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kleinbrina
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Köln

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Insgesamt 1388 Bewertungen
Bewertung vom 09.12.2013
Macomber, Debbie

Der erste beste Mann (eBook, ePUB)


gut

Die Bücher von Debbie Macomber haben mich schon lange gereizt, allerdings war ich mir nie so ganz sicher, ob mir ihre Werke tatsächlich gefallen könnten. Um die Autorin anzutesten, habe ich mich vorsichtshalber zunächst nur für eine Kurzgeschichte entschieden. "Der erste beste Mann" stammt aus dem Buch "Wenn die Braut sich traut", in der drei Geschichten von drei unterschiedlichen Autorinnen erzählt werden.

Da ich bislang nicht wusste, wie ich den Schreibstil von Debbie Macomber einzuschätzen habe, habe ich erst einmal gar nichts erwartet und konnte somit auch nicht enttäuscht werden. Ich bin jedoch einigermaßen positiv überrascht, da die Geschichte recht schön und detailliert beschrieben wird. Stellenweise fand ich den Schreibstil zwar oftmals anspruchslos, aber dennoch konnte mich die Geschichte gut unterhalten, auch wenn ich sie eher als unrealistisch einstufen würde, da so manche Geschehnisse fast zu perfekt nacheinander eintreten.

Normalerweise liebe ich das Genre "Liebesroman" wegen den Geschichten, bei denen man das Gefühl hat, dass sie einen auch so selbst passieren können. Dieses Gefühl kam bei "Der erste beste Mann" nicht auf, da die Geschichte fasst schon zu perfekt verlief und dadurch wenig spannend war. Ich hätte es schöner gefunden, wenn alles ein wenig authentischer und problematischer abgelaufen wäre, stattdessen war es fast schon aalglatt und mir haben die vielen kleinen Umwege fehlt, die ich sonst so an diesen Büchern schätze. Hätte die Geschichte ein paar Seiten mehr gehabt, hätte man vermutlich viel mehr aus den Ideen der Autorin herausholen können, so hatte ich allerdings immer wieder das Gefühl, als würde man durch die Geschichte fliegen und hätte zu wenig Zeit für die Figuren und dem eigentlich recht interessanten Plot gehabt.

Auch die Figuren waren meiner Meinung nach ebenfalls fast schon zu perfekt. So wird Shelly als typische Karrierefrau betitelt, die laut ihrer Tante den ersten Mann heiraten wird, der ihr begegnet. Dabei trifft sie auf Marc, der der sogenannte erste beste Mann sein soll. Beide begegnen sich immer wieder und kommen ins Gespräch und es tritt ein, was schließlich schon von der ersten Seite an klar sein dürfte. An sich finde ich beide Figuren ja wirklich sympathisch, nur leider haben mir die nötigen Ecken und Kanten bei ihnen gefehlt, die ich bei den meisten Buchfiguren immer so sympathisch finde. Alles verläuft bei ihnen viel zu leicht und zu perfekt, sodass es dabei oftmals an Romantik oder Spannung gefehlt hat und dadurch war die Geschichte sehr vorhersehbar.

Das Cover finde ich zwar schlicht, aber durchaus hübsch und passend, da der Brautstrauß gut zum Thema Hochzeit passt. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls recht gut und hat mich direkt angesprochen.

An sich ist "Der erste beste Mann" eine nette und leichte Geschichte, die sich binnen kürzester Zeit lesen lässt, aber nicht unbedingt im Gedächtnis bleibt. Die Geschichte hätte mir ein wenig besser gefallen, wenn die Figuren mehr Ecken und Kanten gehabt hätten und die Handlung selbst etwas spannender gewesen wäre. Schade, aber wer die Liebesromane aus dem Mira Taschenbuch Verlag liebt, sollte auch dieser Geschichte eine Chance geben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.12.2013
Hertz, Anne

Wunschkonzert


gut

Nachdem ich zuletzt das eher enttäuschende "Trostpflaster" gelesen habe, wollte ich Anne Hertz direkt eine neue Chance geben, da mich die bisherigen Bücher immer begeistern konnten. Ich habe mich dabei für "Wunschkonzert" entschieden und war daher besonders gespannt, schon allein, weil mich die Kurzbeschreibung direkt angesprochen hat.

