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MarTina

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Insgesamt 817 Bewertungen
Bewertung vom 03.10.2016
Sigurdardóttir, Yrsa

DNA / Kommissar Huldar Bd.1


ausgezeichnet

Eine Frau wird in ihrem Haus ermordet. Ihre kleine Tochter wurde Zeugin des Verbrechens. Kommissar Huldar und die Psychologin Freyja versuchen, von dem Mädchen zu erfahren, was in dieser Nacht passiert ist. Dann passiert ein zweiter Mord. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel. Was verband die beiden Frauen? Gleichzeitig erhält der junge Amateurfunker Karl seltsame Botschaften. Er versucht sie zu entschlüsseln und gerät dadurch schnell in Gefahr ...

Meine Meinung:

Dies ist der Auftakt einer neuen Krimiserie um den Kommissar Huldar und die Psychologin Freyja.
Die beiden kennen sich bereits von einer Kneipentour. Leider waren sie hier nicht ehrlich zueinander. Dadurch ist die Zusammenarbeit nicht immer leicht. Huldar ist wieder einmal ein Kommissar, der zwar gut in seinem Job ist, aber Probleme im Privatleben hat. Anfangs wusste ich nicht was ich von ihm halten soll, mit der Zeit mochte ich ihn dann. Freyja dagegen war mir sofort sympathisch.

Der Fall selbst ist sehr spannend und interessant angelegt. Durch den Prolog, der im Jahr 1987 spielt, hatte ich gleich einen Verdacht, für Motiv und Täter. Da die Morde aber erst 2015 passieren, sind die im Prolog beschriebenen Personen natürlich bereits älter und haben sich verändert. Daher hat man keine konkrete Person als Täter im Verdacht. Doch ich war die ganze Zeit gespannt, ob meine Theorie aufging. Die Auflösung erfährt man erst am Ende. Diese ist dann wirklich überraschend. Es war hier doch vieles anders als gedacht.

Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich. Man kann sich die Personen und Schauplätze gut vorstellen. Größtenteils fand ich die Geschichte auch fesselnd, einzig manche Passagen über Karl waren mir etwas zu langatmig.

Fazit:

Spannend, überraschend und sympathische Ermittler. Ein gelungener Auftakt.

Bewertung vom 03.10.2016
Guskin, Sharon

Noah will nach Hause


sehr gut

Janies Sohn Noah ist vier Jahre alt und verhält sich immer wieder sehr seltsam. Er fragt nach seiner anderen Mama, hat sehr große Angst vor Wasser und viele Alpträume. Janie ist verzweifelt. Auch verschiedene Ärzte können ihnen nicht helfen. Eines Tages stößt Janie dann auf Jerome Anderson, der das Thema Wiedergeburt erforscht. Mit ihm zusammen machen sie sich auf, Noahs früheres Leben zu finden. Bald haben sie eine Spur ...

Meine Meinung:

Diese Geschichte ist wirklich außergewöhnlich. Eigentlich habe ich mich mit dem Thema Wiedergeburt bisher noch nie beschäftigt, doch hier wurde es sehr interessant in die Geschichte eingebunden. Man will unbedingt wissen, was Noah in seinem vorherigen Leben erlebt hat und ob ihm irgendwie geholfen werden kann. Daher war ich auch - größtenteils - von der Geschichte gefesselt. Einzig die Teile, bei denen von anderen Wiedergeburts-Fällen erzählt wird, fand ich etwas langatmig.

Janie war mir richtig sympathisch. Ich konnte ihre Verzweiflung und auch ihr Hoffen auf ein normales Leben mit Noah vollkommen nachvollziehen. Aber auch den Professor und Noah mochte ich. Das lag vor allem an der sympathischen Stimme der Sprecherin, die den Personen jeweils einen eigenen Charakter gab. Die Gefühle und Gedanken waren wirklich nachvollziehbar. Spannend wurde es, als Noah erzählte, was ihm in seinem vorherigen Leben zugestoßen ist. Der Schluss rundete die Geschichte gut ab und auch das Erzähltempo hat mir zugesagt.

