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MsChili

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Insgesamt 1449 Bewertungen
Bewertung vom 05.04.2022
Osman, Richard

Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2 (2MP3-CDs)


sehr gut

Der zweite Band rund um den Donnerstagsmordclub in der Seniorenresidenz Coopers Chase, den konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Ich kann jedoch nur empfehlen, vorher den ersten Band zu lesen, um voll auf seine Kosten zu kommen.

Auch in diesem Teil hat die Rentnertruppe es wieder mit einer (oder mehreren) Leichen zu tun. Elizabeth bekommt eine Nachricht von einem ehemaligen Kollegen aus ihrer Geheimdienstzeit und prompt sind die Rentner wieder voll dabei. Doch auch diesmal ist es nicht nur eine Ermittlung, die sie führen, sondern zwei und am Ende schaffen sie es doch immer wieder, das sich alles zu ihren Wünschen auflöst. Bis dahin ist es jedoch eine Menge Arbeit und mir hat es großen Spaß bereitet in die Geschichte einzutauchen. Gelesen wird das Hörbuch von Beate Himmelstoß und Johannes Steck, wie auch schon der erste Teil. Mir hat es gut gefallen, das Joyce Tagebucheinträge von Beate Himmelstoß gesprochen worden, so gab es eine klare Abtrennung. Doch auch gelesen ist es top und ich kann somit Hör- und Lesefassung empfehlen. Mir gefällt es mit den rüstigen Senioren und ihren Polizeifreunden zu ermitteln. Doch diesmal ist der Kreis der Beteiligten noch viel größer. Es spielen auch der MI5, die Mafia, eine Drogenhändlerin, ein Kleinkrimineller und ein Geldwäscher eine große Rolle. Genau diese Vielfalt an Charakteren macht es so lebendig und mitreißend, man überlegt ständig, wer wo dabei sein könnte und wie alles zusammenhängt. Sehr lustig ist auch der neue Instagram-Account von Joyce, GreatJoy69. Mir war schnell klar, wieso sich die Nachrichten stapeln und ich musste oft schmunzeln. Über die Rentner, die Hintergründe und einfach über Kleinigkeiten.



Ein Krimi, der mich auch zum Lachen bringen konnte. Die rüstigen Senioren sind ein tolles Team und ich hoffe, wir dürfen noch mehr von ihnen lesen.

Bewertung vom 05.04.2022
Bollow, Maike

Nobbi, der Mutmachhase (Band 3) - mach mit, hab Mut und alles wird gut!


ausgezeichnet

Ein Mut- und Mitmachbuch und für mich mein erstes Buch von Nobbi, dem Mutmachhasen. Gleich am Anfang findet man Nobbi und dabei ein paar Erklärungen zu ihm. So sieht man seine extra langen Lauscher mit denen er immer ganz genau hin hört oder sein Mutmach-Beutel, in dem er allerlei transportiert und gleichzeitig ein Sorgen in Mut – Umwandler). Diese kurze Einführung fand ich super, da es unser erstes Buch von Nobbi ist und wir ihn dadurch kennenlernen durften.

In diesem Buch begleiten wir Nobbi zum großen Fest mit den anderen Tieren. Auf dem Weg dorthin muss er einigen Tieren helfen, wie dem Uhu, der seine Brille verloren hat oder dem Siebenschläfer beim Tanzen. So darf man Bäume schütteln, zeigen wie man Zähne putzen, einen Kuss schicken oder auch mal tanzen und dabei mit dem Po wackeln. Mein Sohn hatte viel Spaß dabei und so soll es ja auch sein. Nur beim Zähne putzen hatte er Schwierigkeiten, was und wie er es machen sollte. Wenn man das Buch zum Schlafen gehen liest, ist das bestimmt ganz gut, dann kann man kurz Pause machen und Zähne putzen, aber so am Tag finde ich es nicht so gut.

Der Text wird von großen Bildern unterstützt, die schön gezeichnet sind. Die Farben sind nicht so grell, das gefällt mir sehr und man erkennt jedes Tier, auch wenn sie etwas weicher gezeichnet sind.

Etwas enttäuscht war ich dennoch, denn das Mut-Machen fehlt mir ein wenig. Dafür geht es jedoch um Freundschaft und Hilfsbereitschaft, was auch wirklich wichtige Punkte sind, die jedes Kind kennen sollte. Und vielleicht findet man das auch in den anderen Büchern verstärkt.



Für uns ein schönes Vorlesebuch mit tollen Illustrationen, verständlichem Text und viel zum Mitmachen.

