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Anno
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Insgesamt 694 Bewertungen
Bewertung vom 28.02.2023
Pöppelmann, Christa

Clevere Umwelt-Experimente


ausgezeichnet

Wusstest du, dass man mit wenigen handelsüblichen Mitteln DNA sichtbar machen kann? Oder wie man ohne Feuer, allein mit Sonnenkraft, Grillen kann?

Die 40 Experimente rund um das Thema Umwelt, gegliedert nach Luft, Wasser, Erdboden, Pflanzen und Sonne bringen nicht nur Kinderaugen zum Staunen. Die Versuche hierbei sind sehr abwechslungsreich und zudem auch für Kinder gut verständlich erklärt. Illustrationen zeigen zudem den Versuchsaufbau auf und auch auf eventuelle Gefahrenquellen wird explizit hingewiesen. Die, für das jeweilige Experiment benötigten Materialien sind dazu meist in jedem Haushalt zu finden. Und so kann ohne lange Vorbereitung mit der Forschungsarbeit begonnen werden.

Doch besonders toll sind auch die bunt hinterlegten “Was Steckt dahinter?“-Erläuterungen. Fragen wie z.B. Wie entsteht der Wind? Warum gehen Wasserläufer nicht unter? Oder, für was benötigen wir Würmer im Boden? Werden somit nicht nur durch die Experimente ausgetestet, sondern auch noch erklärt.

Ein wirklich tolles Buch für wissbegierige Kinder!

Bewertung vom 25.02.2023
Flint, Katy

Tiere der Nacht - Wildes Leben in der Dunkelheit


ausgezeichnet

Dieses Buch ist wunderbar illustriert und greift dabei auch im Inneren den Stil des Covers auf. Die Bilder sind detailreich und laden zum Betrachten ein. Die Farben wirken interessant und abwechslungsreich, aber nicht grell oder aufdringlich. Und doch hebt sich jede Seite von der vorherigen farblich schön ab, was das Betrachten sehr abwechslungsreich und spannend macht.
Nach den Lebensräumen Stadt, Regenwald, Strand, Outback, Wald, Arktis, Gebirge, Mangroven, Wüste, Korallenriff und Savanne kategorisiert, befasst sich je eine Doppelseite mit den dort lebenden nachtaktiven Tieren. Die Texte sind dabei kurz gehalten, teilweise farblich hinterlegt und gut verständlich.
Doch vor allem die Illustrationen haben es uns angetan. Schon allein das Durchblättern und Anschauen macht so viel Freude, dass es in kürzester Zeit zum momentanen Lieblingsbuch auserkoren wurde.

Bewertung vom 25.02.2023
Schmiel, Rolf

Psychohacks für ein glückliches Leben


ausgezeichnet

Rolf Schmiel, dem ein oder anderen vielleicht bekannt aus Radio und Fernsehen trug in diesem Buch 111 Hacks für den Alltag zusammen. Und tatsächlich finden sich für erstaunlich viele Probleme und Gelegenheiten Informationen und Tipps für ein besseres Handling. Dabei werden die Situationen kurz vorgestellt. Danach folgen ein oder mehrere Tipps, die in der jeweiligen Situation Entspannung bringen. Zusätzliche Hilfsmittel sind dabei meist nicht nötig. Die Sprache hierbei ist gut verständlich und Herr Schmiel wirkt sympathisch und bodenständig.
Zwischenzeitlich habe ich schon ein paar der Tipps im Buch getestet, und ich muss sagen, dass diese erstaunlich gut umsetzbar sind.
Auch, wenn dieses Buch natürlich keine Therapie ersetzt- für kleine Stolpersteine im Alltag ist es sehr gut geeignet.

Bewertung vom 24.02.2023
Steffl, Corina

Island


ausgezeichnet

Dieses Buch über Island richtet sich laut Verlagsangaben an Kinder ab 10 Jahre und interessierte Erwachsene. Auch, wenn die wunderschönen Illustrationen auf den ersten Blick ein Bilderbuch vermuten lassen, sind Schreibstil, Themen und die eher kleine Schrift doch, wie angegeben, für ältere Leser bestimmt.
Die Vielfältigkeit der Themen, die in diesem Buch Erwähnung finden, hat mich tief beeindruckt! Die Texte sind gut verständlich und der Aufbau des Buches wirkt logisch und strukturiert.
Besonders die kleinen Tipps und die Anmerkungen, die sich im ganzen Buch befinden, haben es mir angetan.
Themen, die im Buch zu finden sind reichen von der Geschichte und Kultur des Landes und dessen Bewohner, über Flora, Fauna und den geologischen Besonderheiten bis hin zu Eigenarten und Bräuchen der Isländer.
Jedem der Interesse an diesem beeindruckenden Land hat und es näher kennenlernen möchte, kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen.
Aber Vorsicht! Es schürt die Sehnsucht!

