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Igelmanu
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Mülheim

Bewertungen

Insgesamt 1033 Bewertungen
Bewertung vom 06.01.2017
Amft, Diana

Die kleine Spinne Widerlich Bd.1


ausgezeichnet

»Mama?«, fragt die kleine Spinne. »Warum haben die Menschen Angst vor uns?«
»Wie kommst du darauf?«, fragt Mama überrascht.
»Na ja, als heute Menschen an meinem Netz vorbeikamen, haben sie laut „IIIIIhhhhh, widerlich!“ geschrien und sind weggerannt.«

Die kleine Spinne Widerlich kann nicht verstehen, warum Menschen Angst vor ihr haben. Sie macht sich auf und besucht ihre gesamte Verwandtschaft, Onkel Langbein, Tante Igitte, ihre Cousins und Cousinen. Jeder hat so seine ganz eigene Idee, wo das Problem der großen Zweibeiner liegen könnte…

Ich gestehe, ich gehöre auch zu den Menschen, deren Herz normalerweise nur solchen Lebewesen zufliegt, die maximal vier Beine haben. Trotzdem oder gerade deshalb reizte mich dieses Buch ungemein – und es hat sich gelohnt!
Die Geschichte ist so süß gezeichnet und so lieb und witzig erzählt, dass man gar nicht anders kann, als die kleine Widerlich und ihre Verwandtschaft zu mögen. Jeder der Achtbeiner hat einen eigenen Charakter und ganz spezielle Eigenarten, da gibt es zum Beispiel einen eleganten Onkel, einen Sportler, ein Mädchen, das sich gerne chic macht, einen Künstler und eine Oma, die strickend unter einer Trockenhaube sitzt und dabei zusätzlich mit einer Hand eine Lampe und mit einer anderen das Wollknäuel festhält. So viele Arme bzw. Beine können schon praktisch sein ;-)

Die Autorin schreibt im Anhang, dass sie früher selber Angst vor Spinnen hatte, sich dann aber vorgestellt hat, dass die Spinne vor ihr auch Familie hat, einen kleinen Bruder vielleicht oder eine Cousine. Das hat ihr geholfen, sich mit den Krabblern etwas genauer auseinanderzusetzen und ihr kam die Idee zu diesem Buch.
»Manchmal ist es einfach gut, wenn man etwas, das man nicht mag, auch mal von der anderen Seite betrachtet. Man hat doch oft nur Angst vor Dingen, die man nicht kennt oder nicht versteht…«

Ich glaube, dieses Buch müsste jedes Kind und jeder Erwachsene, der das Kind in sich nicht vergessen hat, lieben. Und ich könnte mir vorstellen, dass gewisse Abneigungen gar nicht erst entstehen, wenn Kinder frühzeitig die kleine Widerlich kennengelernt haben.

Fazit: Ein wundervolles Buch zum Vor- und Selberlesen. Und danach betrachtet man die nächste Spinne mit etwas anderen Augen.

Bewertung vom 06.01.2017
Feth, Monika

Weihnachten steht vor der Tür / Kater-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

»Keine Ahnung, wer Weihnachten ist. Bestimmt niemand, den ich kenne. An so einen Namen würde ich mich erinnern. Es erklärt einem ja auch keiner was. Man ist ja nur ein Kater.«

Der Kater des Hauses hat es ganz und gar nicht leicht. Angeblich steht Weihnachten vor der Tür, aber niemand ist zu sehen. Und was für ein Aufwand für diesen Weihnachten betrieben wird! Es wird gebacken, gebastelt, eingekauft – und anschließend alles versteckt. Ganz übel für einen so neugierigen Vierbeiner. Aber er wird ihm auflauern und hinter das Geheimnis kommen - nichts leichter als das. Oder?

Bei dieser Geschichte musste ich einfach ständig lachen. Der Kater ist so niedlich und frech, richtig zum Liebhaben. Seine empörten Gedankengänge lassen den Leser schmunzeln und gleichzeitig nachdenken, denn so lustig alles auch klingt, für das Katerchen bedeutet der ganze Weihnachtstrubel enorm viel Stress.

Die Illustrationen sind sehr gelungen, sowohl witzig als auch stimmungsvoll weihnachtlich. Der Text ist leicht geschrieben und eignet sich auch gut für Leseanfänger.

