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Insgesamt 692 Bewertungen
Bewertung vom 29.07.2013
Pastis, Stephan

Der allerbeste verdeckte Ermittler der Welt / Timmy Flop Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:
Timmy Flop ist der beste, allerbeste Ermittler überhaupt. Er leitet die Detektei, ist Gründer, Geschäftsführer und Präsident und löst gemeinsam mit seinem Assistenten, dem Eisbär Super, einige brisante Fälle. Als plötzlich sein Geschäftsfahrzeug, das Floppomobil, verschwindet (das eigentlich seiner Mutter gehört, und das er verbotenerweise immer wieder benutzt) muss er all seine Kenntnisse und Fertigkeiten aufwenden, um es wiederzufinden... Hat vielleicht seine schärfste Konkurrentin etwas damit zu tun?

Fazit:
"Timmy Flop - Der beste allerbeste verdeckte Ermittler der Welt" ist ein Kinderbuch von Stephan Pastis. Aufmerksam geworden bin ich auf dieses Buch eigentlich deswegen, weil ich mich vor einiger Zeit einmal als Buch-Flüsterer auf buecher.de beworben hatte und überraschenderweise angenommen wurde - dies teilte man mir mit, indem man mir dieses Leseexemplar zusendete.

In diesem Kinderbuch erzählt uns der Hauptprotagonist - Timmy Flop - ein wenig aus dem Alltag seiner Detektei und führt uns in seine tiefsten Betriebsgeheimnisse ein - und zwar auf unwahrscheinlich niedliche und knuffige Art und Weise. Ein wenig naiv, ein bisschen blauäugig aber herzallerliebst versucht der kleine Timmy seine Detektei gegen Allerlei Gegner und ungünstige Umstände zu verteidigen: seine Mutter, seine nervige Konkurrentin (die, deren Name lange Zeit nicht genannt werden darf!), einem Umzug und nicht zuletzt der Verlust des Floppomobils! Mit großem Eifer macht sich Timmy mit seinem Kollegen, dem etwas trantütigen und verfressenen Eisbär Super, an die Aufklärung einiger Fälle und schafft dabei vorallem eins: Den Leser immer wieder zum Schmunzeln zu bringen. So einige Male hätte ich ihn aber auch gerne geschüttelt, denn wenn unser Timmy etwas besitzt, dann ist es eine riesiger Person Selbstbewusstsein - interessanterweise scheint ihm aber nie aufzufallen, dass er nicht immer der perfekte Ermittler ist...

Besonders knuffig fand ich die vielen Zeichnungen, die an vielen Stellen des Buches eingefügt sind, denn diese ergänzten die Geschichte nicht nur perfekt, sondern waren oft auch der reinste Augenschmaus!

Insgesamt muss ich für dieses Buch eine absolute Empfehlung aussprechen: Die Kapitel waren nicht zu lang, die Sprache kindgerecht, die Geschichte interessant, witzig und vorallem auch in Etappen lesbar. Die vielen Zeichnungen ließen mich oftmals schmunzeln und sind sicherlich auch für Kinder ein guter Anreiz, um sich diesem Buch zu widmen.

Bewertung vom 26.05.2013
Burton, Mary

Das Flüstern der Albträume


ausgezeichnet

"Das Flüstern der Alpträume" ist ein Roman der Autorin Mary Burton, von der ich vor einiger Zeit schon einmal ein Buch las und rezensierte ("Mein Wille sei Dein Wille"). Im Rahmen der Lyx - Thriller Tour bei Blogg Dein Buch wurde ich auf diesen Roman aufmerksam, bewarb mich und bekam recht flott ein Rezensionsexemplar zugesandt.

