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Buchstabenfestival
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Bücher, Bücher, Bücher...viele Träume und Geschichten, die einem atemlos, traurig, fröhlich oder nachdenklich machen. Sie sind gute und geduldige Begleiter durch das Leben und schaffen Platz für Kreativität und Ruhe. https://buchstabenfestival.blogspot.com/
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 803 Bewertungen
Bewertung vom 04.02.2014
Link, Charlotte

Im Tal des Fuchses


sehr gut

Ich hatte dieses Buch empfohlen bekommen und habe mich (leider) ewig davor gedrückt es zu lesen. Warum? Der Covertext hat mich glauben lassen, dass ich den Leidensweg der Vanessa lesen muss. Wie sie langsam verhungert und verdurstet und wie sie um ihr Leben kämpft. Das wäre mir zu hart gewesen. Nachdem ich mich nun aufgerafft und einfach mal losgelegt habe, wurde ich eines Besseren belehrt. Die Befürchtungen blieben aus, dafür las ich einen spannenden und interessant verstrickten Roman, der mir wieder gezeigt hat, wie gut Charlotte Link schreibt.

Die Geschichte ist spannend, gut aufgebaut und teilweise undurchsichtig. Ich hatte trotzdem schnell einen Verdacht, wer es sein könnte, aber meine Argumente waren andere. Die Figuren sind greifbar und realistisch. Fast alle Figuren entwickeln sich in der Geschichte weiter und zeigen ihre verschiedenen Seiten. Teilweise überraschend, teilweise vorhersehbar, aber immer gut in die Geschichte eingepackt, werden Charaktere gezeigt, die man überall antreffen kann. Mit manchen Personen konnte man sich besser identifizieren, mit anderen Personen und deren Ansichten so gar nicht. Charlotte Link schaffte es, die Spannung sehr lange hoch zu halten. Erst am Ende (auf den letzten Seiten) wird es etwas langatmig. Sie verliert sich dann in zu viele Details und Einzelheiten, die sie sonst in der ganzen vorherigen Geschichte nicht so sehr ausgebaut hat.

Insgesamt ist es aber eine spannende Geschichte mit vielen Verstrickungen und Überraschungen und interessanten Charakteren.

27 von 38 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.01.2014
Chua, Amy

Die Mutter des Erfolgs


sehr gut

Nach diesem Buch war ich erstmal schockiert über die chinesische Erziehung.
Amy Chua erzählt hier ihre Geschichte. Wie sie und ihr Mann (aber im Vordergrund steht Amy) ihre Töchter Sophia und Louisa (Lulu) zu erfolgreichen Menschen erziehen will. Sie erklärt den Unterschied zwischen der westlichen (und aus ihrer Sicht verweichlichten) und der chinesischen (harten und strengen) Erziehung. Es ist teilweise so anders zum eigenen Denken, dass man vor lauter Staunen einfach weiterlesen muss. Immer wieder erwischte ich mich wie ich kopfschüttelnd weiterblätterte, aber das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Ich war entsetzt, wenn sie schrieb, dass sie ihre Kinder bis zur Erschöpfung anschrie und stundenlang zum Üben zwang, ihnen keine Freundinnen erlaubte oder Hobbies, die aus ihrer Sicht nichts bringen.

Ich war erstaunt über den fanatischen Ehrgeiz der Mutter, was sie auf sich nahm, um ihre Töchter zu fördern, zu motivieren und zu den Besten zu erziehen. Amy Chua schreibt sehr direkt und deutlich, welche Kämpfe sie mit ihren Töchtern geführt hat. Teilweise werden ganze Dialoge widergegeben, was das Ganze noch verständlicher macht. Sie schreibt aber nicht nur sehr offen über ihre Erfolge, sondern auch wie sie scheitert und immer wieder an ihre eigenen Grenzen stößt. Trotz der Strenge, die sie gegenüber ihren Kindern walten lässt, kann man auch herauslesen, wie sie ihre Kinder liebt und nur das Beste für sie möchte.

Das Buch lässt sich sehr gut lesen und fesselt auf seine ganz eigene Weise den Leser. Ich fand es sehr interessant, auch wenn es nicht meinen Vorstellungen von Erziehung entspricht (da bin ich wohl doch das westliche Weichei ;-)).