Fazit:

Die Sprecherin hat eine sehr angenehme Stimme, da macht das Zuhören Spaß. Die Geschichte selbst ist ungewöhnlich, aber interessant.

Bewertung vom 30.09.2016
Löffel-Schröder, Bärbel

Aufregung im Kindergarten


ausgezeichnet

In diesem Buch werden Geschichten aus dem Alltag der 4-jährigen Emmi erzählt. Beispielsweise darf sie sich einen Hund im Tierheim aussuchen oder sie geht mit ihren Eltern zu einer Hochzeit. Auch im Kindergarten erlebt sie schöne Momente, aber auch Streit.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch meinen Tochter ( 4,5 Jahre) vorgelesen.

Die Geschichten finde ich sehr verständlich und kindgerecht. Die angesprochenen Themen konnte meine kleine Zuhörerin gut nachvollziehen. Ganz toll finde ich auch die kleinen Gebete, mit denen sich Emmi an Jesus wendet. Sie spricht mit ihm ganz ungezwungen, wie mit einem Freund. Das finde ich sehr schön.

Anfangs war meine Tochter ein bisschen enttäuscht, dass eher wenige Bilder im Buch enthalten sind, doch dann war sie mit Feuereifer bei der Sache. Da das Buch in 18 Kapitel aufgeteilt ist, habe ich es abschnittweise vorgelesen. Sie hörte gerne zu, freute sich aber immer sehr, wenn wieder mal ein Bild auftauchte. Das wurde dann ausgiebig betrachtet.

Am Anfang der Geschichte werden auch die vorkommenden Kinder vorgestellt. Das hat meiner Tochter sehr gefallen. Bei jeder folgenden Illustration wurden dann auch sofort die jeweiligen Namen aufgezählt.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und lässt sich gut vorlesen.

Fazit:

Wir mögen Emmi sehr. Die Geschichten sind aus dem Leben gegriffen und werden toll erzählt. Auch Emmis Gebete werden wunderbar eingebunden. Einzig, dass eher wenig Bilder enthalten sind, ist ein bisschen schade.

Bewertung vom 30.09.2016
Gregg, Stacy

Tochter des Windes


sehr gut

Als Haya drei Jahre alt ist, stirbt ihre Mutter bei einem Unfall. Daraufhin verliert das Mädchen seine Lebensfreude. Einzig die Pferde können sie ein bisschen aufmuntern. Dann bekommt Haya die Aufgabe, sich um das Araberfohlen Bree zu kümmern, dessen Mutter bei der Geburt gestorben ist. Haya und Bree werden mit der Zeit ein tolles Team. Hayas größter Traum ist es, einmal mit Bree am King´s Cup teilzunehmen. Ob die beiden das wirklich schaffen?

Meine Meinung:

Haya war mir von Anfang an sympathisch. Ihre Gefühle werden nachvollziehbar beschrieben, auch wenn sie meist älter und reifer wirkt, als sie ist. Auch ihre Familie mochte ich. Mit ihrem kleinen Bruder Ali versteht sich Haya gut. Und auch ihre Eltern sind nett. Solange ihre Mutter lebte, waren sie eine harmonische, glückliche Familie. Danach versucht der Vater auch, sich gut und liebevoll um die Kinder zu kümmern. Doch er hat als König dazu nicht genügend Zeit. Hier taten mir die Kinder immer wieder ein bisschen leid.

Dadurch, dass Haya und Ali die Kinder des Königs sind, werden sie natürlich anders behandelt. Sie werden eigentlich immer ernst genommen. Haya stellt dadurch aber auch manchmal ihre Wünsche in den Hintergrund, da sie auch schon weiß, dass sie nicht nur sich, sondern auch dem Volk verpflichtet ist.

