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hapedah

Bewertungen

Insgesamt 722 Bewertungen
Bewertung vom 22.10.2019
Mosel, Katharina

Konfetti im Winter


ausgezeichnet

Einige Monate nachdem Zoeys Lebensgefährte Leander plötzlich verstorben ist, scheint ihr das Leben nur noch grau und trostlos zu sein. Um dem zu entfliehen nimmt sie sich eine Auszeit und fährt nach Sylt. Dort lernt sie die Künstlerin Marlene und deren Hund Max kennen und freundet sich mit den Beiden an. Durch Marlenes positive und lebenslustige Art findet auch Zoey langsam wieder aus ihren düsteren Stimmung heraus und beginnt, ihr Leben neu zu sortieren.....

Mit "Konfetti im Winter" hat Katharina Mosel einen wunderbaren Frauenroman geschaffen, der Mut macht, das Leben selbst in die Hand zu nehmen. Mir war die Protagonistin Zoey von der ersten Zeile an sympathisch und ich habe beim Lesen mit ihr mitgefühlt. Auch Marlene hat schwere Zeiten hinter sich, doch sie hat sich davon nicht unter kriegen lassen und hilft nun der verzagten Zoey. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine Freundschaft und ihre Geschichte hat mich bis zum Ende gefesselt. Auch der Handlungsort, die Insel Sylt, mag ich sehr und habe das Buch mit Freude gelesen, das Ende hat mich zufrieden zurück gelassen.

Fazit: Den Roman empfehle ich gern weiter, Zoeys Geschichte macht Mut und bringt schon beim Lesen ein wenig Konfetti ins Leben.

Bewertung vom 21.10.2019
Prenner, Pia Christina

Zimtschneckenjahre


ausgezeichnet

Lea zieht mir ihrem Sohn Jan zurück nach Wien. Vor sieben Jahre hat sie ihre Heimat überstürzt verlassen, weil ihr damaliger Freund Ben Lea betrogen hat. Als Au-Pair bei einer Familie in Stockholm hat sie von ihrer Schwangerschaft erfahren und ihren Sohn in seinen ersten Jahren in der Geborgenheit der schwedischen Familie aufgezogen. Doch die Schule soll Jan in Wien besuchen, daher zieht Lea zurück, doch schon nach wenigen Wochen trifft sie Ben wieder. Der Musiker sieht allerdings ganz anders aus, als seine Exfreundin ihn in Erinnerung hat, abgemagert und ungepflegt, so möchte sie Jan nicht mit seinem Vater bekannt machen. Doch eines Tages erzählt ihr Sohn Lea von dem tollen neuen Klavierlehrer an seiner Schule und sie erfährt, dass es Ben ist. Für Jan knüpft Lea wieder vorsichtig Kontakt zu Ben, obwohl sie in der Zwischenzeit eine Beziehung mit ihrem Kollegen Michael begonnen hat, von dem ihr Sohn wenig begeistert ist. Doch können Lea und Ben wieder da anknüpfen, wo sie sieben Jahre zuvor gescheitert sind?
Mit "Zimtschneckenjahre" hat Pia Christina Brenner einen wunderbaren Roman geschaffen, der sich schnell und flüssig lesen lässt. Die Protagonistin Lea ist eine sympathische Figur in die ich mich gut hinein versetzen konnte und mit der ich während des ganzen Buches mitgefühlt habe, auch die anderen Figuren sind keine strahlenden Helden sondern Menschen mit mehr oder weniger alltäglichen Problemen. Die Geschichte zeigt, dass nicht alles im Leben immer glatt verläuft und dass die Liebe etwas ist, für das man kämpfen sollte, auch wenn sich der Weg dahin als steinig erweist. Diesen Roman habe ich mit Freude gelesen und jede Zeile davon genossen.
Fazit: Für mich ist "Zimtschneckenjahre" eine Geschichte aus dem Leben gegriffen, die mich überzeugt hat und die ich daher gern weiter empfehle.