Bewertung vom 19.12.2013
Habeney, Andrea

Arsen und Apfelwein


sehr gut

Was braucht man vor Weihnachten? Ruhe? Besinnlichkeit? Und etwas Frieden? Das alles muss leider etwas warten, denn Jenny Becker steckt zwischen drei komplizierten Fällen fest und findet bei keinem einen echten Zugang. Fast wie in ihrem Privatleben. Dazu kommen noch ihre zwei direkten Kollegen Logo und Sascha, die ebenfalls, jeder für sich, eine ganz besondere Art haben. Doch nun müssen sie sich beeilen, um die Verbrechen aufzuklären, denn so mancher will die Akten schließen. Warum? Die Unterstützung fehlt an so mancher Stelle. Gibt es da etwa Verbindungen, von denen keiner etwas wissen darf? Bestehen zwischen den Verbrechen auch Verknüpfungen? Und was haben ganz alte Verbindungen und alte Herren damit zu tun?

Jenny, Logo und Sascha nehmen den Leser nicht nur auf eine spannende Tour durch Frankfurt, sondern auch durch ihr Leben, mit. Die privaten Probleme, der Frustpegel und die Unzufriedenheit mit sich, dem Chef und dem Rest der Welt spiegelt die Realität stark wieder. Die Wut nicht voranzukommen und keine Hilfe zu erhalten, das Gefühl behindert oder belogen zu werden, hat fast jeder schon einmal erlebt und dadurch werden die Figuren und deren Geschichte umso glaubwürdiger. Dazu ist die Sprache ist einfach und schnörkellos und lässt sich sehr gut lesen. Die Figuren sind so gut beschreiben, dass man sich als Leser schnell ein Bild im Kopf schaffen kann. Logo und Sascha waren meine Symphatieträger und gern wüsste ich, ob nun endlich die großen Lieben gefunden werden und welche Wut- und Frustattacken sie von Jenny Becker noch aushalten müssen. Jenny Becker wirkt etwas unnahbar und spröde, aber sie stellt einen guten Kontrast zu den männlichen Kollegen dar.

Andrea Habeney hat einen guten Frankfurtkrimi geschrieben, der es schafft mit seinen kleinen Wendungen und Verstrickungen bis zum Schluss spannend bleiben. Das Ende ist überraschend und gibt dem Krimi noch mal besonderen Abschluss, der Neugier auf den nächsten Fall erzeugt.

Bewertung vom 20.11.2013
Bollmann, Stefan

Frauen und Bücher


sehr gut

Ich lese unheimlich gern Bücher, die eine Geschichte über Bücher, Buchliebhaber oder ähnliches zum Thema haben. Das ist dann wie doppeltes Lesevergnügen. Zweifacher Lesespaß sozusagen. Und genau, dass ist Stefan Bollmann gelungen. Das Abtauchen in verschiedene Lesezeiten, Lesegewohnheiten, Leser und Schriftsteller. Er schafft es den Leser auf eine interessante Zeitreise durch das Leseverhalten der letzen Jahrhunderte mitzunehmen. Wie entstand die Sucht "Lesen"? Und ab wann war es erlaubt öffentlich zu seiner Sucht zu stehen? Vorallem Frauen hatten es anfangs nicht leicht sich dem Lesestoff zu nähern, denn lesende Frauen waren nicht beliebt und nicht erwünscht. Doch schon bald sprengten die Frauen die Lesefesseln und gaben sich dem Vergnügen hin. Bis heute sind Frauen, die wichtigste Lesergruppe für den Buchmarkt und so ist es nicht überraschend, dass sich Stefan Bollmann mit dem Phänomen lesende Frauen beschäftigt hat.

Das Buch ist in insgesamt vier Teile aufgebaut, welche die verschiedenen Jahrhunderte näher betrachten. Bollmann startet mit den 18. Jahrhundert und taucht dann in das 19. Jahrhundert zu Jan Austen und Madame Bovary ein. Spaziert zur E. Marlitt und schlendert dann nach kleinen Abstechern ins 20. Jahrhundert. Dort angekommen, begegnet er Virginia Woolf und landet danach in Paris 1922. Auch Marilyn Monroe wird näher betrachtet und danach kommt Susan Sonntag zu Wort. Es geht weiter ins hier und heute und natürlich zu Shades of Grey.

