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MarTina

Bewertungen

Insgesamt 813 Bewertungen
Bewertung vom 06.08.2016
Ernst, Susanna

So wie die Hoffnung lebt


sehr gut

Katie und Jonah treffen das erste Mal als Kinder in einem Kinderheim aufeinander. Jonah ist sofort von Katie fasziniert. Das Mädchen spricht seit einem Familiendrama nicht mehr und keiner kann ihr helfen. Doch Jonah findet eine Möglichkeit, Katie wieder zum Sprechen zu bringen. Die beiden werden beste Freunde und bald auch mehr. Die beiden wollen immer zusammenbleiben. Doch ihr Glück währt nicht lange ...

Meine Meinung:

Die Geschichte ist in zwei Abschnitte aufgeteilt: Der erste Teil erzählt von den Jahren 1992 - 1998, in denen Katie und Jonah noch Kinder waren. Der zweite Abschnitt spielt im Jahr 2015.
Dabei wird die Geschichte abwechselnd von Katie und Jonah erzählt. Man lernt sie dabei gut kennen, da man einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekommt.
Vor allem der erste Teil ist einfach klasse. Katie und Jonah (und auch die anderen Kinder im Heim) müssen allein wieder ins Leben zurückfinden, da sie wegen einer Katastrophe bzw. einer schweren Vergangenheit keine Familie mehr haben. Dies wird hier so einfühlsam und wunderbar beschrieben. Man weint, lacht und hofft mit ihnen. Dieser Teil ist einfach wahnsinnig berührend. Man schließt die Kinder ins Herz. Allen voran Katie, Jonah und deren Freund Milow. Aber auch die anderen Charaktere fand ich toll beispielsweise die Betreuer des Heims. Der erste Abschnitt war einfach wunderbar und ich war ganz gespannt, wie es weitergeht.
Dann begann Teil zwei. Dieser war definitiv eine Überraschung, denn so hatte ich mir die weitere Geschichte nicht vorgestellt. Es war zwar auch leicht zu lesen und es kam auch ein bisschen Spannung auf. Für mich fehlte hier aber die wunderbare, gefühlsbetonte Erzählweise. Es war hier irgendwie anders. Ich habe zwar auch diesen Abschnitt gerne gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht, aber wirklich berührt war ich hier nicht mehr.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und mitreissend. Außerdem wird die Geschichte so anschaulich erzählt, dass man von allen Schauplätzen und Charakteren sofort ein Bild vor Augen hat.

Fazit:

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Eine schöne Geschichte voller Hoffnung und Liebe. Vor allem der erste Abschnitt ist dabei wirklich klasse und sehr berührend. Da kann der zweite Teil leider nicht ganz mithalten. Von mir gibt es daher 4,5 Sterne.

Bewertung vom 26.07.2016
Bierach, Barbara

Lügenmauer / Emma Vaughan Bd.1


sehr gut

Reverend Charles Fitzpatrick wurde ermordet. Die Ermittlerin Emma Vaughan aus Sligo macht sich auf, diesen Fall zu lösen. Doch dies ist gar nicht so leicht. Wer hatte ein Motiv? Passierte der Mord aus persönlichen Gründen oder hat die IRA ihre Hände im Spiel?
Viel Zeit bleibt der Ermittlerin auch nicht, denn die Mordkommission in Dublin will den Fall übernehmen ...

Meine Meinung:

Dies ist der erste Band um die Ermittlerin Emma Vaughan. Sie ist Protestantin, alleinerziehend und geschieden ist. Dadurch hat sie einen schweren Stand. Trotzdem lässt sie sich nicht einschüchtern. Ich fand sie sofort sympathisch.

Die Geschichte selbst war interessant. Man erfährt einiges über die Geschichte Irlands. Vor allem der Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten wird sehr deutlich. Auch ein dunkles Kapitel in der irischen Geschichte, die schlimme Behandlung unehelicher Kinder und ihrer Mütter kommt zur Sprache.
Die Geschichte spielt in drei Zeitebenen: 1965, 2004 und 2005. Dadurch blieb die Geschichte abwechslungsreich, aber ein bisschen verlor sich dadurch auch die Spannung. Ich hatte bald einen Verdacht, wer der Täter war und auch, was sonst wohl noch passiert war. Am Ende lag ich überall richtig. Man weiß im Endeffekt also zu früh, wer bzw. was dahintersteckt. Das fand ich ein bisschen schade.