Anne Hertz ist ein Sammelpseudonym, dass aus den Schwestern Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz besteht. Der Schreibstil ist auch in diesem Buch wieder einmal typisch für die beiden Autorinnen: leicht, flüssig, stellenweise anspruchslos, aber immer mit viel Humor versehen. Dieser trifft zwar nicht immer so ganz meinen Geschmack, aber dennoch fühle ich mich immer sehr gut unterhalten, sodass das Autorinnen-Duo ein fester Bestandteil in meinem Bücherregal ist.

So gut die Geschichte zum Großteil auch ist, umso enttäuschender fand ich die Protagonistin Stella, die mich an einigen Stellen wirklich genervt hat. Sie ist unglaublich oberflächlich, denkt sehr viel über ihre Frisur und Outfits nach und dazu wird ihr Äußeres auch immer wieder beschrieben, was ich stellenweise wirklich lästig fand, denn so habe ich mehr ihr Aussehen, als ihre Persönlichkeit kennengelernt. Sie wirkt für mich unnahbar und viel zu perfekt, da hätte ich es mir lieber gewünscht, wenn sie Ecken und Kanten gehabt hätte. Auch die anderen Figuren, wie z.B. Martin und Tim konnten mich nur bedingt unterhalten. Sie sind nicht wirklich mein Typ und haben mich mit ihrer Art oftmals sehr genervt. Hier ist die Aufteilung recht simpel: Martin verkörpert hier einen harmlosen Badboy, der gerne mal den ein oder anderen bösartigen Spruch bringt, aber ansonsten recht harmlos erscheint, während Tim eher der Softie ist, der aus jeder Mücke einen Elefanten macht und sehr sensibel durch die Welt läuft. Wer jedoch schon von diesen Figuren genervt ist, hat noch nicht Stellas Mutter erlebt, denn die ist in diesem Buch die absolute Krönung und ich konnte keine liebende Mutter in ihr entdecken. Vielmehr ist sie ein sehr dominanter Kontrollfreak, die mit sich und der Welt nicht im Einklang ist.

Die Liebesgeschichte ist dagegen recht unterhaltsam (stellenweise auch unfreiwillig), auch wenn diese zum Großteil doch sehr vorhersehbar ist. Dennoch fand ich den Weg zur Entscheidung und die Gedanken und Gefühle dabei sehr interessant, sodass ich da doch das ein oder andere Mal mitfiebern, aber auch lachen konnte.

Das Cover ist wieder einmal wunderschön. Der pinke Farbton und das Grammophon harmonieren gut zusammen und die bunte Mischung, die aus dem Grammophon stammt, geben dem Cover noch die nötigen Farbkleckse, um ein optisches Highlight zu werden. Auch die Kurzbeschreibung liest sich ansprechend und ist gut zusammengefasst.

"Wunschkonzert" ist sicherlich nicht das beste Buch von Anne Hertz, dennoch konnte es mich durchaus unterhalten. Wahrscheinlich wäre es jedoch schöner gewesen, wenn die Protagonistin ein bisschen weniger oberflächlich und anstrengender gewesen wäre. Dennoch liebe ich die vielen Ideen, die Anne Hertz immer wieder in ihren Büchern verarbeiten und freue mich somit auch auf weitere Bücher von dem sympathischen Autorinnen-Duo.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.12.2013
Hertz, Anne

Trostpflaster


gut

Nach "Wunderkerzen", "Sternschnuppen" und "Sahnehäubchen" hatte ich mal wieder große Lust auf einen Roman von Anne Hertz. Da ich noch einige Titel zur Auswahl hatte, habe ich mich spontan für "Trostpflaster" entschieden, was sicherlich eine gute Wahl für Zwischendurch war, auch wenn ich dabei leider zugeben muss, dass mir die anderen Werke besser gefallen haben.