Mit viel Vergnügen und Spaß erzählt Bollmann Geschichten rund um die Frau, das Lesen, die Schriftstellerinnen und deren Entwicklung. Es liest sich nicht wie ein Sachbuch, sondern eher wie ein Roman. Die Kapitel werden immer von einem Bild eingeleitet. Zudem kann man auch zwischen durch Bilder finden, die in einem engen Zusammenhang mit der Geschichte stehen. Leider sind die Details der Bilder nicht so gut zu erkennen, denn Bollmann geht öfter auf diese ein. So manches Bild, was man schon kannte, erscheint nach der Erklärung in einem anderen Licht.

Die Mischung aus Anekdoten, geschichtlichen Fakten und literarischen Bonbons ist hier gut gelungen. Viele neue Anregungen bezüglich Autoren, Bücher und Epochen habe ich bekommen und werde mir jetzt und später einige davon zum Lesen bereithalten.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.10.2013
Ritter, Christian

Geschlechtsverkehr: Eine Einführung (eBook, ePUB)


sehr gut

"Bumsbuchautor"? Och, nö bitte nicht schon wieder so ein semierotisches Fummelbuch, welches soooo feucht macht, dass es keine Worte dafür gibt.

Mein erster Gedanke nach der ersten Zeile.

Doch dranbleiben lohnt sich, denn (auch wenn der Text auf dem Cover nicht viel verrät) es lohnt sich. Die Geschichten sind kurz, knackig und witzig, meist mit einem Augenzwinkern (gern auch mal zwei) und einer guten Portion (Selbst-)ironie geschrieben.

Man darf sich nicht von dem Titel täuschen lassen, denn es dreht sich bei weitem nicht nur um die ewige "Bumsgeschichte". Vielmehr geht der Autor auf seine Erfahrungen als Langzeitstudent ein und beschreibt seinen Wandel durch die verschiedenen Studienrichtungen.

Auch die anderen Texte erzählen Geschichten, die man manchmal schon selber in irgendeiner Form erlebt hat. Da die Texte recht kurz gehalten sind, kann man sie auch mal zwischendurch (beim Arzt, in der Warteschlange an der Kasse, Bushaltestelle - irgendwo gibt es doch immer etwas zu warten ;-)) lesen. Manche bleiben im Gedächtnis (das schwäbische Aufklärungsbuch werde ich mir mal organisieren...herrlich), andere weniger, aber fast alle unterhalten gut.

Bewertung vom 21.10.2013
Suter, Martin

Ein perfekter Freund


sehr gut

Auf die Bücher von Martin Suter freue ich mich jedes Mal. "Ein perfekter Freund" ist nicht das aktuellste Buch von ihm, aber trotzdem lesenswert. Ich mag den Schreibstil von Suter, der es dem Leser einfach macht in die Geschichte einzusteigen und mit den Charakteren durch die Geschichte zu wandeln.

Fabio, Lucas, Marlen und Norina sind in diesem Buch die Hauptfiguren. Sie sind miteinander verbunden und müssen sich nun mit der Vergangenheit auseinandersetzen. Was ist passiert an diesem Tag? An dem Tag, als Fabio einen Schlag auf den Kopf bekommt und dadurch eine Gedächtnislücke von 50 Tagen hat. Fabio versucht zu rekonstruieren, warum er geschlagen wurde, warum seine Freundin nun nicht mehr Norina, sondern Marlen heißt, warum er seinen Job gekündigt hat und zu einem arroganten Menschen geworden ist. Vieles irritiert ihn und lässt ihn zweifeln.

Ist Lucas sein Freund oder sein Feind?
Woran hat er zuletzt gearbeitet? Warum sind die Recherchedaten verschwunden?
Wer hat sie gelöscht? Oder war er es selbst?
Warum reagieren die Menschen so negativ auf ihn?
Was hat die Gemüsehändlerin auf einmal gegen ihn?

Er muss "aufräumen", um zu sich zu finden. Dabei stößt er Türen auf, die besser geschlossen blieben, denn so langsam schließt sich der Kreis wieder und die Zeit wird knapp.

