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Nele33

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Insgesamt 766 Bewertungen
Bewertung vom 13.05.2020
Fitz, Noah

Der Totentänzer


ausgezeichnet

Der Totentänzer des Aurors Noah Fitz war für mich der erste Thriller des Autors.

"Die Blutspritzer verraten es: Der Mörder hat mit der sterbenden jungen Frau getanzt. "
Doch das ist noch lange nicht alles mit dem sich Greenwood und Stegmayer in diesem Fall beschäftigen müssen. Hat der Täter doch auch noch eine tote Ratte in der Leiche drapiert. Ella Greenwood und Leonhard Stegmayer, die sich als Ermittlerteam nicht wirklich grün sind stehen vor einer heftigen Herausforderung. Als dann Ella während der Ermittlungen noch spurlos verschwindet wird eine andere Seite von Stegmayer gezeigt.

Schon der Einstieg in die Geschichte beginnt spannend, bedrückend und etwas blutrünstig. Als Leserin werde ich Zeugin eines perversen Mordes. Der Autor wählt die Erzählperspektive der 3 Personen, einzig die Tagebucheinträge des Täters werden in der Ich - Form geschrieben. Diese Passagen sind kursiv gestaltet, so dass eine gute Unterscheidung zum Rest des Geschehens vorhanden ist.
Noah Fitz versteht es gekonnt die Spannung im gesamten Buch aussergewöhnlich hoch zu halten und die Charaktere vielschichtig zu gestalten. Zum Ende hin kommt es noch zu einer überraschenden Wendung, die selbst mich, die sich so sicher war noch überraschen konnte.

Ich kann diesen spannenden Thriller nur empfehlen und werde auch noch weitere Bücher dieses Autors lesen.

Bewertung vom 13.05.2020
Löwenberg, Ute

Ravensburger Exit Room Rätsel: Gefangen auf der Insel


ausgezeichnet

Die Exit Buchreihe von Ravensburger ist perfekt für kleine Rätselfreunde.

Bei dem Buch "Gefangen auf der Insel" strandet der junge Rätsler auf einer einsamen Insel und findet sich in einem Raum, dessen Tür zum nächsten Raum verschlossen ist. Es finden sich nun Rätsel um die Tür zu öffnen. Um diese Rätsel zu lösen und die nächsten Seiten öffnen zun können ist Kreativität, um die Ecke denken und Durchhaltevermögen gefragt. Dabei oofenbaren sich dem Kind so manche Geheimnisse.

Bei diesen Büchern ist es von Nöten, im Buch zu arbeiten, was sonst bei Büchern nicht gern gesehn wird. Nachdem Schmierpapier, Kleber und Stifte und Schere bereitgelegt sind kann es schon losgehen.

Meinem Enkel (11 Jahre) hat das Buch sehr viel Freude gemacht, so dass wir auch noch weitere dieser Bände gekauft haben.

Bewertung vom 13.05.2020
Hennig, Tessa

Kann Gelato Sünde sein?


gut

Kann Gelato Sünde sein der Autorin Tessa Hennig war mein erster Band um Emilia und ihre Familie.

In einem kleinen Dorf in Kalabrien hat der Bürgermeister das Sterben verboten um Fördergelder des Staates zu bekommen. Statt Kaffeeklatsch im Cafe gibt es dort Punktekarten für die alten Bewohner und ein Gesundheitstraining. Emilia, die ihre Torten liebt besucht ihre Tochter die dort vermeintlich studiert. Als Emilia sie mit einem Besuch überraschen will, stellt sich dies als Trugschluss dar. Julia hat das Studium unterbrochen, sich verliebt und ist mit dem Sohn des Bürgermeisters liiert. Als Emilia sich in die alte Bäckerei des Dorfes verliebt ensteht ein Kampf im Dorf um die Konzession.

Mich hat der Plott sehr angesprochen und ich erwartete demzufolge ein bissiges und sarkastisches Buch mit viel Witz und Strapazierung meiner Lachmuskeln.
Der Schreibstil der Autorin ist locker zu lesen und schafft ein schönes Bild des Ortes in Kalabrien.
Am besten gefallen haben mir die Charaktere von Camilla und Arturo, die herrlich herausgearbeitet wurden und viel zur Atmosphäre der Geschichte beitragen. Insgesamt hatte ich mir mehr von diesem genialen Plott versprochen, die Geschichte hätte mehr in die Tiefe gehen können.
Bei kann Gelato Sünde sein handelt es sich für mich um eine einfache leichte Urlaubslektüre im Stil eines typischen Frauenroman.

