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Daggy

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Insgesamt 1905 Bewertungen
Bewertung vom 23.02.2024
Senf, Bianca;Grabowski, Kirsten

Krebs erklärt für Klein und Groß


ausgezeichnet

Auf dem Cover wird sie schon gesucht, die Tumorzelle, und die kleine grüne Zelle steht traurig neben den lächelnden blauen, gesunden Zellen. Dahinter eine bewaffnete größere graue Zelle.
Das Vorwort von Prof. Dr. Imad Maatouk wendet sich erklärend an die Erwachsenen, danach stellen sich die Autorinnen vor, die in erster Linie als Psychologinnen tätig sind.
Das Buch beginnt bei Hippokrates, der das Wort Krebs für die Art Erkrankung festgelegt hat. Jeder kann Krebs gekommen, auch Tiere. Danach geht es um die unterschiedlichen Krebsarten. Leukämie wird anhand gezeichneter Zelle verständlich beschrieben. Wichtig ist auch die Tatsache, dass Krebes nicht ansteckend ist, selbst Erwachsene scheinen davor Angst zu haben.
Danach werden die unterschiedlichen Untersuchungen zur Erkennung des Tumors vorgestellt. Die Tumorkonferenz, die ich in schlimmer Erinnerung habe, wird erklärt und die Möglichkeiten der Behandlungen. Metastasen und das Lymphsystem sind Begriffe die erklärt werden. Das nächste Kapitel beschäftigt sich mit dem Tod und der Trauer. Danach werden Tricks verraten, die uns helfen mit dieser bösen Krankheit umzugehen.
Zum Schluss wenden sich die Autorinnen noch einmal an die Erwachsenen, die ja oft auch von der Situation überfordert sind.
Leider gibt es in jeder Familie Fälle von Krebs, die nicht nur den Erwachsenen Angst machen, da ist es gut, wenn man mit den Kindern sprechen kann und so ein Buch bietet Rat und praktische Tipps. Bei Hilflosigkeit gibt es nichts wichtigeres als sich bei Fachleuten Rat zu suchen und einen solchen Rat findet man in diesem Buch. Hier kann man den Kindern zeigen, was passiert, wenn es heißt der Tumor muss bestrahlt werden. Kindgerechte und doch professionelle Erklärungen mit Illustrationen, die das Verstehen vereinfachen.

Bewertung vom 22.02.2024
Bones, Antje;Palmtag, Nele

Hast du Zeit?


ausgezeichnet

Auf dem Cover ist die ganze Familie zu sehen. Die grauhaarige Oma mit Latzhose, der rothaarige Papa, der sich meist um die Kinder kümmert, die dunkelhäutige Mama und die drei Kinder.
„Wenn ich schlafe, steht die Zeit dann still?“ mit diesem kurzen Text geht es los. Noch ist das Bild grau gezeichnet, dass die Familie im Schlaf zeigt. Auf der anderen Seite sehen wir kleine bunte Bildchen, die u.a. einen auf dem Rücken schlafenden Marienkäfer zeigt. Während Mama gestresst auf die Uhr schaut, kümmert sich Papa ums Frühstück. Die Familie startet mit dem Rad und zwei Bilder verdeutlichen, dass die Zeit unterschiedlich schnell vergeht. Mit dem Rad strampeln alle den Berg hinauf, dann gibt es noch Beispiele, was andere in einer Minute machen. „Kennen Tiere Zeit?“ unsere Familie macht Pause auf einer Wiese am Bach.
Angekommen bei Oma im Wohnwagen, das Mädchen drückt Oma ganz fest.
Das Buch verzichtet auf lange Texte, meist sind kaum mehr als zwei, drei Frage-Sätze. Alle haben mit Zeit zu tun und regen zum Nachdenken an. Dazu gibt es sowohl auf den Familienbilder als auch auf den kleinen Bildern viel zu entdecken. Es wird sicher viel über das nachgedacht und gesprochen werden, was in diesem Buch geschieht.