Auch das Zusammenspiel zwischen Haya und Bree war schön beschrieben. Vor allem klappte nicht alles immer wie am Schnürchen - genau wie im richtigen Leben. Hier hat mir vor allem gefallen, dass Haya Hilfe von Santi, dem Verwalter des Gestüts, bekommt. Er war einer meiner Lieblingscharaktere, denn er handelte wirklich immer im Sinne der Pferde.

Der Schreibstil selbst ist einfach. Trotzdem kann man sich die Charaktere und die Schauplätze gut vorstellen. Außerdem lässt sich die Geschichte flüssig lesen. Das Ende konnte mich sogar noch ein bisschen überraschen.

Fazit:

Alles in allem eine schöne und unterhaltsame Geschichte.

Bewertung vom 28.09.2016
Schlichtmann, Silke

Pernilla oder Wie die Beatles meine viel zu große Familie retteten / Pernilla Bd.1


ausgezeichnet

Pernillas Mutter ist schwanger. Sie erwartet ihr viertes Kind. Eigentlich freut sich Pernilla auf das Baby. Doch sie befürchtet, dass sie dann von niemandem mehr eingeladen werden, weil sie dann zu sechst sind. Deshalb überlegen Pernilla und ihre Brüder, wie man die Leute dazu bringen kann, sie trotzdem einzuladen. Doch leider klappen hier manche Dinge nicht so, wie geplant ...

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von der siebenjährigen Pernilla erzählt. Dadurch erlebt man auch ihre ganz eigene, kindliche Sicht auf die Dinge. Diese Erzählart ist einfach klasse. Pernilla brachte mich immer wieder zum Lachen. Sie ist ein fröhliches, sympathisches Mädchen und hat immer sehr interessante Ideen. Wenn ihr doch einmal nichts einfällt, springen ihre Brüder Ole und Lars ein.

Die Kinder entwerfen beispielsweise einen Plan, was man alles beachten muss, wenn man eingeladen wird. Als es dann soweit ist, versuchen sie, diesen auch wirklich zu befolgen. Doch darüber sind nicht immer alle glücklich. Außerdem muss Pernilla zusammen mit ihrer Freundin Ina eine Ameisenbeerdigung organisieren oder sie "arbeitet" mit Schnecken. Diese Einfälle so fantasievoll und witzig. Da macht das Lesen einfach Spaß.

Vor allem die Beschreibung des Familienlebens ist auch wirklich schön. Klar gibt es auch Streitereien unter den Geschwistern, aber wenn es ernst wird, halten sie zusammen. Es herrscht eine harmonische und liebevolle Stimmung.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und mitreissend. Wenn schwierigere Wörter oder Redewendungen vorkommen, werden sie auch sofort auf ganz einfache Art erklärt, ohne den Textfluss zu stören. Das gefällt mir sehr.

Die Geschichte ist in 16 Kapitel eingeteilt und eignet sich dadurch auch wunderbar zum Vorlesen. Außerdem wird die Geschichte von tollen, schwarz-weißen Illustrationen begleitet, die den Text ein bisschen auflockern.

Fazit:

Ein wirklich tolles Kinderbuch. Die Geschichte ist so witzig, fantasievoll und warmherzig. Mir machte das Lesen von Anfang bis Ende Spaß. Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 18.09.2016
Peetz, Monika

Ausgerechnet wir


gut

Tom ist ein Einzelgänger und liebt Zahlen. Um seine Chancen bei Frauen zu erhöhen, meldet er sich bei einer Datingseite an. Hier findet er dann auch eine passende Frau: Lisa. Doch das erste Date fällt anders aus als erwartet: Er trifft nur auf Lisas Mutter. Aber Tom hat Glück. Er trifft Lisa wieder, nur ist sie jetzt eine Konkurrentin um einen Arbeitsplatz bei der Großbäckerei Schwarz. Ob die beiden wirklich glücklich werden?

