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Karlheinz
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Frankfurt
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Insgesamt 1421 Bewertungen
Bewertung vom 07.04.2017
Pons, Brigitte

Celeste bedeutet Himmelblau / Frank Liebknecht ermittelt Bd.1


sehr gut

Als ein Toter Bauer am Rande seines Feldes gefunden wird, ist es mit der Ruhe in dem verschlafenen Dorf Vielbrunn im Odenwald zu Ende. Der Dorfpolizist Frank Liebknecht ermittelt auf eigene Faust, nachdem die Kriminalpolizei ihn ausgebootet hat und er an einen Unfall nicht glauben kann.

Es handelt sich um den dritter Roman von Brigitte Pons und den Einstieg in die „Frank Liebknecht Reihe“. Der zweite Band der Reihe erscheint voraussichtlich im März 2015. Es handelt sich um einen „Odenwald Krimi“ mit ein wenig Lokalkolorit, persönlich hätte ich mir von der idyllischen Gegend des Odenwaldes mehr gewünscht.

Der Schreibstil ist angenehm und die Autorin schafft es einen gewissen Anspruch zu vermitteln, ohne den Krimi aus den Augen zu verlieren. Durch die wechselnden Perspektiven von verschiedenen Personen gelingt es der Autorin tiefere Einblicke ins Seelenleben zu machen, wodurch deren Handlungsweisen deutlicher werden.

Die Handlung hat einen roten Faden, wobei immer wieder überraschende Wendungen eingeflochten sind. Ich konnte zu keinem Zeitpunkt das Ende voraussehen und die Spannung wurde immer sehr hoch gehalten.

Der Protagonist Frank Liebknecht ist ein junger Polizist, welcher lernfähig ist, aber doch ein wenig naiv erscheint. Ganz überzeugen konnte er mich noch nicht, denn vieles wird rund um ihn auch nur angedeutet und weißt auf den bald erscheinenden zweiten Teil hin. Vielleicht kann ich mich dann mehr mit ihm anfreunden.

Fazit: Gelungener Krimi mit ein wenig Anspruch, ohne die Spannung zu beeinflussen. Einzig der Protagonist sagt mir nicht vollkommen zu, dennoch freue ich mich auf den zweiten Teil der Serie.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.04.2017
Bredack, Jan

Vegan für alle (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Vegan war und ist ein Thema das mich schon immer interessierte. Wenn es noch von einem ehemaligen Mercedes Manager verarbeitet wird, der in Berlin den ersten veganen Supermarkt eröffnet, sind es noch zwei Gründe mehr.

Das Buch ist kein reines Sachbuch über Veganismus, sondern beinhaltet weiterhin Teile der Biographie von Jan Bredack. So sind die biographischen Kapitel und die Kapitel über den Veganismus (gekennzeichnet durch den Slogan Yes, ve gan auf jeder Seite) abwechselnd. So entsteht ein abwechslungsreiches Buch.

Jan Bredack ist in seiner Darstellung offen und schonungslos mit sich selbst, aber auch selbst zu seiner Vergangenheit. So gibt er interessante Einblicke in die Unternehmens Kultur deutscher Firmen, allen voran natürlich Mercedes – Benz.

Natürlich ist Veganz, seine Supermarkt-Kette immer wieder im Fokus. Was mich aber nicht stört, sondern zum Buch und dem Konzept passt. Ich wäre vielmehr enttäuscht gewesen, hätte er dieses Thema vernachlässigt, denn das hätte dem Geschäftsmann und ehemaligen Manager - wie ich ihn einschätzen würde - widersprochen.

Fazit: Der Autor möchte zum Nachdenken anregen und das gelingt ihm. Der kritische Leser wird mit dem Anpreisen seiner Lebensmittel umgehen können, zumal diese größtenteils sehr sachlich ist. Einzig die negativen Aspekte des Veganismus werden nicht berücksichtigt. Dennoch ein schöner und gelungener Einblick in das Thema

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.04.2017
McCarthy, Erin

True - Wenn ich mich verliere / True Believers Bd.1


sehr gut

Als die Freundinnen von Rory herausfinden das diese mit ihren 20 Jahren noch Jungfrau ist, beschließen sie den attraktiven Tyler anzuheuern, der sie verführen soll. Doch Tyler entwickelt Gefühle für Rory und diese werden von ihr erwidert.
Es handelt sich um den ersten Teil der Reihe von Erin McCartney aus einer True – Serie von Romanen. Der zweite Teil hierzu wird im November erscheinen.

