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misspider

Bewertungen

Insgesamt 681 Bewertungen
Bewertung vom 03.09.2018
Spera, Deb

Alligatoren (eBook, ePUB)


gut

Der historische Hintergrund hat mich besonders gereizt, und die Beschreibung von Land und Leuten zu dieser Zeit hat mir auch gut gefallen. Allerdings habe ich nie echte "Nähe" zu den Charakteren verspürt, wie das bei den meisten anderen Romanen der Fall ist. Zwar habe ich auch mitgefiebert, Personen taten mir leid oder ich konnte sie absolut nicht ausstehen - aber alles doch immer aus einer gewissen Distanz heraus. Der Plot war komplex, meiner Meinung nach fast schon ein bisschen zu viel hinein gepackt, so dass ich das ein oder andere Mal dem Ende entgegen gefiebert habe, dann aber leider nicht aus Erwartung einer Auflösung, sondern weil es mir zwischendurch zu lang wurde.

Insgesamt ein faszinierendes und spannendes Zeitporträt, das mir letztendlich aber nicht im Gedächtnis bleiben wird.

Bewertung vom 16.07.2018
Wagner, Antje

Hyde


sehr gut

Bei diesem Buch ist mir zuerst das bunte Cover ins Auge gefallen, das perfekt zum Buchinhalt passt: Blätter, die sich überlagern und ein dahinter liegendes Geheimnis im Dunkeln wie hinter einem Vorhang verbergen, und das nur gelüftet werden kann, wenn die einzelnen Blätter nacheinander angehoben werden. Die Kurzbeschreibung ließ mich eher ratlos zurück: wer oder was ist Hyde?! So ließ ich mich kurzentschlossen auf eine Reise ins Ungewisse ein...und bin mit einer wundersamen Geschichte belohnt worden, die mich ein ums andere Mal überrascht hat.

Das Buch besteht im wesentlichen aus Erzählsträngen, die nicht bloß kapitelweise, sondern zum Teil absatzweise wechseln. Dabei habe ich jedoch nie den Überblick verloren, und da jede Geschichte für sich sehr spannend war, hatte ich auch nie das Gefühl eines Cliffhangers - es ging ja sofort in einer anderen Handlung weiter.

Jetzt: da ist Katrina auf der Walz, die durch Zufall im verfallenen 'Haus Waldkauz' landet und beschließt, dieses zu renovieren. Zuerst um Geld zu verdienen, später aber auch weil sie eine tiefe Verbundenheit zum Haus entwickelt und dies etwas ist, das sie unbedingt tun möchte.
Damals: dann ist da Katrinas Vergangenheit, ein Geflecht aus glücklicher Kindheit und ihrem jähem Ende, das Katrinas Welt auf den Kopf stellt. Hier hat die Autorin geschickt eine Wendung eingebaut, die überraschend kam aber für mich genauso erleichternd wie für Katrina.
Dazwischen: immer wieder werden wir - und Katrina - an ihre Andersartigkeit erinnert, da sie eine schwere Entstellung im Gesicht erlitten hat und ständig aufs Neue damit konfrontiert wird. Die Reaktion der Leute lassen sie ein ums andere Mal spüren, dass sie anders ist und nie ein normales Leben führen wird. Aber im Waldkauz schließlich kann sie ganz sie selbst sein.

Der unglaubliche Detailreichtum des Buches macht 'Hyde' zu einer faszinierenden Reise, auf der Seite um Seite (oder Blatt um Blatt, um beim Cover zu bleiben) immer mehr Geheimnisse enthüllt werden. Immer wenn man glaubt der Wahrheit endlich auf der Spur zu sein wird ein weiteres Detail gelüftet und das Gesamtbild verändert sich auf aufs Neue.

