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SaintGermain
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Bewertungen

Insgesamt 984 Bewertungen
Bewertung vom 26.06.2018
Prudenzi, Patrzia Sabrina

Mein kaltes Herz


ausgezeichnet

In den Raunächten rund um Weihnachten beginnt eine Mordserie in Mannheim. Jeden Tag taucht eine neue Leiche auf. Alle werden mit dem Beil angegriffen und brutal zugerichtet und in jedem Körper steckt anstatt des Herzens ein gravierter Stein. Kriminalkommissar Martin Kornell muss mit seinem Team zeigen, dass sie den Täter fassen können.
Das Cover des Buches ist nicht nur hervorragend gemacht, es passt letztendlich auch perfekt zum vorliegenden Buch.
Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet. Orte und Protagonisten werden sehr gut beschrieben, sodass man perfekt in die Geschichte findet.
Die Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite auf sehr hohem Niveau ohne jemals abzusacken.
Auch die wechselnde Erzählperspektive zwischen Ermittlern und Täter war sehr gut gemacht.
Obwohl mich die Auflösung des Täters nicht wirklich überraschen konnte, konnte ich mich prächtig unterhalten.
Insgesamt wird das Team der Mannheimer Kripo - und im besonderen natürlich Martin Kornell - ausgezeichnet beschrieben. Auch ihr Privatleben und ihre Erlebnisse fließen ein, sodass die Autorin natürlich darauf aufbauen kann. Denn eine Fortsetzung rund um das Mannheimer Team wäre sicher empfehlenswert.
Fazit: Spannender, unterhaltsamer Thriller, den ich jedem Thriller-Fan ans Herz legen kann. 5/5 Sternen

Bewertung vom 26.06.2018
Chassapakis, Dimitris

EXIT - Das Buch - Tagebuch 29


gut

Mittlerweile gibt es ja einige "Exit" bzw. "Escape"- Rooms. Das ganze gibts natürlich auch als Spiele oder wie hier in Buchform. Einige "Exit"-Räume konnte ich schon ausprobieren, ebenfalls die"Exit"-Spiele. Diese haben mir sehr viel Spaß gemacht, sodass ich mich an dieses Buch machte - zusammen mit meiner Frau.

Für dieses Buch benötigt man auf jeden Fall einen Internetzugang - am besten ein Smartphone. Denn die Rätsel bauen aufeinander auf, d.h. man bekommt pro gelöstem Rätsel ein Wort, das man bei späteren Rätseln benötigt. Dazu gibt es auch 3 Hilfekärtchen, wobei das letzte die Auflösung ist.

Die Rätsel haben verschiedene Schwierigkeitsgrade, manche löst man mit Hausverstand oder Wissen, für andere benötigt man definitiv das Internet. Allerdings lässt die Grafik des Buches teilweise zu wünschen übrig, sodass einige Rätsel ohne Hilfe nicht zu lösen sind.

Was mir auch noch an dem ganzen Buch fehlte ist die Story oder der rote Faden. In der Inhaltsangabe steht zwar eine Story dahinter, diese wird aber nicht fortgeführt, sodass das Buch letztendlich nur eine Sammlung von Rätseln darstellt.

Fazit: Die Rätsel sind teilweise sehr gut, die Grafik allerdings nicht. Und leider gibt es keine Story dazu. 3 von 5 Sternen

Bewertung vom 26.06.2018
Husemann, Dirk

Die Bücherjäger


ausgezeichnet

Poggio entdeckt 1417 ein geheimnisvolles Buch, das an eine Kette gelegt ist. Er entziffert die ersten brisanten Zeilen, dann ist das Buch verschwunden. Und der Inhalt des Buches kann viel verändern.

Der historische Roman handelt um Personen, die es tatsächlich gegeben hat, auch wenn der Großteil der Geschichten über sie erfunden ist. Auch stimmen die Zeitangaben nicht hundertprozentig mit der Realität zusammen; dies erklärt der Autor auch im Nachwort des Buches.