Bewertung vom 31.03.2022
Paris, Helen Frances

Das Fundbüro der verlorenen Träume


sehr gut

Für mich war dieses Buch aktuell schwere Kost, was aber auch an meiner privaten Situation lag. Der Verlust des Vaters, die Krankheit der Mutter und Dot, die sich in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat. Alles sehr ernste und schwere Themen. Doch kurz mehr zur Geschichte selbst:
Dot arbeitet in einem Londoner Fundbüro und lebt für ihre Arbeit. Sie liebt es die verlorenen Gegenstände zu katalogisieren und diese in ihr entsprechendes Fach einzusortieren. All das gibt ihr Sicherheit, denn sie braucht feste Regeln seit ihr Vater nicht mehr da ist. Doch irgendwann beginnt über ihr Leben nachzudenken und als die Tasche des älteren Herren wieder auftaucht, wagt sie einen großen Schritt, der ihr Leben verändert.
Letztendlich fand ich den Klappentext etwas irreführend. Mir wäre wichtig gewesen, wenn mehr hervorgehoben würde, dass es um Dot und die Suche nach sich selbst geht. Es wird zwar angerissen, doch für mich war Mr. Appleby Dreh- und Angelpunkt. Nur gibt er eigentlich nur einen kurzen Anstoß.
Die Geschichte verläuft lange ruhig und mich konnte sie anfangs nicht so recht packen, was auch am Stil lag, der für mich schon recht sprunghaft war. Dot selbst mochte ich meist ganz gern, auch wenn ich ihr gerne früher geholfen hätte. Sie wirkt so hilfsbedürftig, einsam und traurig und das zieht sich auch lange durchs Buch. Die Stimmung ist allgemein eher bedrückend, auch wenn es immer mal kleinere Lichtblicke gibt. Man sollte das Buch nicht unbedingt lesen, wenn man selbst etwas bedrückt ist.
Toll fand ich die Kapitelanfänge mit den Notizen zu Verlorenen/Gefundenen-Gegenständen oder Sachen, immer passend zum Kapitel. Das hatte Wiedererkennungswert und war einfach stimmig.
Am Ende ging mir dann vieles zu schnell und wurde auch zu rasch abgehandelt, da wäre vielleicht weniger mehr gewesen oder eben weiter verteilt.

Ein Buch mit einem bedrückenden Thema und einer Protagonistin, die aus ihrem Schneckenhaus herauskommt. Es hat schöne Momente, doch es gibt auch ein paar Längen und Dinge, die mir nicht so gefallen haben.

Bewertung vom 31.03.2022
Hearne, Kevin

Papier & Blut / Die Chronik des Siegelmagiers Bd.2


sehr gut

Nachdem mir Tinte & Siegel gut gefallen hat, wollte ich natürlich wissen, was in der Welt der Siegelmagier rund um Al MacBharrais noch so alles passiert.

Dieser Band spielt hauptsächlich in Australien, denn dort verschwinden zwei Siegelmagier und ein Lehrling. Doch wer steckt dahinter? Al macht sich mit seinem Hobgoblin Buck Foi auf den Weg und die Suche.

Ich muss leider sagen, dass der Klappentext nicht so wirklich zum Buch passt, weder von der Reihenfolge noch vom Sinn wirklich. Doch das Buch selbst hat mir wieder recht gut gefallen, auch wenn es diesmal philosophischer zugeht. Diesmal ist man die meiste Zeit in Australien und trifft dort auf den Eisernen Druiden und seine Hunde. Das fand ich mal etwas abwechslungsreich, auch wenn der Druide und seine Geschichte hier mehr Platz einnehmen. Gestört hat es mich nicht. Was mich jedoch gestört hat, waren die ständigen Kämpfe, die für die Freunde recht reibungslos, für die Normalsterblichen aber oft tödlich endeten. Da frage ich mich, wie sie das alles vertuschen können. Ansonsten habe ich mich wieder wohlgefühlt und konnte gut lachen, gerade wenn Buck im Mittelpunkt steht. Der Hobgoblin ist schon wirklich eine Klasse für sich und sehr speziell.

Interessant fand ich die Wesen, die auftauchen und auch die Informationen zu den Götterwesen und all das drumherum. Doch sonst fand ich diesen Band etwas schwächer als den Vorgänger, woran genau das liegt, kann ich gar nicht sagen. Mir war es einfach zu blutig und manchmal einfach zu viele Themen, die angeschnitten werden. Aktuelle Themen klar, aber dennoch nicht immer zur Geschichte passend.


Auch dieser zweite Teil konnte mich gut unterhalten, wenn auch nicht ganz so sehr wie der erste Band. Doch ich freue mich auf weitere Besuche in der Welt der Siegelmagier.