Bewertung vom 15.10.2019
Quinn, Meghan; Ney, Sara

Bossy Nights (eBook, ePUB)


gut

Seit Jahren ist Peyton in ihren Boss, den unnahbaren Rome Blackburn verliebt. Doch der nimmt keinen seiner Angestellten wirklich wahr, seine ganze Konzentration gilt dem Erfolg der Firma, ein Teil von Romes Menschlichkeit scheint dabei auf der Strecke geblieben zu sein. Als Peyton mit ihren Freundinnen ihren dreißigsten Geburtstag feiert, erzählt sie in einer Alkohollaune von ihrer Verliebtheit in den Chef, worauf ihre Freundinnen sie bestürmen, ihm eine Email zu schreiben. Betrunken schreibt sie ihre Gefühle für den gutaussehenden Rome tatsächlich in eine Nachricht, die sie ihm anonym zusendet. Rome ist zunächst empört und macht sich auf die Suche nach der Verfasserin der Email um sie sofort zu feuern......

"Bossy Nights" ist ein Roman, den die Autorinnen Meghan Quinn und Sara Ney gemeinsam verfasst haben. Für meinen Geschmack ist die Geschichte etwas holprig, die Protagonisten wissen zwar irgendwann beide was sie wollen, dennoch dauert es ewig, bis sie sich tatsächlich zusammen finden. Dabei geht es hin und her, ich will dich, ich will dich nicht, doch ich will dich, aber ich kann nicht, weil es unprofessionell wäre......dadurch hat sich die Geschichte in die Länge gezogen und konnte mich nicht allzu sehr begeistern. Die Dialoge waren an manchen Stellen recht witzig, doch für mich hat das nicht gereicht, um das Buch aus der Mittelmäßigkeit heraus zu reißen.

Fazit: Die Liebesgeschichte war ganz nett, konnte mich aber nicht hundertprozentig überzeugen, daher stufe ich das Buch eher mittelmäßig ein.

Bewertung vom 15.10.2019
Herr, Alex

Echt dumm gelaufen


ausgezeichnet

Alle Kurzgeschichten in diesem Buch spielen im wilden Osten und sind jeweils mit Ort und Zeit des Geschehens überschrieben. Ob ein Züchter, der seinen preisgekrönten Hahn beinahe mehr liebt, als seine Ehefrau oder Ganoven, die einen sagenumwobenen Schatz heben wollen oder ein Erpresser, der sich die Reize seiner Frau zunutze machen will, sie alle bekommen am Ende einen gewaltigen Dämpfer und müssen feststellen, dass es für sie echt dumm gelaufen ist. Auch in der Titelgeschichte, die in dem witzigen Bild auf dem Cover dargestellt ist, haben die Ganoven das Nachsehen.

In 30 heiteren Kurzgeschichten hat Alex Herr auf unvergleichliche Weise menschliche Schwächen und unvorhergesehene Wendungen dargestellt, die mich beim Lesen ungemein amüsiert haben. Kurz und knackig geschrieben eignen sich die Geschichten für ein kurzes Lesevergnügen in kleinen Pausen vom Alltag, allerdings konnte ich mich selten nach nur einer Geschichte von dem Büchlein trennen und habe es an wenigen Abenden durchgelesen. Mich haben die Geschichten sehr gut unterhalten und genau das geboten, was ich von einer Kurzgeschichtensammlung erwarte.

Fazit: Die Kurzkrimis sind herrlich amüsant und unterhaltsam, allerdings bleibt es selten bei nur einer Geschichte, wenn man das Buch erst mal zur Hand genommen hat und daher gebe ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Bewertung vom 14.10.2019
Kohl, Erwin

Dumm gelaufen, Martha


ausgezeichnet

Der ehemalige Polizist Lukas Born schlägt sich als Privatdetektiv durch und fristet seinen Alltag mit der Suche nach entlaufenen Katzen und ähnlich langweiligen Aufträgen. Bis ihn eine gutaussehende Notarsgattin beauftragt, ihren seit sechs Wochen verschwundenen Ehemann zu finden, da die Polizei bisher keine Spur des Notars ausfindig machen konnte. Lukas Born trifft sich mit einer Zeugin, die seine ehemaligen Kollegen bei ihren Ermittlungen nicht ernst genommen hatten und findet noch am selben Tag die Leiche des Notars. Von da an dauert es nicht lange, bis auch der erste Verdächtige gefunden ist: Jan Oblak, selbst Polizist und Spezialist für Verhöre war der Letztemoit dem sich der Notar laut Terminkalender getroffen hatte und alle Beweise deuten auf ihn hin. Doch ist es wirklich so einfach? Lukas Borns Bauchgefühl lässt ihn am Tatverlauf zweifeln.....