Fazit: Witzig und weihnachtlich, ein toller Lesetipp für Tierfreunde. Und für Familien mit Stubentiger praktisch ein Muss.

»Sie beugt sich zu mir herunter und sieht mir tief und ratlos in die Augen. Menschen verstehen nun mal leider nur ihre eigene Sprache. Sie sich nicht übel, aber doch ziemlich beschränkt.«

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.12.2016
Kuhlmann, Torben

Armstrong / Mäuseabenteuer Bd.2


ausgezeichnet

»Es gab … eine Zeit, als für uns Mäuse nichts unmöglich war. Wir haben die Welt bereist und sogar das Fliegen gelernt. Aber irgendwann interessierten sich die Mäuse für andere Dinge. Und sie vergaßen nach und nach ihre fliegenden Vorfahren.«

Dieses Buch war eine wirkliche Zufallsentdeckung. Es lockte mich aus dem Schaufenster heraus in den Laden, wurde gleich mitgenommen und umgehend gelesen. Herrlich – was hatte ich einen Spaß!
Schon das Cover ist ein echter Hingucker, das ganze Buch sieht aus, als wäre es schon sehr, sehr alt. So wie die vielen Bücher, durch die sich die kleine Maus arbeitet, um sich das Wissen der Menschen anzueignen. Sie hat ein Ziel – und das ist der Mond. Aber wie dorthin gelangen?

Von der ersten Seite an liebte ich die kleine Maus! Wie sie durch ihr Teleskop blickt, hochkonzentriert an ihren Plänen arbeitet ist einfach wunderschön und die Zeichnungen einfach großartig. Ich finde kein besseres Wort dafür, ich bin richtig in den Bildern versunken und habe mich von ihnen in die Geschichte ziehen lassen. Und nun weiß ich auch die Wahrheit über den ersten Besucher auf dem Mond ;-)
Nichts wird ausgelassen, die Maus muss richtig arbeiten, ständig neu planen, improvisieren und Rückschläge hinnehmen, es wird gefährlich, es wird spannend. Der Text liest sich gut und die Zeichnungen könnten nicht besser sein. Es stimmt einfach alles, Farben, Ausdruck, Detailreichtum, viele, viele Kleinigkeiten, die zusammen ein perfektes Ganzes ergeben. Ich bin mit diesem Buch ein absoluter Torben Kuhlmann Fan geworden!

Im Anhang gibt es auch noch ein paar Infos über die ersten menschlichen Raumfahrer. Einige Menschen brachten schließlich auch beeindruckende Leistungen zustande ;-)

Fazit: Ein Buch zum Verlieben, macht riesigen Spaß!

»Studiere das Wissen der Menschen. Einige unter ihnen sind recht schlau.«

Bewertung vom 25.12.2016
Kuhlmann, Torben

Lindbergh


ausgezeichnet

»Die Wochen vergingen. Weit und breit war keine andere Maus mehr aufzuspüren. Die kleine Maus hatte mittlerweile in den Zeitungen viel über die neuen Mausefallen gelesen. Eine albtraumhafte Erfindung! Sicher hatten diese Fallen all ihre Freunde vertrieben. Nur, wohin waren sie verschwunden? Vielleicht nach Amerika? Alle Mäuse kannten Geschichten über diesen fernen Ort. Es hieß, dass eine große Statue dort alle Neuankömmlinge begrüße, ganz egal ob Mensch oder Maus.«

Die kleine Maus führte bislang ein glückliches Leben. Wenn sie sich nicht gerade in den Bibliotheken der Menschen durch deren gesammeltes Wissen las, traf sie sich mit ihren Freunden oder naschte etwas Leckeres aus Speisekammer oder Küche. Doch nach und nach verschwanden die Freunde, wurde die Welt der kleinen Maus immer gefährlicher. Bedroht von Mausefallen und Katzen hofft sie auf eine bessere Zukunft in Amerika. Nur, wie dahin kommen? Als sie eines Nachts in einer Höhle Fledermäuse beobachtet, kommt ihr eine Idee…

Nachdem mich „Armstrong“ so begeistert hatte, wollte ich natürlich auch über die Anfänge der Mäuseluftfahrt Bescheid wissen. Mit „Lindbergh – Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus“ schloss Torben Kuhlmann sein Studium (Schwerpunkt Buchillustration) ab. Ich würde sagen, wir haben von ihm noch viel zu erwarten :) Jede einzelne Seite verwöhnt den Leser mit großartigen Bildern, gefertigt mit ganz viel Talent, enorm viel Phantasie und einem liebevollen Blick auf das kleinste Detail.
Das Ergebnis macht einfach Spaß. Die Handlung ist witzig, intelligent umgesetzt und spannend. Und in die Bilder habe ich mich gleich verliebt, es ist lange her („Armstrong“ ausgenommen), dass mich Zeichnungen derart gefesselt haben.

