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Rebecca1120
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Oranienburg
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bin eine absolute Leseratte; besonders gerne lese ich Krimis, Thriller und historische Romane

Bewertungen

Insgesamt 952 Bewertungen
Bewertung vom 05.07.2020
Musso, Guillaume

Ein Wort, um dich zu retten


gut

Ja ich habe mich mit dem Erzählstil des Autors am Anfang recht schwergetan. Da gibt es zu Beginn von Kapiteln sinnhafte Zitate von namhaften Persönlichkeiten, dann einige andeutende Worte des Ich-Erzählers und dann erst entrollt sich die eigentliche Geschichte des Romans. Da gibt es Nathan Fawles, ehemals erfolgreicher Schriftsteller, der nun auf der französischen Insel Beaumont völlig zurückgezogen lebt und die Schriftstellerei seit 20 Jahren an den Nagel gehängt hat. Aber auch die Menschen, sollten sie versuchen mit Fragen in ihn zu dringen weist er ab und führt auf seinem abgeschotteten Anwesen ein sehr einsames Leben. Nur Raphael Batille (24 Jahre und aufstrebender wenn auch noch völlig unerfahrener Schriftsteller) lässt sich von Nathans Abweisungen nicht entmutigen. Er hofft auf Tipps und Anregungen von Nathan zu seinem Erstlingswerk „Die Unnahbarkeit der Baumkronen“. Ganz andere Beweggründe hat Mathilde Monney, die ebenfalls versucht mit Nathan in Kontakt zu treten. Es entspinnt sich eine Geschichte um einen Fotoapparat der Jahrzehnte verschollen war, der einen Weg über die halbe Welt zurückgelegt hat und auf dessen Chip brisante Bilder über jahreslang gehütete Geheimnisse und schlussendlich das Geheimnis um Nathans Zurückgezogenheit zu finden sind. Insofern war die Geschichte sehr wendungsreich und nicht vorhersehbar, was ich gut fand. Wenn da nicht diese vielen Aus- und Abschweifungen gewesen wären. Insgesamt betrachtet gibt’s von mir 3,5 Lese-Sterne.

Bewertung vom 05.07.2020
Schmidt, Holger Karsten

Die Toten von Marnow / Ein Fall für Lona Mendt und Frank Elling Bd.1


ausgezeichnet

Die Rostocker Kripo wird zu einem Tatort gerufen, der so einige Rätsel aufgibt. Alexander Beck wird mit durchtrennter Kehle kopfüber über der Badewanne hängend aufgefunden. Doch der Tatort ist eigentlich das Wohnzimmer. Erst drei Stunden später wird er, das ergaben Spuren und Auswertungen der Rechtsmedizin, im Bad wie ein Tier zum Ausbluten aufgehangen. Dies soll nicht die einzige Ungereimtheit sein mit der sich Lona Mendt und Frank Elling auseinandersetzen müssen….
Ich muss sagen: dieses Buch mit den zwei Ermittlern, die sich oft nur durch Blicke verständigen, die nicht immer legale Mittel anwenden, sich gegenseitig decken und doch jeder für sich sein „Päckchen“ zu tragen hat, gefällt mir super. Sie wirken so lebendig.
Elling versucht durch Luxus, den er sich gar nicht leisten kann, seine Frau halten und seine Ehe zu retten. Wen wundert‘s, dass er da dem Bestechungsversuch nachgibt. Ehrlich gesagt, war ich im ersten Moment geschockt, konnte das gar nicht fassen. Trotzdem verbeißt Elling sich in den Mordfall, dem noch weitere folgen. Immer mehr ist Elling körperlich gezeichnet – zur Platzwunde am Kopf gesellt sich eine Kratzspur vom Streifschuss am Hals. Das bricht aber keineswegs seine Energien, seinen Willen die Zusammenhänge zwischen den Morden aufzudecken und diesen so verzwickten Fall aufzuklären.
Lona mag Elling, auch wenn sie es nicht so zeigen kann. Sie erkennt Ellings Potential, was er oft hinter seiner Fassade zu verstecken weiß. Langsam öffnet sie sich ihm gegenüber, legt ihr Trauma, dass sie hoffte mit Hannover hinter sich gelassen zu haben, das sie aber noch immer in ihren Träumen heimsucht, offen. Wen wundert da der Ausgang des Krimis – der natürlich nicht verraten wird.
Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und eine 100%ige Lese-Empfehlung.