Zum Ende hin, als Katrina endlich in ihrem neuen Leben ankommt, nimmt das Buch eine sehr fantastische und in zwei kurzen Momenten leider auch kitschige Wendung, die sicher nicht jedermanns Geschmack ist. Aber wenn man sich darauf einlassen kann, dass nicht alles logisch erklärt werden kann, ist dieses Buch auf jeden Fall einen Versuch wert. Mir hat die Reise ins Ungewisse jedenfalls sehr gut gefallen und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen: ich bin regelrecht darin versunken. Auch der fesselnde Schreibstil konnte mich absolut überzeugen.

Gerne würde ich jetzt noch mehr über die mysteriöse Geschichte des Hauses Waldkauz erfahren, die sicherlich ein ebenso faszinierendes Buch abgeben würde.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.07.2018
Mayer, Gina

Fräulein Apfels Geheimnis / Das Hotel der verzauberten Träume Bd.1


sehr gut

Anfangs war ich skeptisch - das Cover deutet in Stil und Motiv ein "Mädchen"-Buch an. Allerdings klang die Zusammenfassung recht interessant, geheimnisvoll und spannend - also beschloss ich, dem Buch eine Chance zu geben, zumal mein Sohn es auch lesen wollte.

Die Geschichte fängt mit einem Missverständnis an: einmal den falschen Ort ins Navi eingegeben, und schon landet die Familie von Jöelle und Lancelot nicht im modernen Urlaubsresort, sondern im verträumten kleinen Hotel von Fräulein Apfel. Dort bemerken die Kinder, vor allem Jöelle, aus deren Perspektive die Geschichte auch erzählt wird, dass merkwürdige Dinge geschehen. Wieso kann der ausgestopfte Adler plötzlich fliegen und wie kann ein nicht angeschlossenes Telefon klingeln? Es wird immer rätselhafter, aber dann kommt endlich die Auflösung - und die ist wahrhaft fantastisch und magisch.

Ich persönlich fand das Buch nach der teils witzigen Einleitung im Mittelteil etwas zu langatmig, bevor es dann endlich richtig spannend wurde, aber gegen Ende war es dann wirklich unglaublich fesselnd und wir wollten am liebsten gar nicht aufhören zu lesen "bitte nur noch eine Seite...". Auch hat sich meine Befürchtung, das Buch wäre vor allem an Mädchen gerichtet, keineswegs bestätigt - mein Sohn dachte anfangs sogar, Jöelle sei ein Junge (bei dem Teil der Einleitung war er wohl schon selbst auf halbem Weg ins Land der Träume ;) Also nicht vom verspielten Cover abschrecken lassen!

Fazit: mal ein ganz anderes Thema, das Potential für viele und vielseitige Fortsetzungen bietet. Ein paar mehr Bilder wären schön gewesen, da mir der Stil der Illustrationen sehr gut gefallen hat. Lesenswert!

Bewertung vom 13.06.2018
Kamal, Sheena

Untiefen / Nora Watts Bd.1


weniger gut

Dies ist der erste Teil einer neuen Reihe über Nora Watts, Assistentin in einer Privatdetektei. Während der Plot durchaus interessant gestrickt war, lag der Fokus des Buches aber eindeutig auf Nora. Wir lernen ihre Stärken kennen, aber vor allem ihre Schwächen: Nora trägt eine tragische Vergangenheit mit sich herum - und das in mehr als einer Beziehung. Dabei wünschte ich mir allerdings manches Mal, der Fokus wäre stärker auf die Handlung gelegt worden. So bekam ich bald den Eindruck, dass der ganze 'Fall' hauptsächlich dazu da war (noch dazu auf unglaubwürdige Weise - er wirkte zu oft konstruiert) eine Bühne zu liefern, auf der Nora sich präsentieren und vorstellen konnte. Während das für ein Einstiegswerk in eine Reihe schon auch Sinn macht, wirkte es auf mich leider übertrieben, und mehr als einmal wünschte ich mir, die Autorin hätte noch ein paar Details für die Folgeromane aufgespart. Insgesamt ein interessanter Thriller, aber sicherlich kein Buch an das ich mich noch lange erinnern werde.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.06.2018
Warner, Dave

Die Schlingen der Schuld


weniger gut

Nachdem ich gerade erst einen anderen hervorragenden Thriller gelesen hatte, der in Australien spielt, hat mich dieses Buch sofort angesprochen, das unglaublich schöne Cover hat sein übriges getan.