Die 27 -jährige Eva hat es nicht leicht. Nachdem sie 10 Jahre lang im Gefängnis verbringen musste, verurteilt für den Mord an ihren angeblichen Liebhaber, fällt es Eva außerordentlich schwer, wieder in ihre Heimatstadt zurückzugehen. An den Mord, den sie begangen haben soll, kann sie sich nicht erinnern, denn zuvor vergewaltigte sie ihr angeblicher Liebhaber und brannte ihr mit einem Sternförmigen Anhänger ein Mal auf die Schulter, wodurch sie das Bewusstsein verlor. Als sie wieder zu sich kam, stand das Haus in Flammen und ihr Peiniger war tot. Ihre damaligen "Freundinnen" aus der Studentenverbindungen sagten aus, sie habe eine Liebesbeziehung zu diesem Mann unterhalten und hätte ihn aus Eifersucht ermordet. Eva leidet auch lange Zeit nach dieser "Tat" erheblich unter den Folgen ihrer Verurteilung: Überall wird sie gemieden, verurteilt und schief angeschaut. Aus diesem Grund entscheidet sich Eva dafür, ihre Vergangenheit nicht mehr zu erwähnen und von da an unerkannt unter den Menschen zu weilen. Auch wenn es ihr schwer fällt, in ihre Heimatstadt zurückzukehren, tut sie es dennoch - denn von einem Fremden bekommt sie durch Zufall ein gutes Jobangebot. Toby King nimmt sie bei sich auf und bietet ihr eine Unterkunft und Arbeit. Ich persönlich hatte sofort vollstes Mitgefühl mit Eva, denn irgendwie erschien sie mir vertrauenswürdig. Ihre Scham und ihre Schmach konnte ich so wahnsinnig gut verstehen und ebenfalls ihr Lebenswille und das Hoffen auf eine bessere Zukunft! Eva ist eine starke Frau, die versucht die Vergangenheit hinter sich zu lassen und neu anzufangen - was ihr jedoch auf Grund der Umstände nicht besonders leicht gemacht wird. 6 Monate lang führt Eva ein relativ ruhiges Leben - doch dann geschehen immer mehr Morde, die nach und nach immer mehr Verbindungen zu Evas Vergangenheit aufweisen.

Detective Deacon Garrison beginnt in den Mordfällen zu ermitteln und stößt auf immer mehr brisante Details. Der Detective war mir direkt sehr sympathisch, endlich mal kei Cop, der nur als knallhart und unnahbar hingestellt wird, er zeigt auch Gefühl und je mehr man ihn kennenlernt, umso interessanter wird seine Persönlichkeit.

Generell muss ich sagen, dass mir die Personen in diesem Roman ausnehmend gut gefielen! Sie hatten durch die Bank weg Tiefgang, keine wirkte besonders oberflächlich und jeder trug seinen Teil dazu bei, eine Runde und schlüssige Story zu schaffen. Hier gab es keine "sinnlosen" Füllfiguren, jedem konnte am Ende sein Platz zugewiesen werden - stellenweise mit einer Genialität, die mich restlos von diesem Roman überzeugen konnte. Insgesamt kann ich diesen Roman absolut weiterempfehlen: Die Story ist spannend und (zumindest für mich) absolut nicht vorherhsehbar! So oft dachte ich, dass ich wüsste was hinter diesem komplexen Konstrukt steckt und am Ende musste ich entdecken, dass ich mit jeder einzelnen Theorie falsch lag - und genau das ist es, was einen spannenden Thriller (mitunter) ausmacht! Am Ende bietet sich uns ein spannendes Finale, welches einen dann auch noch ein bisschen ins Schwitzen bringt - zumindest, wenn man über eine ausgeprägte Vorstellungskraft verfügt! Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm, die Kapitel waren ausreichend lang und an den richtigen Stellen gesetzt. Eine letzte Frage bleibt dann aber doch noch offen: Was hat eigentlich der Titel mit dem Buch zu tun?

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.05.2013
Carter, Aimée

Die unsterbliche Braut


sehr gut

Die komplette Rezension gibt's auf www.book-addicted.blogspot.com

"Die unsterbliche Braut" ist der zweite Band der Trilogie um Kate und die Götter der Unterwelt von Aimee Carter. Da ich Band 2 erst jetzt gelesen habe, fast ein Jahr nach dem ersten, fiel es mir dementsprechend schwer, mich in den zweiten Band hineinzuversetzen, besonders da in diesem Roman, anders als in anderen, keine Rückblende zu lesen ist, die die Erinnerungen daran wieder hervorrufen konnte. So begann das Lesen also etwas schleppend.