Bewertung vom 05.07.2020
Löhnig, Inge

Ich bin dein Tod / Kommissar Dühnfort Bd.9


ausgezeichnet

Konstantin Dühnfort, genannt Tino, hat sich beruflich verändert. Natürlich ist er immer noch bei der Polizei, aber er ist nicht mehr der Ermittler vor Ort. Nein, er ist nun Mitglied der OFA, was für Operative Fallanalyse steht. In meinen Augen ist er dort auch ganz richtig, denn er kann hervorragend Zusammenhänge erkennen, aus den Minen der Tatverdächtigen lesen und auf sein Bauchgefühl kann er sich ebenfalls verlassen. Aber ihm selbst fehlt es direkt vor Ort mit dabei zu sein, Zeugen selbst zu befragen. Darum hinterfragt er auch immer öfter für sich selbst, ob seine Entscheidung zum Wechsel zur OFA wirklich richtig war. Dieser innere Zwiespalt Dühnforts kommt beim Lesen sehr eindrucksvoll und überzeugend zum Ausdruck, zumal er während des aktuellen Falls immer wieder zu seiner ehemaligen Kollegin, Kirsten Tessmann, geht und aktiv in die Ermittlungen eingreifen will.
Der aktuelle Fall hat es aber auch in sich. Eigentlich handelt es sich um eine Serie von Fällen, die sich in unterschiedlichen Orten Deutschlands ereignen. Anfangs sieht keiner eine Verbindung zwischen den Morden, die so brutal wie fachmännisch ausgeführt wurden. Aber Dühnfort erkennt die Übereinstimmung und kann die Ermittler schlussendlich auch von seiner These überzeugen.
Ich fand diesen Krimi wieder sehr spannend, hatte anfangs aber meine Schwierigkeiten mit den vielen Toten mit denen der Leser gleich auf den ersten Seiten konfrontiert wird. Super gefallen, wenn auch oftmals sehr schockierend in den Beschreibungen, haben mir die immer wieder eingeblendeten Videobotschaften von Lea Ellenstein gefallen. Da kann man beim Lesen schon mal Gänsehaut bekommen. Armes, abhängiges, geblendetes Mädchen. Von mir gibt’s 5 wohlverdiente Lese-Sterne.

Bewertung vom 16.06.2020
Kaiser, Ann-Sophie

Unter den Linden 6


ausgezeichnet

Berlin Anfang des 20. Jahrhunderts: Hier treffen sich zufällig drei junge Frauen. Frauen wie sie nicht unterschiedlicher sein können. Denn Anni stammt aus ärmlichen Verhältnissen und muss nun hier in Berlin eine neue Stelle als Dienstmädchen antreten. Lisa und Hedwig dagegen kommen aus besser gestellten Familien. Aber alle drei haben einen Wunsch: sie wollen sich mehr Wissen aneignen, wollen beruflich Boden fassen und sich entwickeln, wollen wie die Männer studieren, forschen und lehren. Ja es ist ein hohes Ziel, bei dem sie viele Demütigungen, Rückschläge und Ungerechtigkeiten erleben und dagegen anzukämpfen haben. Ein steiniger Weg auf dem sie aber auch als Freundinnen fest zusammenwachsen und ihre Persönlichkeiten stärken.
Ich habe diesen Roman als sehr unterhaltsam und kurzweilig empfunden, da die Beschreibung der Probleme dieser drei jungen Frauen so anschaulich waren und auf mich lebendig wirkten. Die Ausführungen zu Lisas radioaktiven Forschungen haben mir wieder einmal bewiesen, dass es mit meinem physikalischen Wissen nicht weit her ist. Umso mehr bewundere ich die Autorin, dass sie dies im Buch zu vermitteln versucht.
Als Hauptfigur hat mir Lisa am besten gefallen. So viel Wissen, so viel Energie, dabei aber immer recht zurückhaltend. Wie oft musste sie erleben, dass ihre eigenen Forschungsergebnisse weniger bis gar nicht gewürdigt wurden, sondern unwillentlich ihrem männlichen Kollegen Hahn zugeschrieben wurden. Hier nicht den Mut zu verlieren, da muss schon ein starker Wille und sehr viel Forschungseifer vorhanden sein. Aber im Buch steht ja auch: sie feiert ihre Erfolge, indem sie gleich weiterforscht.
Von mir erhält dieser Roman 5 Lese-Sterne.