Bewertung vom 24.02.2023
Voss, Dorthe

Das Geheimnis von Garten Nr. 8 / Die Wilden Rüben Bd.1


gut

Paula ist neuneinhalb und hat nicht nur 2 unterschiedliche Augenfarben, sondern auch einen naturliebenden Onkel namens Hajo, der ihr und ihren Freunden Bruno, Jette und Jonas, für die Dauer seiner Reise auf die Galapagosinseln den Schrebergarten überlässt. Und die wilden Rüben stürzen sich auch sogleich begeistert auf die anfallenden Gartenarbeiten und auch auf das Rätsel um die toten Frösche am Teich.
Während sich die 4 Freunde um den Garten kümmern, müssen sie jedoch auf Hajos Wunsch dessen Abwesenheit vor den anderen Schrebergartenbesitzern verbergen und diese belügen. Auch, bei ihren Nachforschungen rund um den Fall der toten Frösche übertreten die Kinder teilweise Regeln. Sie betreten heimlich einen fremden Garten, belügen Eltern und fälschen Unterschriften.
Positiv sei erwähnt, dass das Buch viele Tipps und Informationen zum Garten und zu seinen Tieren enthält. So erfährt man z.B. wie man Brennnessel anfasst, ohne sich dabei zu brennen, Samen aussät und wie Frösche überwintern und wandern. Auch die im Buch enthaltenen Illustrationen sind sehr schön, die Sprache altersgerecht, interessant und witzig.
Die Frösche dominieren mir auch etwas zu sehr die Handlung. Ich hätte mir hier doch noch mehr Schrebergartenwissen und weniger Krimi gewünscht.

Bewertung vom 23.02.2023
Teichert, Fritzi

Storchenherzen / Die Hebammen vom Storchennest Bd.1 (MP3-Download)


ausgezeichnet

Storchenherzen wird aus der Sicht der beiden Hebammen Madita und Helga erzählt. Deren Arbeitsalltag wird dabei recht vielfältig dargestellt, sehr humorvoll und warmherzig beschrieben und strotzt vor Informationen zu Vorsorge, Geburt und Wochenbett. Aber auch weniger schöne Ereignisse, wie z.B. Fehlgeburten oder Komplikationen finden Erwähnung.
Zudem spielt auch Zwischenmenschliches eine große Rolle im Roman. Man spürt förmlich, wie sehr die beiden Frauen ihren Beruf lieben und in ihm aufgehen, aber auch welche Probleme und Auswirkungen auf das private Leben diese Berufswahl mit sich bringt. Besonders Helga, ist von ihrer Vorgeschichte geprägt, beide Frauen reifen im Verlauf der Handlung zunehmend und nähern sich einander an.

In der Hörbuchfassung sind die Sichtweisen der beiden Frauen auch akustisch durch 2 verschiedene Stimmen getrennt. Ungewöhnlicherweise übernahm dabei Sandra Voss den Part der Helga, während Anne Sofie Schietzold mit ihrer im Vergleich etwas dunkleren, älter wirkenden Stimme die jüngere Madita spricht. Beide Stimmen passen jedoch hervorragend zueinander, sind eingehend und angenehm.

Bewertung vom 22.02.2023
Borck, Hubertus

Die Klinik / Erdmann und Eloglu Bd.2


ausgezeichnet

Ein Familienvater kommt mit schweren Hirnverletzungen, verursacht durch einen Radunfall ins Krankenhaus. Doch kurz nachdem er aus dem Koma erwacht und schon auf dem Weg der Besserung ist, stirbt er unerwartet. Die Witwe jedoch glaubt nicht an eine natürliche Ursache und setzt alle Hebel in Bewegung um der Todesursache auf den Grund zu gehen. Und ihre Befürchtung bestätigt sich. War die falsche Medikamentengabe menschliches Versagen oder gar Willkür? Und bald wird klar, dass tatsächlich mehrere Patienten unter mysteriösen Umständen verstorben sind. Während die Klinikleitung sich wenig kooperativ zeigt, wird dieser Fall für die Kommissare Franka Erdmann und Alpay Erdoglu zum persönlichen Anliegen, denn Alpays Vater wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Ist er womöglich das nächste Opfer?

Dieses Buch ist das Zweite Band der Serie Erdmann/Erdoglu. Es ist jedoch problemlos ohne Kenntniss des ersten Bandes lesbar.

Der Thriller wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Auch wenn der Leser dadurch sowohl Täter als auch dessen Motiv kennt, nimmt dies dem Buch nicht Spannung. Das Ermittlerteam um
Franka Erdmann und Alpay Erdoglu agiert authentisch. Die Personen haben teilweise sehr unterschiedliche Charaktere, was sie nahbar und greifbar werden lässt. Auch die Täter*in löst/en beim Lesen gewisse Sympathien aus und die Taten sind tatsächlich in gewisser Weise nachvollziehbar. Nur, was ist denn Recht? Was ist Unrecht? Darf der Mensch über das Leben anderer entscheiden?

Die Klinik ist ein wahnsinnig spannendes, gut durchdachtes und realistisch gezeichnetes Buch, dass ich regelrecht durchgesuchtet habe. Der Spannungsbogen hält über das gesamte Buch hinweg und auch die Lösung des Falles ist plausibel. Ich habe dieses Band ohne Vorkenntnisse gelesen. Band 1 liegt jedoch schon bereit, denn die Klinik hat mich mehr als überzeugt.

