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Lese-mama

Bewertungen

Insgesamt 1381 Bewertungen
Bewertung vom 21.08.2022
Hunting, Helena

My One And Only


sehr gut

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:

Lavender ist ein äußert introvertierter Mensch, sie ist schüchtern und hat schon immer mit ihren Angstmonstern und Panikattaken zu kämpfen.
Kodiak, der beste Freund ihres Bruders, ist schon immer derjenige, der sie am besten versteht und ihr auch aus ihrer Panik helfen kann.
Dennoch tun sich die beiden nicht gut und als Lavender ihr Studium beginnt, sieht sie ihn öfter als gut für sie ist.

Meine Meinung:

Das Buch beginnt mit der sechsjährigen Lavender und einem traumatischen Ereignis. Wechselt dann aber in die Gegenwart mit Rpckblicken in die Vergangenheit von Lavender und Kodiak.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Lavender und Kodiak erzählt, was es einfacher macht, die Gefühlslage der beiden zu verstehen.
Mich hat die Story einerseits sehr berührt und betroffen gemacht, andererseits gingen mir die beiden oder eher die drei ordentlich auf die Nerven, denn der Zwillingsbruder von Lavender, River, spielte auch eine große Rolle. Es war teilweise fast zuviel, ich kann wohl verstehen das die Brüder ihre kleine Schwester beschützen wollen, vor allem da sie es ja durch ihre Ängste nicht einfach ahnte, aber man kann es auch übertreiben.
Alles in allem fand ich die Story etwas verstörend und auch anstrengend, aber dennoch unterhaltsam. Es ist schwierig das Erlebte in Worte zu fassen ohne zu spoilern, man muss sich eine eigene Meinung bilden. Für alle empfindlichen LeserInnen gibt es zu Beginn eine Triggerwarnung.

Bewertung vom 16.08.2022
Burns, Anna

Amelia (eBook, ePUB)


weniger gut

Zum Buch:

Als 1969 die Unruhen in Irland beginnen ist Amelia sieben Jahre alt und denkt nur an ihre Schätze, bekommt von dem ganzem Politischen nicht wirklich viel mit. In der Schule wird sie von den Lehrern gepiesackt, zuhause von Eltern und Geschwistern. Sie lernt damit zu leben. Am Ende der Unruhen ist Amelia mitte dreißig und wir haben fast dreißig Jahre ihr Leben begleitet.

Meine Meinung:

Ich fand eigentlich das Thema ganz interessant, aber mir war es oft viel zu langatmig und zu verwirrt. Auch sie vielen Namen verwirrten mehr, als sie dem Fluss der Story beitragen.
Alles in allem sicher ein spannendes Thema, mich konnte das Buch allerdings nicht überzeugen. Für mich war es eine Aneinanderreihung von teilweise sehr belanglosen Dingen, teilweise von recht brutalen Vergehen.
Sicher ist das Thema sehr erschütternd und auch emotional, aber es konnte mich irgendwie nicht wirklich erreichen.
Leider war das Buch so gar nicht mein Fall.

Bewertung vom 09.08.2022
Allert, Judith

So sind Familien


ausgezeichnet

Der ganz normale Wahnsinn

Zum Buch:
So sind Familien, vielseitig wie die Welt. Nicht nur Vater, Mutter, Kind(er). Es gibt Patchworkfamilien mit vielen Kindern, es gibt Familie mit nur einem Kind. Es gibt Familie mit zwei Mama, zwei Papas, es gibt Familie da sind die Kinder die Woche bei Papa, die andere bei Mama und und und.
Und es gibt natürlich ganz viele Mentalitäten, manche Eltern kommen aus anderen Ländern und leben nun in Deutschland. Ganz einfach, so sind Familien.

Meine Meinung:
Und über diese Diversität erzählen uns die Geschichten in dem Buch. Und eines lernen wir daraus, egal welche Konstellation eine Familie hat, eines haben alles gemeinsam, viel Liebe und viel Freude mit der Familie, aber manchmal auch Streit und Versöhnung.
Mir haben die Geschichten jedenfalls sehr gut gefallen, gerade weil sie von den Unterschieden in den Familie erzählen. Denn eines ist Gewiss, eine Familie bedeutet immer ganz viel Liebe und ganz viel ganz normaler Wahnsinn.
Meiner Meinung nach kann man nicht früh genug anfangen die Kinder mit den Unterschieden vertraut zu machen und ihnen damit zu zeigen, das es keine Unterschiede gibt sondern alles völlig normal ist.
Ein wunderschön illustriertes Buch mit alltäglichen Geschichten aus alltäglichen Familien. Absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 08.08.2022
Burgess, Melvin