Anne Hertz ist ein Sammelpseudonym, dass aus den Schwestern Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz besteht. Das Autorinnen-Duo konnte mich mit ihrem typischen Schreibstil wieder einmal begeistern. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und leicht, ist stellenweise nicht sonderlich anspruchsvoll, aber dennoch unterhaltsam. Bei dem Humor wurde - wie auch schon bei den anderen Büchern - stellenweise über die Stränge geschlagen, was ich den Autorinnen jedoch gerne verzeihe. Es ist quasi alles wie immer: Entweder man mag den Schreibstil oder eben nicht. Ich gehöre Gott sei Dank zu den Menschen, die sich immer wieder aufs Neue auf den Schreibstil einlassen können, jedoch muss ich auch zugeben, dass es nicht immer so ganz mein Humor ist, aber dies ist ja zum Glück Geschmacksache.

Die Geschichte selbst empfand ich zwar unterhaltsam, aber stellenweise auch recht langatmig was wohl zum Großteil damit zusammenhängt, dass ich mich mit den Figuren leider nicht anfreunden konnte. Sie waren mir stellenweise zu skurril und nicht authentisch genug, um mich in ihre Lage hineinversetzen zu können. Stellenweise sind sie auch ein wenig unsympathisch, aber dennoch in gewisser Art und Weise auch liebenswert. Es fiel mir wirklich schwer, mit ihnen warm zu werden und ihre Gefühle und Gedanken ernst zu nehmen, da diese oftmals viel zu dramatisch dargestellt wurden. Man kann schon fast sagen, dass sämtliche Figuren kleine Dramaqueens sind. Sowas kann man sicherlich mögen, allerdings habe ich mich damit stellenweise ein wenig schwer getan.

Julia, Tom, Katja und Co. sind zwar an sich wirklich gut ausgearbeitet, aber haben meinen Geschmack leider nicht treffen können, da ihre Entscheidungen oftmals so dermaßen skurril sind, dass ich stellenweise dann doch mit dem Kopf schütteln musste. Zwar waren die Figuren in anderen Büchern der Autorinnen auch immer recht ungewöhnlich, aber hier war es mir zum Teil zu viel des Guten, was ich mehr als schade finde. Die Idee, eine Trennungsagentur zu gründen, fand ich anfangs noch sehr genial und vielversprechend, allerdings ist die Idee dann einfach nur vor sich hingeplätschert und liest sich ohne große Highlights.

Dazu ist die Geschichte an vielen Stellen schon sehr voraussehbar, was jedoch auch mit dem Genre zusammenhängt, welches mich nur noch selten überraschen kann. Das Problem war dabei besonders die Liebesgeschichte, denn ich habe dabei immer wieder auf ein Highlight gehofft, nur leider ist dies nicht eingetroffen, denn die Liebesbeziehungen und Freundschaften plätschern nur so vor sich hin und besitzen nur wenige Höhen und Tiefen.

Das Cover ist wieder einmal typisch Anne Hertz: Ein schlichter Hintergrund mit einem klar ersichtlichem Objekt, das gut zur Geschichte passt. Die Pralinenschachtel und der warme Orangeton beißen sich zwar ein wenig, aber dennoch ist das Cover sehr schön anzusehen. Die Kurzbeschreibung umfasst das Wichtigste und hat mich zum Lesen animiert.

"Trostpflaster" ist eine solide Geschichte, die mich zum Großteil unterhalten konnte, die allerdings nicht an andere Werke wie "Wunderkerzen" oder "Sternschnuppen" heranreichen konnte. Dennoch kann ich die Geschichte nur jedem Leser ans Herz legen, der bereits die anderen Werke vom sympathischen Autoren-Duo gelesen hat.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.12.2013

Die Tribute von Panem - The Hunger Games


gut

"Die Tribune von Panem" und ich ist so eine Sache, die nicht so ganz funktionieren mag. Die Bücher sind nicht unbedingt meine Lieblingsbücher, habe sie aber dennoch alle gelesen, da ich den Hype um die Reihe verstehen wollte. Wirklich gelungen ist dies nicht, da mich die Geschichte viel zu sehr an "Battle Royale" erinnert hat, bei denen es auch darum geht, dass Jugendliche aufeinandertreffen und sich gegenseitig umbringen müssen, bis der oder die Letzte als alleiniger Sieger feststeht.