Bewertung vom 11.05.2020
Löwenberg, Ute;Richter, Martine

Ravensburger Exit Room Rätsel: Gefangen im Funpark


ausgezeichnet

"Gefangen im Funpark“ aus der Reihe Exit Rätsel von den Autoren Ute Löwenberg und Martine Richter fordert den kleinen Kniffler heraus und bescherrt kleinen Rätselfreuden Abwechslung.

Für meinen Enkel war dieses Buch eine willkommene Abwechslung in der Coroan Langeweile. Schon auf der ersten Seite muss man zur Tat schreiten und die Seiten auftrennen. Darum ist es gut, Schere, Lineal, Kleber und einen Schmierzettel bereit zu legen. Die einzelnen Aufgaben sind für Kinder mit 10 Jahren komplett selbständig zu lösen, was auch den Betreuungspersonen etwas Luft lässt. Die Altersangebe ab 8 Jahren finde ich da zu niedrig angesetzt Etwas schade fand mein Enkel, dass es nur so wenig Themenzimmer in einem Freizeitpark gibt.

DIe Reihe ist eine tolle Idee um Kindern die Kreativität wieder näher zu bringen, es darf nach Herzenlusts im Buch gearbeitet werden.

Bewertung vom 11.05.2020
Lüpkes, Sandra

Die Schule am Meer


ausgezeichnet

Sandra Lüpkes erzählt die historische Geschichte einer Verwirklichung eines großen Traumes. Die Autorin hatte den Nachlass der Protagonistin Anni zur Verfügung und nutzte diesen um einen realen Roman mit fiktiven Inhalten zu vermischen, welches im Nachwort erläutert wird.

Anni, eine jüdische Lehrerin und Paul Reiners haben einen großen Traum, gemeinsam mit Martin Luserke eine ganz besondere Schule zu gründen. Sie finden ein passendes Grundstück auf der schönen ostfriesischen Insel Juist. Die Geschichte beginnt 1925 in einer Zeit nach dem großen Krieg und den antisemitischen Anfeindungen und Kämpfen. Die Autorin schafft ein großartiges Bild des Insellebens vor beinahe 100 Jahren, lässt den Leser mit durchs Watt laufen, lässt historische Personen wie den Bruder von Carl Zuckmeyer, Eduard Zuckmayer aufleben.

DIe Charaktere des Buches sind teils historisch belegt wie z.b. Martin Luserke, teils fiktiv wie Moskito, den ich durch sein gesamtes Schulleben begleiten durfte. Die Geschichte wird aus den unterschiedlichsten Perspektiven erzählt und brachte mir die Protagonisten sehr nahe. Ich habe mitgelitten, mitgelebt und mitgetrauert. Die Schule am Meer hat mir aufgrund des realistischen und historischem Hintergrundes und seiner Kompexivität sehr gut gefallen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.05.2020
Coster, Saskia de

Eine echte Mutter


ausgezeichnet

Eine echte Mutter von Saskia de Coster beleuchtet ein auch in der heutigen Zeit tabuisiertes Thema. Lesbische Liebe und Kinderwunsch.

Saskia und Juli möchten ein Kind, als Vater bietet sich Karl, Saskias bester Freund an. Der Wunsch geht in Erfüllung, Juli wird schwanger, doch dann überkommen Saskia Zweifel, Zweifel an an der Sache. Zweifel die auch die Geburt des kleine Saul nicht beseitigen können. Sie fühlt sich nicht als echte Mutter, da sie ihn nicht geboren hat. Sie machen sich auf eine Reise zu Karls Familie in die Einsamkeit. Doch erfüllt die Reise ihren Zweck? Kann Saskia ihre Zweifel, ihre Zerissenheit anerkennen, bearbeiten und sich doch noch auf ihre aussergewöhnliche Familie einlassen.