Für die Interessierten gibt es im Anhang wieder einen kurzen Überblick über die menschlichen Anfänge in der Luftfahrt.
Ob die kleine Maus noch weitere Pioniertaten vollbringen wird? Ich hoffe es sehr!

Fazit: Witzig, spannend und randvoll mit großartigen Zeichnungen. Lesen, schauen, Spaß haben.

»Das Flugzeug schraubte sich immer höher in den Himmel. Der einst so riesige Kirchturm war bald nur noch ein kleiner Strich zwischen den Wolken. Und die Eulen waren längst abgehängt.«

Bewertung vom 24.12.2016

Ein Stern strahlt in der Nacht


sehr gut

»Es war einmal – nach der Zeitrechnung der Menschen ist es viele, viele Jahre her, nach dem himmlischen Kalender freilich nur einen Tag – ein trauriges Engelchen, das im ganzen Himmelreich nur als der „Kleine Engel“ bekannt war. Der Kleine Engel war genau zehn Jahre, sechs Monate, fünf Tage, sieben Stunden und zweiundzwanzig Minuten alt, als er vor den ehrwürdigen Hüter der Himmelspforte trat und um Einlass bat.«

In diesem Büchlein finden sich 16 Geschichten über Weihnachtsengel, geschrieben von verschiedenen Autoren wie zum Beispiel Hanns Dieter Hüsch, Eugen Roth, Andrea Schwarz oder Karl Heinrich Waggerl. Die Geschichte vom kleinen Engel, aus der ich eingangs zitiert habe, war eine von denen, die mir gut gefielen und ein schönes, weihnachtliches Gefühl in mir erzeugten (obwohl ich die Geschichte bereits kannte ;-) Ein paar andere hingegen konnten mich kaum erreichen, aber das hat man bei solchen Zusammenstellungen ja häufig.
Von der Stimmung her waren sich die Geschichten sehr ähnlich und der Glaube an Engel oder zumindest die Bereitschaft, sich auf eine phantasievolle Handlung einzulassen, sind fürs Lesen hier unentbehrlich. Ansonsten wird es mal mehr, mal weniger amüsant, immer mal wieder besinnlich und gelegentlich nachdenklich.
Das Büchlein wirkt mit seiner roten Schrift und den immer mal wieder eingestreuten kleinen Zeichnungen von Engeln, Wolken und Sternen festlich und eignet sich als Mitbringsel für einen Weihnachtsengel-gläubigen Mitmenschen.

Fazit: Nette Geschichten aus dem Leben von Weihnachtsengeln, auch schön als kleines Mitbringsel.

Bewertung vom 20.12.2016
Fallada, Hans

Weihnachtsmann - was nun?


ausgezeichnet

»Ein wesentlicher Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen ist der, dass die Großen ungefähr wissen, was sie vom Leben zu erwarten haben, die Kinder aber erhoffen noch das Unmögliche. Und manchmal behalten sie damit sogar recht.«

In diesem Buch teilt Hans Fallada mit dem Leser einige seiner Weihnachtserinnerungen und dichtet noch weitere hinzu. Er lässt das Weihnachten seiner Kindheit lebendig werden, blickt zurück auf die schwierigen Anfangsjahre, bevor er die ersten literarischen Erfolge feiern konnte. Man ist dabei, wenn er die ersten Feste mit den eigenen Kindern feiert und wenn – gegen Ende seines Lebens – das Fest mit Einsamkeit verbunden ist.
Fallada lebte von 1893 bis 1947. Unschwer kann man sich vorstellen, dass allein dieser Zeitraum für höchst unterschiedlich erlebte Weihnachtsfeste sorgte. So manche Geschichte ist von Not geprägt und birgt doch stets einen Kern von Hoffnung und Zuversicht in sich. Fallada schrieb leicht und humorvoll, oft mit einem Augenzwinkern und immer ganz nah dran am Menschen. In jede der Geschichten konnte ich sofort eintauchen und das Buch las sich in einem Rutsch.
Ergänzt wird das Ganze durch ein paar Familienfotos, Auszüge aus Briefwechseln und netten Dingen wie dem Abdruck des Wunschzettels des 9jährigen Fallada aus dem Jahr 1902.