"Die Tribute von Panem" ist vom Cast gar nicht mal schlecht, aber es gibt auch eine kleine Ausnahme, nämlich Jennifer Lawrence. An sich ist sie ja wirklich eine tolle Schauspielerin, allerdings ist sie meiner Meinung nach nicht unbedingt die Idealbesetzung, da andere Darstellerinnen deutlich besser gepasst hätten. Aber gut, man kann sich seinen Cast nicht aussuchen und hat bei den Buchfiguren immer andere Gesichter im Kopf, die dann bei einer Verfilmung ganz anders aussehen.

Auch wenn der Film an sich ganz in Ordnung war, gab es jedoch so einiges, was mich gestört hat, z.B. die Kameraführung, die oftmals nicht gut war, gleiches gilt für den viel zu schnellen Schnitt, der so manch spannende Szene fast schon kaputt geschnitten hat. Auch die vielen Szenen in der Arena haben mir nicht immer zugesagt, da Jennifer Lawrence viel zu lang nur auf Bäumen sitzt und die Szenen dabei unnötig in die Länge gezogen wurden, sodass andere, weitaus wichtigere Szenen, viel zu schnell abgearbeitet wurden.

Für Fans der Buchreihe ist der Film sicherlich ein riesengroßes Highlight, für mich war es dagegen nur ein netter Film für Zwischendurch, den ich zwar ganz okay fand, aber sicherlich nicht öfters schauen muss. Die anderen Teile reizen mich aber trotzdem, sodass ich sicherlich auch den zweiten Teil "Catching Fire" schauen werde.

18 von 31 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.12.2013
Keine Informationen

Lol-Laughing Out Loud


weniger gut

Miley Cyrus ist bei mir so eine Sache: Ich kann sie nicht so ganz ernstnehmen, allerdings finde ich fast alle Filme von ihr interessant, sodass ich dann schon neugierig genug bin, um mir den jeweiligen Film anzuschauen. Bei "LOL" hätte ich mir dies jedoch sparen können, denn dieses Remake ist nahezu eine 1:1-Kopie vom Original aus dem Jahre 2008.

Erstaunlicherweise konnte ich aber mit Miley Cyrus als Schauspielerin durchaus leben, nur Demi Moore, die ich besonders in den 90'er Jahren sehr gemocht habe, fand ich dagegen erschreckend blass. Ich weiß nicht, was bei diesem Film mit ihr los war, aber sie hat sich ständig fragend umgesehen, blickte mehrfach in die Kamera und am Ende habe ich mich mehrfach gefragt, ob sie überhaupt ihren Text kannte, da sie selten so unsicher aufgetreten ist.

Die Geschichte ist dagegen sehr einfach erzählt, denn es geht einfach nur ums Erwachsenwerden und um die erste große Liebe, die mit so manchem Drama ausgestattet ist. Mal gibt es hier und da eine Provokation und Eifersucht, mal gibt es Streit mit der Mutter, weil diese einige Veränderungen nicht gut heißt, usw. Eben das typische Drama, was man bereits in mindestens hundert ähnlichen Filmen erlebt hat.

Wer mal an einem verschneiten Wintertag nichts zu tun hat, wird diesen Film sicherlich begrüßen, für einen DVD-Abend würde ich den Film dagegen eher nicht empfehlen, da er dann doch zu flach und vorhersehbar ist.

9 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.12.2013

Mr. Poppers Pinguine Hollywood Collection


gut

Über "Mr. Poppers Pinguine" habe ich bislang fast nur Gutes gehört, von daher war ich sehr gespannt, als ich den Film endlich schauen konnte. Meine Erwartungen waren nun nicht gerade überschwenglich hoch, aber dennoch habe ich gute Unterhaltung erwartet. Leider wurde ich von dem Film dann doch nicht so unterhalten, wie ich es erhofft habe, denn neben einer recht flachen und vorhersehbaren Story waren auch die Pinguine alles andere als gut animiert.