Kate ist nun also unsterblich und sollte eigentlich glücklich sein. Doch ihr Mann Henry weicht mehr und mehr von ihr zurück und trotz der Tatsache, dass sie ihn ein halbes Jahr lang nicht gesehen hat, zeigt er keinerlei Zuneigung. Kate ist dementsprechend frustriert, insbesondere deswegen, weil sie weiß, dass Henry immernoch an seiner Ex-Frau Persephone hängt, die sich damals dazu entschlossen hat ihre Unsterblichkeit aufzugeben und mit ihrem neuen Freund, dem sterblichen Adonis, in einem entfernten Winkel der Unterwelt zu hausen. Auch wenn der ein oder andere von euch vielleicht denken würde, dass die gute Kate ein wenig jammert, so kann ich ihre Gedanken, Gefühle und vorallem ihre Selbstzweifel absolut nachvollziehen. Sie fühlt sich einsam und ungeliebt und bringt dies ausdrücklich, jedoch nicht im Übermaß zum Ausdruck. Als ihr Ehemann und König, sowie seine Brüder dann bei ihrer Krönungszeremonie (zur Königin der Unterwelt) kurzerhand entführt werden, liegt es an Kate, die Dinge wieder zu richten. Dies funktioniert allerdings nur, wenn sie ihre Erzfeindin um Hilfe bittet: Henrys Ex-Frau Persephone.

Auf Persephone angewiesen zu sein gefällt unserer Kate verständlicherweise gar nicht, doch sie schluckt ihren Widerwillen herunter und ergibt sich ihrem Schicksal. So nehmen die Dinge also ihren Lauf - ich will gar nicht zuviel verraten. Aber etwas enttäuscht war ich dann doch schon, denn von ein bisschen Action kann man in diesem Roman eigentlich nicht sprechen. Die wirklich interessanten Dinge laufen meistens ohne Kate ab und da man sie als Hauptprotagonistin eigentlich immer begleitet, sie sich aber meist in der gefahrenfreien Zone befindet, verpasst man dann doch so einiges. Gegen Ende findet man sich dann aber doch kurz in einer etwas heiklen Situation wieder - diese hätte für den Leser aber wesentlich spannender kreiert werden können..schade darum!

Interessant finde ich wie immer den Bezug zur Griechischen Mythologie, allerdings muss man wirklich dazu sagen, dass lediglich die Namen damit zusammenhängen. Mit der Aufgabe der einzelnen Götter hat das Buch dann nur wenig zu tun - so ist Henry zwar "Hades", also der Gott der Unterwelt, trotzdem sind die Gemeinsamkeiten sonst eher dürftig (was ich etwas schade finde).

Manchmal, muss ich doch zugeben, kam mir das Buch dann doch etwas schleppend vor und das lesen viel mir schwer. Trotzdem hat es sich gelohnt weiterzulesen! Gemein fand ich vorallem den Cliffhanger am Ende des Buches - der hätte mich dann doch definitiv zum weiterlesen animiert, dachte ich noch auf seite 200, das ich das Buch wohl doch bald zuklappen würde ohne es beendet zu haben. Irgendwie hab ich jetzt aber auch richtig Lust auf Band 3 - schade, dass noch kein Veröffentlichungstermin bekanntgegeben wurde!

Insgesamt kann ich diesem Roman also durchaus empfehlen. Die Sprache ist einfach und gut verständlich, die Kapitel sind an den richtigen Stellen gesetzt und die Schrift ausreichend groß und gut lesbar.

Bewertung vom 27.04.2013
Lyons, C. J.