Leider konnte mich dieser Thriller aber nicht in gleichem Maße begeistern. Der Krimiteil kam irgendwie nicht in die Gänge, es wurden viele Einzelheiten der Polizeiarbeit beschrieben, aber Spannung wollte einfach nicht aufkommen. Noch dazu wurden für die Auflösung des Falles wichtige Details ausser Acht gelassen.

Der leitende Ermittler, Dan Clement, sollte mit seiner gescheiterten Ehe, seinem Bemühen, seiner Tochter weiterhin ein guter Vater zu sein und seinen immer noch starken Gefühlen für seine Exfrau sympathisch wirken, schaffte es aber nicht, Mitgefühl bei mir zu wecken. Überhaupt waren mir die Charaktere weitestgehend egal - sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht. Dementsprechend konnte ich bei der Handlung wenig mitfiebern und las zwischendurch aus reiner Neugier auf die Auflösung des Falles, ansonsten aber eher lustlos, weiter. So war mir das Ende schliesslich auch gar nicht mehr so wichtig. Einzig die Beschreibung des Landes und zu guter Letzt der Zyklon, der am Ende darüber hinwegfegt, haben noch ein wenig Eindruck bei mir hinterlassen.

Aber das soll nicht bedeuten, dass es sich hier um einen schlechten Thriller handelt, durchaus nicht. Die Handlung ist ja durchaus komplex und (meistens) durchdacht - es muss einfach jeder für sich selbst herausfinden, ob ihm diese Art von Thriller liegt. Mich persönlich haben die Geschichte und auch der Schreibstil einfach nicht angesprochen.

Bewertung vom 22.05.2018
Phillips, Susan Elizabeth

NACHTWILD


sehr gut

Angelockt hat mich bei diesem Buch ganz klar der Thriller-Aspekt. Eine Mutter und ihr Sohn sind im Zoo, als plötzlich Schüsse fallen. Willkürlich werden Leute umgebracht, und Joan kennt nur noch einen Gedanken: ihren Sohn in Sicherheit bringen. Wird sie es schaffen?

Zu Anfang und natürlich auch immer wieder im Laufe des Buches lernen wir Joan und den vierjährigen Lincoln ein wenig näher kennen, bauen eine Beziehung auf. Dabei gab es viele Wiedererkennungsmomente für mich als Mutter, aber auch einige Situationen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Zum Beispiel, welche Filme Lincoln in seinem jungen Alter schon sehen durfte (Predator -echt jetzt?!) und wie erwachsen er manchmal daher redet beim Spielen. Das wird zwar an anderen Stellen wettgemacht, aber gefühlsmäßig blieb der Eindruck, dass der Junge schon älter sein müsste. Auch wirkte er insgesamt zu angepasst, um nicht zu sagen gleichgültig, wenn man bedenkt in was für einer Situation er sich befand. Da hat mir ein bisschen die kindliche Eskalation gefehlt, dass er mal los schreit oder etwas in der Art.

Die Gedanken der Mutter haben mehr als einmal ein Dèjá Vu bei mir ausgelöst, wie sie zum Beispiel ihrem Sohn beim Spiel folgt, während sie in Gedanken gleichzeitig Besorgungen und andere Alltäglichkeiten plant. Oder wie es sich anfühlt, das Kind zu tragen, die wippenden Beine, der Kopf der auf die Schulter schlägt, dass es einfacher ist wenn sich Lincoln an ihr fest klammert statt sich hängen zu lassen.