Bewertung vom 31.03.2022
Schwartz, Gesa

Ophelia Nachtgesang


ausgezeichnet

Auf dieses Buch habe ich mich schon sehr gefreut. Cover und Klappentext haben mich gleich angesprochen und ich war ab den ersten Seiten in der Geschichte gefangen.
Anfangs wusste ich noch nicht so genau, wie ich Ophelia einschätzen sollte. Doch mir war relativ schnell klar, dass sie einfach anders ist. Anders als andere Dunkle Feen, für die es nur die Farbe schwarz gibt und die ihre festen Regeln und eine spezielle Ordnung haben. Doch Ophelia ist keine typische Dunkle Fee und um sich ihren Platz an der Akademie zu verdienen, erhält sie eine letzte Chance. Sie muss Augustus Pinlin nach seinem Tod durch die Dunkelheit führen. Nur klappt das leider nicht wie geplant und Ophelia und ihr treuer Rabenfreund Tiberius schlittern in ihr größtes Abenteuer.
Mir hat die Geschichte sehr gefallen. Zwar war es für mich emotional nicht immer einfach, was aber persönliche Gründe hatte. Doch die vielen Kleinigkeiten, die in die Geschichte gepackt sind, sind so zauberhaft und magisch. Es gab keinen Moment in dem das Buch langweilig oder trocken war. Die Autorin spielt mit Dunkelheit, Licht, Farben, Freundschaft, Magie, Vertrauen. Jongliert das alles und eröffnet nicht nur Ophelia neue Perspektiven.
Man taucht ein in eine fantastische Welt, die ich so nicht erwartet habe und ich wurde immer wieder überrascht. Mich hat es zum Lachen gebracht, aber auch sehr berührt und zugleich habe ich mich einfach zugehörig gefühlt. Einfach wundervoll!
Man wächst mit Ophelia, lernt so viel Neues über die Welt und ich fand es wunderbar, wie sich ihr Blick auf ihre Umwelt verändert. Und es ist nicht nur eine düstere, traurige Geschichte, sie kann auch mit bunten, lustigen Szenen punkten. Und gerade diese Harmonie und Vielfalt haben mich begeistert.

Das Buch ist so viel mehr als nur eine magische Geschichte. Freundschaft, Vorurteile, Vertrauen, Ehrlichkeit und so viel mehr stecken in ihr. Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 27.03.2022
MacKay, Nina

Fluchbrecher / Legend Academy Bd.1


sehr gut

Bücher von Nina MacKay lese ich gern, ich mag ihren lockeren Stil und ihren Humor und all das findet sich auch in dieser Geschichte wieder.
Es geht um Graylee, Außenseiterin und nur einen besten Freund. Als sie dann, mal wieder, in Schwierigkeiten gerät, soll sie auf Anraten der Vertrauenslehrerin auf ein Internat in Texas wechseln. Nur ist dort nicht alles so, wie es scheint. Denn sie landet mitten in einer Welt voll Mythen und Legenden, die mehr Wahrheit enthalten, als sie erwartet hat.
Es handelt sich hier um den Auftakt der Dilogie, was mehr oder weniger schon erahnen lässt, dass das Ende offen ist. Mir war es nur fast einen Tick zu offen, denn es sind auch im Laufe der Geschichte nicht so viele Fragen beantwortet worden. Ich hoffe einfach, dass sich das im zweiten und somit dem Abschlussband ändert und dort die offenen Punkte und losen Fäden zusammengeführt werden.
Ich mochte Graylee, sie ist einfach anders und ihr manchmal schräger Humor, kann einen zum Schmunzeln bringen. Sie ist eher ein Einsiedler, kann jedoch auch auf andere Zugehen, auch wenn diese nicht immer nett zu ihr sind. Am liebsten mochte ich ihren Umgang mit den Kolibris, die sind mir ja schnell ans Herz gewachsen. Einfach zauberhaft.
Die Geschichte selbst kann man eigentlich in wenigen Worten zusammenfassen, es geht auch eher ums Drumherum, ums Kennenlernen der Mythen, Charaktere und all dem. Manches hätte man vielleicht etwas kürzen können, doch man findet einfach den Stil der Autorin auch hier wieder.
Mir haben auch die Beschreibung der Swanlake Academy gefallen, ich konnte es mir richtig gut vorstellen, so als ob ich auf dem Gelände dabei wäre.
Jetzt warte ich natürlich gespannt auf die Fortsetzung und hoffe es ergibt sich am Ende ein passendes Gesamtbild.

Ein schöner Auftakt mit mystischen Wesen, einer Protagonistin, die ihren eigenen Humor hat und einem großen Geheimnis.

