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hapedah

Bewertungen

Insgesamt 722 Bewertungen
Bewertung vom 02.12.2019
Mayer, Gina

Zerbrechliche Träume / Pferdeflüsterer Academy Bd.5


ausgezeichnet

Spannende Pferdegeschichte
Zoe, das ehemalige musikalische Wunderkind, die früher mit ihrer Querflöte die Konzerthäuser gefüllt hatte, hat sich mittlerweile im Reiterinternat Snowfields eingelebt und Freunde gefunden. Ihr Mitschüler und Schwarm Cyprian ist immer noch traurig, dass sein Vater den Hengst Eclipse verspielt hat. Als er erfährt, dass Eclipse von einem Jockey-Trainer gekauft wurde, von dem Cyprian weiß, dass er Pferde schlecht behandelt, möchte er den Hengst am liebsten sofort zurück kaufen, weiß aber, dass er das Geld nicht aufbringen kann. Um ihrem Schwarm zu helfen, bewirbt sich Zoe als Jockey und versucht während der Tests Eclipse zu finden....
"Zerbrechliche Träume" von Gina Mayer ist der fünfte Band der Reihe "Pferdeflüsterer Academy". Auch ohne die vorangegangenen Bücher zu kennen, ist mir der Einstieg in die Geschichte leicht gefallen. Zoes Abenteuer hat sich flüssig und locker gelesen, es ist für Kinder ab 10 Jahren gut geeignet. Jedem Kapitel ist eine kurze Blende in die Gefühlswelt des Hengstes Eclipse vorangestellt, aber auch auf allen anderen Seiten kommen Pferdeliebhaber auf ihre Kosten. Mir hat das Buch gefallen, besonders dass in Snowfields großer Wert auf das Wohlbefinden der Pferde gelegt wird und die spannende Handlung haben mich überzeugt.
Fazit. Eine sehr schöne Pferdegeschichte, die man auch ohne Vorkenntnis der Bände 1-4 lesen kann, ich gebe eine Leseempfehlung an alle, die gern über Pferde lesen

Bewertung vom 25.11.2019
Schlennstedt, Jobst

Lauerholz / Kommissar Birger Andresen Bd.12


sehr gut

Spannend und düster
Eine Joggerin findet an der Lübecker Wakenitz zwei Jugendliche, die sich noch im Tod eng umschlungen halten. Zuerst deutet alles auf gemeinsamen Selbstmord hin, doch ein unscheinbares Detail weckt den Spürsinn von Kommissar Birger Andresen. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf einige Ungereimtheiten und seltsame Reaktionen im Kreis von Eltern, Lehrern und Mitschülern. Gibt es vielleicht sogar eine Verbindung zu einem ungeklärten Vermisstenfall?
"Lauerholz" von Jobst Schlennstedt ist der zehnte Fall, in dem Kommisar Birger Andresen ermittelt. Schon im Prolog zieht der Autor seine Leser in das düstere Lauerholz und im Lauf der Geschichte blieb mir die gedrückte Stimmung bis zur letzten Seite erhalten. Die Spannung hat sich konsequent durch das ganze Buch gezogen und hielt mich gefesselt, so dass ich den Krimi innerhalb von zwei Tagen durchgelesen habe. Dennoch ist "Lauerholz" nicht der typischer Küsten-Krimi, den ich erwartet hatte, das Thema der toten Jugendlichen war komplex und die Schreibweise hat mich an den etwas düsteren, gedrückten Stil skandinavischer Autoren erinnert. Dazu passte auch eine Tagesreise, die Andresen mit Simon Winter nach Norwegen unternimmt, wo dieser die Mörder seiner Eltern aufsuchen möchte. Wer die beiden Männer aus vorherigen Büchern von Jobst Schlennstedt kennt, wird sicherlich die Hintergründe dieser Reise besser nachvollziehen können, als es mir möglich war. Für mich als Neuleser hat dieser Abstecher die eigentliche Handlung seltsam unterbrochen und nicht zum eigentlichen Fall gepasst. Die Auflösung der Krimihandlung hat mich überrascht, der ganze Plot war sehr spannend und voller unvorhersehbarer Wendungen. Dennoch konnte ich weder mit der Geschichte noch mit den vorgestellten Ermittlern richtig warm werden.
Fazit: Das Buch empfehle ich allen Lesern, die Krimis skandinavischer Autoren mögen, die Geschichte ist geheimnisvoll, düster und spannend bis zur letzten Seite.