Über Jim Carrey lässt sich sicherlich streiten. Einige lieben ihn, andere hassen ihn, andere finden ihn oftmals zu albern. Ich gehöre am ehesten in die letzte Kategorie, denn obwohl er ein guter Schauspieler ist, bin ich doch oftmals von ihm genervt. Der Cast in diesem Fall jedoch recht gut ausgewählt, sodass ich dabei nichts zu kritisieren habe.

Der Humor ist jedoch stellenweise dann doch eher grenzwertig, da die Grenze zwischen Humor und Fremdschämen mehrfach überschritten wird. An sich ist sowas bei einer Familienkomödie noch ganz in Ordnung, wenn dies hier oder da mal vorkommt, aber mir war dies in diesem Film dann doch oftmals zu viel des Guten. Die Pinguine sind dazu auch leider recht mies animiert, da hätte ich deutlich bessere Qualität erwartet. Sehr schade.

Insgesamt ist "Mr Poppers Pinguine" jedoch ein Film, den man sich sicherlich mal an einem verregneten Nachmittag anschauen kann, zu mehr hat er bei mir jedoch nicht gereicht.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.12.2013

Rio, 1 DVD


sehr gut

"Rio" habe ich vor ein paar Wochen im Fernsehen gesehen und war zunächst sehr skeptisch, da der Film von den Machern der "Ice Age"-Reihe gemacht wurde. Da besonders die letzten beiden Teile von "Ice Age" sehr stark nachgelassen haben, hatte ich zuerst die Befürchtung, dass "Rio" langatmig oder zu kitschig sein könnte, aber dies war zum Glück nicht so.

Der Film ist an sich eine sehr süße, wenn auch vorhersehbare Geschichte. Es geht um den Papageien Blu, der zusammen mit seiner Halterin Linda nach Rio fliegt, um auf das letzte Weibchen seiner Art zu treffen. Grund dafür ist, die Art vorm Aussterben zu schützen. Natürlich geht dabei nicht alles glatt, denn während Jewel, der weibliche Gegenpart, bislang immer nur die Freiheit gewöhnt war und keine Käfighaltung kennt, ist Blu eher von der gemütlichen Art, der am liebsten den ganzen Tag im Käfig oder auf Lindas Schultern ist und sich bislang noch nicht einmal für das Fliegen interessiert hat. Natürlich muss es dabei auch wieder Drama geben, denn es stehen u.a. noch eine Entführung an, aber zum Glück gibt es ja Freunde, die in der Not helfen können.

Die Animationen sind richtig schön geworden, die Musik ist gut auf die Geschichte abgestimmt und besonders die Szenen rund um den Karneval sind gut gelungen. Auch die Synchronisation ist bis auf wenige Ausnahmen gut gelungen, sodass "Rio" ein schöner Film für die gesamte Familie ist.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.12.2013
Handler, Daniel;Kalman, Maira

43 Gründe, warum es AUS ist


gut

"43 Gründe, warum es AUS ist", ist mir bereits vor einer ganzen Weile aufgefallen und ich wollte früher schon die Originalausgabe "Why we broke up" lesen. Leider ist es dazu nicht gekommen und somit habe ich auf die deutsche Ausgabe gewartet. Meine Erwartungen waren dementsprechend sehr hoch an diesem Werk. Als ich das Buch dann endlich in den Händen hielt und mit dem Lesen beginnen konnte, war ich jedoch schnell enttäuscht, denn das Buch konnte mich leider nicht so berühren, wie ich es mir erhofft habe.

Daniel Handler war mir bereits unter seinem Pseudonym "Lemony Snicket" ein Begriff und auch da habe ich die meisten seiner Bücher bereits verschlungen, von daher habe ich mich sehr gefreut, mal ein etwas anderes Buch von ihm zu lesen. An sich ist "43 Gründe, warum es AUS ist" wirklich schön geschrieben, nur leider waren mir die einzelnen Kapitel dann doch zu langatmig und stellenweise auch zu emotionslos geschrieben, was so gar nicht zur Beschreibung der Figur Min passen wollte.

