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crazygirl

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Insgesamt 742 Bewertungen
Bewertung vom 01.06.2021
Kliewe, Karen

Feuchtes Grab: Ostsee / Ein Fall für Journalistin Arnold Bd.2


ausgezeichnet

Das Cover zeigt ein auf der Ostsee treibendendes Boot mit einem düsteren Hintergrund und passt gut zur Handlung und zum Titel. Die Journalistin Johanna Arnold hatte schon länger keinen Kontakt mehr zu ihrer Freundin Denise, als sie die Nachricht von ihrem gewaltsamen Tod bekommt. Sie reist umgehend von Paderborn in ihre alte Heimat nach Neustadt in Holstein. Zusammen mit Lotte waren sie früher beste Freundinnen. Ann kann es nicht lassen und fängt an Fragen zu stellen.
Der Schreibstil ist locker und erfrischend. Die Handlung ist spannend und mit historischen Details von Neustadt versehen. Die Protagonistin Johanna Arnold wird intensiv beschrieben und nimmt es mit der Wahrheit nicht immer so genau. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Bewertung vom 27.05.2021
Herzog, Katharina

Wie Träume im Sommerwind


ausgezeichnet

Das Cover ist insgesamt sehr liebevoll gestaltet. Der Titel ist sehr romantisch und passend zur Handlung. Die Handlung wird in zwei Erzählstränge geteilt. Der erste spielt in der Gegenwart auf Usedom und in Kent. Als ihre Schwester Clara einen schweren Autounfall hat und im Koma liegt, fährt Emilia nach Hause auf den Rosenhof auf Usedom. Sie kümmert sich dort um die beiden Kinder von Clara und die angeschlagene Gärtnerei ihrer Eltern. Emilia findet auf Claras Schreibtisch einen seltsamen Brief mit der Abbildung einer Rose, die scheinbar nach Clara benannt wurde.
Im zweiten Erzählstrang reist Clara 2003 nach Kent zu einer Schulfreundin ihrer Mutter. Dort lernt sie "den Garten Englands" kennen und verbringt viel Zeit mit den alten Rosensorten.
Die Protagonisten werden so lebensnahe geschildert, das man sich in sie hineinversetzen kann. Die Handlungsorte machen Lust, sie kennen zu lernen. Bei der Beschreibung der Pflanzen merkt man der Autorin die Liebe zur Natur an.

Bewertung vom 27.05.2021
Pötzsch, Oliver

Das Buch des Totengräbers / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover und der Titel passen hervorragend zur Handlung. 1883 in Wien. Der junge Polizeiinspektor Leopold von Herzfeld hat noch gar nicht seinen Dienst i Wien angetreten, da hört er von einer Leiche am Wiener Prater. Er fährt zum Tatort und macht sich prompt unbeliebt. Er untersucht die Leiche und fotografiert mit seiner Kamera, die als neuartige Erfindung gilt. Dem jungen Mädchen wurde die Kehle durchgeschnitten und mit einem Stock brutal gepfählt. In einem anderen Fall wurde auf dem Zentralfriedhof versucht die Leiche eines Selbstmörders zu stehlen. Hier trifft von Herzfeldt auf den Totengräber Augustin Rothmeyer.
Die Protagonisten werden sehr genau und mit allen ihren schrulligen Eigenheiten beschrieben. Der Autor hat mit dem Totengräber eine neue beeindruckende Romanfigur geschaffen, die in weiteren Kriminalromanen wohl noch eine wichtige Rolle spielen wird. Die Handlung ist sehr spannend und ein wenig unheimlich. Mir hat der Auftakt zu einer weiteren historischen Reihe des Autors sehr gut gefallen.