Tot ist nur, wer vergessen ist / Caitlyn Tierney Bd.1


gut

Die komplette Rezi gibts auf: www.book-addicted.blogspot.com

"Tot ist nur, wer vergessen ist" ist ein netter Thriller für Zwischendurch, mit wesentlich mehr Tragik und Tiefgang, als man es eigentlich erwarten würde. Im Verlauf werden einige Verstrickungen wie Verschwörungen deutlich und auch wenn das ganze manchmal etwas sehr weit hergeholt scheint, so konnte es mich durchaus unterhalten und meine Aufmerksamkeit fesseln. Leider muss ich jedoch auch anmerken, dass einige Passagen etwas langweilig waren und definitiv gekürzt oder sogar weggelassen gekonnt hätten, was die Geschichte vermutlich etwas spannender gemacht hätte. Der Schluss bot zwar wesentlich mehr Action als erwartet, war aber noch unrealistischer, als die Vorgänge im Buch, weswegen ich diesen nicht sonderlich ernst nehmen konnte und der mir - trotz seiner Ernsthaftigkeit - hin und wieder ein schmunzeln entlocken konnte. Die Charaktere empfand ich durch die Bank weg als angenehm charakterisiert und was den Tiefgang angeht, so kann man sich wirklich nicht beschweren: man erhält eine Menge Details aus der Vergangenheit der einzelnen Protagonisten und im Endeffekt ergibt sich daraus ein schlüssiges Gesamtbild. Insgesamt kann ich dieses Buch mit der ein oder anderen (oben genannten) Einschränkung empfehlen, der Schreibstil ist angenehm, die Kapitel von der Länge her optimal und die Schriftgröße wie gewohnt.

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.03.2013
Meloy, Maile

Elixirium


gut

"Elixirium: Das gefährliche Erbe des Apothekers" ist ein Roman von Malie Meloy. Auf diesen Roman bin ich eigentlich durch Zufall gestoßen, als ich mal wieder auf Blogg Dein Buch nach den Aktionen schaute. Irgendwie begeisterte es mich von Anfang an, da die Inhaltsangabe auf ein spannendes Jugendbuch schließen ließ und das Cover mir sofort ins Auge sprang - also bewarb ich mich als Rezensent und bekam letztendlich eine Zusage.


In die Geschichte findet man sich relativ schnell ein, denn die Situation ist ähnlich, wie in vielen Büchern: Junges Mädchen zieht mit ihren Eltern in eine fremde Stadt, weit entfernt von Zuhause und fühlt sich natürlich erstmal total unwohl und weiß zuerst gar nicht so recht, wie sie mit der neuen Situation umgehen soll. Mir war Janie eigentlich direkt sympathisch, und so hoffte ich natürlich, dass sie sich schnell im neuen Zuhause einlebt, bzw. dann auch Freunde findet. Da das Buch in der Nachkriegszeit spielt, bekommt man immer mit wieder mit, dass auch in der Schule noch Übungen durchgeführt werden, bzw. sich die Kinder bei bestimmten Befehlen unter dem Tisch verstecken müssen - denn trotz des Kriegsendes wird eine Atombombe aus Russland befürchtet. Als Benjamin, der Sohn des Apothekers, sich bei einer dieser Übungen weigert mitzumachen (da er keinen Sinn darin sieht, sich unter einem Holztisch zu verstecken wenn ein Bombenangriff droht), wird Janie auf ihn Aufmerksam und ist sofort fasziniert von seiner Widerstandskraft und seinem Mut. Bald darauf kommen die beiden ins Gespräch und man erfährt, dass sich Benjamin für die neue Schülerin interessiert. Schnell wird klar, dass er Junge ganz und gar nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten will und gar nicht daran denkt, die Apotheke irgendwann zu übernehmen. Viel mehr träumt er von einer Karriere als erfolgreicher Spion! Und so kommt es, dass Janie und Benjamin eines Tages beim Schachspielen (das natürlich nur eine Tarnung darstellt, in Wirklichkeit sind sie natürlich auf geheimer Mission unterwegs!) eine merkwürdige Beobachtung machen...