Martin Suter schafft Spannung bis (fast) zum Schluss. Immer wieder werden neue kleine Details ans Licht gebracht und dadurch ein anderer Weg eingeschlagen. Immer wieder taucht auch der feine leise schwarze Humor von Martin Suter auf und schafft es den Leser gut zu unterhalten.

Bewertung vom 21.10.2013

Ostfriesenmoor / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.7


ausgezeichnet

Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller sind mir nicht unbekannt und so war es ein freudiges Wiederhören mit den beiden Kommissaren.

Die Beziehung zwischen den beiden hat sich weiterentwickelt, doch man kommt sehr schnell wieder in die Geschichte der beiden Charaktere hinein.

Die Stimme von Klaus-Peter Wolf fand ich sehr angenehm und sie trug mich gut durch die Geschichte. Die weiblichen Parts fand ich jetzt nicht ganz so gelungen, aber das ist Geschmackssache und hatte keine Auswirkung auf die Geschichte. Die Geschichte wurde auf insgesamt vier CD`s erzählt. Das Booklet half etwas bei der Orientierung. Die vielen kleinen Kapitel fand ich gut, auch dass im Booklet die Kapitel Überschriften hatten. Sie machten neugierig auf die Geschichte, verrieten aber nicht zu viel.

Der Fall war wirklich nicht ohne, ausgestopfte Menschen und vorallem Kinder sorgen für Gänsehaut beim Zuhörer. Klaus-Peter Wolf ging nur so weit wie nötig ins Detail und überlässt den Rest der eigenen Fantasie. Die verschiedenen Handlungsstränge waren gut miteinander verbunden. Die Verbindungen waren anfangs nicht so eindeutig zu erkennen, doch mit jedem Kapitel wurden weitere Puzzelteile aufgedeckt und neue Spuren gefunden. Verdächtige mussten wieder gehen gelassen werden. Neue Wege und Möglichkeiten gesucht werden. Die Spannung hielt bis zum Schluss und auf die letzten Minuten wurde der "Actiongrad" von einmal erhöht.

Klaus-Peter Wolf schreibt aber nicht nur spannende Geschichten, sondern auch humorvolle Dialoge und Gedankengänge. Trotz des ernsten und traurigen Falls lässt der Autor seine Hörer immer wieder mal schmunzeln und aufatmen. Ich habe mich immer wieder auf/über Ruperts Frauengeschichten und Weisheiten gefreut. Herrlich wie er sich immer ins Fettnäpfchen setzt (der Auftritt bei der Reikilehrerin - super ;-)). Wie er prahlt, mit seinem Wissen über die Frauen und damit seinen Kollegen auf die Nerven geht. Doch auch Ann Kathrin und Frank bieten immer wieder mal einen Grund zum Schmunzeln und Lachen. Ich konnte mir die Figuren so richtig gut vorstellen und saß so manches Mal mit einem Grinsen im Auto (ich habe die CD während der Fahrt gehört), weil sie sich wieder kappelten oder missverstanden.

Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.10.2013
Gilbert, Elizabeth

Das Wesen der Dinge und der Liebe


sehr gut

Ich habe bereits das Buch "Eat, pray & love" von der Autorin gelesen und fand es gut. Sie weiß den Leser zu unterhalten und die Geschichte so eindringlich und lebensnah zu beschreiben, dass man das Gefühl bekommt dabei zu sein.

Auch in diesem Buch schafft sie es, dass man sich schnell in die Familie integriert und sich mit Alma auf eine gewisse Art und Weise verbunden fühlt.

Alma, das kleine schlaue Mädchen, das so viele Fragen hat und nicht immer die notwendigen Antworten bekommt. Alma, die eigentlich eine kleine Erwachsene ist. Ihre Eltern scheinen sie zu lieben, aber sie behandeln sie wie eine Erwachsene. Das Lernpensum ist enorm für ein so kleines Kind, aber nicht unbedingt ungewöhnlich für diese Zeit. Was hätte die Mutter zu der heutigen Erziehung gesagt? Beide Elternteile fördern das Kind auf ihre Weise und so hat man das Gefühl, dass trotz der Gefühlskälte und dem fehlenden Kuscheleinheiten das Kind glücklich ist.

