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CurlyGirl

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Bewertung vom 10.03.2015

Abacus ABA04151 - CACAO, Familienspiel


sehr gut

Taktisches Legespiel für 2-4 Spieler ab 8 Jahren von Phil Walker-Harding.

Die Spieler müssen als Stammeshäuptlinge ihre Untertanen zu Reichtum führen, indem sie in dieser exotischen Dschungelwelt geschickt ihre Kakao-Anbauten verwalten und fleissig Handel treiben. Gelöst ist dies durch Anlegen von Plättchen mit unterschiedlichen Aktionsmöglichkeiten, die immer wieder neue Kombinationsmöglichkeiten bieten.


Spielvorbereitung:
Jeder Spieler nimmt sich eine Wasserträgerfigur in seiner Wunschfarbe und erhält dazu noch die runde Dorftafel und die 11 farblich passenden Arbeiterplättchen.
Der Wasserträger wird auf das "-10" - Feld der Dorftafel gestellt und je nach Spielerzahl werden noch ein paar Arbeiterplättchen aus dem Spiel genommen.
Die Arbeiterplättchen legt jeder (gemischt und verdeckt) vor sich ab und zieht drei auf die Hand.

Für die Spielfeldvorbereitung kommt zu Anfang nur ein "Einzelplantage"n-Plättchen und ein "Markt (Wert 2)"-Plättchen in die Tischmitte und zwar so, dass sie sich (diagonal) an einer Ecke (miteinander) berühren.
Die restlichen Dschungelplättchen werden gemischt und als Nachziehstapel bereitgelegt, von dem die zwei Obersten offen ausgelegt werden.


Spielziel:
Das meiste Gold zu besitzen!


Spielablauf:
Das Spiel verläuft über mehrere Runden und in jeder Runde legt jeder Spieler eines seiner Arbeiterplättchen an, führt eventuelle Aktionen aus, legt neue Dschungelplättchen an und füllt die Auslage auf, um abschliessend ein Arbeiterplättchen nachzuziehen.

- Arbeiterplättchen einsetzen; der aktive Spieler wählt eines seiner Arbeiterplättchen von der Hand und legt es an die Spielfeld-Auslage an. Dazu gilt zu beachten, dass zum einen die Plättchen immer Seite an Seite anliegen müssen und zum anderen, dass Arbeiterplättchen immer nur an Dschungelplättchen gelegt werden dürfen - dito Dschungelplättchen immer nur an bzw. zwischen Arbeiterplättchen!

Dadurch, dass sich die Arbeiterplättchen so immer nur an den Ecken "berühren" und der neben ihnen entstehende Platz leer bleibt, wird, sobald eben ein Plättchen zwischen 2 Arbeiterplättchen passen würde, dieser Platz sofort mit einem Dschungelplättchen aus der offenen Auslage belegt.
So werden die beiden Plättchenarten also immer abwechselnd angelegt und erlauben den Arbeitern an Aktionen teilzuhaben, die die Dschungelplättchen mitbringen.

Die Arbeiterplättchen haben an allen Seiten 0-3 Arbeiter abgebildet und so können, je nachdem mit welcher Seite das Plättchen an ein Dschungelplättchen angelegt wird, entsprechend oft die Aktionen genutzt werden - dazu darf das Plättchen beliebig gedreht werden, bevor es angelegt wird.

- Dschungelplättchen einsetzen; sobald sich ein Platz zwischen zwei Arbeiterplättchen ergibt (s.o.), wird ein Dschungelplättchen hier angelegt! Es kommt vor, dass gleich zwei solcher Plätze belegt werden wollen.
Beide Plättchen werden aus der offenen Dschungelplättchen-Auslage genommen - und diese (erst) am Ende des Zuges wieder vom Nachziehstapel aufgefüllt - und der aktive Spieler entscheidet zwischen welche Arbeiterplättchen er das jeweilige Dschungelplättchen legen will.

- Aktionen nutzen; sobald Dschungelplättchen ins Spiel kommen, werden die evtl. angrenzenden Arbeiter aktiviert! Je nach abgebildeter Arbeiterzahl an der Seite des betroffenden Plättchens, wird die Aktion für den Spieler entsprechend oft ausgelöst.

Alle Dschungelplättchen bringen Aktionsmöglichkeiten mit sich:

- Plantage: über Plantagen erhalten die Spieler die namensgebende Frucht und zwar pro Arbeiter 1 Kakao(holz)frucht an einer einfachen Plantage und pro Arbeiter 2 Kakao(holz)früchte bei einer Doppelplantage.
Der Kakao wird dann auf der Spielertafel abgelegt, es ist Platz für maximal 5 Kakao(holz)früchte gleichtzeitig.

- Markt: am Markt können die Kakaofrüchte verkauft werden. Dazu werden sie von der Spielertafel zurück in den allgemeinen Vorrat gegeben.