Der Schreibstil ist flüssig und mitreissend. Außerdem werden die Schauplätze und die Charaktere sehr anschaulich beschrieben, so dass ich sofort ein Bild vor Augen hatte.

Fazit:

Ein ruhiger Krimi mit einer sympathischen Ermittlerin. Wer am Ende der Täter war, war aber keine große Überraschung. Trotzdem hat mich die Geschichte gut unterhalten.

Bewertung vom 26.07.2016
Cline, Emma

The Girls


sehr gut

Evie ist vierzehn und fühlt sich in ihrer Haut nicht wohl. Sie hat das Gefühl, von niemandem wirklich beachtet und geliebt zu werden. Da trifft sie auf Suzanne, die sie sofort fasziniert. Suzanne lebt in einer Kommune, deren Oberhaupt Russell ist. Das freie Leben und das Ignorieren von Grenzen gefällt Evie. Sie will hier dazugehören. Doch sie merkt nicht, dass diese Menschen wirklich keine Grenzen kennen.

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Evie erzählt. Sie traf 1969 auf Suzanne. Heute ist sie allein und versucht, die Vergangenheit zu verstehen. Es wird also abwechselnd aus Evies heutigem Leben und aus dem Jahr 1969 erzählt.
1969 ist Evie ein Teenager. Sie hat das Gefühl, dass ihr Leben langweilig ist und möchte aus diesem Trott ausbrechen. Außerdem will sie endlich wirklich beachtet werden. Ihre Eltern und auch ihre Freundin Connie können ihr dieses Gefühl nicht geben. Auch die Jungs nehmen sie ihrer Meinung nach nicht genug wahr. Daher ist sie auch so von Suzanne fasziniert, die sich um nichts schert, beispielsweise auch nicht vor Diebstahl zurückschreckt. Suzanne wird Evies Vorbild. Evie hält zu ihr, egal wie weit diese Grenzen überschreitet. Durch Suzanne verändert sich Evies Leben sehr: Sie nimmt Drogen, hat Sex und verliert auch ihr Gefühl für Recht und Unrecht.
Grundsätzlich fand ich die Gefühle von Evie gut dargestellt. Zumindest ihre Gefühle vor dem Treffen auf Suzanne konnte ich nachvollziehen. Doch dann verliert sie den Blick für Gut und Böse total. Sie lässt sich von Russell und Suzanne zu allem verleiten. Nie meldet sich ein Zweifel, sondern sie glaubt immer, dass die beiden im Recht sind. Erst als ein Mord geschieht, fängt sie an zu denken. Vielleicht ist es wirklich möglich, dass man Menschen so manipulieren kann, mich machte es zumindest fassungslos.

Der Erzählstil ist flüssig, aber distanziert. Das liegt wohl auch daran, dass Evie die Geschichte erzählt. Evie blieb mir einfach fern. Sie sieht auf die Menschen herab, die "normal" leben und ist hier auch zeitweise einfach kalt. Trotzdem hat die Geschichte eine Sogwirkung, da man wissen will, wie es zu solch einem schrecklichen Ereignis kommen konnte.

Fazit:

Am Ende bleibt die Fassungslosigkeit, wie ein Einzelner andere Menschen so manipulieren kann, dass diese vor nichts zurückschrecken. Eine schockierende und düstere Geschichte.

Bewertung vom 26.07.2016
Rabinyan, Dorit

Wir sehen uns am Meer


ausgezeichnet

Liat ist Israelin und aufgrund eines Stipendiums in New York. Dort lernt sie den Palästinenser Chilmi kennen. Die beiden verlieben sich ineinander, doch Liat verschweigt Chilmi ihrer Familie. Sie ist sich sicher, dass ihre Affäre mit ihrer Rückkehr nach Israel beendet ist. Doch sie sehnt sich nach Chilmi. Ob ihre Liebe eine Chance hat?

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Liat erzählt. Dadurch lernt man sie gut kennen. Man bekommt einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Sie war mir sympathisch, aber Chilmi noch ein bisschen mehr. Er versucht, die Politik und ihre Herkunft aus ihrer Beziehung herauszuhalten, doch das gelingt Liat nicht.