Bewertung vom 25.11.2019
Berg, Ellen

Trau dich doch (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Herrlich witzige Geschichte
Nach der Scheidung hat sich Amelie als Hochzeitsplanerin selbstständig gemacht, denn der vermögende Exgatte hat alles Geld in eine Stiftung gesteckt und zahlt nun keinen Cent Unterhalt. Mit Hilfe der resoluten Edeltraut, die auch Vermieterin von Amelies WG-Zimmer ist, kämpft sie sich durch jedes Chaos, das bei der Organisation der Hochzeiten auftritt. Nur den Männern hat Amelie nach ihrer Enttäuschung abgeschworen, bis ausgerechnet der Verlobte ihrer nervigsten Kundin ihr Herz zum Flattern bringt. Warum der distinguierte Graf von und zu Jagsdorff, der auch noch Amelies Scheidungsanwalt war, die oberflächliche Saskia Trautwein heiraten will, versteht die smarte Hochzeitsplanerin sowieso nicht. Zu allem Überfluss ist auch noch ein junger Gast einer anderen Hochzeit hinter Amelie her und auch der aufmerksame Zauberer Manuel, der ebenfalls deutlich jünger ist, bittet sie um ein Date........
"Trau dich doch" von Ellen Berg ist eine herrlich witzige Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite prächtig unterhalten hat. Nachdenkliche Situationen, in denen Amelie Szenen ihrer zerbrochenen Ehe Revue passieren lässt, wechseln sich mit skurril-komischen Begebenheiten ab. Jede Hochzeit ist anders, doch bei jedem Ereignis treten unvorhergesehenen Wendungen auf, die von Amelie und Edeltraut einiges an Improvisiontalent fordern. Für mich war es das erste Buch, das ich von Ellen Berg gelesen habe, mit ihrer humorvollen Geschichte und dem locker-flüssigen Erzählstil hat sie mich überzeugt und ich freue mich darauf, weitere Bücher der Autorin zu entdecken.
Fazit: Die Geschichte um die frisch geschiedene Hochzeitsplanerin Amelie hat alles, was ich von einem Unterhaltungsroman erwarte, Humor, Liebe, eine Prise Spannung, ich empfehle das Buch gern weiter.

Bewertung vom 22.11.2019
Freund, René

Swinging Bells


ausgezeichnet

Weihnachtsgeschichte mit Tiefgang
Sandra und Thomas wollen zum ersten mal nach vielen Jahren Ehe das Weihnachtsfest ohne ihre Familien feiern. In entspannter Stimmung schmücken sie den Christbaum. Nur dass noch an diesem Abend das lange schon inserierte Doppelbett abgeholt werden soll, stört die Stimmung ein wenig. Als es an der Tür klingelt, bittet Sandra die Besucher Leo und Elisabeth herein, ohne zu ahnen, dass diese gar kein Bett kaufen wollen. Als die Beiden erst einmal eine Flasche Prosecco öffnen, ist Sandra leicht irritiert, auch Thomas weiß keinen Rat, wie man die ungebetenen Gäste schnell wieder los wird. Was das Ehepaar nicht ahnt, Leo und Elisabeth hatten sich über ein Swingerportal mit einem anderen Paar verabredet und haben sich in der Hausnummer geirrt. Doch als der Irrtum später aufgeklärt ist, ist die Stimmung zwischen Sandra und Thomas bereits so gekippt, dass sie ihre Besucher bitten, noch zu bleiben.....

"Swinging Bells" von René Freund ist keine klassische Weihnachtskomödie, wie man beim Lesen des Titels oder des Klappentextes vielleicht vermuten könnte. Mit feinen Zwischentönen versehen, regt der Roman zum Nachdenken an. Die Beziehung von Sandra und Thomas, die anfangs so glücklich erscheint, wird im Lauf der Geschichte auf den Prüfstand gestellt. Längst führen die beiden keine perfekte Ehe mehr, Probleme werden nicht miteinander besprochen und erst durch die Gespräche mit ihren unerwarteten Besuchern kommt manches ans Licht, was schon längst hätte gesagt werden müssen. Mir hat das Buch gut gefallen, obwohl es tatsächlich nicht das war, was ich nach dem ersten äußeren Eindruck erwartet hatte. Feinfühlig stellt der Autor Beziehungsprobleme dar, die sich oft im Alltag einschleichen und meistens totgeschwiegen werden. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz, alles in allem war die Geschichte lesenswert, nachdem ich einmal begonnen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.

Fazit: "Swinging Bells" ist keine oberflächliche Weihnachtskomödie, sondern setzt sich mit Klischees über Liebe, Familie und den perfekten Weihnachtsabend auseinander. Humorvoll unterlegt, regt das Buch zum Nachdenken an und lässt sich dennoch leicht und locker lesen.