Benjamin ist anfangs zwar etwas seltsam, doch recht schnell sammelt er Sympathiepunkte und wird für Janie ein guter Freund - wobei sie von ihrer Seite aus natürlich etwas mehr empfindet...als Benjamins Vater den beiden dann das geheime Apothekerbuch "Pharmacopeia" anvertraut und kurz darauf spurlos verschwindet, ist es an Janie und Benjamin, das Geheimnis zu lüften und zu entdecken, dass sehr viel mehr dahintersteckt, als zuerst angenommen...

Insgesamt kann ich zu "Elixirium" sagen, dass es mich zu Beginn ziemlich mitriss und meine Aufmerksamkeit vollstens fesseln konnte. Je weiter die Geschichte jedoch fortschritt, desto unglaubwürdiger und seltsamer fand ich sie, bis hin zu einem Ende, dass meiner Ansicht nach mehr als übertrieben gewählt war. Der Inhalt des Buches "Pharmacopeia" fand ich äußerst interessant, denn mit ihm konnten Benjamin und Janie ein paar Dinge vollbringen, die ich mir auch mal wünschen würde, einfach nur um es mal auszuprobieren: Ein Trank, der einen in einen Vogel verwandelt, einen Duft der Wahrheit, einen Unsichtbarkeitstrank...in sofern konnten mich viele Teilbereiche des Buches durchaus begeistern, das Gesamtbild war mir dann jedoch (trotz der Tatsache, dass es sich um einen Fantasyroman handelt) definitiv zu weit hergeholt.

Sehr schön fand ich die Zeichnungen, die zu Beginn jedes Kapitels auf der Seite zu finden waren und schon ein wenig von dem preisgaben, was uns in dem Kapitel erwarten würde. Auch die verschiedenen Protagonisten waren meiner Ansicht nach sehr sympathisch, wenn auch etwas kindlicher gehalten, besonders gut gefiel mir auch der Charakter des "Pip" einem kleinen Halunken, denn Benjamin und Janie zufällig kennenlernen.

Bewertung vom 13.03.2013
Hawkins, Rachel

Dämonenbann / Hex Hall Bd.3


ausgezeichnet

Die ganze Rezi gibts auf: www.book-addicted.blogpost.de

"Dämonenbann" ist der dritte und abschließende Band der "Hex Hall" Reihe von Rachel Hawkins. Nachdem ich Band 1 und 2 nahezu verschlungen hatte, musste ich mir irgendwann endlich auch einmal Band 3 zu Gemüte führen.

Da ich Band 1+2 nahe hinterneinander gelesen hatte und doch einige Zeit verging, bis ich Band 3 anfing zu lesen, hatte ich das Problem, dass ich mich an vieles nicht mehr genau erinnern konnte und nur schwer in diesen Roman hineinfinden konnte. Aus diesem Grund war ich für den Rückblick zu Beginn des Buches richtiggehend dankbar, denn so wurde mein Wissen wieder etwas aufgefrischt und ich tat mir nicht mehr ganz so schwer, wie zu Beginn.

"Dämonenbann" steht den ersten beiden Bänden, zumindest was den Humor angeht, in nichts nach, die Hauptprotagonisitin Sophie hat über die gesamte Trilogie hinweg nie ihren bissigen und sarkastischen Humor verloren, was das Buch stellenweise zu einem wahren Vergnügen machte und mich mehr als einmal zum Schmunzeln brachte. Doch auch wenn Sophie ihrem Charakter treu bleibt, so ist dieses Buch doch geprägt von einigen ernsthafteren Stellen und vielen Wendepunkten, die zeigen: Jetzt gehts so richtig ans Eingemachte! Genau das gefiel mir an diesem Roman auch besonders gut, auch wenn dafür doch etwas von der locker-flockigen Stimmung "flöten ging", die in den Vorgängerromanen stets vorherrschte. Die Spannung steigert sich von Beginn bis Ende stetig und als der große Showdown kommt, ist der zwar doch schneller vorbei als erwartet, aber genau richtig, so - wie er ist. Stellenweise fand ich es dann aber doch auch etwas bestürzend, traurig und deprimierend, denn wie es nunmal so ist, geht nicht immer alles immer so gut aus, wie man sich das wünscht. Aaaaber es wäre nicht Hex Hall, wenn es nicht für eine Überraschung gut wäre! Ihr dürft gespannt sein!