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Tom erzählt. Dadurch lernt man ihn gut kennen. Er ist ein ganz eigener Kerl, der alles im Leben durch Zahlen zu erklären versucht. Ihn mochte ich nach einer Weile gerne, vor allem, da der Sprecher Jacob Weigert ihn richtig lebendig und sympathisch werden lässt.
Die anderen Personen fand ich aber etwas seltsam, vor allem Lisa fand ich sehr unsympathisch. Daher war die Geschichte für mich nicht ganz stimmig. Ich verstand einfach nicht, was Tom in Lisa sah. Sie ist einfach eine sehr komische Person.

Tom versucht daneben noch, sein Karma zu verändern. Er versucht, 28 Tage lang Gutes für andere Menschen zu tun. Doch nicht immer verläuft hier alles glatt. Hier kam es immer wieder zu lustigen Situationen. Tom stellt sich aber auch ein bisschen seltsam an.

Vor allem den Mittelteil der Geschichte fand ich ein bisschen langatmig. Anfang und Ende gefielen mir schon besser.

Der Schreib- bzw. Erzählstil ist flüssig und gut zu hören. Der Sprecher hat eine angenehme Stimme und auch das Erzähltempo hat gepasst.

Fazit:

Alles in allem eine nette Geschichte für zwischendurch.

Bewertung vom 16.09.2016
Mühl, Iris;Bock, Billy

Zeig mir die Sterne, Lotte!


ausgezeichnet

Lotte hat Angst vor den Geräuschen in der Nacht. Deshalb kann sie auch nicht schlafen. Da bekommt sie Besuch von Frau Nachtblau, die ihr zeigt, welches Sternbild das jeweilige Geräusche verursacht. Hier gibt es beispielsweise rauschende Fische, jaulende Hunde und einen rasselnden Bären. Nach diesen Erklärungen fürchtet sich Lotte nicht mehr von der Dunkelheit.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch unseren Töchtern (2,5 und 4,5 Jahre) vorgelesen.

In der Geschichte wird auf die Ängste vor den Geräuschen in der Nacht eingegegangen. Gleichzeitig werden verschiedene Sternbilder vorgestellt. Beides wird in der Geschichte wunderbar verbunden.

Die Geschichte ist so schön und fantasievoll, dass das Vorlesen einfach Spaß macht. Sie vermittelt einfühlsam und warmherzig, dass man vor der Nacht keine Angst haben muss. Diese Botschaft wird auch wunderbar durch die Bilder transportiert.

Der Text ist dabei relativ kurz, so dass auch schon unsere Kleine bis zum Ende aufmerksam bei der Sache war, auch wenn sie wohl noch nicht alles verstanden hat. Trotzdem hörte sie gerne zu. Außerdem kann die Geschichte auf den wunderschönen und farbenfrohen Bildern mitverfolgt werden. Dadurch bleibt die Aufmerksamkeit natürlich auch erhalten. Ganz toll fanden meine kleinen Zuhörer, dass auf jedem Bild Lottes Kuschelhase zu finden ist. Solche Wiederholungen mögen sie einfach gerne.

Auf jeder Illustration ist auch das passende Sternbild zu finden. Man hat hier also eine schöne Möglichkeit, sich mit seinen Kindern über den Sternenhimmel bzw. die Sternbilder zu unterhalten. Mit Hilfe der Geschichte findet man einen kindgerechten Einstieg in das Thema. Das gefällt mir sehr.

Fazit:

Eine fantasievolle und wunderschön illustrierte Geschichte, die "Nachtängste" nehmen kann und gleichzeitig ein bisschen Wissen vermittelt bzw. einen leichten Einstieg in die Sternbilder darstellt. Unsere Mädels wollen die Geschichte immer wieder hören und auch ich bin begeistert. Sehr empfehlenswert!