Bewertung vom 14.06.2020
Bomann, Corina

Die Farben der Schönheit - Sophias Träume / Sophia Bd.2


ausgezeichnet

Arbeitslos geworden und nach dem anonymen Brief, dass ihr Sohn noch lebt, hält Sophia nichts mehr in Amerika. Sie macht sich auf den Weg nach Paris und versucht dort mehr über den Verbleib und das Schicksal ihres Sohnes Louis zu erfahren. Allerdings geht sie dabei in meinen Augen sehr blauäugig vor, stößt überall auf Abwehr und kann nur von Glück sprechen, dass sie einen Privatdetektiv kennenlernt. Ihm erteilt sie den Auftrag Recherchen anzustellen. Sie selbst fährt wieder nach New York zurück und versucht eine neue Anstellung zu finden – bei keiner geringeren als der größten Konkurrentin ihrer alten Chefin, bei Elizabeth Arden. Ob ihr das gelingt, wie es weitergeht, das beschreibt die Autorin wieder einmal sehr kurzweilig und doch für den Leser so einfühlsam, dass man beim Lesen die Zeit vergisst.
Denn Sophia steht bei ihrer neuen Anstellung völlig neuen Herausforderungen gegenüber. Soll sie doch eine neue Art von Schönheitssalon entstehen lassen. Viel lieber würde sie auch bei Arden eigene Kosmetik im Labor entwickeln, aber auch ihre neue Aufgabe erfüllt sie mit viel Kreativität und Durchsetzungsvermögen aus. Auch die Liebe zieht wieder in ihr Leben ein, eine Liebe, die sie lange vermisst hat, die sie aber auch vor eine weitreichende Entscheidung stellt.
Das Ende des 2. Teils kam für mich etwas abrupt – Sophia ohne Job, Sophia und Henny wieder vereint, aber…
Irgendwie war ich entsetzt, dass das Buch nun zu Ende ist. Wie kann mich die Autorin jetzt mit so einem Ende alleine lassen? Aber auf der anderen Seite ist es von Corinna Bomann auch sehr geschickt – muss ich doch so nun unbedingt die Fortsetzung lesen. (Fisch ist an der Angel