Was die Charaktere angeht, so bin ich auch dieses Mal wieder vollauf zufrieden: Meine Lieblingscharaktere Archer, Jenna und Sophie blieben auch in diesem Band unverändert gut und sogar die "giftige" Elodie konnte sich einen Platz auf meiner Top 5 ergattern - warum? Das müsst ihr dann schon selbst sehen.. irgendwie scheint sie trotz allem auch nur ein liebenswürdiges Biest zu sein - harte Schale, weicher Kern, wie man so schön sagt! Die restlichen Protagonisten, von denen man in diesem Band noch einige kennenlernt fand ich durch die Bank weg sympathisch, auch wenn z.B. Izzy und Finley zu Beginn etwas ruppig und rauh wirkten. Früher oder später legt sich das dann auch und man erkennt, was man tatsächlich an ihnen hat. Erheiternd fand ich vorallem den sprechenden Spiegel "Torin", von ihm hätte ich gerne wesentlich mehr gehört/gelesen (auch wenn ich beim Lesen manchmal schon an das bekannte "Ich weiß ja nicht ob sies schon wussten..." aus dem Spiegel denken musste!)

Insgesamt kann ich diesen abschließenden Band nur empfehlen - würde aber wärmstens raten, die 3 Bände in einem Rutsch zu lesen.. denn nur dann entfaltet sich die Magie, die Hex Hall umgibt komplett und entführt uns in eine wundervolle Welt, von der sich wohl so mancher Leser wünschen würde, dass sie tatsächlich existiert. Doch wer weiß? Vielleicht existiert irgendwo, ganz verborgen, tatsächlich ein "Hex Hall" (genauso wie Gleis 9 3/4 :-P)?

Bewertung vom 28.02.2013
Bartsch, Carina

Türkisgrüner Winter / Emely und Elyas Bd.2


ausgezeichnet

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"Türkisgrüner Winter" ist die langersehnte Fortsetzung des Romanes "Kirschroter Sommer" der Autorin Carina Bartsch. Nachdem ich Band 1 regelrecht verschlungen hatte und Band 2 schon griffbereit in meinem Schrank lag, kam ich natürlich nicht umhin, diesen Roman direkt im Anschluss zu lesen - gesagt, getan.

Band 2 schließt direkt an das Ende des ersten Romanes an, weswegen es natürlich von Vorteil ist, den ersten Band gelesen zu haben - andererseits versteht man viele Dinge nicht so genau und tappt insgesamt ziemlich im dunkeln. Da ich leider schon mehr als einmal die Erfahrung gemacht habe, dass Folgebände meist nicht so toll sind wie die Anfangsbände, ging ich etwas mit zwiespältigen Gefühlen an diese Fortsetzung und ich kann euch definitiv beruhigen: Diese Sorge ist bei "Türkisgrüner Winter" absolut ungerechtfertigt. Wir tauchen wieder ein in eine wundervolle aber reale Welt, zwischen kleinen und großen Dramen, Gefühlen, einer Menge Humor und vielen zwischenmenschlichen Geschichten (und Missverständnisse),die so natürlich und realistisch dargestellt sind, dass sie genauso passieren könnten.

Die ersten 100 Seiten habe ich so unglaublich oft schallend gelacht (z.B. "Mr. Bush", diejenigen die den Roman kennen wissen wovon ich rede! :D ) und war einfach nur begeistert. Nachdem der erste Teil also sehr spaßig verläuft, versinken wir danach in eine Mischung aus Unsicherheit, tiefster Verletzlichkeit, großen Gefühlen, Misstrauen und Enttäuschung, die jedoch keineswegs depressiv oder nervig werden, da sie sich trotz des "Umfangs" an Gefühlen doch noch in Grenzen halten und die beteiligsten Protagonisten einfach versuchen "ihr Leben zu leben".