Mit Min lernt man ein Mädchen kennen, dass ich leider nicht so ganz in mein Herz schließen konnte. Laut Kurzbeschreibung gilt sie als sensibel, allerdings habe ich dies an nur sehr wenigen Stellen feststellen dürfen. Durch ihre Beschreibung habe ich auch auf eine sehr emotionale Geschichte gehofft, doch leider ist dies nicht eingetreten. Min beschreibt ihre Erinnerungen stellenweise sehr unterkühlt und fast schon zu detailliert. An sich ist Min ja wirklich ein nettes Mädchen, dass ihr Herz oftmals auf der Zunge trägt, aber stellenweise wirkte sie mir zu unnahbar und ich hatte bis zum Schluss das Gefühl, als hätte ich sie nie wirklich kennengelernt. Dazu erscheint sie oftmals fast schon zu erwachsen. Sie klingt in ihren Erinnerungen nicht immer wie ein Teenager, sondern stellenweise schon fast wie eine Frau, die bereits ihr halbes Leben hinter sich hat. Bei Ed, dem Min die Erinnerungsstücke zurück gibt, ist dies leider der gleiche Fall, denn auch über ihn erfährt man nicht sonderlich viel. Man erfährt zwar, dass er der Basketballstar der Schule ist und sich nicht unbedingt immer wie ein Gentleman benimmt, aber ansonsten erfährt man kaum etwas über ihn, was ich sehr schade finde.

Sehr interessant, wenn auch gewöhnungsbedürftig, fand ich die vielen Vergleiche mit irgendwelchen alten Filmen, von denen ich ehrlich gesagt noch nicht viele kannte. Sowas ist sicherlich interessant, allerdings muss ich auch sagen, dass dies nicht unbedingt immer so gepasst hat. Es wirkt fast so, als wollte man dieses Buch auch noch unbedingt intellektuell gestalten, nur leider kam dies bei mir nicht immer so an, da die zitierten Filmszenen nicht immer meinen Geschmack treffen konnten.

Zu jedem Kapitel gibt es Illustrationen, in denen noch einmal Erinnerungsstücke aufgezeigt werden, über die Min erzählt und jeweils eine Anekdote aus ihrer gemeinsamen Zeit mit Ed erzählt. Die Illustrationen stammen dabei von Maira Kalman. Die Zeichnungen sind zwar allesamt nicht perfekt, jedoch fand ich diese sehr genial, da dies sehr gut zu Geschichte gepasst hat, denn auch diese ist alles andere als perfekt. Ich hätte mir ehrlich gesagt keine anderen Zeichnungen gewünscht.

So schön die vielen Illustrationen in diesem Buch auch sind, so schlicht ist dagegen das Cover, was ich jedoch gar nicht mal so schlecht finde, da dies ein toller Kontrast ist und zur Geschichte passt. Die Kurzbeschreibung hat mir ebenfalls gut gefallen und mich direkt angesprochen.

"43 Gründe, warum es AUS ist" ist sicherlich kein schlechtes Buch, konnte jedoch meine hohen Erwartungen nicht erfüllen, was ich sehr schade finde. Wäre die Geschichte ein wenig mehr emotionaler und die Figuren sympathischer gewesen, hätte ich mich wahrscheinlich noch viel mehr auf die Geschichte einlassen können. So bleibt "43 Gründe, warum es AUS ist" zwar ein nettes Buch für mich, reicht jedoch leider nicht für mehr.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.11.2013

30-11-80


ausgezeichnet

"Höchste Zeit, dass ich mich mal wieder melde!" So begrüßt Sido seine Zuhörer mit dem Song "Hier bin ich wieder". "Gott sei Dank" habe ich gedacht, denn Sido gehört für mich zu den besten deutschen Rappern.

Mit "30-11-80" hat er sich auch ganz schön lange Zeit gelassen, was man Sido jedoch gerne verzeiht, wenn man erst einmal erkennt, was für großartige Songs auf dem Album stecken. Neben den gewohnt guten Texten, die stellenweise auch zum Nachdenken anregen, gibt es gleichzeitig grandiose Zusammenarbeiten, die ich zuvor nicht erwartet hätte. So kann man neben Sido noch weitere Künstler, wie Westernhagen, Helge Schneider oder auch Mark Forster hören.

