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Nele33

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Insgesamt 771 Bewertungen
Bewertung vom 10.04.2020
Sten, Camilla

Das Dorf der toten Seelen


sehr gut

Camilla Sten, die Tochter der Bestsellerautorin Viveca Sten hat mit "Das Dorf der toten Seelen" einen spannenden und überraschenden Debut-Roman geschrieben.

Alice Lindstedt hat gerade die Filmhochschule in Stockholm abgeschlossen und plant, ihren ersten Dokumentarfilm zu drehen: über Silvertjärn, einen abgelegenen Grubenort im Wald von Norrland. Vor 60 Jahren verschwanden unter ungeklärten Umständen alle Bewohner von einem Tag auf den anderen. Kurz zuvor zog ihre Großmutter von dort weg. Alice will herausfinden, was damals geschehen ist. Mit ihrem Team bricht sie zu dem einsamen Ort auf. Doch bald geschehen seltsame Dinge. Die Handys haben keinen Empfang, im Walkie-Talkie ist ein heiseres Lachen zu hören. Und kurz darauf ist der erste aus dem Team tot. Wer ist außer ihnen noch in Silvertjärn? Was ist damals passiert? Und vor allem: Werden sie diesen grausamen Ort lebend verlassen?

Die atmosphärische Dichte die ab der ersten Seite vorhanden ist, war wie ein Sog, der mich ins Buch gezogen hat.
Die Geschichte von Silvertjärn wird auf zwei Zeitebenen erzählt:
Das Heute um Alice und ihrem Team läuft über 5 Tage, die Vergangenheit um die damaligen Geschehnisse erstreckt sich über einen Zeitraum von einigen Monaten. Die Vergangenheit wird aus der Perspektive Elsas, Alices Urgroßmutter erzählt. Ds Leben in Silvertjärn war zu dieser Zeit geprägt von hoher Arbeitslosigkeit durch die Schließung der Grube, in der die Großzahl der Männer des Dorfes arbeiteten. Die Menschen im Dorf verändern sich, Männer trinken weitaus mehr als sonst und was sie vertragen. Pflichtbewusst kümmert sich Elsa um Birgitta, eine behinderte Frau im Dorf, die geduldet, aber nicht respektiert wird. Eines Tages ändert sich die Haltung der Bewohner zu Birgitta und diese wird Träger allen Übels im Dorf. Eine Hesxenjagd beginnt.
Im Heute kommen Alice und ihr Team schnell an ihre Grenzen. Wer beobachtet sie? Wer trachtet nach ihrem Leben? Bilden sie sich alles gar nur ein?

Das Buch wird als Psychothriller angepriesen-da würde ich ihn nicht einordnen wollen. Für mich hat es doch viele Horror und Mystery-Elemente gehabt. Für einen Thriller fehlten mir ehrlich gesagt auch Ermittler.
Die Geschichte um Silvertjärn und seine Einwohner hat mich dennoch in ihren Bann gezogen und ich kann es allen die auch das Dunkle mögen nur empfehlen. Ich bin schon auf weitere Werke der Autorin gespannt.

Bewertung vom 10.04.2020
Apekina, Katya

Je tiefer das Wasser


ausgezeichnet

Bei dem Roman "Je tiefer das Wasser" handelt es sich um das Debut der Autorin Katya Apekina.

Edie und Mae, zwei Schwestern, haben es mit ihrer Kernfamilie nicht gut getroffen. Sie wachsen bei ihrer Mutter, die eine bipolare Störung hat, in einem Dorf in Louisanna auf. Nachdem die Mutter wiederholt einen Selbstmordversuch begeht und in die Psychiatrie eingewiesen wird, werden die Schwestern nach New York zu ihrem Vater, einem berühmten Schriftsteller geschickt. Einen Vater, der ihnen gänzlich fremd ist, den sie nicht kennen und was ihr Leben völlig aus der Bahn wirft.