Bewertung vom 25.05.2021
Jensen, Svea

Nordwestzorn / Soko St. Peter-Ording Bd.2


ausgezeichnet

Das Cover zeigt stimmungsvoll den Strand von St. Peter Ording. Der Titel passt zu der Ermittlerreihe. Kommissarin Anna Wagner ist jetzt Leiterin der neuen Soko für Vermisstenfälle und ist nach St. Peter Ording umgezogen. Sie hat auch gleich einen alten fall im Visier. Vor fünfzehn Jahren verschwand ein neunjähriger Junge aus einem Sommercamp. Die ermittelnden Beamten hatten sich schnell auf einen Täter festgelegt. Dieser wurde in einem Indizienprozess frei gesprochen und die Leiche des jungen wurde nie gefunden.
Diesen zweiten Teil der Nordwest-reihe kann man eigenständig lesen. Die Protagonisten sind bekannt und man erfährt mehr aus dem Privatleben. Die Handlungsorte werden genauestens beschrieben. Die Handlung ist von Anfang an spannend und hält einige Überraschungen bereit. Die Auflösung war dann nicht vorhersehbar. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 20.05.2021
Bonnet, Sophie

Provenzalischer Sturm / Pierre Durand Bd.8


ausgezeichnet

Kommissar Pierre Durand lädt seine Freundin Charlotte zu einem Wochenende in ein Schlosshotel in der Weinregion Châteauneuf-du-Pape ein. Die richtige Kulisse für einen Heiratsantrag. Die Idylle wird getrübt durch die anreisenden Väter und zwei ungeklärten Todesfällen. Als dann noch Charlotte Opfer eines Anschlags wird, beginnt Pierre zu ermitteln, mehr oder weniger unterstützt von den beiden gegensätzlichen Vätern.

Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben und gut in Szene gesetzt. Besonders gefallen mir die beiden konkurrierenden Väter, die die ganze Handlung auflockern. Die Landschaft wird so anschaulich geschildert und die Geschichten des Landes und des Weines sind sehr lebendig. Die Handlung ist sehr spannend bis zum Schluss und ist in sich geschlossen. Ich habe das Buch ohne Kenntnis der vorherigen Bücher gelesen. Am Ende gab es noch Rezepte, die die Kulinarisch erwähnten Gerichte abrunden.

Bewertung vom 17.05.2021
Motte, Anders de la

Bluteiche


ausgezeichnet

Das Cover mit den Hirschgeweihen nimmt Bezug auf die Handlung und gefällt mir zusammen mit dem Titel sehr gut.
1986 in der Walpurgisnacht läuft eine Ritual gewaltig schief. Die 16 jährige Elita liegt erschlagen und seltsam drapiert auf einem Opferstein. Elitas Stiefbruder gesteht die Tat und wird verurteilt.
In der Gegenwart reist der Koch David Nordin mit der seiner Frau Thea nach langer Zeit der Abwesenheit in seinen Heimatort Österlin zurück. Er möchte in Schloss Svarlgarden ein Edelrestaurant eröffnen. Die Walpurgisnacht steht bevor und überall werden Scheiterhaufen errichtet um den grünen Reiter zu verbrennen. Thea findet nach einem in einer alten Bluteiche einen Hinweis auf die Ereignisse von 1986. Sie beginnt nach zu forschen.
Die Handlung fängt spannend und ein wenig gruselig an. Je mehr Einzelheiten bekannt werden, desto spannender und undurchsichtiger wird es. Der imaginäre grüne Reiter begleitet uns durch dir ganze Geschichte. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Bewertung vom 16.05.2021
Meyer zu Düttingdorf, Hans