Voll verzählt?


sehr gut

Bewertet mit 3,5 Sternen

Zum Buch:
Paul Miller kann besser Fußballspielen, besser rechnen, ist Stärken, hat die beste Mutter und überhaupt kann und ist er in allem besser als seine Freunde und MitschülerInnen. Vor allem im Angeben. Paul ist ein fürchterlicher Angeben und keiner glaubt ihm noch irgendetwas. Außer seiner kleinen Schwester Elli. Und so kommt es, das Paul bis zehn Millionen zählen muss. Denn einmal möchte Paul etwas zuende bringen.

Meine Meinung:
Ich muss gestehen, die erste Hälfte des Buches gefiel mir nicht wirklich. Es ging vor allem um Zahlen, die Paul alle zählen musste. Und um die schreckliche Miss Hexx, die Rektorin der Schule, eine furchtbare Person, die auf einmal nur noch den Profit sah, den Paul der Schule und vor allem ihr bringen konnte.
Paul wollte es eigentlich gar nicht, denn den einzigen Freund den er noch hatte, Waris, wollte er mit seiner Zählerei nicht auch noch verlieren. Zwischendurch war es schon sehr fantasievoll und weit hergeholt, aber auch spannend. Mit tat Paul leid, weil ihn keiner mehr fragte, was er eigentlich will, außer vielleicht seine Mum.
Auf was das Buch genau hinauswollte kann ich gar nicht sagen, nur das am Ende die Familie im Mittelpunkt stand. So ganz war es auch am Schluss nicht meins, es traf wohl nicht meinen Lesegeschmack, war aber spannend genug um es unbedingt beenden zu wollen.

Bewertung vom 06.08.2022
Cotugno, Katie

Mit dir hatte ich nicht gerechnet


gut

Zum Buch:
Fiona war Hauptdarstellerin in einer Serie die nach zehn Jahren nochmal eine Staffel bekommen soll. Für sie war aber der Abschied der Serie nicht gerade ruhmvoll und sie hat auch mit Schauspielerei nichts mehr am Hut.
Sam, ein Kollege aus der Serie, ist gerade Arbeitslos und versucht Fiona für die Fortsetzung ins Boot zu holen.

Meine Meinung:
Mir gefiel Cover und Klappentext, die Leseprobe las sich auch sehr gut, aber dann ging es bergab. Fiona und Sam waren zwar ganz süß zusammen, aber es fehlte das Gefühl, die Story plätscherte dahin. Alleine die letzten Kapitel waren dann nochmal packend, aber das konnte die Story auch nicht mehr retten. Blieb leider völlig hinter meinen Erwartungen zurück.
Eigentlich eine gute Story, aber zu lahm erzählt. Wäre ein sehr interessantes Thema gewesen, wurde aber zu lange gewartet bis es endlich zur Sprache kam. Auch die Nebencharaktere blieben viel zu farblos.
Es war nett zu lesen, aber leider nicht mehr.

Bewertung vom 04.08.2022
Crossan, Sarah

Verheizte Herzen (eBook, ePUB)


sehr gut

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:
Ana ist Anwältin für Erbrechen. Eines Tages erreicht sie ein Anruf von Rebecca, sie hätte das Testament ihres Mannes. Nun ist der Mann Anas heimliche Affäre und sie wusste nicht mal was von seinem Tod.
Ana sucht in ihrer Trauer die Nähe von Rebecca und irgendeinen Beweis, das Connor sie mehr geliebt hat.

Meine Meinung:
Eine Story wie sie in vielen Romanen vorkommt. Ana, die heimliche Geliebte, sucht einen Weg um mit ihrer Trauer fertigzuwerden. Dabei vergisst sie immer mehr, das sie eine Familie hat, einen Mann zwei Kinder.
Das besondere an dem Roman ist der Schreibstil. Knappe Sätze, fast in Versform, aber auch ein stetiger Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Man erfährt wie Ana ihrer Mann kennenlernte, wie ihren Geliebten. Wie sehr sie es sich wünschte mehr zu sein als die Affäre aber auch die sonderbare Freundschaft zwischen ihr und der Witwe. Manchmal wusste ich nicht so ganz, in welcher Phase sich Ana gerade befand. Ich fand es teilweise etwas schwierig zu lesen, aber alles in allem trotzdem unterhaltsam.