Die Autorin lässt die Geschichte aus vielen, vielen Perspektiven erzählen, was mir den Einstieg nicht ganz so einfach machte. Der Schreibstil von Apekina ist genial und lässt trotz einiger Sachlichkeit die Emotionen auf den Leser einprasseln die Dichte der Atmosphäre die transportiert wird findet sich selten in einem Buch. Die Thematik ist nicht einfach und kann den Leser an die Grenze des erträglichen bringen. Schonungslos werden die verirrten Gefühle und Gedanken der Schwestern ans Licht gebracht und ließen bei mir so manches Mal den Atem stocken.
Diese Schriftstellerin werde ich auf jeden Fall im Auge halten und freue mich auf die nächsten Werke.

Bewertung vom 05.04.2020
Kara, Lesley

Das Gerücht


ausgezeichnet

Das Gerücht von Lesley Kara war für mich ein überraschendes und gutes Debüt.

Joanna zieht ihrem Sohn Alfie zuliebe zurück aus London in ihren Heimatort Flinstead. Alfie wurde in der alten Schule aufgrund seiner Hautfarbe von den Klassenkameraden gemobbt und einerseits baut Joanna auf ihre Mutter, die in dem Ort wohnt und bei der Betreuung mithelfen kann, als auch auf die Bewohner des Ortes. Dieser kleine Ort ist so ganz anders als London, Joanna die so gar nicht der Typ Mutter ist, der mit den anderen Müttern Kaffeeklatsch hält, versucht alles um dazu zu gehören und Alfie Freunde zu verschaffen. Nachdem sich die Situaion für Alfie wieder schwierig gestaltet, erzählt sie von einem Gerücht, welches ungeahnte Ausmasse für sie selbst, ihre Familie, aber auch für andere Bewohner der Dorfes hat.

Der Autorin ist es gelungen, ein spannendes Buch über eine Kleinstadt, der Angst und sich verselbstständigende Gerüchte zu schreiben. Die Story ist druchweg glaubwürdig und hält einige Überraschungen bereit. Lesley Kara spielt gekonnt mit den Ängsten der Menschen, die nicht immer das Beste in ihnen zum Vorschein bringen.
Mich hat "Das Gerücht" äußerst gut unterhalten und die Wendungen zum Ende hin fand ich äußerst genial umgesetzt. Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

Bewertung vom 05.04.2020
Wehrle, Martin

Die Schlange


sehr gut

Die Schlange von Martin Wehrle ist das zweite Buch des Autos, aber mein erstes von ihm.

Susanne, eine ehrgeizige Journalistin wird von Schulden geplagt, hat immer noch mit den Folgen ihres vorherigen Jobs zu kämpfen und ist sehr depressiv.
Einzig ihre beste Freundin bedrängt sie immer wieder sich einen Job zu suchen. Nach einem misslungenen Vorstellungsgespräch wird sie von einem stillen Teilhaber der Immobiliengesellschaft StageBau angeworben, da dieser befürchtet das in der Firma mit massivsten Mitteln versucht wird Mieter aus ihren Wohnungen zu vertreiben. Nach kurzem Zögern stimmt Susanne zu und übernimmt die Stelle in der Immobilienfirma. Sie wird mit vielen Verstrickungen konfrontiert und bringt sich und auch andere durch ihr Doppelspiel mehrfach in Gefahr.

Der Schreibstil des Autors war flüssig und mit genügend hohem Spannungsaufbau um mich von Anfang an zu fesseln. Die leider oft realen Machenschaften großer Immobilienfirmen werden äußerst realitätsnah, und dadurch noch mal mehr erschreckend, geschildert.
Besonders gut haben mir die Kapitel mit dem Strassenlotsen gefallen, ein Serienkiller, der gute Einblicke in seine Gedanken gibt.
Insgesamt empfand ich die Schlange als spannenden Krimi, der für mich einige gute Überraschungen bereithielt und darum kann ich diesen Krimi gerne weiterempfehlen.

Bewertung vom 01.04.2020
Locke, G. S.

NEON - Er tötet dich


sehr gut

Neon, ein von der Idee ungewöhnlicher Thriller von G.S. Locke führt einen trauernden Cop und eine eiskalte Auftragskillerin zusammen.

Ein Serienkiller wütet seit Jahren in Birmingham tötet Frauen und arrangiert seine Opfer anschließend in aussergewöhnlichen Neonskulpturen, darum auch sein Name Neon. Matt Jackson ermittelte so lange in dem Fall bis auch seine eigene Frau Opfer des Serienkillers wird. Skruril wird das Zusammentreffen von Iris der Auftragskillerin und Matt. Abhhängig voneinander versuchen sie gemeinsam Neon zu stoppen.