Die Autorin beschreibt ihre Figuren mit so viel Liebe zum Detail, dass man ein Bild im Kopf aufbauen kann. Sie lässt den Leser auf eine lange Reise nach Liebe, dem Glück und der Erfüllung gehen und ganz nebenbei entdeckt man neue Kulturen und erobert die Moose. Alma erlebt sehr harte Jahre und viele Entbehrungen. Sie muss sich immer wieder neu motivieren und erfahren, dass sie nicht jeden Wunsch erfüllt bekommt. Auch verzichtet sie auf so vieles, was manchen Leser als unmöglich erscheinen wird. Sie scheint fast zu Scheitern an der Liebe zu einem Mann, den sie liebt, aber nicht greifen kann.
Doch sie verliert nie ihren Lebensmut, nie ihren Forscherdrang und ihre klaren Ansichten. Die strenge Erziehung und ihre Klugheit lassen sie niemals verzweifeln. So manches Mal habe ich leise beim Lesen den Hut vor ihr gezogen und ihr ab und an Mut zu gesprochen. Ihre klare, ehrliche und strukturierte Weise das Leben anzunehmen und umzugehen, hat mir am besten gefallen.

Da die Autorin die Geschichte so detailliert beschreibt, wird das Lesen zum Kino. Der Film ist manchmal etwas überladen und schwer zu greifen, aber immer wieder fesselnd und spannend, bunt und anziehend.

Ein tolles Buch über eine bemerkenswert starke und facettenreiche Frau.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.10.2013
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Schutzpatron / Kommissar Kluftinger Bd.6


gut

Sehr geehrter Herr Kluftinger,

Sie haben es nicht leicht. Alle wollen sie etwas von Ihnen und keiner denkt mal an Ihre Bedürfnisse nach Ruhe und dem nahenden Ruhestand. Da arbeiten Sie nun schon in einer Provinz und trotzdem passieren stets vor Ihrer Tür die Morde und andere Straftaten.

Und zu Hause?

Die Erika! Nein, denkt sie wirklich, dass ausgerechnet Sie eine Affäre haben? Sie, der eigentlich froh ist, wenn er abends seine Füße unter den Tisch schieben kann? Warum nur kommt sie auf diesen Blödsinn?

Und was haben Sie sich diesmal für einen Fall an Land gezogen? Eine tote alte Frau - es könnte so einfach sein, wenn es natürlich gewesen wäre - stellt sie vor Rätsel. Was war in der Werkstatt wirklich passiert und in welchem Zusammenhang steht dies mit dem Burgschatz von Altusried?

Und dann wieder der Dr. Langhammer. Nein, Sie tun mir scho etwas leid. Immer der, mit seinem Einmischen und Rumschnüffeln. Priml, jetzt müssen Sie wegen dem noch das Golfen lernen. Entschuldigen Sie bitte mein kurzes breites Grinsen. Kann schon mal passieren.

Am meisten hat mich, ich muss es zugeben, Ihr Fahrzeuggeschmack schockiert. Ja, völlig aus der Bahn hats mich geworfen. Ich konnte es nicht fassen, Sie und dieses Vehikel? Wo ist Ihr Stolz, Ihre Ehre und was ist mit dem Passat?

Lieber Kluftinger, an diesem sechsten Fall, muss ich diesmal doch etwas meckern. Ja, auch das noch. Wo Sie doch so viel um die Ohren haben. Erstens Sie werden, verzeihen Sie es mir, langsamer und manchmal für mich zu langsam und zu weitschweifend.

Fassen Sie sich kurz - wie bei Ihren Komplimenten an Frau Henske.

Und was sollte das mit der Schleichwerbung? Nee, immer wieder wurde die Marke erwähnt. Das nimmt Ihnen Ihren Charme und die Glaubwürdigkeit. Okay, auch der Passat wurde immer wieder erwähnt, aber das ganz alte Modell und nun das. Bitte lassen Sie es, wenn ich Werbung möchte, schalte ich den Fernseher ein.

Gut nun, ich werde mich auf den Weg machen zu Ihrem siebten Fall und hoffe auf etwas mehr Würze und alten "Klufti" ohne Schnickschanck und Werbepause!
Bis dahin...

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.