Auf diesem Weg kann ich als Leserin Saskia in Form ihrer Notizbuch Einträge begleiten. Saskia de Coster schildert beeindruckend die Suche Saskias nach der Antwort zu ihrer Frage :Bin ich eine richtige, echte Mutter, auch wenn ich das Kind nicht geboren habe? Ihr Weg ist nicht einfach und nimmt den Leser mit in Ängste einer kindlich traumatisierten Seele, einer Selbstfindung die nie einfach ist und von ganz tief innen kommt.

Der Schreibsti der Autorin hat mich fasziniert, schreibt sie doch im Erzählabschnitt in der Ich -Form und und in den Notizen in der distanzierten Form. Dies untermalt in besonderer Form nochmal deutlicher die Zerissenheit von Saskia. Auch wandeln sich die Notizen synchron zur Entwicklung der Protagonistin.
Eine echte Mutter ist ein zutiefst wichtiges Buch und verdient viele Leser die sich mit dem Thema auf unterschiedlichen Ebenen auseinander setzen möchten.

Bewertung vom 10.05.2020
Stephan, Cora

Margos Töchter


sehr gut

Margos Töchter von Cora Stephan ist die Fortsetzung des Romans und der Geschichte um Margo aus dem Buch "Ab heute heiß ich Margo".

Cora Stephan nimmt den Leser mit auf die Reise in ein Stück Deutsch.#- Deutsche Geschichte. Jana, Mutter einer kleinen Tochter bekommt die Möglichkeit in die Stasi- Akten ihrer Familie Einblick zu nehmen. Eigentlich hat Jana zwei Mütter, da ist Leonore, die bei einem Autounfall starb als Jana erst 13 Jahre alt ist und auf der anderen Seite Gisela, eine freigekaufte aus dem DDR Gefängnis, die Jana einfach bei Leonores Eltern zurücklässt. Wir steigen mit Jana in die Geschichte ein , erfahren sehr viel über Leonores unangepasstes Leben, ihre Nähe zu RAF Symphatisanten und auch über Clara die Regime Treue DDR Bürgerin.

Die Geschichte beeinhaltet das Leben von 3 Generationen Frauen und deren unterschiedlichen Werdegang in einer umwälzenden Zeit. Alle haben eines gemeinsam, sie gehen ihren Weg, wenn auch jede auf unterschiedliche Weise und unterschiedlichen Prägungen und Zielen.
Jana, Margos Enkelin sucht immer nach dem was ihr fehlt in ihrer Biografie, aber ist sie der Wahrheit auch nach der Einsicht in die Stasi Akten gewachesen. Mir hat es Freude gemacht, wieder ein Stück Deutsch-Deutsche Geschichte über Generationen verfolgen zu können.

Bewertung vom 03.05.2020
Almstädt, Eva

Ostseegruft / Pia Korittki Bd.15 (eBook, ePUB)


gut

Bei Ostseegruft handelt es sich um den 15. Fall um Pia Korittki und ihr Team. Die einzelnen Bände sind in sich abgeschlossen, einzig das Privatleben des Ermittlerteams baut aufeinander auf.

Diesen Fall kann man als Pias persönlichsten Fall bezeichnen. Als ihre ehemalige Schulfreundin Kirsten durch einen Unfall ums Leben kommt, besucht Pia deren Beerdigung. Zu ihrer Fassungslosigkeit gesellt sich schnell Misstrauen als ein Unbekannter auf der Beerdigung auftaucht und den Unfall vehement negiert. Pias Ermittlerinstinkt ist geweckt. Ihr Vorgesetzter hält jedoch nicht sehr viel von ihren Ansätzen und gibt ihr nur ein paar Stunden Zeit Ergebnisse zu bringen um eine Ermittlung einzuleiten. Pia begibt sich auf eine Reise in ihre Vergangenheit und Jugend. Hatte Kirsten was zu verstecken, inwieweit weiß ihr Mann mehr über den Vorfall. AUch Kirstens Bruder macht sich durch sein plötzliches Verschwinden verdächtig. Als dann auch noch eine Leiche auftaucht, wird es zusehends kompliziert.