Bewertung vom 20.02.2024
Kästner & Kästner

Tatort Hafen - Tod an den Landungsbrücken / Wasserschutzpolizei Hamburg Bd.1


sehr gut

Das Autorenpaar hat sich eine interessante Mischung aus Ermittlern zusammengestellt. Da ist zunächst die Jonna, die mit ihrer Kariere geilen Chefin klarkommen muss und die eine sehr ruhige, erfahrene und besonnen Frau ist. Tom leitet sie Wache im Hafengebiet und durch ihn sehen wir einiges im Hafen, dass uns sonst verborgen bleibt. Wir erfahren, wie es in diesem abgeschotteten Kosmos zugeht. Charlotte unterstützt die Witwe des Opfers und berät sie wie sie Hilfe bekommen kann. Dabei hat sie selbst eine „Vergangenheit“ von der ihre Narbe im Gesicht erzählt. So erfahren wir auch einiges an Privatem, aber wichtig bleibt der Fall. Ein Barkassen-Kapitän wird erschlagen auf seinem Schiff gefunden und zunächst gilt er als allseits beliebt, doch dann gab es doch einen Streit mit einem gestandenen Konkurrenten. Die Corona-Zeit hat von allen Opfer gefordert und die junge Frau des Opfers lebt mit ihrer kleinen Tochter in einem teuren Umfeld.
Der Fall und seine Lösung ist logisch aufgebaut und führt uns in die internen Bereiche das Hamburger Hafens. Die Themen, die neben dem eigentlichen Fall auftauchen sind vielschichtig und bringen mich zum Nachdenken. Einige Fäden bleiben auch noch lose und so ist es nicht verwunderlich, dass es am Ende des Buches ein Leseprobe für den nächsten Teil gibt.

Bewertung vom 15.02.2024
Pa, Mikolaj

Van Dog


ausgezeichnet

Das großformatiges Bilderbuch zeigt uns einen Hund, der mit einem großen Heft unter dem Arm durch einen Blumenwald eilt. Das Malerwerkzeug mit vielen bunter Farbtuben liegt schon bereit, es wird nur noch gefrühstückt und dann geht es los, mit dem Rad in die Natur. Denn es ist „Ein perfekter Tag zum Malen.“ Die Staffelei wird aufgestellt und rundum sehen wir es überall summen. Ein Wurm taucht auf und setzt sich auf die Malermütze. Immer mehr Getier taucht auf und ein Vogel fragt nach der Zeit. Jetzt sind auch einige Menschen ins Bild gekommen. „Wo geht´s nach Tokio“ fragt eine Art Godzilla mit gelber Armbanduhr. Nach dem Regen sitz der Maler immer noch an seinem Bild. Als eine blaue Spinne dazu kommt, wird ihr eine ganze Seite an Blau gewidmet. So geht es bunt weiter und ganz am Ende sehen wir das fertige Bild gerahmt im Museum hängen.
Es gibt unendlich viel zu entdecken auf diesen großen Seiten, fantastisches und realistisches geht hier nebeneinander und der Hund (oder ist es wegen der hohen Ansätze überhaupt eine Hündin?) nimmt alles auf und bringt es in seinem Bild unter.

Bewertung vom 14.02.2024
Haas, Meike

Hilfe, meine Lehrerin ist ein Gorilla


ausgezeichnet

Das Titelbild zeigt uns Milo, der mit dem Gorilla über das Dach steigt. Milo ist nicht so der begeisterte Schüler, lieber daddelt er auf seinem Handy herum. So kam es, dass seine Bio-Lehrerin, die zickige Frau Lowitz ihm das Handy für drei Tage weggenommen hat. Nun hat er es endlich wieder zurück und es muss gleich schauen, was er verpasst hat. Deshalb geht es in Mathe erstmal aufs Klo. Dort hat er vielleicht etwas viel Zeit verbracht, denn als er zurückkommt, sind alle weg. Als er im Lehrerzimmer durch die Tür kommt, steht er einem riesigen Gorilla gegenüber. Aber dann fängt der auch noch an zu sprechen und die Stimme ist einwandfrei die von Frau Lowitz. Wie ist das möglich und ist Milo wirklich schuld an dieser Verwandlung?
Trotz der etwas albernen Situation gibt es eine scheinbar logische Erklärungen, einen tollen großen Bruder, einen besonnen Freund und ein hyperaktive, hochintelligente Freundin. Zusammen kommen sie einem großen Betrug auf die Spur.
Auch wenn die Mischung aus Realität und Spiel, bei der die Personen wechseln können mich sofort an „Level 4“ erinnerte, so haben wir hier doch eine ganz andere Situation und auch die Lösung liegt ganz woanders. Das Buch hat viel Humor und Spannung, zeigt uns am Ende, wie wichtig Freundschaft und Vertrauen doch sind. Ganz besonders toll finde ich die Illustrationen.