Besonders gut fand ich es, dass man viele Aspekte der Geschichte zwischen Emely und Elyas später auch aus Elyas Sicht erzählt bekommt, was das ganze natürlich wahnsinnig interessant bleiben lässt - man konnte ja immer wieder nur vermuten, was in Elyas vorging, wusste es jedoch nie!

Ich könnte euch jetzt noch in einer Menge Worte mehr sagen, wie toll ich dieses Buch fand - möchte an dieser Stelle jedoch damit aufhören und einfach sagen: LEST SELBST! LOS! ;-)

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.02.2013
Bartsch, Carina

Kirschroter Sommer / Emely und Elyas Bd.1


ausgezeichnet

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Kirschroter Sommer" ist trotz der vielleicht darauf hindeutenden Beschreibung kein "gewöhnlicher" Liebesroman, keine Schnulze und schon gar kein Chick-Lit Roman, eher eine wunderbare Geschichte in die man sich einfindet, in die man eintaucht und so schnell nicht wieder herauskommt, die aber mit einem Satz nicht so einfach zu beschreiben ist.

Als Emelys beste Freundin nach Alex zieht, ausgerechnet in die Wohnung ihres Bruders Elyas, steht ihm Emely ihm das erste Mal seit 7 Jahren gegenüber. Vor etwa 7 Jahren verletzte Elyas Emely zutiefst und nachdem sie den ersten Liebeskummer überwunden hatte, schlug alles in Hass um. Nun muss sie ihn also regelmäßig sehen, was ihr dermaßen zuwieder ist, dass sie ihm zwanghaft versucht aus dem Weg zu gehen - was einfacher wäre, wenn er nicht dauernd ihre Nähe suchen würde! Für Emely ist ganz klar - Elyas will sie nur ins Bett bekommen. Emely hingegen widmet sich eher ihrem sympathischen Email-Kontakt Luca, mit dem sie jede Menge gemeinsam zu haben scheint, sich jedoch noch vor einem Treffen scheut. Nichtsdestotrotz wird Elyas immer penetranter und durch seine wechselnd provokante und nette Art manchmal absolut undurchschaubar - Emely weiß bald nicht mehr, wie ernst sie die Sache nehmen soll, wehrt ihn aber mit Händen und Füßen ab - während ihr Herz ganz andere Dinge tut...

Die Protagonistin Emely Winter, aus deren Sicht der Roman auch spielt, ist eine wundervolle, sarkastische, hilfsbereite, tollpatischige und super sympathische Person, die ich einfach sofort ins Herz schließen musste. In vielen Dingen erinnert sie mich an mich selbst, was es mir ungemein erleichterte mich in ihre Gefühls- und Gedankenwelt einzufinden. Besonders der Umgang mit ihrer besten Freundin und die sarkastischen und wehementen Bemühungen den aufdringlichen Elyas loszuwerden brachten mich mehr als einmal zum schmunzeln und hin und wieder saß ich, wie wahnsinnig, vor dem Buch und kicherte vor mich hin. Emely versucht durch ihren Sarkasmus oft ihre wahren Gefühle zu verbergen - sowohl der Umwelt gegenüber, als auch vor sich selbst, denn manche Dinge will und kann man sich einfach nicht eingestehen!

Elyas Schwarz ist ein sarkastischer aber furchtbar attraktiver Mann mit türkisblauben Augen, durch dessen Fassade man besonders zu Anfang der Geschichte nicht wirklich blicken kann. Er scheint der Frauenheld schlechthin zu sein, unnahbar und nur auf seinen Vorteil bedacht. Doch je weiter die Geschichte fortschreitet umso mehr lässt er andere Wesenszüge durchblicken und genau das macht ihn als Person so wahnsinnig interessant - für den Leser, wie auch für Emely. Ich mochte Elyas von Anfang an, auch wenn seine Motive mehr als fraglich waren - und im Laufe der Geschichte wurde er mir immer sympathischer. Jeder einzelne verbale Schlagabtausch, den er sich mit Emely lieferte war, ein Genuss und ich konnte gar nicht genug davon kriegen!