In dieser Geschichte wird klar, wie verbissen beide Seiten - Israelis bzw. Palästinenser - ihre Meinung vertreten. Einzig diejenigen, die in einem liberalen Elternhaus aufgewachsen sind - wie hier Chilmi - haben eine eher ungezwungene Sicht auf diesen Konflikt.
Liat schafft es nicht, sich gegen ihre Familie zu stellen, bzw. ihnen die Wahrheit über Chilmi zu erzählen. Sie fürchtet deren Reaktion. Aber auch ihre eigene Überzeugung steht ihr hier etwas im Weg. Sie liebt Chilmi über alles, doch sie kann trotzdem nicht zu ihm stehen. Diese Zerrissenheit wird hier sehr anschaulich geschildert. Man merkt auch, wie groß der Konflikt zwischen den Völkern ist. Man verurteilt die anderen, ohne sie zu kennen.

Der Schreibstil ist ruhig, flüssig und mitreissend. Außerdem werden Charaktere und Schauplätze so anschaulich beschrieben, dass man sofort ein Bild vor Augen hat. Das Ende ist überraschend, traurig und macht auch nachdenklich. Man sieht die Macht, aber auch die Grenzen der Liebe. Manche Mauern kann selbst sie nicht vollkommen überwinden.

Fazit:

Eine berührende Geschichte, die einen nachdenklich und auch ein bisschen traurig stimmt. Trotzdem empfehlenswert!

Bewertung vom 26.07.2016
Habersack, Charlotte

Bissig! / Bitte nicht öffnen Bd.1


ausgezeichnet

Nemo bekommt ein Paket mit der Aufschrift "Bitte nicht öffnen! Bissig!" Seine Eltern verbieten ihm, das Päckchen zu öffnen und wollen, dass er es wieder zur Post bringt. Doch Nemo ist zu neugierig und öffnet es doch. Heraus kommt ein kleiner Plüsch-Yeti. Und dann fängt es auf einmal an zu schneien, obwohl Sommer ist. Das allein wäre schon sehr komisch, doch es kommt noch besser: Der Yeti wird lebendig und wird immer größer. Und er will unbedingt wieder heim. Nemo und seine Freunde versuchen, den Yeti zu verstecken und sein Zuhause zu finden. Doch das ist überhaupt nicht so leicht ...

Meine Meinung:

Ich habe das Buch meinem Neffen (6,5 Jahre) vorgelesen.

Nemo ist ein sympathischer und aufgeweckter Junge. Auch seinen Freund Fred mochten wir richtig gerne. Die lustigste Figur ist aber definitiv der Yeti-Ritter Icy-Ice-Monsta. Er ist ein lieber Kerl mit einer ganz eigenen Sprechweise, die uns immer wieder zum Lachen brachte.

Die Geschichte selbst ist fantasievoll und auch spannend. Da der Yeti doch irgendwann entdeckt wird, wird auch Jagd auf ihn gemacht. Die Kinder versuchen natürlich, ihn in Sicherheit zu bringen, doch die Erwachsenen sind ihnen auf den Fersen.

Mein kleiner Zuhörer war von Anfang bis Ende von der Geschichte gefesselt. Er fand sie richtig toll, da sie so spannend war.
Die Geschichte ist in 27 Kapitel eingeteilt, so dass sie sich - neben dem Selberlesen - auch gut zum Vorlesen eignet. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Außerdem wird die Geschichte von einigen lustigen schwarz-weißen Illustrationen begleitet, die den Text ein bisschen auflockern.

Fazit:

Ein spannendes und fantasievolles Abenteuer. Wir sind schon auf den zweiten Band gespannt.

Bewertung vom 23.07.2016
Becker, Timo

Kosmo & Klax - Gute-Nacht-Geschichten


ausgezeichnet

Auf dieser CD sind 20 Gutenacht-Geschichten und 4 Lieder zu finden, in denen Kosmo und Klax verschiedene Abenteuer erleben. Kosmo ist ein Eichhörnchen und Klax ein roter Ball. Die Beiden sind die besten Freunde.

Die Gesamtspielzeit beträgt ca. 74 Minuten.