Für mich war es der 15 Fall mit Pia und ihrem Team und ich hatte mich sehr auf die Lektüre gefreut- leider wurden meine hohe Erwartungen an das BUch und die GEschichte nicht wirklich erfüllt. Der Schreibstil von Eva Almstädt liest sich wie gewohnt schnell und unkompliziert. Der Fall lässt bei mir zum Ende und in der Auflösung einfach zu viele offene Fragen zurück, so dass ich ein wenig das GEfühl bekam, dass das Ende ziemlich abrupt kam und nicht in Gänze zu Ende gedacht war. Darum kann ich dem Buch nur 3,5 Sterne geben und hoffe einfach auf den nächsten Fall von Pia.

Bewertung vom 02.05.2020
Etzold, Veit

Blutgott / Clara Vidalis Bd.7


sehr gut

Der Blutgott von Veit Etzold ist der mittlerweile siebte Fall für Clara Vidalis und ihr Team.

Nachdem ich nun eine Pause von Etzold gemacht habe und eigentlich ob der Brutalität keinen seiner Thriller mehr lesen wollte, hat es mich nun doch gereizt und ich konnte nicht widerstehen.

Eine junge Frau wird in einem IC der deutschen Bahn bestialisch abgeschlachtet, die Täter sind schnell ausgemacht: Es handelt sich um eine Gruppe Jungen, die alle unter 14 Jahren, also nicht strafmündig sind. Ein Schlag ins Gesicht für Clara Vidalis und ihr Team. Zudem bleiben die JUngen auch noch total kaltblütig und cool bei ihren Vernehmungen. Dahinter steckt der Blutgott, ein Serienkiller im Darknet, die die Jugendlichen instrumentalisiert und sie zu immer grausameren Taten anstiftet.
Das Morden geht in ganz Deutschland munter weiter und die Ermittler können nur zuschauen und versuchen schlimmeres zunverhindern.

Wie auch in den Vorgängerbänden ist auch dieser Thriller aus der Feder des Autoren nichts für zartbesaitete. Die Morde werden bis ins Detail grausam beschrieben und ließen mich teils angeekelt wie auch fasziniert zurück.
Der Schreibstil ist spannend und ausführlich, dem Leser wird einiges zugemutet, was bei Etzold aber quasi dazu gehört. Die Thematik ist leider aktuell, die Recherche zu den Serienkillern und dem Darknet war umfangreich, auch die medizinischen Aspekte haben meine Erwartungen voll erfüllt.
Das Ende kam ziemlich aprubt und ich kann auf eine Fortsetzung hoffen.

Bewertung vom 02.05.2020
Fontaine, Liliane

Die Richterin und der Kreis der Toten / Mathilde de Boncourt Bd.3 (eBook, ePUB)


sehr gut

Die Richterin und der Kreis der Toeten von Liliane Fontaine hat mich durch die Thematik und dem Klappentext angesprochen.

Die Geschichte spielt in Südfrankreich, genauer gesagt in Languedoc. Ein investigativer Journalist kommt bei einem mysteriösen Verkehrsunfall ums Leben. Schnell kommt der Verdacht auf, dies war kein Unfall. Doch wer hat Interesse daran ihn zu beseitigen, an welcher Story war er zum Schluss dran?
Mathilde de Boncourt und ihr Team stehen vor einem Rätsel. Was haben die zwei älteren verstorbenen Damen, eine Frau, die Selbstmord begang und der erschlagene Apotheker mit dem Fall zu tun.
Der Ort Ordre du Temple de la Lumiere, die Stätte der Lichttempler hat auf dem ersten Blick nichts mit diesen Menschen gemeinsam, doch auf dem zweiten Blick sieht dies schon ganz anders aus. DIe Zusammenhänge bleiben für Mathilde und ihr Team jedoch nicht sicht-oder greifbar.

Die Autorin wählt für die Story zwei Erzählperspektiven, einmal die aus der Sicht des Teams und dann mit den Tagebucheintägen von Luc Maille dem toten Journalisten. Dabei bleibt die Spannung von der ersten Seite an bestehen und baut eine wirklich interessante Geschichte um den Fall auf. Auch die Beschreibungen der Orte und der Umgebung sind treffen und entführen den Leser besonders in die Gebäude des Ordens.
Mich hat das BUch mit dieser aussergewühnlichen Geschichte und dem sympathischen Team mit tollen Charakteren sehr gut unterhalten und ich empfehle es darum gerne weiter.