Das Cover des Buches passt perfekt zum Genre und auch zum vorliegenden Buch.

Die Protagonisten und Orte werden ausgezeichnet beschrieben, sodass man sofort in die Geschichte und die Charaktere reinkommt.

Der Schreibstil des Autors ist außergewöhnlich gut. Er spielt teilweise mit der Sprache, sodass es einige wundervolle Sätze gibt, die fast schon prosaisch klingen.

Die ganze Story war voller Spannung, von der ersten bis zur letzten Zeile. Es gab auch immer wieder Rückblicke, die Einblick in das Leben von Poggio gaben und die deutlich hervorgehoben sind ("Stundenglas").

Dazu bedient sich das Buch auch einiger interessanter Themen, die zum Recherchieren einladen.

Fazit: Das war mein erstes Buch des Autors,allerdings bezweifle ich, dass es mein letztes war. Wer historische Romane mag, wird dieses Buch lieben. 5/5 Sternen

Bewertung vom 16.06.2018
Ullmann, Linn

Die Unruhigen


gut

Linn Ullmann berichtet in einer Mischung aus Fiktion und Autobiografie über das Leben mit 2 berühmten Elternteilen. Sie vermittelt einen Eindruck ihres unruhigen angetriebenen Lebens und beschreibt sie als drei große Lieben. Das Älter werden kommt in den Vordergrund und die Erinnerung an frühere Zeiten. Eigentlich hatten Tochter und Vater lange vor, gemeinsam ein Buch zu schreiben, doch erst sehr spät beginnen sie mit Tonaufnahmen dafür....

Zum Cover: Ehrlich gesagt gefällt mir das Cover nicht besonders, allerdings vermittelt es den richtigen Eindruck über den Inhalt des Buches. Ein altes Foto das Erinnerungen weckt.

Meine Meinung zum Buch: Die Autorin macht es einem nicht gerade leicht, dieses Buch zu lesen denn es kommt immer wieder unvermittelt zu großen Zeitsprüngen und das Schreiben aus der Außenperspektive die keine Namen nennt "das Mädchen", "der Vater" nimmt irgendwie die Persönlichkeit ein wenig aus dem Buch. Was mir sehr gut gefallen hat sind die Dialoge die die Bandaufnahmen wieder spiegeln denn sie lockern das Buch etwas auf. Das älter werden ist gut dargestellt und die Veränderungen im Handeln und denken. Jedoch wiederholt sich alles mehrmals und nimmt so die Spannung völlig aus dem Buch. Ich muss gestehen, dass ich ab der mitte einige male ein paar Seiten überblättert habe und dabei nicht das Gefühl hatte, etwas versäumen zu können. Für Kenner der Eltern und der Tochter ist das Buch sicher interessant, aber ansonsten eher langatmig.

Leider nicht meins.

Bewertung vom 13.06.2018
Seitz, Erwin

Naturnahes Kochen - einfach, gut, gesund


gut

Erwin Seitz ist gelernter Koch und Gourmetkritiker der in diesem Buch das naturnahe Kochen näher bringen möchte. Durch Informationen zu den Lebensmitteln bringt er dem Leser/ der Leserin diese näher und verbindet diese mit einfachen Gerichten.

Zum Cover: Das Buch ist sehr ansprechend gestaltet - der Einband ist fest und die Seiten innen sind robust. Was ein wenig stört ist der intensive Geruch des Buches.

Meine Meinung zum Buch: Ehrlich gesagt bin ich schon etwas enttäuscht. Ich habe einfach mehr erwartet. Das Buch in informativ aufgebaut und man erliest sich viele Details über die einzelnen Nahrungsmittel. Die ersten 106 Seiten des Buches sind reine Warenkunde über den Ursprung und die Entwicklung von z.B. Milch/Honig/Essig/Nüsse/Öle/Getreide/Kartoffel/Hülsenfrüchte/Kräuter/Gemüse/Gewürze/Pilze/Weich und Krustentiere/Fische/Wildgeflügel wobei sich an jede dieser Gruppen ein paar Einkauftips für gute Biohöfe findet was zwar eine nette Anregung ist, ich für all diese Sachen aber ganz Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien bereisen müsste. Also eher ein Tip wenn man mal in den jeweiligen Regionen unterwegs ist.