Bewertung vom 14.02.2024
Dulak, Mariesa

Ein Tiger im Zug


sehr gut

Der kleine Junge schaut zu dem großen Tiger auf, der trägt einen Zylinder und schaut in eine Zeitschrift, so hat man mit dem Cover schon einen ersten Eindruck.
Zu Beginn des Buches sitzt der Junge ziemlich gelangweilt neben seinem Papa, der intensiv auf Hand schaut. So war das auch schon auf dem Bahnsteig und es ging nach dem Einstig so weiter, dabei wollen die beiden doch ans Meer. Aber da steigt dann ja der nette Herr Tiger ein, als der Junge seinen Papa auf ihn aufmerksam macht, hat der sein Gesicht allerdings hinter der Zeitung versteckt, so schaut Papa weiter auf Handy. Es geschehen noch viele verrückte Sachen, der Junge hat eine Menge Fantasie. Am Ende brüllt der Tiger und verschluckt das Handy. Da können Vater und Sohn ihren Tag am Meer so richtig genießen.
Vielleicht brauchen viele Eltern und vor allem die Kinder einmal so einen Tiger, der das Handy verschluckt und macht, dass sich die Eltern mal um die Kinder kümmern.

Bewertung vom 13.02.2024
Jäger, Sarah

Und die Welt, sie fliegt hoch


ausgezeichnet

Das ist einfach ein sehr ungewöhnliches Buch, zunächst zum Äußeren, die festen Pappseiten, in die das Buch gebunden ist, sind einfach glatt abgeteilt worden, dadurch wirkt es eckig. Auf dem Cover eine Milchstraße mit zart eingeritzten Motiven. Die Kapitel zählen von 10 herunter und sie tragen Namen wie Geburt, Freund, Endgegner, Liebe und Tod. Einen Seitenzahl gibt es nicht.
Eine uns noch unbekannt Person schreibt eine andere per Sprachnachricht an. Die zweite Person ist verwundert und fragt mehrfach „Woher hast du meine Handynummer?“ Die Antworten sind kurz, während die Sprachnachrichten mehr plaudern. Die Seiten sind mit Zeichnungen unterlegt. Nach der Bemerkung „Komischer Vogel“ wird Person 1 als Vogel dargestellt, während der Antwortende zum Astronauten wird.
Es dauert eine ganze Zeit bis der immer wieder angesprochene sich auch am Gespräch beteiligt. Person 1 hat Hausarrest und alle Freund hängen in die letzten beiden Wochen im Freibad ab. Vor Langeweile wird das Zimmer aufgeräumt und dabei der Zettel mit der Handynummer aus der Grundschule gefunden. Da findet unsere mitteilsame Person ein Opfer, um die öde Zeit zu überbrücken.
Am Anfang stellte sich mir manchmal die Frage, wohin soll dieses erzwungene Gespräch führen, aber im Laufe der Geschichte wurde es immer spannender und meine Neugier wuchs immer mehr. Ein ungewöhnliche, ein besonderes Buch, das nur über das Medium Whats App läuft und das mit den fantasievollen Illustrationen noch mehr meine Fantasie anregte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2024
Ottenschläger, Madlen