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Bewertung vom 19.02.2015

SOLOmino (Kartenspiel)


gut

Domino meets Mau-Mau (UNO) für 2-6 Spieler ab 6 Jahren von Wilfried Lepuschitz und Arno Steinwedler.

Die Spieler legen abwechselnd ihre Karten nach bestimmter Vorgabe ab und versuchen dabei die Gegner entsprechend einzuschätzen, um diesen das Ablegen zu erschweren.
Wer konnte als Erster alle Karten los werden?


Spielvorbereitung:
Alle Spielkarten werden gut gemischt und an die Spieler je 8 hiervon ausgeteilt, der Rest kommt als verdeckter Nachziehstapel in die Tischmitte und die oberste Karte wird als "Startkarte" offen ausgelegt.


Spielziel:
Als Erster alle Karten abgelegt zu haben!


Spielablauf:
Der aktive Spieler hat immer die Wahl zwischen zwei Aktionen, führt diese aus und dann folgt der nächste Spieler:

1) Karte anlegen; der Spieler legt eine Karte von seiner Hand an die ausliegende "Kartenschlange" und zwar an eines der beiden Enden.
Da die Karten immer nur zur Hälfte übereinandergelegt werden, bleibt die obere bzw. untere Hälfte frei für die nächste Karte. Und genau danach richtet sich auch die Kartenablage, denn die offen ausliegende Hälfte muss mit einer Hälfte der Karte genau übereinstimmen, die der Spieler dort hinlegen will: entweder in Farbe, Zahl oder Aktion(ssymbol)!
(Bsp.: blaue 4 auf blaue 6, grüne 5 auf gelbe 5, "Plus"-Symbol auf "Plus"-Symbol)

Aktionssymbole:
"Sperrzeichen" - Aussetzen; der nachfolgende Spieler muss aussetzen und wird übersprungen

"U-Turn-Zeichen" - Richtungswechsel; die Spielerreihenfolge ändert sich sofort von Uhrzeigersinn zu gegen den Uhrzeigersinn oder umgekehrt.

"Plus-Zeichen" - eine Karte ziehen; der nachfolgende Spieler muss entweder eine Karte ziehen oder, sofern er ebenfalls eine solche Aktionskarte hat, dieselbe an eines der beiden Enden auslegen und dann müsste dessen nachfolgende Spieler 2 Karten ziehen, usw.

"Kartenhand/Pfeil-Zeichen" - Kartentausch mit einem Mitspieler; der Spieler kann mit einem beliebigen Mitspieler die Kartenhand tauschen.

"Kartenhand/Pfeile-Zeichen" - Kartentausch reihum; der Spieler entscheidet, in welche Richtung alle Spieler mit dem so bestimmten Nachbarn ihre Kartenhand tauschen müssen.

"Fragezeichen" - Karte erfragen; der Spieler zieht eine Karte vom Nachziehstapel und legt sie vor den nachfolgenden Spieler aus. Dieser muss nun eine Karte darauflegen, die mit einer Hälfte exkat übereinstimmt, also in Farbe UND Zahl/Symbol. Kann er dies, werden nun beide Karten an den nächsten Spieler gegeben und dieser muss wiederum auf die oberste Karte ein passende ablegen, usw.
Kann ein Spieler keine passende Karte dazugeben, muss er alle Karten auf die Hand nehmen.

2) Karte nachziehen; kann oder will der aktive Spieler keine Karte anlegen, zieht er eine vom Nachziehstapel. Nun dürfte er diese anlegen, wenn sie an ein Ende passt, ansonsten behält er sie auf der Hand und der nächste Spieler folgt.


Spielende:
Das Spiel endet sofort, wenn ein Spieler seine letzte Karte anlegen konnte. Allerdings muss er zuvor, mit nur noch einer Karte auf der Hand, deutlich "Solomino" sagen, um das bevorstehende Ende anzukündigen^^. Vergisst er dies, muss er zur Strafe eine Karte nachziehen.
Alternativ endet das Spiel, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist, dann gewinnt der Spieler, der die wenigsten Karten auf der Hand hält.


Varianten:
"Zwischenwerfen"; das Spiel verläuft wie gehabt, nur, wenn ein Spieler eine Karte auf der Hand hat, deren Hälfte genau in Farbe und mit Zahl mit einem ausliegenden Ende der Kartenschlange übereinstimmt, darf er diese anlegen, auch, wenn er gar nicht an der Reihe ist. Und danach kommt der ihm nachfolgende Spieler dran!


Fazit:
"Solomino" ist ein nettes Familenkartenspiel für zwischendurch.

Die Idee ist so gut, wie schräg und machte in den Spielrunden durchaus Spaß^^.
Viel Platz ist aber nötig, denn die Kartenschlange wächst und wächst und da stößt so mancher Spieltisch bald an seine Grenzen.

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1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.