Die Songs in der Einzelbewertung:

"Hier bin ich wieder" - Eine typische Kampfansage an seine Gegner und eine tolle Begrüßung an seine Fans. Im Sog erzählt er auch kurz, was er in den drei Jahren Pause gemacht hat. Toller Opener!

"Es war einmal" - Sido erzählt auch hier aus seinem Leben und erklärt, dass er sich verändert hat. Stellenweise sehr interessant, wie er über sich und seine Vergangenheit denkt. Dazu ist der Song mit tollen Beats versehen.

"So wie du" - Interessanter Song, der mich zum Nachdenken angeregt hat. Hier wird eine Brudergeschichte erzählt.

"Papa, was machst du da?" - Konnte mich ebenfalls zum Nachdenken anregen. Ein sehr intensiver Text, der mich zum Teil sogar berühren konnte.

"Irgendwo wartet jemand" - Tolle Zusammenarbeit mit Mark Forster, interessanter Text und tolle Beats.

"Enrico" - Ein Song, der ganz okay ist, gehört meiner Meinung nach jedoch zu den eher schwächeren Songs.

"Einer muss es machen" - Geniale Beats und ein toller Text, jedoch auch nicht der beste Song vom Album, aber dennoch ein solider Song.

"Arbeit" - Zusammenarbeit mit Helge Schneider und für mich ein Highlight dieses Albums. Ich habe im Vorfeld ehrlich gesagt nicht gedacht, dass die beiden Künstler so gut miteinander harmonieren werden. Sehr guter Text, schöne Melodie, die im Ohr bleibt.

"Einer dieser Steine" - ebenfalls eine Zusammenarbeit mit Mark Forster und eine ruhigere Nummer, die mich zum Nachdenken anregen konnte. Ebenfalls einer der besten Songs auf dem Album.

"Liebe" - Dieser Song ist tatsächlich Liebe. Ein toller Song mit einem grandiosen Text. Ebenfalls ein Highlight.

"Maskerade" - Zusammenarbeit mit Genetikk und Marsimoto. Ein guter Song, gehört aber nicht unbedingt zu den besten Songs auf "30-11-80"

"Grenzenlos" - Für mich die Überraschung des Albums, denn ich hätte niemals damit gerechnet, dass Sido jemals einen Song mit Marius Müller-Westernhagen einspielen würde. Die Nummer ging direkt ins Ohr hat mich begeistert zurückgelassen. So muss ein Song sein!

"Fühl dich frei" - Auch dieser Song konnte mich wieder einmal zum Nachdenken anregen. Sido gibt mehr oder weniger Tipps, wie man sein Leben zu führen hat und hat an einigen Stellen gar nicht mal so unrecht.

"30-11-80" - Zusammenarbeit mit mehreren Künstlern und mit 10 Minuten der längste Song. Finde ich sehr gelungen und ist ein krönender Abschluss.

Fazit:
Ich weiß, ich habe dieses Wort in dieser Rezension schon mehrfach erwähnt, aber für dieses Album gibt es meiner Meinung nach tatsächlich nur eine Bezeichnung: Grandios!
Die letzten Sido-Alben waren schon großartig, aber mit diesem Album hat sich Sido selbst übertroffen. Man merkt ihm an, dass er deutlich reifer geworden ist und einige Dinge aus der Vergangenheit überdenkt hat. Wer guten Rap zu schätzen weiß, sollte dementsprechend zu dieser Platte greifen!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.11.2013
Jones, Carrie

Flüsterndes Gold / Zara Bd.1


schlecht

Wer kennt das nicht? Man wird immer wieder auf eine Reihe angesprochen, bekommt sie empfohlen und am Ende ist die Neugierde so hoch, dass man das Buch spontan im Buchladen kauft. Danach hatte ich das Buch eine ganze Zeit lang im Bücherregal stehen, ohne es jedoch weiter beachtet zu haben. Nun wollte ich dann aber doch mal wissen, was an den vielen positiven Stimmen und Empfehlungen dran ist und habe mich auf die Geschichte eingelassen. Die Erwartungen waren hoch, aber leider konnte mich das Buch am Ende dann doch nicht überzeugen.