Der in der Ich-Perspektive geschriebene Roman ist sehr einfühlsam und emotional geschrieben. Erin McCartney besitzt einen Schreibstil der einem zu Herzen geht. Direkt nach der ersten Seite will man wissen wie es weitergeht. Sie schafft es immer wieder mit kleinen Anspielungen und Wendungen die Neugier bis zum Ende aufrecht zu erhalten.
Einzig die Handlung ist schon so oft und immer wieder in Bücher und Filmen mit Abwandlungen benutzt worden, dass sie nicht mehr überzeugen kann. Hier lässt sich nur hoffen, dass die Autorin im folgenden Teil der Reihe mehr Kreativität zeigt.

Die Protagonisten Rory und Tyler sind von Anfang an sehr sympathisch dargestellt, haben aber auch ihre Ecken und Kanten und werden dadurch sehr realistisch.

Fazit: Als Einstig in die Buchreihe durchaus gelungen und wenn die Autorin sich mehr auf den Plot konzentriert und diesen ein wenig einmaliger beschreibt, dann werden es von mir fünf Sterne, so aber nur vier.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.04.2017
Hayes, Terry

Faceless


gut

Ein mysteriöser Mord in einem New Yorker Hotel und die Leiche in der mit Säure gefüllten Badewanne ist nicht mehr zu identifizieren. Das Hotelzimmer komplett gereinigt, so dass es keine Spuren für die Ermittler mehr gibt. Die Polizei tappt im Dunkeln und zieht einen Spezialisten hinzu, einen ehemaligen Agenten des US – Geheimdienstes. Von nun an beginnt eine turbulente Jagd, die weiter geht als alle aufgrund des Mordes denken.

Auffällig ist der sehr detaillierte Schreibstil des Autoren, was die fast 800 Seiten erklärt. Immer wieder werden Sachverhalte ganz genau dargestellt. Manchmal sind diese ganz allgemeine und manchmal blutige Einzelheiten, was zu Nervenkitzel und Gänsehaut führt. Allerdings gerade am Anfang ist dieser ungewohnte Schreibstil schwierig. Spannung wird immer wieder erzeugt, durch kurze Einblicke bzw. Kommentare des Protagonisten, die auf den weiteren Verlauf hinweisen.

Die Handlung ist sehr vielschichtig und teilweise verworren. Sie ist aber jederzeit so ausführlich dargestellt, dass der Leser nicht überfordert wird. Immer wieder werden Rückblicke zur Erläuterung eingestreut.

Der Autor geht viel auf kulturelle Themen ein und versucht diese neutral zu vermitteln. So gibt es bei ihm kaum schwarz und weiß.

Fazit: Guter Roman der leider ein paar Längen hat. Manchmal ist weniger einfach mehr und in diesem Fall wäre es das gewesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.04.2017
Rosemary McLoughlin

Die Frauen von Tyringham Park


gut

Als im Jahre 1917 die kleine Victoria Blackhawk spurlos verschwindet zerfällt die Familie. Was ist mit ihr geschehen, wurde sie entführt oder sogar ermordet - alles erscheint möglich. Die Autorin entwirft auf 560 Seiten die Familiensaga in der es nicht nur um das Verbrechen geht, sondern ebenso um die Familie, die Liebe und das Leben geht.
Die Handlung deckt viele Aspekte des Lebens ab und ist somit schwer auf nur eine Handlung zu beschränken, allerdings zieht sich das Verschwinden von Victoria durch das ganze Buch mit allen „Nebenhandlungen“ und weiteren Handlungssträngen. Das ist wirklich toll gemacht, sehr abwechslungsreich und spannend.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, leicht zu lesen, aber oberflächlich. Es gelingt ihr zu keinem Zeitpunkt eine gewisse Tiefe oder Anspruch in den Roman zu bringen, alles bleibt einfach und belanglos.
Die Protagonistin Charlotte ist von Anfang an zwiegespalten. Am Anfang dachte ich noch, dass dies durchaus gewollt und gedacht war, allerdings sind einige der Protagonisten so dargestellt und teilweise muss ich sagen, dass mich dies nicht anspricht, sondern eher enttäuscht hat. Vielleicht hat die Autorin auch versucht die Außenwirkung der Personen mit der eigenen Meinung gegenüber zu stellen, was allerdings nicht gelungen ist.
Fazit: Der Roman hat mich durchaus unterhalten, wenn die Protagonisten nicht unsympathisch und unrealistisch gewesen wären, hatte ich mehr Sterne vergeben können, so sind es nur drei.