Bewertung vom 21.11.2019
Czerny, Theresa

Donnernde Hufe / Die Pferde von Eldenau Bd.3


ausgezeichnet

Spannende Pferdegeschichte
Der Sommer beginnt für Frida mit einem Unfall in der Ponybox, und plötzlich ist alles anders. Nicht nur, dass sie sich schonen muss, während alle anderen auf dem Hof so viel zu tun haben, auch Fridas Zutrauen zu ihren Fähigkeiten und ihren Pferden ist verschwunden. Jannis hat viel Arbeit auf dem Pferdehof und Frida glaubt, dass sie weder mit ihm noch mit ihrer Familie über ihre Angst sprechen kann. Deshalb zieht sie sich immer öfter ins Naturschutzgebiet zurück, wo sie sich mit einem der Koniks anfreundet. Doch als einige der Wildpferde krank werden, müssen Frida, Jannis und ihre Freunde zusammenhalten um die Koniks zu retten.

"Donnernde Hufe" von Theresa Czerny ist der dritte Band der Buchreihe "Die Pferde von Eldenau". Wie auch bei den Vorgängerbänden wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Frida und Jannis erzählt, was dem Leser Einblick in die Perspektive beider Protagonisten gewährt. Auch ohne die vorangegangenen Bücher zu kennen, war ich beim Lesen schnell in Eldenau angekommen und habe mich in der Welt von Frida, Jannis und ihrer Familien wohl gefühlt. Wunderbar warmherzig geschrieben, hat mich die abenteuerliche Pferdegeschichte schnell in ihren Bann gezogen und begeistert. Es ging um Freundschaft, Familie und natürlich um Pferde, die Ereignisse haben mich beim Lesen gefesselt und mir einige angenehme Lesestunden beschert. Das Buch ist ein Muss für alle Pferdefans, noch schöner ist es natürlich alle drei Bände der Reihe nach zu lesen.

Fazit: Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend geschrieben und an alle, die gern über Pferde lesen gebe ich eine unbedingte Leseempfehlung.

Bewertung vom 19.11.2019
Diechler, Gabriele

Schokoladentage


ausgezeichnet

Warmherzige Geschichte voller Schokoladenduft

Nachdem Alwys langjährige Beziehung gescheitert ist, nimmt sie das Angebot ihrer Freundin Tina an, in deren Patisserie in Salzburg einzusteigen. Mit viel Freude stürzt sich Alwy in die neue Herausforderung und bringt ihre Liebe zum Beruf und ihren Ideenreichtum in das kleine Geschäft ein. Auch Tina blüht wieder auf, nachdem sie die unternehmerische Last nicht mehr alleine tragen muss, kann auch sie ihre Kreativität wieder besser entfalten. Schon bald lernt Alwy den smarten Leon kennen, der es schafft, ihr Herz zu erobern. Doch kaum geht es geschäftlich aufwärts, wird das Haus, in dem sich die Patisserie befindet und in dem die Frauen auch eine zauberhafte Wohnung haben, verkauft und Tina und Alwy müssen um ihre berufliche Existenz fürchten. Und auch Leon hat Alwy nicht seine ganze Vergangenheit offenbart......

Mit "Schokoladentage" hat Gabriele Diechler einen wunderbar warmherzigen Roman über Liebe und Freundschaft geschrieben, der mich beim Lesen in die zauberhafte Stadt Salzburg entführt hat. Beinahe meinte ich, die herrlichen Düfte aus Alwys und Tinas Backstube zu riechen, die Geschichte hat mich in Geborgenheit eingehüllt wie eine warme Decke. Die Protagonistin Alwy und auch ihre Partnerin Tina sind sympathische Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und auch Leon ist eine liebevoll ausgearbeitete Figur. Im Lauf der Geschichte lernen alle Beteiligten, dass nicht jeder Tag ein Schokoladentag sein kann, dass man diese aber unbedingt genießen soll. Umrahmt ist die Handlung von Lebensweisheiten, die Alwys verstorbenen Tante Helene in ihrem Backbuch liebevoll geschrieben und dekoriert hat, Dadurch ist Helene immer nahe bei Alwy und vermittelt ihr immer noch Geborgenheit und Nähe. Für mich ist die Geschichte eine der schönsten, die ich in diesem Jahr lesen durfte und hat mir dabei einige Schokoladentage beschert.

Fazit: Die Geschichte ist warmherzig und liebevoll geschrieben, beim Lesen hat sie mich in Schokoladeduft gehüllt und ins bezaubernde Salzburg entführt. Daher gebe ich eine unbedingte Leseempfehlung für dieses wunderbare Buch!