Das Bernsteinmädchen


ausgezeichnet

Das Cover zeigt junge Frauen am Ostseestrand. Ein schönes stimmungsvolles Bild mit passendem Titel. 1938 Helena lebt in Argentinien und ist besonders gerne am Meer und hat ein besonderes Gespür Bernstein zu finden. Ihre verstorbene Mutter hatte deutsche Wurzeln und hat ihr auch die deutsche Sprache bei gebracht. Sie verliebt sich in den Seemann u Karl und folgt ihm an die Ostsee nach Groß Boltenhagen.
70 Jahre später in Argentinien. Roberts Mutter, die nie etwas aus ihrer Zeit in Deutschland erzählt hat, stirbt und hinterlässt ihrem Sohn einen Bernstein und den Auftrag Fahr in das Dorf Deines Vaters.. Robert reist nach Ambershagen, wo er geboren wurde.
Die Handlung wird in zwei Erzählsträngen geteilt. Nach und nach erfährt man die Zusammenhänge. Die Protagonisten sind sehr lebensnah beschrieben. In diesem Roman erfährt man viele geschichtliche Hintergründe über Argentinien, Deutschland und die Zeit des zweiten Weltkrieges. Eine tragische Familiengeschichte, die mich sehr berührt hat.

Bewertung vom 12.05.2021
Ani, Friedrich

Letzte Ehre


ausgezeichnet

Das Cover spiegelt das Düstere der Handlung wieder. Der Titel passt genauso. Oberkommissarin Fariza Nasri ist Befragungsspezialistin. Sie übernimmt die Ermittlungen im Fall einer verschwundenen Schülerin. Sie bringt die Leute zum Reden und kann alleine mit ihren Vernehmungsmethoden Fälle lösen.
Dabei kommen einige perfide Details zu Tage. Gleichzeitig belastet Fariza der Überfall auf ihre Freundin Catrin. Sie wurde in ihrer Wohnung überfallen und schwer misshandelt. Sie liegt seit dem im Koma.
Der Autor versteht es meisterhaft die Leser in seinen Bann zu ziehen und sie mit zu nehmen in eine grausame Welt. Die Gedanken und die traumatischen Erinnerungen der Protagonisten werden so eindringlich geschildert. Obwohl die Taten nur angedeutet werden, bekommt man eine genaue Vorstellung davon. Ich habe beim Lesen eine Gänsehaut bekommen.

Bewertung vom 08.05.2021
Graze, Linda

Schwarzwälder Morde / Schwarzwald-Krimi Bd.2


ausgezeichnet

Das Cover mit der Schwarzwälder Kirschtorte, die scheinbar mit einem Beil zerteilt wurde und die Blutlache dazu sind ganz schön deftig. Der Titel passt dazu.
Kommissar Justin Schmälzle ist noch nicht so lange auf Polizeiposten in Bad Wildbad. Als zugereister Badener und mit haitanischen Wurzeln ist er eher ein Fremdkörper im Polizeiposten Bad Wildbad. Sein Kollege der Postenleiter Harry Scholz ist ein echter Schwabe. Neben der Schnapsbrennerei von Willy Hauck soll eine Ferienanlage entstehen. Da wird auf den Investor ein Anschlag verübt. Gleichzeitig wir einen Moorleiche entdeckt.
Die Protagonisten und Handlungsorte werden aus der Sicht der Schwaben beschrieben. Schwäbische Dialoge und deftige Kommentare lockern den Schreibstil auf. Ich mag den Dialekt und die Einstellung der Schwaben und habe mich beim Lesen köstlich amüsiert.

Bewertung vom 08.05.2021
Freitag, Kathleen

Das Haus des Leuchtturmwärters


ausgezeichnet

Der Titel auf dem Cover mit den Streifen des Leuchtturms ist gut gewählt. 1992 Die Schriftstellerin Franzi kehrt auf den Leuchtturm in Lüstrow zurück, um ihre Schreibblockade zu durchbrechen.. Hier hat sie einen Teil ihrer Kindheit verbracht. Ihr Vater war zu DDR-Zeiten Wärter auf diesem Leuchtturm. Unter einem losen Dielenbrett findet sie in einer Aussparung das Tagebuch von Else. Ihr Vater war ebenfalls Leuchtturmwächter. 1962 plant Else mit ihrer Freundin Lulu und deren Freund Otto die Flucht über die Ostsee nach Dänemark.
Die Protagonisten werden anschaulich beschrieben. Die Handlung ist spannend und flüssig. Ich habe mit gefiebert und die Luft angehalten, wenn es brenzlig wurde. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.