Metti Meerschwein und das Ostergeheimnis


ausgezeichnet

Metti, das Meerschweinchen wohnt auf dem Bauernhof bei den Hasen, mit Hedi und Oskar ist er befreundet. Darum verwundert es Metti, dass Oskar, der Langschläfer plötzlich schon ganz früh unterwegs ist. Zusammen mit Hedi beobachtet sie ihn und sieht, dass er im Hühnerstall verschwindet. Bei nächsten Mal ist er mit vielen Eiern unterwegs und verschwindet in der Werkstatt, um dort viel Lärm zu machen. Metti und Hedi haben so ihre Vermutung und so geht es wohl denen, die sich dieses Bilderbuch mit den niedlichen Tieren anschauen. Kann es daran liegen, dass es bald Ostern ist? Da beschließen die beiden Mädels dem Osterhasen zu helfen.
Die Geschichte um das kleine Meerschweinchen ist voller Freundschaft und gegenseitiger Hilfe und Unterstützung erzählt. Trotz ihrer Länge liest sie sich gut vor und die Bilder sind sehr ansprechend. Die Zuhörer*innen werden immer wieder direkt angesprochen und nach ihrer Meinung gefragt. Manchmal werden sie auch aufgefordert etwas zu tun.
Ein schönes frühlingshaftes Osterbuch.

Bewertung vom 13.02.2024
Gabriele, Rittig

Das Erwachen der Magie


ausgezeichnet

Das Buch beginnt mit einem Alptraum, den Kelvin hat. Er glaubt sich im verbotenen Bannwald und plötzlich taucht ein böser Troll vor ihm auf. Kelvin und sein bester Freund der Elf Jarven sind gerne gemeinsam unterwegs, doch diesmal kommt bei der Heimkehr eine schlimme Überraschung auf sie zu. Ihr schönes Dorf wurde von den Trollen überfallen und die haben vieles zerstört, auch das Haus von Kelvins Oma. Aber das Schlimmste ist Kelvins kleine Schwester wurde geraubt.
Da bleibt den beiden Jungen nicht anderes übrig, zumal die erwachsenen Männer nichts unternehmen wollen, sie machen sich auf das kleine Mädchen zu befreien. Das bedeutet aber, sie müssen den Bannwald durchqueren und das werden die Feuerelfen nicht zu lassen.
Viele gefährliche Abenteuer wartet auf die beiden mutigen Jungen, doch sie bekommen auch Hilfe von einem Feuerelfen-Mädchen, das damit auch ihr Volk retten will.
Mit cleveren Ideen ist die Geschichte gespickt und der Ablauf in sich logisch, was ich auch bei Fantasy-Erzählungen sehr wichtig finde. Die Schwarz-weiß-Zeichnungen sind diesmal nicht so ganz nach meinem Geschmack, alles ist sehr spitz und die Gesichter wirken auf mich böse.
Sieben Kapitel in größerer Schrift, einige Bilder und viel fantasievolle Spannung. Da lohn sich das Lesen, zumal die Magie ja erst erwacht und wir sich noch mehr über die drei Freunde erfahren werden.

Bewertung vom 13.02.2024
Höck, Maria

Mein liebstes Pustebuch - Hallo Frühling!


ausgezeichnet

Ja, das Cover sieht nach Frühling aus, einer der zwei Hasen hält einen Strauß Tulpen in den Pfoten und die kleinen Pusteblumen-Schirmchen fliegen durch die Luft. Und was das Besondere ist, man kann unten in ein kleines Loch pusten, dann gehen vier kleine Lampen an. Wenn die Kinder noch nicht ganz so gut im Pusten sind, wie mein einjähriger Enkel, können sie mit den kleinen Fingerchen auch den Kontakt auslösen. So kann man das Licht ein- und ausschalten.
Die Bärenfamile spielt im Wald und die Schirmchen der Pusteblume schwirren durch die Luft. Die Hasen sind kräftig dabei Eier zu bemalen, die Igel sind auch bei Regen unterwegs und unsere Lichter zünden einen Regenbogen an. Am Abend werden die Eier gesucht und alle Tiere feiern zusammen.
Die kleinen Reime sind sehr schön und die Bilder sind schön gemalte. Die Kleinen werden zunächst auf die Lichter anspringen, dann die Tiere zeigen und benennen. Zuletzt werden sie auch ganz in Ruhe dem Text lauschen.