bonitz, Asja;Brink, Mele

Ballula Kugelfee


ausgezeichnet

Ballula Kugelfee, erschienen im edition pastorplatz, ist ein perfektes Vorlesebuch zur Schlafenszeit für 2 - 5 jährige. Es hat nur wenig Seiten, kleine Textpassagen und beinhaltet schöne bunte, aber ruhige Illustrationen. Der Text ist von Asja Bonitz und einfach gehalten. Die Illustrationen sind von Mele Brink und allerliebst gestaltet.Es geht um ein altbekanntes Problem. Fine ist ein wenig dicker und wird von ihren Klassenkameraden deswegen geärgert. Da haben sie aber nicht mit der Kugelfee Ballula gerechnet, denn die macht Fine auf ihrer Art klar, dass auch sie viele gute Seiten an sich hat. So wird Fines Selbstbewusstsein auf kindgerechte Art erklärt und sie weiß nun, dass ein Anderssein nicht schlimm ist.

Uns hat die liebevolle Gestaltung des Buches und die gut durchdachte Geschichte sehr gut gefallen.

Bewertung vom 07.10.2020
Schäuble, Martin

Cleanland


sehr gut

Cleanland ist unser erstes Jugendbuch von Martin Schäuble. Wo es von handelt sagt bereits das Cover aus, denn mit Mundschutz müssen wir uns hier seit einiger Zeit auch abplagen. Das Buch startet dann sofort mit den fünf Gesetzen der absoluten Reinheit, die in Cleanland nur kurz GaR genannt werden, aber streng eingehalten werden müssen. Hygienemaßnahmen gibt es bei uns ebenfalls zu beachten. Martin Schäuble hat die ganze Sache aber noch ausgeweitet. Hoffen wir mal, dass es uns hier am Ende nicht auch noch so ergeht:-). Das ganze wird aus der Sicht der 15jährigen Schilo erzählt, die in dieser sterilen Welt aufgewachsen ist. Leider konnten wir uns mit dem Charakter nicht so ganz anfreunden. Für uns hätte es ruhig alles ein wenig emotionaler sein können - obwohl der Schreibstil und die Charaktere zu der Geschichte passen. Es ist sehr fantasievoll ausgedacht und man kann sich die Dinge lebhaft vorstellen. Trotzdem konnte sie uns nicht so ganz erreichen

Bewertung vom 05.10.2020
Harre, Simone

China, wer bist du?


ausgezeichnet

"Meine Räucherstäbchen kann man auch essen!" Das sagt Frau Shi, eine Dame, die das alte chinesische Handwerk des Räucherns wiederbelebt. In der Tai - Chi - Kommune habe ich sie kennengelernt, nun treffe ich sie in ihrem eigenen Institut. Zitat eines der Porträts von Simone Harre. In dem Buch China, wer bist du? finden sich 50 verschiedene Porträts von Menschen die in China leben und arbeiten, z.B. Dolmetscher, Aktivisten, Manager, Millionäre, Straßenverkäufer, Bauern, Wanderarbeiter, Jadehändler, Taxifahrer usw. Es ist ein Buch, mit dem man sich wegen der gelungenen Darstellung einer jeden Person länger beschäftigt. Anfangs befindet sich eine Landkarte, bei der mir erst so recht bewusst wurde, wie großflächig dieses Land doch ist. Simone Harre hat mich als Leser auf ihren China Reisen mitgenommen, ich habe Land, Leute und ihr Alltagsgeschehen kennenlernen dürfen. Durch den angenehmen Schreibstil und das Foto eines jeden Porträtierten hatte ich das Gefühl dem Menschen direkt gegenüber zu sitzen. Es ist ein lebendiges Buch, in dem ich mich sehr wohlfühlen konnte und mit dem ich mich noch öfter beschäftigen werde.

Wer China, seine Mitmenschen und deren Alltagsgeschehen kennenlernen möchte, sollte sich dieses aufwändig gestaltete Buch nicht entgehen lassen.

Bewertung vom 30.09.2020
Gaige, Amity

Unter uns das Meer


weniger gut

Schade, so ein wirklich tolles Cover, toller Einband, interessanter Klappentext, gute Leseprobe, aber bis auf wenige Textpassagen gähnend langweilig.

In erster Linie geht es hier um Beziehungsprobleme einer Ehe. Die Charaktere, Juliet und ihr Mann Michael erzählen jeweils die Erlebnisse aus ihrer Sicht. Juliet aus der Vergangenheit und Michael in Form von Logbucheinträgen. An sich eine gute abwechslungsreiche Idee. Die Logbucheinträge fand ich ziemlich interessant und spannend. Ebenso die Beschreibungen der Landschaften, die sich während der Reise ergaben. Das war es dann aber auch schon. Mit Juliet als Charakter konnte ich mich bis zum Schluss nicht anfreunden. Sie ist schwierig und depressiv und so klingen auch ihre Erinnerungen.

Eines der wenigen Bücher, für die ich keine Empfehlung ausspreche.