Bewertung vom 27.03.2022
Fleming, Lucy

Ella und der Funkelzauber


ausgezeichnet

Schon das Cover ist sehr einladend und hat mich sofort neugierig gemacht auf Ella und ihre Geschichte.

Ella ist ein winziges Mädchen, dessen Flügel kein Sonnenlicht vertragen. Also ist sie nur nachts unterwegs. Dabei liebt sie das Licht und die Sonne und würde diese gerne einmal sehen. Ella ist sehr hilfsbereit und denkt immer an andere, steht ihnen zur Seite und bringt ihnen Licht. Bis eines Tages ihre Freunde ihr eine große Freude bereiten und sie ihr etwas zurückgeben für alle ihre Hilfe.

Mir hat es sehr gefallen gemeinsam mit Ella ihr Licht zu verteilen, Licht das für vieles stehen kann. Geborgenheit und Zuneigung, wenn man einsam ist oder auch um Ängste zu bekämpfen. Die Botschaft im Buch ist sehr wichtig und wunderschön verpackt. Das Buch eignet sich super zum Vorlesen, es gibt viele große Bilder und wenig, leicht verständlichen Text, der sich auch immer wieder im Spruch von Ella wiederholt: "Wenn du einmal im Dunkeln bangst: Mein Funkelzauber nimmt die Angst!". So bleibt es im Kopf und meinem Sohn hat es sehr gefallen, Ella auf ihren nächtlichen Streifzügen und den Erlebnissen mit ihren neu gefundenen Freunden zu begleiten. So kann man auch erfahren, dass die Nacht nicht gruselig sein muss und man keine Angst zu haben braucht.



Man findet hier eine zauberhafte Geschichte, über Hilfsbereitschaft, Geborgenheit, Nähe und ich finde nicht nur Kinder können etwas lernen. Man sollte auch an andere denken, dann bekommt man auch etwas zurück.

Bewertung vom 21.03.2022
Laban, Barbara

Die Schule der Felidix / Mitternachtskatzen Bd.1


ausgezeichnet

Ein Buch über und mit Katzen, als Katzenliebhaber musste ich es natürlich lesen.
Nova und Henry sind neu an ihrer Schule, die gleichzeitig ein Rückzugsort für Katzen ist. Warum, das erfahren sie durch Edison, einen Straßenkater. Denn die beiden können mit Katzen kommunizieren und müssen diesen helfen! Ein wirklich großes und nicht ungefährliches Abenteuer beginnt!
Schon wenn man das Buch aufschlägt, hat man eine wundervolle bunte Zeichnung der Freunde. Im Buch selbst sind die Zeichnungen nur schwarz-weiß und dennoch fangen sie die Stimmung immer grandios ein. Man kann sich so die Katzen und alles viel besser vorstellen.
Mir hat es sehr gefallen in die Welt der Felidix einzusteigen, ich hätte gerne noch mehr erfahren und ich denke der nächste Band hält noch so einiges für uns bereit. Es gibt ja noch einige ungeklärte Fragen zum Beispiel zu Nova's Eltern, der verschwundenen Katzenprinzessin usw. Da steckt noch viel Potenzial drin.
Die Geschichte selbst lässt sich super lesen, aber auch Vorlesen und man fiebert mit, ob die beiden Kinder die Mitternachtskatzen samt Königin Quinn befreien können. Dabei wird es manchmal gefährlich und die Autorin hat hier eine gelungene Welt der Katzen neben der Menschenwelt geschafft. Und die nächtlichen Ausflüge durch London sind natürlich super beschrieben. Da fühlt man sich richtig hineinversetzt. Wozu natürlich die Bilder auch beigetragen haben.
Manchmal musste ich wegen der ganzen Namen überlegen, wer jetzt wer ist. Da wäre vielleicht eine kleine Übersicht mit Bild hilfreich, doch auch mal kurz zurückblättern hat geholfen und irgendwann wusste man, wer wer ist

Ein katztastisches Abenteuer in Londons Nachtwelt. Ich freue mich auf den nächsten Band, der bestimmt noch einige Überraschungen bereit hält.
4.5 Sterne, die ich aufrunde.