Ich habe die CD mit meinen Töchtern (2,5 und 4,5 Jahre) angehört.

In den Geschichten treffen Kosmo und Klax beispielsweise auf ein schlafwandelndes Wildschweinkind, machen eine Nachtwanderung oder finden einen seltsamen Stachelball im Schnee.

Da die einzelnen Geschichten nur ca. 3 Minuten dauern, hat auch schon unsere Kleine die Ausdauer, einzelne Geschichten anzuhören. Ihr gefallen aber vor allem die Lieder. Schön ist dabei auch, dass ein Booklet mit den Liedtexten enthalten ist, so dass man auch selbst mitsingen kann.
Unsere Große dagegen liebt die Geschichten. Sie hört immer ganz aufmerksam zu. Die Geschichten sind alle voller Fantasie. Manche sind lustig, manche ein bisschen spannend - aber nie zuviel. Gerade richtig für die kleinen Zuhörer.

Die Erzählerin hat eine sehr angenehme und sympathische Stimme. Jede Figur erhält auch eine eigene Stimme und somit einen ganz eigenen Charakter.
Auch die Hintergrund- bzw. Begleitgeräusche tragen dazu bei, dass die Geschichte lebendig wird und unterstützen ein bisschen die Vorstellungskraft. Man hört richtig gerne zu.

Fazit:

Ein wunderbares und fantasievolles Hörvergnügen für die Kleinen!

Bewertung vom 23.07.2016
Buschmann, Ingrid

Prachtexemplar oder Nervensäge


sehr gut

In diesem Buch wird aufgezeigt, was Eltern tun können, um ihre Kinder bei ihrer Entwicklung gut zu unterstützen. Dabei kommt auch die Frage auf, ob eine Frühförderung wichtig ist bzw. was dem Kind wirklich hilft, ein Prachtexemplar zu werden.

Das Buch ist in 10 Kapitel unterteilt. Die Themen reichen dabei von den Bedürfnissen eines Neugeborenen bis zum Schulbeginn. Weiter wird auch das Thema Strafe und Geschwisterbeziehungen aufgegriffen.

Grundsätzlich lässt sich das Buch leicht lesen. Die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang und am Ende ist das Wichtigste nochmals zusammengefasst. Auch sind in jedem Kapitel immer einige Beispiele zu finden, die das Ganze ein bisschen anschaulicher machen.

In diesem Buch wird eine große Spanne (Baby bis Schulkind) abgedeckt. Das hat mich ein bisschen überrascht. Im Nachhinein ist es logisch, da man sein Kind von Anfang an richtig fördern möchte und dafür Tipps bekommt. Man bekommt hier gute Grundlagen zur Hand, doch ich hätte es manchmal gerne etwas ausführlicher gehabt. Daher eignet sich das Buch wohl vor allem für die, die das erste Kind erwarten und noch keine "praktische" Erfahrung haben.
Ich habe bereits zwei Töchter (2,5 und 4,5 Jahre). Ich fand die ersten Kapitel zwar gut zu lesen, konnte aber nicht so viel Neues daraus ziehen. Man wird aber beispielsweise wieder daran erinnert, wie wichtig es ist, die Kinder auch selber machen zu lassen. Das schadet natürlich auch nicht.

Die drei (Vor-)Schulkapitel waren dagegen richtig interessant. Bisher habe ich mich mit diesem Thema noch nicht auseinandergesetzt. Hier sind hilfreiche Tipps zu finden.

Fazit:

Alles in allem ein leicht zu lesender und verständlicher Ratgeber. Zeitweise ging er mir aber zu wenig in die Tiefe. Er ist daher wohl vor allem für "Neu-Eltern" geeignet, sozusagen für einen ersten Überblick.

Bewertung vom 22.07.2016
Brody, Jessica

Eine Woche voller Montage


ausgezeichnet

Ellie erlebt einen ganz schrecklichen Montag. Alles, was sie sich vorgenommen hat, geht schief. Und am Ende macht auch noch ihr Freund Tristan mit ihr Schluss. Ihr größter Wunsch ist deshalb, nochmal eine zweite Chance zu bekommen. Wie schön wäre es, wenn sie den Montag nochmals erleben dürfte. Als sie am nächsten Morgen aufwacht, ist ihr Wunsch in Erfüllung gegangen: Es ist wieder Montag. Ellie hat nun die Möglichkeit, alles geradezubiegen. Doch wird sie dadurch wirklich glücklich?