Erzählt wird die Geschichte einmal aus Sicht von Matt und Iris, auf der anderen Seite kommen Passagen von Neon. Den Plott der Story fand ich aussergewöhnlich und originell. Der Schreibstil des autors war flüssig und schnell zu lesen. am Anfang sehr spannend, im Mittelteil durch ausschweifende Darstellungen und Erklärungen wurde es leider ein wenig zäh. Die Charaktere der Protagonisten wurden gut dargestellt und waren psychologisch ausgefeilt.
Ein Thriller für einige spannende Stunden mit kleinen Schwächen, aber durchaus empfehlenswert.

Bewertung vom 29.03.2020
Goldin, Megan

The Escape Game - Wer wird überleben?


ausgezeichnet

The Escape Game-Wer wird überleben von Megan Goldin ist das zweite Buch der Autorin. Für mich war es allerdings das erste Buch welches ich von ihr gelesen habe.

Die ehemals erfolgreichen Investmentbanker Vincent, Jules, Sam und Sylvie werden zu einem Meeting in einen leeren Bürokomplex nach Brooklyn bestellt. Jeder von ihnen hat eigentlich an dem Abend etwas anderes vor, Doch wenn die Firma ruft hat man zu erscheinen, zumal Entlassungen anstehen. Nachdem sie in den Aufzug gestiegen sind, wird schnell klar, sie sind in einem Spiel gefangen. Die klare Botschaft und Aufgabe lautet: Überleben. Die klaustrophobische Enge im Aufzug macht den vieren schnell zu schaffen, die Hinweise sind verschlüsslt und die Lage wird immer angespannter.
Die Story wird in zwei Handlungssträngen erzählt: Da sind die vier im Aufzug feststeckenden Kollegen und da ist die Geschichte von Sara, Sara eine junge Frau, die auch mit ihnen an der WallStreet gearbeitet hat und nun nihct dabei ist.

Die Autorin versteht von Anfang an eine Spannung aufzubauen und zeigt gleichzeitg die Arbeitsbedingungen an der Wallstreet: 18 Stunden Tage, Macht und deren Missbrauch, Geldgier und Skrupellosigkeit.
Dies verpackt sie eine spannende Geschichte und faszinert durch ihre Art die bedrückenden und verzweifelten Situationen zu schildern. Teilweise konnte ich den Angstschweiß der vier im Aufzug förmlich riechen.
Von mir bekommt The Escape Game super gute 4,5 Sterne.

Bewertung vom 27.03.2020
Moström, Jonas

Eisige Dornen / Nathalie Svensson Bd.4 (eBook, ePUB)


gut

Eisige Dornen von Jonas Moström war für mich nach Mitternachtsmädchen das zweite Buch des Autors.

Der Fussballstar Hendrik Borg wird tot in seinem Sommerhaus aufgefunden-auf seiner Brust liegt ein eine blaue Rose. Nach und nach krsitalisiert sich heraus, das in ganz Schweden Leichen mit blauen Blumen auf der Brust auftauchen oder aufgetaucht sind.
Aus diesem Grund bekommt die OFA Spezialeinheit, unter Leitung von Ingemar Granstam, die Fälle übertragen. Zu seinem eingespielten Team zählt auch die Psychiaterin Nathalie Svensson und Johan Axberg der sich in Elternzeit befindet. Nachdem die Freundin einer Großmutter auch zum Opfer wird kehrt er frühzeitig aus der Elternzeit zurück.

Der Schreibstil des Autors ist unaufgeregt und macht daas Buch jetzt nicht unbedingt zu einem Pageturner. Die Geschichte bietet eine solide Krimi Kost ohne eine hohe Spannung zu erzeugen. Die verschiedenen Richtungen der Ermittlungen und der Blick auf die Gedanken des Mörders machen einiges wieder wett, was an Spannung fehlte.
Eisige Dornen stellte sich für mich als Krimi zum nebenher lesen dar.

Bewertung vom 22.03.2020
Tempel, Katrin

Bewährte Hausmittel neu entdecken


ausgezeichnet

Bewährte Hausmittel neu entdecken von Katrin Tempel ist ein informatives Buch für alle, die sich wieder ein Stück weit zur Natur bewegen möchten und die "giftigen" Reinigungsmittel und Heilmittel meiden möchten.