Fazit: Diese Weihnachtserinnerungen habe ich sehr gerne gelesen. Mal besinnlich, oft humorvoll und immer großartig erzählt.

»Dann ging es ins Bett. Bücher mitzunehmen war verboten, aber irgendein besonders geliebtes Spielzeug durfte sich jedes auf den Stuhl vor seinem Bett stellen. Und dann das Erwachen am nächsten Morgen. Dies Gefühl, aufzuwachen und zu wissen: Heute ist wirklich Weihnachten. Wovon wir seit einem Vierteljahr geredet, auf was wir so lange schon gehofft hatten, nun war es wirklich da.«

Bewertung vom 20.12.2016

Der klassische Adventskalender


sehr gut

»Und auf einmal huben sie an, die Glocken der heiligen Nacht, und wogten und wallten über die stille Erde voll feierlichem Ernst und feierlicher Freude. Und es antwortete von allen Türmen der großen Stadt.«

24 Geschichten bis zum Fest – damit hatte mich dieses Adventskalenderbuch voller klassischer Geschichten gelockt. Beeindruckend ist die Vielzahl namhafter Autoren, die hier vertreten sind. An einem Tag begegnet man Hans Christian Andersens „Schneekönigin“, an einem anderen gibt es Agatha Christies „Weihnachtspudding für Hercule Poirot“. Weitere beteilige Autoren sind beispielsweise Charles Dickens, E.T.A. Hoffmann, Selma Lagerlöf, Hermann Löns, Thomas Mann, Karl May, Rainer Maria Rilke oder Theodor Storm.
Nahezu allen Autoren ist gemein, dass sie im 18. oder 19. Jahrhundert geboren wurden – hier hat es der Leser wirklich mit schönen, alten Geschichten zu tun. Je nach Ort der Handlung erlebt man, wie Weihnachten im verschwenderischen Luxus großbürgerlicher Familien oder in bitterer Not bei den ganz Armen gefeiert wurde. Manche Geschichten waren für mich gute Bekannte, tauchen sie doch regelmäßig in Sammlungen von Weihnachtsgeschichten auf, andere dagegen begegneten mir zum ersten Mal. Gefreut habe ich mich auch über das Weihnachtskapitel aus dem „Trotzkopf“, da es locker 40 Jahre her ist, dass ich dieses Buch gelesen habe.

Der kleine Band aus der Fischer Taschenbibliothek macht einen edlen Eindruck, passt mit goldenem Einband und feinen, dünnen Seiten perfekt zum klassischen Inhalt.
Jeden Tag ein Kapitel zu lesen gelang mir allerdings nicht. Vielleicht bin ich ungeeignet für diese Art von Adventskalender, aber die Kapitel unterscheiden sich vom Umfang her auch ziemlich. An manchen Tagen umfasst das Kapitel 10 Seiten, an anderen 50. Und da ich unter der Woche oft nur wenig Lesezeit habe, schaffte ich mal ein Kapitel nicht komplett, las dafür an anderen Abenden gleich mehrere. Der größte Teil hat mir gut gefallen, mit einzelnen Geschichten wurde ich jedoch nicht warm.

Fazit: Schöne, klassische Sammlung – sehr stimmungsvoll!

Bewertung vom 20.12.2016
Roose, Paula

Wunder kommen leise


sehr gut

Am späten Vormittag frühstückten wir ausgiebig, dann verabschiedete Rudi sich. Meine Klamotten sollte er behalten. Da bestand ich drauf. »Komm mal wieder vorbei, Rudi«, sagte ich an der Tür. Er kramte in seinem Bündel und zog nach längerer Suche einen vergoldeten Schlüssel hervor. Den drückte er mir in die Hand. »Hier, als Dankeschön«, und augenzwinkernd fügte er noch hinzu: »Das ist der Schlüssel zur Weihnachtsfreude.«