Insofern ist der Thriller an sich oft in den Hintergrund getreten, um der detaillierten Beschreibung der Mutter-Sohn-Beziehung Platz zu machen. Die Gründe der Attentäter waren nicht klar umrissen, mussten es aber auch nicht sein - viel schrecklicher ist doch der willkürliche Aspekt, dass man aus dem Nichts heraus plötzlich um sein Leben bangen muss. Die Begegnung mit dem Schützen war dann auch gar nicht so ein spannender Höhepunkt wie erwartet und wirkte eher enttäuschend, aber das Ende trieb den Puls immerhin doch noch für einen kurzen Moment in die Höhe, als man nicht wusste wie es für Joan und Lincoln ausgeht.

Obwohl ich Joans Verhalten nicht immer zustimmen konnte, viel die Identifikation mit der Mutter nicht schwer, und natürlich habe ich mich ständig gefragt wie ich in dieser Ausnahmesituation reagiert hätte. Fazit: Daumen hoch für einen sehr außergewöhnlichen und persönlichen Thriller.

Bewertung vom 22.05.2018
Féret-Fleury, Christine

Das Mädchen, das in der Metro las


weniger gut

In mancher Hinsicht ein schönes Buch: das Cover ist liebevoll gestaltet, der Titel klingt unaufgeregt aber Interesse weckend, und das Buch ist durchaus ansprechend geschrieben. Aber: die Geschichte verliert sich in unzähligen Momentaufnahmen und wahllos hingeworfenen Buchtiteln. Aber vielleicht ist die Handlung hier auch gar nicht so wichtig?!

Die Handlung ist unglaubwürdig und realitätsfern - leider kann man immer noch nicht nur von Luft und Büchern leben, also wie machen die das hier? (will ich auch!) Es werden viele interessante Details an-, aber nicht ausgesprochen, z.B. die Herkunft von Soliman - was ist ihm widerfahren und hat ihn zu dem Menschen gemacht, den wir gemeinsam mit Juliette im Buch kennenlernen?

Immer wieder werden Buchtitel genannt, ohne dass diese erkennbar in den Plot eingebunden werden. Wollte die Autorin hier einfach mit ihrer Literaturkenntnis angeben? Immerhin hatte ich gehofft, am Buchende noch einmal eine Auflistung aller erwähnten Bücher zu finden, da der ein oder andere Titel interessant klang, ich aber nicht mitten im Buch abbrechen und danach recherchieren wollte. Und voilà - am Buchende erspähte ich tatsächlich eine Liste, aber bei genauerer Betrachtung entpuppte sich diese als eine Auflistung weiterer Buchtitel: schade. Ob ich noch einmal den Nerv habe, das ganze Buch nach den zwei oder drei Titeln abzusuchen, die mir ins Auge gefallen sind?! Ich denke eher nicht.

Die meiste Zeit plätschert die Story vor sich hin, es gibt viele hübsch beschriebene Augenblicke, aber mindestens genauso viele Momente in denen nichts bemerkenswertes passiert (was nicht schlecht sein muss, hier aber unangenehm auffällt). Ich schwankte zwischen hingerissener Begeisterung für den Moment und Langeweile ob der sich dahinschleppenden Handlung.

Juliette war mir nicht sympathisch, aber auch nicht unsympathisch. Sie war mir eher gesagt egal, rat- und farblos ließ sie sich von anderen durchs Leben treiben ohne selbst in Aktion zu treten - selbst ihre Kündigung wirkte passiv. Lediglich am Ende schien sie endlich einmal aus ihrer Lethargie zu erwachen und etwas in die Hand zu nehmen. Gestört hat mich hier allerdings die unnötige Bezeugung, dass es sich beim Y.S. nicht um eine fahrende Bibliothek handeln sollte (ist ihr das nicht gut genug?), obwohl es doch eigentlich genau das ist.

Das Buch wirkt wie eine Aneinanderreihung kleiner Facetten, von denen aber nur wenige wirklich zu glänzen wissen. Es war angenehm zu lesen genau während des Lesens, ist aber inzwischen fast schon wieder verblasst und hinterlässt keine nachhaltigen Spuren.