Besonders gut gefiel mir die Tatsache, dass die Geschichte nahezu "in Echtzeit" spielte und es keine rasanten Entwicklungen in irgendeiner Richtung gab. Das machte sie wahnsinnig realistisch, wahnsinnig schön und unglaublich lustig. Als Leser hat man den Eindruck die Personen tatsächlich zu kennen und ein bisschen zu ihrer Welt dazuzugehören. Carina Bartsch entführt uns mit ihrer Wortgewandheit und ihrem humorvollen Charme in eine ganz andere Realität, fernab unserer eigenen und bringt uns dazu, darüber nachzudenken, ob wir die Menschen nicht manchmal vorschnell verurteilen. Vielleicht lohnt es sich ja, dem ein oder anderen eine zweite Chance in unsererm Leben einzuräumen?

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.02.2013
Collins, Suzanne

Flammender Zorn / Die Tribute von Panem Bd.3


ausgezeichnet

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Während es in den ersten beiden Bänden "Tödliche Spiele" und "Gefährliche Liebe" vorrangig um einzelne Personen, sowie das Überleben in den Hungerspielen ging, geht es hier um nichts geringeres, als das Wohl des gesamten Rebellenclans, der sich im Laufe der Zeit im Untergrund gebildet hat. Das Kapitol versucht nun wehement gegen die Anhänger der Rebellen vorzugehen und dafür zu sorgen, dass niemand mehr ihre Autorität untergräbt.

Fakt ist, dass es in diesem dritten Band noch weitaus heftiger zuging als in Band 1 und 2. Schon da konnten wir wahrlich von einem "blutigen Gemetzel" sprechen, das stellenweise stattfand - dies steigert sich jedoch in "Flammender Zorn" noch erheblich und wir müssen zusehen, wie nach und nach die Figuren ausgelöscht werden, die mit über die Zukunft von Katniss, Peeta, Gale und den ganzen anderen Protagonisten entscheiden. Es ist blutig, es ist heftig, es ist ein dramatischer Kampf - aber das ist gut so.

Während ich in Band 2 etwas genervt war, von den exakten Beschreibungen und Erläuterungen von Distrikt 12, so konnte ich von den Vorgängen in Distrikt 13 gar nicht genug bekommen - es war einfach mal etwas anderes als bisher. Und das gilt sowohl für die "Beschreibungen" der Distrikte, als auch für den gesamten Roman. Wer sich hier eine spannendere und vorallem ähnlichere Version zu Band 1 und 2 erhofft, sollte von Band 3 lieber die Finger lassen: es ist und bleibt einfach etwas anderes bei Rebellenkämpfen "dabei" zu sein, als "nur" die Hungerspiele mitzuerleben - obwohl beides recht grausam ist. Ich selbst hatte am Anfang auch etwas Mühe mich in die mehr oder minder militärische Atmosphäre des Romanes einzuarbeiten, nach und nach fiel es mir jedoch leichter, insbesondere deswegen, weil auch Katniss erst in ihre Rolle als Soldatin hineinwachsen muss.


Auch wenn viele das vielleicht anders sehen werden, viele Protagonisten starben und vieles vielleicht nicht ganz so harmonisch geendet hat, wie manch einer sich dies gewünscht hätte, so kann ich doch nur sagen, dass ich mit diesem Ende mehr als zufrieden war und mehr als berührt von diesem Ausgang. Das Leben ist kein Ponyhof und das mussten wir nun einmal mehr erfahren, wenn auch "nur" durch eine Geschichte. Ich konnte für mich jedenfalls eines mitnehmen: Lerne zu schätzen was Du hast und freue Dich auch über Kleinigkeiten des Lebens - denn wer immer nur darauf wartet, dass einen die großen Wunder erreichen, verpasst vielleicht die vielen kleinen, die uns doch so oft begegnen. Kämpfe für das was Du liebst und wisse was das ist, bevor es zu spät ist.

17 von 30 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.