Bislang war von Weihnachtsfreude bei Johannes Bublitz nichts zu spüren. Nach dem Scheitern seiner Ehe war es mit seinem einst erfolgreichen Geschäft rapide bergab gegangen. Am Ende stand Hartz IV und große Verbitterung. An einem nasskalten Tag im Advent trifft Johannes auf der Straße einen, dem es noch schlimmer geht. Und hätte er den Obdachlosen Rudi nicht mit in seine Wohnung genommen, er wäre vermutlich erfroren. Mit dem Schlüssel zur Weihnachtsfreude weiß Johannes zunächst nichts anzufangen, aber er begibt sich auf die Suche. Das Forschen nach dem Geheimnis des Schlüssels konfrontiert ihn mit Dingen, vor denen er bislang davongelaufen war…

Dieses nette Büchlein war eigentlich als Adventskalender gedacht, aber die 24 Kapitel sind so kurz, dass ich sie hintereinander weg gelesen habe. Für jemanden, der nur wenig Zeit zum Lesen hat, wäre ein Kalenderkapitel sicher problemlos zu schaffen.
Die Geschichte verläuft nach altbekanntem Muster. Ein Mann, vom Schicksal gebeutelt, verliert den Glauben an sich, ans Leben und an Gott. Durch ein wundersames Ereignis in der Vorweihnachtszeit überdenkt er sein Leben, findet wieder zu sich und startet einen Neubeginn. Dass dieser klassische Ablauf vorliegt, merkt man sehr schnell. Überraschungen darf man daher nicht erwarten, wer aber Lust auf eine schöne altmodische Geschichte hat, kommt hier auf seine Kosten.
Der Stil ist angenehm zu lesen, allerdings dreht sich bei der Handlung viel um den christlichen Glauben. Das muss man einer Weihnachtsgeschichte zugestehen, aber wem das zu weihnachtlich ist, der sollte sich besser ein anderes Buch suchen. Ansonsten gibt es reichlich Stoff über Themen wie Vertrauen, Zuversicht und Nächstenliebe, über das Scheitern und einen Neubeginn und über die Liebe (ja, romantisch wird es auch ;-)

Fazit: Sehr traditionelle Thematik, aber schön umgesetzt.

»Als ich von meiner Luxusjacht des Lebens in den Ozean gestoßen wurde, habe ich die ganze Zeit auf das nächste Schiff gewartet, das mich rettet. Ich konnte doch nicht ahnen, dass Gott ein Floß schickt.«

Bewertung vom 12.12.2016
Haig, Matt

Ein Junge namens Weihnacht


ausgezeichnet

»Kannst du dir vorstellen, dass es eine Zeit gab, als ihn niemand kannte? Eine Zeit, als der Weihnachtsmann ein ganz gewöhnlicher Junge namens Nikolas war, der ganz abgeschieden mitten im Nirgendwo lebte, oder besser gesagt, mitten in Finnland, und mit Wundern nichts zu tun hatte, außer dass er daran glaubte?«

Es gibt Bücher, da weiß ich genau, völlig egal, wie hoch sich bei mir die ungelesenen Bücher türmen, ich werde sie nicht nur einmal lesen. Bei diesem hier bin ich mir sicher, dass ich es alle Jahre wieder hervorholen werde.

Woher kommt eigentlich der Weihnachtsmann, wie lautet seine Geschichte – es gibt schon diverse Bücher, die sich dieser Frage angenommen haben. Schon lange gefiel mir aber keins mehr so gut wie dieses, das „die ganz und gar wahre Geschichte“ erzählt.
Es stimmt einfach alles und schon auf der ersten Seite verliebte ich mich in das Buch. Es ist einfach liebevoll, witzig und warmherzig geschrieben und dazu durchgehend mit einfach großartigen Illustrationen geschmückt – jedes Bild ein echter Hingucker!
Zum perfekten Weihnachtsbuch passen auch das tolle Cover mit den glitzernden Schneeflocken und der humorvolle Einfall, immer mal wieder eine Titelseite des „Tagesschnees“, der „überregionalen Wichtelzeitung“ abzubilden.

Fazit: Wundervolles Weihnachtsbuch, zum Alle-Jahre-wieder-lesen. Zielgruppe: Kinder (natürlich) und alle Erwachsenen, die ihrem inneren Kind mal wieder etwas Gutes tun wollen. Ein Buch, das man mit einem warmen Gefühl im Bauch liest.

»Das Unmögliche ist eine Möglichkeit, die du nur noch nicht erkannt hast.«

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.