Bewertung vom 14.06.2020
Carsta, Ellin

Der nahende Sturm / Die Hansen-Saga Bd.6


ausgezeichnet

Das Kontor der Familie Hansen steht vor einer riesigen Krise, denn Elisabeth und Richard haben sich gegen die Familie und für einen vernichtenden Plan verbündet. Ihnen zur Seite steht der vor keinen unlauteren Mitteln zurückschreckende und dabei sehr erfolgreiche Rechtsanwalt Dr. Ludger Wegener. Werden die Beiden Erfolg haben? Schaffen sie es das Kaffee-Kontor in den Ruin zu treiben? Ja diese Frage stellt sich im 6. Teile der Hansen-Saga. Und dieser Teil ist in meinen Augen wieder einmal ein sehr unterhaltsamer, kurzweiliger Roman, der den Leser mitreißt und in eine vergangene Epoche Deutschlands zurückversetzt.
Wieder einmal bereist Luise, wie sie als Frau ihrem Mann im Kontor steht und auch wie stark die Familie zusammenhält und bereits ist für das Unternehmen zu kämpfen.
Zwei Figuren möchte ich an dieser Stelle aber besonders erwähnen:
War die seltsame Art von Luises Schwester Martha bereits in den vorherigen Teilen zum Ausdruck gekommen, erhalten wir hier ganz tiefgründige Einblicke in ihre krankhafte Psyche. Vor Selbstmitleid triefend, Fehler nur bei den anderen suchend, hat sie total die Realität ausgeblendet. Dank ihrer Pillen gaukelt sie sich ein völlig falsches Welt- wie Selbstbild vor und ihr Sohn Eduard bleibt dabei auf der Strecke. Wird sie es schaffen von der Sucht zu befreien und der Mutterrolle gerecht zu werden? Ich kann es nur hoffen.
Hamza tut mir ebenfalls leid. Er steht zwischen den Welten. Zu den Dualas gehört er nicht mehr richtig, weil er in Hamburg war und bei den Weißen lebt. Zu den Weißen aber auch nicht, da seine Wurzeln schwarz sind und diese zum Teil auch sein Denken beeinflussen. Dabei hat er auch noch immer nicht vollständig seine gescheiterte Liebe zu Luise überwunden. Bleibt zu hoffen, dass auch er einen Neuanfang findet.
Ich habe mich mit diesem 6. Band sehr gut und kurzweilig unterhalten gefühlt und vergebe daher 5 Lese-Sterne und spreche ein uneingeschränkte Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 07.06.2020
Haller, Elias

Möwentod / Kommissare Hardy Finkel und Greta Silber Bd.2


ausgezeichnet

Eine tote Privatdetektivin wird in Stralsund aufgefunden. Der Fall wird von Greta Silber und Hardy Finkel von der Kripo in Anklam übernommen. Beide sind ein eingespieltes Team und können sich 100%ig aufeinander verlassen. Doch das ist in diesem Fall nicht so einfach, denn Greta wird gleich zu Anfang der Ermittlungen brutal zusammengeschlagen. Es hat den Anschein als ob jemand die Aufklärung mit allen Mitteln verhindern will.
Mit diesem Krimi hat Elias Haller wieder ein Buch geschrieben, bei dem man Spannung pur erleben kann. In einigen Kapiteln legt „die Person mit dem Loch im Herzen“, die, so viel kann der Leser sich denken, hinter dem Mord steckt, seine abartigen Gedanken offen. Das fand ich verwirrend und spannend zugleich. Bis zum Schluss hatte ich keine Idee wer sich hinter dieser Beschreibung verbirgt. Überhaupt habe ich dieses Buch als sehr „lebendig“ empfunden, was sicher nicht zuletzt an den vielen zum Teil auch schrägen Figuren lag. Mich hat dieser Krimi wunderbar unterhalten, so dass ich gerne 5 Lese-Sterne vergebe.

Bewertung vom 04.06.2020
Baldvinsson, Karin

Der Sommer der Islandtöchter


gut

Zwei junge Frauen verbringen den Sommer in Island.
2018: Hannah sieht dieses geplante Jahr als Auszeit vielleicht auch als Neubeginn, denn ihr Lebenstraum als 1. Violinistin weiterhin erfolgreich zu sein ist für immer geplatzt. Zusätzlich steht ihre Ehe kurz vor dem aus.
1978: Monika, Tochter von reichen deutschen Kaufleuten, verbringt diesen Sommer gemeinsam mit ihren Eltern in Island. Die Eltern erwarten von ihr, dass sie in das elterliche Firmenimperium einsteigt, doch Monika hat ganz andere Vorstellungen von ihrer Zukunft. Da ist Ärger vorprogrammiert…
Die Autorin hat einen sehr gefühlvollen Schreibstil. Anfangs fand ich das noch ganz gut. Half es mir doch die Personen und auch die Natur in Island besser kennenzulernen. Doch leider ufern ihre Ausführungen zur Landschaft, zu den Nöten der Hauptfiguren in meinen Augen zu sehr aus. Auch sehr viele Wiederholungen kann man feststellen. Ich finde, das geht zu Lasten der eigentlichen Handlung. Ich musste mich stellenweise zum Weiterlesen zwingen. Erst zum Ende hin hat es mir etwas besser gefallen, was meinen Gesamteindruck aber nicht wesentlich aufwerten konnte. Von mir gibt’s daher nur 3 Lese-Sterne.