Das Buch erinnert an alte Tipps und alte Rezepturen die schon unsere Vorfahren zu nutzen wussten.
Die Lebensmitteltipps und deren Aufbewahrung zueinander waren mir nicht mehr so bewusst und ich konnte mein Wissen wieder auffrischen.
Die Rezepte aus der Natur für Hausmittel wie Hustensaft sind leicht umzusetzen und nicht schädlich. Unterstützt werden gerade diese Tipps durch Abblidungen der einzelnen Pflanzen damit keine Verwechslungen geschehen.

Reinigung mit der Natur im Haushalt danken nicht nur die Möbel , sondern in erster Linie die Natur und die Umwelt.

Dieses Buch hat keine neuen Erkenntnisse, aber bringt dem Leser alte Hausmittel wieder ins Gedächtnis zurück genau wie in dem Titel schon beschrieben. Es sollte in keinem Haushalt fehlen und eignet sich darum auch sehr gut als Geschenk für Menschen die schon alles haben.

Bewertung vom 22.03.2020
Meyer, Deon

Beute / Bennie Griessel Bd.7


sehr gut

Beute von Deon Meyer war mein erstes Buch dieses Autors.

Der Personenschützer und ehemaliger Polizist J.Johnson soll im Luxuszug Selbstmord begannen haben. Nachdem Ungereimtheiten auffallen wird Kolonel Mbali Kaleni von der Eltieinheit Valke mit dem Fall betraut. Sie setzt ihre erfahrenen Ermittler Captain Bennie Griessel und Captain Vaughn Cupido ein, denn sie müssen im verborgenen ermitteln, da die höheren Dienststellen diesen Fall schon als Selbstmord eingestuft eingestuft haben.
Gleiche Zeit in Frankreich, Daniel ein ehemaliger Freiheitskämpfer bekommt Besuch von einem alten Kameraden, der eine heftige Bitte an Daniel hat: Beseitige den Präsidenten Südafrikas.

Deon Meyer hat mich von der ersten Seite mit seinem Schreibstil überzeugt, sehr detailliert wird die aktuelle und die vergangene politische Situation in Afrika geschildert, gerade die politischen Zusammenhänge werden sehr gut transportiert. Ich hatte einen spannenden Thriller erwartet, dies ist Beute jedoch nicht. Für mich würde ich das Buch unter einem spannenden Polit-Krimi einordnen. Auch ohne Vorkenntnisse der reihe von Deon Meyer hatte ich keinerlei Probleme die einzelnen Charaktere zuzuordnen.
Dieses Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 12.03.2020
Krafzik, Marion

Secrets - Am Rande des Abgrunds


sehr gut

Secrets am Rande des Abgrunds von der Autorin Marion Krafzik war für mich das erste Buch der Autorin.

Die Kriegsreporterin Jennifer will nach einem traumatischen Ereignis in Syrien einfach nur die Ruhe ihres kleinen Heimatortes Östervåla in Schweden genießen und sich erholen. Doch schon beim ersten Spaziergang mit ihrem Hund Nelly macht sie eine grausige Entdeckung- eine Frauenleiche. Nach dem Zusammentreffen mit der leitenden Kommissarin und deren für Jennifer komischen Verhaltens ist ihr journalistischer Spürsinn geweckt. Schnell wird ihr klar, es gab schon mehrere Frauenmorde, alle Frauen sehen ihr ähnlich und alle stehen in einem Ortszusammenhang . Immer befand sie sich in der Nähe. Schon bald befindet sich Jennifer in Gefahr.

Von der ersten Seite galang es der Autorin mich zu fesseln, ihre Beschreibungen sind spannend ohne dabeiauf ausufernde Gewltszenen zurückzugreifen, Die subtile Spannung die die ganze Zeit beibehalten wird und der Hauch unheimliches machten dieses Buch für mich zu einem Lesevergnügen. Die Protagonisten sind alle gut gezeichnet und es gibt auch die für einen Thriller erwarteten Wendungen in gutem Verhältnis vorhanden.
eine klare Leseempfehlung von mir für dieses Thriller.