Meine Meinung:

Die Geschichte ist wird von Ellie erzählt. Dadurch lernt man sie gut kennen, da man auch einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekommt. Ellie war mir sofort sympathisch. Sie ist zielstrebig, fröhlich und hat Humor. Außerdem wirkt ihr Auftreten natürlich und auch ihre Gefühle sind nachvollziehbar.
Auch ihr bester Freund Owen ist ein netter Kerl. Er hat den gleichen schrägen Humor wie Ellie.
Aber auch die anderen Charaktere haben mir gefallen. Sie werden alle so anschaulich beschrieben, dass man sofort ein Bild vor Augen hat.

Die Geschichte selbst fand ich witzig. Ellie erlebt sieben Montage. Verständlich ist, dass sie es erst einmal nicht fassen kann, dass es wirklich wieder der gleiche Tag ist. Ich war immer wieder gespannt, wie der Tag ablaufen würde, da sich Ellies Handeln natürlich auch auf den Tagesablauf auswirkt. Langsam lernt Ellie dabei auch, was ihr wirklich wichtig ist. Außerdem nimmt sie ihre Familie und Freunde auch wieder mehr wahr.
Einzig, dass man eigentlich schon am ersten Montag merkt, worauf die Geschichte letzten Endes hinauslaufen wird, fand ich ein bisschen schade. So blieb der ganz große Überraschungseffekt ein bisschen auf der Strecke.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, so dass man nur so durch die Seiten fliegt. Auch kann man sich die Schauplätze bzw. die einzelnen Begebenheiten richtig gut vorstellen.

Fazit:

Eine unterhaltsame und witzige Geschichte. Man hat zwar anfangs schon die Vermutung, wie die Geschichte am Ende ausgehen wird. Trotzdem hat mir das Lesen Spaß gemacht.

Bewertung vom 12.07.2016
Grayson, A. J.

Boy in the Park - Wem kannst du trauen?


ausgezeichnet

Dylan verbringt seine Mittagspause immer im Botanischen Garten an einem kleinen Teich. Dort beobachtet er einen kleinen Jungen, der ebenfalls immer zu dieser Zeit auftaucht. Eines Tages bemerkt er, dass der Junge verletzt ist. Bevor er ihm helfen kann, wird der Junge entführt. Nachdem Dylan nicht das Gefühl hat, dass die Polizei den Fall aufklären wird, macht er sich selbst auf, diesen zu lösen. Doch es wird nicht einfach, den Jungen zu finden ...

Meine Meinung:

Die Geschichten wird - in weiten Teilen - von Dylan erzählt. Dylan ist ein sehr gewissenhafter und "geordneter" Mensch. Er hat nicht viele Sozialkontakte, doch er kommt mit den anderen gut aus. Außerdem schreibt er gerne Gedichte. Auch wenn Dylan irgendwie seltsam war, mochte ich ihn. Ich war wirklich gespannt, was er über den Jungen herausfinden würde.

Die Geschichte war dann komplett anders als erwartet. Sie nimmt ungeahnte Wendungen und schafft es, den Leser immer wieder aufs Neue zu überraschen. Einzelne Dinge habe ich vermutet, doch auf alles wäre ich nie gekommen. Auch wird erst am Ende der Geschichte klar, wie alles wirklich zusammenhängt. Das fand ich sehr gut gemacht. So blieb die Geschichte bis zum Ende interessant.

In den Schreibstil musste ich mich anfangs ein bisschen "einlesen". Dadurch, dass große Teile der Geschichte von Dylan erzählt werden, wird im Schreibstil auch Dylans Charakter "abgebildet". Man merkt, dass hier ein Dichter erzählt. Es gibt immer wieder poetische "Einschläge". Das hat hier aber einfach gepasst. Es sind aber natürlich auch brutale Szenen zu finden.

Fazit:

Vor allem, dass man den kompletten Zusammenhang erst am Schluss erkennt, fand ich wirklich klasse. So blieb die Geschichte interessant, auch wenn sie nicht mehr absolut spannend war. Empfehlenswert.