Bewertung vom 21.03.2022
Mayer, Gina

Der Verrat / Das Internat der bösen Tiere Bd.4 (1 MP3-CD)


sehr gut

Es geht wieder zurück auf die Inseln ins Internat der bösen Tiere.
Noël und seine Freunde müssen in diesem Band ihre Prüfung bestehen, doch diesmal gibt es neue Regeln. Jeder, der die Aufgaben nicht besteht, muss die Schule und die Inseln verlassen. Das entscheidet der neue Rektor, der Löwe Mr. Simbaroi, was nicht überall auf Begeisterung stößt. Noël muss gemeinsam mit Mikaere die Aufgaben bestehen. Als den beiden jedoch immer wieder Stolpersteine in den Weg gelegt werden, müssen sie sich fragen, ob nicht jemand verhindern möchte, dass sie die Prüfung bestehen. Wer steckt dahinter?
Man merkt, dass es sich um eine Reihe für Kinder handelt, denn mir war gleich zu Beginn klar, wer hinter den bösen Attacken steckt. Mit Noël steht ein starker Charakter im Mittelpunkt. Doch genau wie er, hatten auch alle anderen Menschen oder Tiere kein einfaches Leben und haben auf den Inseln ihre Zukunft und ihre neue Heimat gefunden. So ist da auch Mikaere, ein stiller Junge, der aus dem Nichts auftauchen kann und mit seiner geheimnisvollen Art nicht immer vertrauenserweckend wirkt. Doch Noël lernt, dass man auch mal hinter die Fassade schauen sollte und mir hat es gefallen, wie er sich mit Mikaere durch die Aufgaben kämpft und sie lernen sich gegenseitig zu vertrauen. Interessant fand ich, dass mit dem interinuslaren Projekt die Schüler fremde Inseln kennenlernen durften. So geht es mal auf die Insel der Heiler, um einen Teil der Prüfung zu absolvieren. Mir hat es gefallen mehr über die Welt der Auserwählten zu erfahren, andere Schulbereiche zu erkunden und gemeinsam mit Noël wieder ein großes Abenteuer zu erleben. Jonas Minthe liest auch diesen Band wieder sagenhaft, bringt Leben in die Figuren, denn jede ist einzigartig und ich finde er bringt die Charakterzüge jedes einzelnen Lebewesen gut herüber.

Ich bin ein Fan der Reihe und freue mich auf die Fortsetzung! Es bleibt definitiv spannend.

Bewertung vom 21.03.2022
Andeck, Mara

Freunde in Sicht / Tschakka! Bd.2


ausgezeichnet

Es geht weiter mit Tschakka und Einstein und ihrem geretteten Huhn Mafalda.
Das Huhn ist gerettet, aber es wirkt nicht glücklich in seinem neuem Zuhause. Dörte ist wohl nicht artgerecht für ein Huhn. Als Mafalda dann auch nicht mehr frisst, sind die beiden Kinder unglücklich und versuchen mit allen Mitteln, dass es dem Huhn wieder gut geht.
Mir hat es sehr gefallen, wie das Buch subtil übermittelt, dass jeder etwas anders ist und es für jeden eine „artgerechte“ Haltung gibt. So lernen die beiden viel über Hühner und auch als Leser lernt man etwas über die Haltung der Tiere, denn die beiden versuchen es ihrem Huhn so schön wie möglich zu machen. Mir hat es gefallen, dass auch das Thema vegetarische Ernährung auftaucht. Denn Tabea fällt es schwer Tiere zu essen. Wichtig finde ich vor allem, dass die Mutter sich mit ihrer Tochter auseinandersetzt und sie gemeinsam eine Lösung finden wollen, damit Tabea auch ohne Fleisch gesund bleibt. Auch sonst gibt es viele Kleinigkeiten, die mir gefallen. Man lernt etwas über Insektenhotels, Freundschaft und das man auch mal Vertrauen schenken muss. Und auch der Fiesling Luis ist wieder am Start, ich bin ja mal gespannt, ob er irgendwann sein Verhalten ändert.
Schön ist auch der Hinweis, wie man ein Haus für Ohrwürmer baut und der Link zu weiteren Tipps für Umwelt- und Basteltipps.
Ich mochte die Geschichte sogar fast ein wenig lieber als den ersten Band, denn hier machen sich die beiden viele Gedanken und da man sie nicht mehr kennenlernen muss, kann natürlich auch mehr passieren. Und ich mag den Stil, denn es ist als ob Tabea Tagebuch schreibt und diese mit vielen kleinen Zeichnungen verschönert. Zuerst hat mir ja die Farbe dieses Bandes nicht so gefallen, doch am Ende ist mir klar, wieso sie so gewählt wurde und mir gefällt es. Außerdem ist hier nun auch Einstein mit auf dem Cover. Was vielleicht auch ein paar Jungs zum Lesen animiert, denn ich finde die Reihe ist nicht nur was für Mädchen.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Eine lebendige Geschichte, die schon Kinder zum Umweltschutz animiert. Denn jeder braucht „artgerechte“ Haltung.