Ab Seite 107 beginnen dann erst die Rezepte. Also in etwa der Hälfte des Buches. Und hier kommt das enttäuschende für mich. Ich brauche echt kein Rezept für Müsli, Kartoffelstampf, einfachen Blattsalat. Auch bei den Rezepten ist zuerst wieder eine Seite Informatives angefügt. Die Rezepte selber sind wirklich einfach beschrieben in der Herstellung und der Autor legt Wert darauf den Eigengeschmack der einzelnen Zutaten nicht zu verstecken sondern sie zu ergründen. Bei den Nachspeisen gibt es gerade mal 4 Rezepte - obwohl ich diese gar nicht als solche betiteln würde. "Sommerliches Obst", --> also ein Obstteller wo ein wenig Buttermilch und Balsamessig drüber geträufelt wird. "Exotische Früchte" --> also exotisches Obst das auf einer Schokocreme liegt. usw.

Die Fotos im Buch sind von Jens Gyarmaty die zumeist sehr gelungen sind. Einige wirken auch wieder zu simpel. Und ein paar Bilder halten mich echt davon ab nachzukochen was abgebildet ist. Die "Wachteln auf Belugalinsen" sehen leider aus als ob man gestocktes Blut auf dem Teller hätte. Bei vielen Rezepten hat man Kartoffelstampf oder Linsen bzw anderes "Mus" auf dem Teller wo dann halt ein wenig Fleisch oder Fisch drüber drapiert wird. Das mag zwar lecker sein, aber so richtig ansprechend ist es dann doch nicht.

Fazit: Ich werde dieses Buch in meiner Küche sicher nicht zur Hand nehmen um daraus lecker zu kochen. Dafür habe ich einfach viel ansprechendere Bücher. Jedoch fürs schmöckern der Warenkunde als Anregung für Qualität werde ich es schon mal verwenden.

Bewertung vom 04.06.2018
Korten, Astrid

Gleis der Vergeltung


ausgezeichnet

Lynn ist verzweifelt als ihr Bräutigam auf dem weg zur Hochzeit einen tödlichen Unfall hat. 7 Jahre danach kommt Tilda zu Lynn, erklärt ihr, dass es kein normaler Unfall war und nimmt sie mit auf einen Zug der Vergeltung.
Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker, auffällig und packt einen sofort.
Der Schreibstil ist ausgezeichnet, ProtagonistInnen und Orte werden perfekt dargestellt, sodass man richtige Bilder vor Augen hat.
Der Einstieg des Buches war etwas schwierig für mich. Wie schon in anderen Büchern der Autorin spielt die Story in mehreren Zeitebenen und die Geschichte wirkt etwas verworren, wenn nicht gar verwirrend. Auch einige (kleine) Fehler kamen hinzu. Nach und nach begannen sich aber die Verwirrungen aufzulösen und ich begann mich in die Geschichte hineinzufiebern und mitzurätseln.
Die Spannung war über die gesamte Storyline sehr hoch und bleib es bis zum letzten Satz des Buches.
Der Plot ist in sich logisch und toll aufgebaut; auf die Lösung kommt man allerdings höchstens in Bruchstücken.
Genauso muss ein (Psycho-)Thriller sein - hohe Spannung zum Miträtseln, ein toller Plot und eine Auflösung auf die man so nicht kommen würde.
Dabei bleibt die Autorin aber absolut realistisch und beschreibt auch sehr gut die Emotionen der Charaktere.
Fazit: Ich durfte bereits ein paar Bücher der Autorin lesen, die mich aber nicht 100%ig überzeugen konnten. Mit diesem Buch ist ihr das aber absolut gelungen. Absolut verdiente 5 von 5 Sternen und eine Lesempfehlung für diese spannende Mischung aus Psychothrill und Drama.