Mit "Dumm gelaufen, Martha" hat Erwin Kohl einen Regionalkrimi geschrieben, der nicht nur mit der spannenden Handlung sondern auch mit jeder Menge sympathischer Figuren überzeugt. Der Niederrhein und der Menschenschlag, der dort lebt, war mir bisher wenig bekannt, dennoch hat mich die Geschichte beim Lesen schnell in die Region entführt. Lukas Born ist ein Ermittler, der mir bald ans Herz gewachsen ist, dieses Buch ist sein dritter Fall und ich werde mit Sicherheit demnächst auch die Vorgängerbände lesen. Zum Verständnis des Romans muss man diese aber nicht kennen, die Handlung ist in sich abgeschlossen und auch als Neuleser findet man sich gut in das Buch hinein.

Fazit: Für diesen Regionalkrimi spreche ich eine deutliche Leseempfehlung aus, die Mischung aus Krimihandlung und originellen Figuren haben mich sehr gut unterhalten.

Bewertung vom 12.10.2019
Taylor, Laini

Der Junge, der träumte / Strange the Dreamer Bd.1


ausgezeichnet

Lazlo Strange ist ein verträumter Junge, der als Waisenkind von Mönchen aufgezogen wird. Geschichten, die die Fantasie anregen sind im Kloster verpönt, nur ein alter seniler Klosterbruder erzählt Lazlo von der verborgenen Stadt, von der seit 200 Jahren keine Karawanen mehr gekommen sind. Eines Tages als der Junge gedankenverloren spielt, bemerkt er, dass der Name der geheimnisvollen Stadt aus seinem Gedächtnis gestohlen worden ist. Jahre später, als Lazlo bereits als Lehrling in der Bibliothek aufgenommen wurde, erfährt er, dass niemand mehr den richtigen Namen von seinem Traumreich kennt, selbst in Büchern ist die ursprüngliche Bezeichnung durch das Wort Weep ersetzt worden. Über Jahre hinweg sammelt Lazlo alle Informationen über Weep, die er in der weitläufigen Bücherei finden kann, die fantastische Welt in seinem Kopf scheint ihm oft realer als seine tatsächliche Wirklichkeit. Als plötzlich eine Delegation aus Weep auftaucht, ergreift Lazlo die Chance mit den geheimnisvollen Fremden in die Stadt seiner Träume zu reisen......
Mit "Strange the Dreamer-Der Junge der träumte" hat Laini Taylor eine wunderbare magische Welt erschaffen, die mich beim Lesen bald in ihren Bann gezogen hat. Gemeinsam mit Lazlo habe ich von der verborgenen Stadt Weep und all ihren Herrlichkeiten geträumt. Die Geschichte hat mich sehr gefesselt, allerdings muss ich hier erwähnen, dass das Buch der erste von zwei Teilen ist. Am Ende war ich recht überrascht, als der Handlungsfaden urplötzlich abgeschnitten war und der Roman recht abrupt aufhörte. Nun erwarte ich mit großer Spannung die Fortsetzung.
Fazit: Der Roman ist wunderbar und magisch geschrieben, ich fand die Geschichte sehr spannend. Noch besser ist es aber, zu warten bis der zweite Band erscheint und dann beide Bücher in einem Rutsch zu lesen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.10.2019
Stern, Caroline

Nichts


ausgezeichnet

Nichts" hört man oft als Antwort, wenn man einen lieben Menschen fragt, was er sich wünscht. Dieses Büchlein ist die clevere Geschenkidee für genau diese Situationen. Mit den Worten "Nichts....Das Geschenk das du dir gewünscht hast" auf dem Titel und 60 leeren Seiten, die der Beschenkte mit eigenen Notizen füllen kann, ist das Buch ein witziges Geschenk, mit dem der Schenker den Lacherfolg auf seiner Seite haben wird. Im Format (ca. A6) ist es praktisch klein gehalten, es passt in jede Handtasche. Sicher werde ich in den nächsten Monaten einige Male "Nichts" verschenken, schon um zu sehen, wie sich Andere über "Nichts" freuen.