Bewertung vom 22.05.2018
Tudor, C. J.

Der Kreidemann


ausgezeichnet

Normalerweise ziehe ich keine Autorenvergleiche und mag es auch nicht, wenn Bücher damit beworben werden. Aber in diesem Fall kann ich mich dann doch nicht zurückhalten.

Der Anfang des Buches kam mir wie eine Reise in die Vergangenheit vor, zu Romanen wie 'Es' oder 'Stand by me', die ich in meiner Jugend verschlungen habe und zu denen der Kreidemann viele Parallelen aufweist, angefangen bei den Kindheitsfreunden, die zusammen Schreckliches erleben. Auch hier ist ein Mädchen, Nicky, Teil der Gruppe, die ansonsten aus vier sehr verschiedenen Jungen besteht. Auch hier gibt es eine Steinschlacht mit der Gang eines großen Bruders (ganz großes Déjà-vu!), und auch hier hat Nicky familiäre Probleme. Hinzu kommt die Kleinstadt-Atmosphäre, in der die Kinder aufwachsen, wo jeder jeden kennt und alles sofort die Runde macht.

Das Buch nimmt sich sehr viel Zeit, uns mit den Protagonisten vertraut zu machen, die mit unglaublicher Tiefe gezeichnet werden. Aber gerade diese langsame Herangehensweise steigert die Intensität, mit der wir schließlich das Geschehen miterleben und mitfühlen. Auch dies ein Merkmal, das ich beim offensichtlichen Vorbild der Autorin zu schätzen gelernt habe.

Das Verbrechen selbst und dessen Auflösung traten für mich oft in den Hintergrund, so dass ich es nicht weiter schlimm fand, dass mein Anfangsverdacht bezüglich des Täters am Ende bestätigt wurde. Viel spannender war es für mich zu erfahren wie die Kinder mit der Situation umgehen, wie sie reagieren, wie sie sich verändern und dadurch ihre Freundschaft beeinflussen.

Auch die Erzählweise, in der sich Rückblenden in die damalige Kindheit mit Kapiteln aus dem jetzigen Erwachsenenleben abwechseln und die aus der Perspektive von einem der Jungen, Eddie, geschildert werden, hat mir gut gefallen.

Zugegebenermaßen war ich am Anfang schon ein wenig verstimmt darüber, wie die Autorin es wagen kann so schamlos vom prägenden Lieblingsautor meiner Jugend abzuschauen. Aber dann habe ich den Klappentext über die Autorin gelesen und viele gemeinsame Vorlieben entdeckt, die einiges erklären. Jedenfalls habe ich das Buch daraufhin aus einer völlig anderen Sichtweise betrachtet und vielmehr als großartige Hommage interpretiert.

Kaum zu glauben dass dies der erste Roman der Autorin ist - bleibt zu hoffen dass noch viele folgen werden.

Bewertung vom 11.04.2018
Antons, Christiane

Yasemins Kiosk


sehr gut

Ich habe selten eine derart abstruse Geschichte gelesen - und mich gleichzeitig so prächtig dabei amüsiert! Der Plot wirkt meistens so an den Haaren herbeigezogen, dass man hier gleich den ganzen Skalp in der Hand hält. Ist aber auch schnuppe, denn das wird durch die skurrilen Personen mehr als wett gemacht: Nina, Polizistin auf Zwangsurlaub, die so gar nicht dem üblichen Bild entspricht; Doro, die agoraphobische Vermieterin; und Yasemin, junge Kioskbesitzerin und kein Kind von Traurigkeit. Zusammen ergeben die drei ein unglaubliches Trio, das mit noch unglaublicheren Methoden und viel Schnaps einen Mordfall aufklärt. Dazu ein guter Schuss Lokalkolorit und fertig ist der haarsträubendste und zugleich witzigste Krimi, den ich seit langem (oder besser jemals) gelesen habe - Unterhaltung pur. Isso, garantiert!