Bewertung vom 04.06.2020
Läckberg, Camilla

No Mercy. Rache ist weiblich / Golden Cage Bd.3


ausgezeichnet

Drei Frauen – unglücklich verheiratete Frauen.
Da ist Ingrid Steen, ehemals erfolgreiche Journalistin, nun Hausfrau und Mutter, während ihr Mann Karriere als Chefredakteur macht und vielleicht noch mehr?
Birgitta Nilsson steht kurz vor der Pensionierung und schon jahrelang mit Jakob verheiratet. Sie haben zwei 20hährige Söhne und die Ehe gilt als vorbildlich. Doch Jakob hat seine dunklen Seiten, er wird ihr gegenüber immer wieder und in zunehmendem Maße gewalttätig.
Viktoria Brunberg stammt aus Russland und hat ihren Mann über eine Agentur kennengelernt. Anfangs ist er noch sehr freundlich und zuvorkommend zu ihr, doch jetzt entwickelt er sich zunehmend zum ungepflegten, versoffenen Macho. Alle drei Frauen sind sich einig: sie wollen sich rächen an ihren Ehemännern, ohne dafür ins Gefängnis zu gehen. Sie wollen wieder frei sein. Dazu schmieden sie einen perfiden Plan…
Mich hat diese Kurzgeschichte gut unterhalten, wenn ich auch die Beschreibungen der Racheplanung durch die drei Frauen als lückenhaft und zum Teil nicht nachvollziehbar empfunden habe. Mir fehlten hier einfach die Ausführungen dazu in der Geschichte. Gefreut über den Erfolg ihrer Rache habe ich mich auf jeden Fall. Von mir erhält diese Kurzgeschichte 4 Lese-Sterne.

Bewertung vom 02.06.2020
Steinbach, Jan

Die Schwestern von Marienfehn


ausgezeichnet

Hanna Brock wächst im Emsland auf, auf einem großen Hof mit Landwirtschaft und Brennerei. Sie fühlt sich bereits als Kind in der Familie als Außenseiterin und ungeliebt. Einzig Rosie, ist nicht nur ihre Schwester, sondern auch ihre Freundin mit der sie alle Geheimnisse teilt. Und natürlich Carl, ihree Jugendliebe. Aus der kindlichen Freundschaft wird unbemerkt innige Liebe. Doch der steht so einiges im Weg. Hanna muss sich entscheiden: Liebe oder Pflicht...
Ich bin von diesem Familienroman begeistert. Gleich zu Anfang fängt es ganz traurig an, denn wir lernen Hanna, die nun bereits über 80 Jahre alt ist kennen. Von ihrem Hof und der Schnapsbrennerei, dessen Erhalt ihr Lebenswerk war, ist sie verdrängt worden. Als Ausweg sieht sie nur ihren Umzug ins die örtliche Seniorenresidenz.
Ja und dort trifft sie als erstes auf Rosie ihre einstige Verbündete, zu der sie aber seit über 40 Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Natürlich wird nicht gleich verraten warum das so ist, wo würde sonst die Spannung bleiben.
Der Autor wechselt immer zwischen dem Jetzt und der Familiengeschichte hin und her. Das geht aber so fließend, dass man die Zeitsprünge kaum merkt. Das hat mir sehr gut gefallen, weil es abwechslungsreich war und die Spannung auch immer erhalten blieb. Hanna als Hauptfigur hat in diesem Buch eine sehr tragische Rolle. Die Verwirklichung all ihre Träume wurden von der Familie oder von ihrem Pflichtbewusstsein verhindert. Trotzdem hat sie etwas im Leben erreicht und meine Achtung hat sie alle mal. Aber sie muss gegen Ende ihres arbeitsreichen Lebens auch einsehen, das man zu seinen Gefühlen stehen muss. Hätte sie das getan, wäre in ihrem Leben so einiges anders verlaufen.
Ich habe das Buch verschlungen und gebe dafür 5 wohlverdiente Lese-Sterne. Es ist ein Buch bei dem man die Zeit vergessen kann.

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