Es fängt leider schon beim Schreibstil an, denn dieser konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Zwar liest sich die Geschichte sehr schnell und auch leicht, aber für meinen Geschmack ist die Geschichte zu anspruchslos geschrieben. Dazu gibt es immer wieder Wortkreationen, die ich eher peinlich fand, als in irgendeiner Art und Weise kreativ. Man merkt dabei schnell, dass der gesamte Schreibstil aufgesetzt ist und quasi schon krampfhaft möglichst viele Jugendliche ansprechen möchte, allerdings merkt man dabei schnell, dass dies nur ein peinlicher Versuch ist und alles andere als authentisch erscheint. Dazu gibt es einige Logikfehler und viel zu viele Zeitsprünge, die stellenweise nicht nachvollziehbar sind, sodass ich an vielen Stellen das Gefühl hatte, ich hätte was verpasst, obwohl dies nicht der Fall war.

Auch die Charaktere waren leider nicht das Gelbe vom Ei. Besonders Zara hat mich an sehr vielen Stellen genervt und sie ist auch für die meisten Logikfehler verantwortlich. So empfindet sie sich immer wieder als innerlich tot, öffnet sich aber immer wieder neuen Menschen, hat binnen kürzester Zeit einen Freundeskreis aufgebaut, etc. Wäre man wirklich so am Ende und würde man sich innerlich tot fühlen, würde man sich sicherlich nicht sofort auf neue Menschen einlassen, sondern sich vielmehr zurückziehen und die Dinge erst einmal aus der Ferne beobachten, bis man sich langsam an neue Herausforderungen wagt. Dazu ist sie unglaublich oberflächlich, wundert sich über rein gar nichts, nimmt alles als vollkommen normal hin und zweifelt rein gar nichts an, obwohl ihr eigentlich klar sein müsste, wie skurril ihr neues Leben doch ist. Aber auch die anderen Figuren, wie z.B. Megan, Issie und Nick konnten mich allesamt nicht überzeugen, da sie zum einen viel zu oberflächlich behandelt werden und zum anderen alles andere als sympathisch rüber kommen. Es ist immer schade, wenn Figuren alles andere als sympathisch erscheinen und dabei auch noch so derartig kitschig und/oder oberflächlich behandelt werden, sodass man sich mit keiner einzigen Figur identifizieren kann. Ich wünsche allen Figuren in den Folgebänden eine Weiterentwicklung, glaube aber ehrlich gesagt nicht mehr daran.

Der Fantasyanteil ist zwar ganz nett gedacht, aber dann doch stellenweise recht seltsam umgesetzt, denn vieles wurde als viel zu selbstverständlich hingenommen, es wurde mir zu wenig angezweifelt und auch sonst wirkt alles zu skurril. Normalerweise mag ich es ja sehr, wenn Menschen auf Fantasywesen treffen, aber mir hat dabei der nötige Abstand und der nötige Respekt gefehlt. Sehr schade, denn man hätte so viel mehr aus der Geschichte machen können. Dazu ist die Geschichte an vielen Stellen alle andere als neu und hat mich zum Teil an "Twilight" oder auch "Nach dem Sommer" erinnert. Es ist ja normalerweise in Ordnung, wenn sich mal hier und da etwas ähnelt, aber dies war mir an einigen Stellen dann doch zu viel - zumal ich dadurch nur noch selten überrascht werden konnte, da die Geschichte zu vorhersehbar ist.

Auch wenn die Geschichte mich nicht überzeugen konnte, so hat zumindest das wunderschöne Cover Eindruck hinterlassen, denn dies ist ein richtig schöner Hingucker. Auch die Kurzbeschreibung liest sich gut. Schade nur, dass der Inhalt dabei nicht mithalten konnte.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.