Bewertung vom 21.02.2023
Poston, Ashley

Dead Romantics


ausgezeichnet

Florence ist Ghostwriterin einer berühmten Roman-Autorin. Doch sie hat den Glauben an die Liebe verloren. Und seitdem ist es ihr unmöglich ihren Roman zu Ende zu schreiben. Als ihr Vater, selbst Bestatter und wie sie selbst mit der Gabe gezeichnet Geister sehen zu können, stirbt, reist sie nach Hause und stützt sich statt ins Schreiben in die Vorbereitungen zu dessen Begräbnis.
Wäre da nicht ihr neuer Lektor, der unerwarteter Weise plötzlich vor ihrer Tür steht. Als Geist.

Die Personen im Buch habe ich rasch ins Herz geschlossen. Florence und ihre Familie, aber auch Ben sind überaus sympathische Charaktere, die sich gut in ihren Eigenarten unterscheiden lassen. Auch wenn der Tod in diesem Buch omnipräsent ist, ist dieses Buch keineswegs düster oder traurig. Natürlich überschattet der Tod des Vaters so manche Szene und dennoch versprüht dieses Buch einen Witz und Charme, die dem Geschehen nicht widerspricht. Dass auch eine gehörige Portion Kitsch und viel Romantik ihren Platz im Buch gefunden haben, mag für den ein oder anderen vielleicht zu viel des Guten sein, störte mich selbst jedoch nicht und empfand ich in dieser Konstellation als passend. Ich habe mich gut in die Story verlieren können, mit Florence und Ben mit gefühlt und bin viel zu schnell zum Ende des Buches gelangt. Besonders Florence Vater hat mich beeindruckt und trotz aller Komik mich mit meiner eigenen Sterblichkeit befassen lassen.

Bewertung vom 18.02.2023
Paquette, Ammi-Joan

Großvaters Walnuss


ausgezeichnet

Eines Tages erhält Emilia von ihrem Großvater eine Walnuss. Und er erzählt ihr dabei seine Geschichte. Wie er als Kind auswanderte und eine Walnuss von zu Hause in die Erde der neuen Heimat pflanzte und wie sie wuchs und Wurzeln schlug. Unter seiner Anleitung pflanzt auch Emilia ihr Bäumchen und während es wächst und die Zeit vergeht, wird der Großvater immer gebrechlicher. Als er stirbt pflanzt Emilia das zuvor im Topf grossgezogene Bäumchen im Garten neben dem des Vaters und der ihrer Mutter.
Großvaters Walnuss ist eine rührende Geschichte über den Abschied, den Tod und die Verbundenheit. Die Walnussbäume stehen auch für die Menschen und und deren Beziehung zueinander- wie sie für immer verbunden sind. So liegt auch das Augenmerk des Buches auch weniger auf dem Tod an sich und thematisiert ihn auch nicht direkt. Die bleibende Verbundenheit der Familienmitglieder ist jedoch sehr schön und tröstlich. Dank derselben eingehenden, mit wenigen leiden Worten erzählten Textes und der gedeckt gehaltenen Illustrationen ist sie ein wundervolles Buch für groß und klein.

Bewertung vom 16.02.2023
Rath, Hans

Jetzt ist Sense


ausgezeichnet

Es ist Olivia „Liv“ Benteles 50ster Geburtstag als es unerwartet an der Tür ihrer Praxis klopft. Davor ein Mann mit Sense und Umhang. Aber trotz seines seltsamen Aufzuges sucht er keinen psychologischen Rat, sondern nur die Tür von Livs Nachbarin.
Doch dieser Zwischenfall lässt Liv nicht los und als sie nach ihrer Nachbarin schaut ist diese Tod. Hatte der seltsam gekleidete Fremde seine Hände mit im Spiel? Fremdverschulden wurde zwar ausgeschlossen und doch…
Dazu häufen sich die Begegnungen mit diesem Zino in den Tagen darauf. Und oft ist dabei der Tod nicht weit entfernt. Als Zino dann sogar Livs psychologischen Rat sucht, frag sich Liv irgendwann doch: Ist dieser Fremde womöglich doch, wie er selbst von sich behauptet, Thanatos?

Mit viel Leichtigkeit und Witz beschäftigt sich dieses Buch mit einem eigentlich recht ernsten Thema. Doch diese Leichtigkeit nimmt der Handlung leider auch etwas den Tiefgang. Während Liv in der ersten Hälfte im Grunde nur damit beschäftigt ist Tatsachen zu verarbeiten und zu begreifen, wird sie erst später im Buch wirklich aktiv. Die Figur des Zinos ist da schon deutlich präsenter und auch interessanter. Besonders sein Handern mit seinem Job, aber auch seine verwandtschaftlichen Verhältnisse zu den griechischen Göttern waren sehr interessant. Große philosophische Erkenntnisse sucht man leider im Buch vergebens, Humor und unverkrampfte hingegen sehr wohl!