Bewertung vom 10.10.2019
Panizza, Kaspar

Hüttenkatz / Frau Merkel Bd.4


ausgezeichnet

Als sich Kommissar Steinböck auf den Weg zum Treffen seiner ehemaligen Abiturklasse macht, ahnt er noch nicht, dass außer seinem Freund Peter Obstler auch noch die Katze Frau Merkel mit im Auto sitzt. In der Berghütte angekommen taucht kurze Zeit später ein seit 30 Jahren tot geglaubter Mitschüler auf, der scheinbar von jedem der Anwesenden ein schmutziges Geheimnis kennt. Doch schon am nächsten morgen ist der Unruhestifter tot - ermordet - und mit ihm ein weiterer ehemaliger Mitschüler. Kommissar Steinböck beginnt zu ermitteln, zusammen mit der eigenwilligen Katze, dem politisch korrekten stark pigmentierten Rollstuhlfahrer Emil und der Kollegin Ilona Hasleitner.

"Hüttenkatz" von Kaspar Panizza ist bereits der vierte Band der Reihe um die originellen Ermittler Steinböck und Frau Merkel. Auf amüsante Weise wird der Leser in die Welt des Krimis hineingezogen und rätselt mit dem herrlich verschrobenen Ermittlerteam um die Wette. Neben der Krimihandlung kommt auch der Humor im Buch nicht zu kurz, so dass die Geschichte für mich zum Lesevergnügen wurde. Die Vorgängerbände kenne ich noch nicht, der Fall ist in sich abgeschlossen, doch auf den ersten Seiten haben mich die Aussagen der Katze etwas irritiert. Deshalb empfehle ich, die Bücher von Anfang an in der richtigen Reihenfolge zu lesen. (Das werde ich auf jeden Fall noch nachholen.)

Fazit: Dieser Regionalkrimi unterhält seine Leser bestens, die Figuren im Buch sind amüsant und einzigartig, noch schöner ist es allerdings, wenn man die vorangegangenen Bände kennt.

Bewertung vom 10.10.2019
Engel, Kathinka

Finde mich. Jetzt / Finde mich Bd.1


ausgezeichnet

Nachdem ihre Beziehung gescheitert und ihr geliebter Großvater gestorben ist, hält Tamsin nichts mehr in ihrem Heimatort, in dem sie sich immer gefangen gefühlt hat. Sie verlässt ihr Elternhaus, um im weit entfernten Pearley zu studieren und ist fest entschlossen, für sehr lange Zeit Single zu bleiben. Rhys hat sechs Jahre unschuldig im Gefängnis gesessen, nachdem er nun frei ist, hat er nur ein Ziel: seine kleine Schwester zu finden. Tief verletzt von seiner Gefangenschaft muss er seinen Weg zurück in die Gesellschaft erst finden, doch bald kann er sich der Anziehungskraft der quirligen Tamsin nicht mehr entziehen. Und auch sie fühlt scih unwiderstehlich zu dem verschlossenen Rhys hingezogen. Doch die Last der Vergangenheit stellt die Beiden immer wieder vor neue Probleme, werden sie gemeinsam alle Schwierigkeiten überwinden können?

Mit dem Roman "Finde mich. Jetzt" hat Kathinka Engel eine bewegende Liebesgeschichte geschaffen, in der es darum geht, dass jeder eine zweite Chance verdient. Ihre Figuren sind so sympathisch beschrieben, dass man meint, sie selbst zu kennen. Die Geschichte wird immer abwechselnd aus der Sicht von Tamsin und Rhys erzählt, so dass der Leser sich in beide gut hineinversetzen kann und mit ihnen mitfühlt. Mich hat das Buch von der ersten Zeile an gefesselt und ich habe es innerhalb weniger Tage durchgelesen. Dieser Roman ist der erste Band einer geplanten Trilogie und ich bin jetzt schon sicher, dass ich auch die Folgebände lesen werde, sobald sie erschienen sind.

Fazit: Diese Liebesgeschichte geht ans Herz und lässt den Leser an die zweite Chance glauben.