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vielleser18
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Hessen
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Ich lese querbeet, am liebsten aus den Bereichen Historisch, Krimi/Thriller, Frauen und Fantasy

Bewertungen

Insgesamt 831 Bewertungen
Bewertung vom 17.03.2015
Jessen, Julia

Alles wird hell


ausgezeichnet

ulia Jessen lässt ihre Protagonistin Oda erzählen, sich erinnern. Was bleibt am Ende ? Welche Begegnungen haben die tiefsten Eindrücke hinterlassen ?
Zahlreiche Tage ziehen an ihrem Auge vorbei. Tage, an denen Oda viel gefühlt hat. Denn Gefühle hinterlassen Spuren. Es sind die schönsten Tage, die dunkelsten Stunden, das sind die, die bleiben.

Es ist Julia Jessens ganz besonderer Schreibstil, der mich von Anfang an gefesselt hat. Der mich gefanngen genommen hat. Wir tauchen ein in Oda, können uns mit ihr identifizieren. So klar sind ihre Gedanken, Emotionen. So nachvollziehbar. So ehrlich. Und ich habe mir genau vorstellen können, dass es so jemanden wie Oda tatsächlich geben kann.

Auch die Entwicklung von der jungen, fünfjährigenOda, dann die sechzehnjährige, über die fast vierzigjährige, bis hin zur alten Oda, ist realistisch. Die Veränderungen der Gedanken, der Taten, von jung bis alt, ist absolut nachvollziehbar.

Der Sprache von Julia Jessen ist schnörkellos einfach. Keine Bandwurmsätze, sondern punktiert auf den Punkt gebracht, im wahrsten Sinne des Wortes.
Immer wieder sind es gerade die kürzesten Sätze, die die Emotionen freilegen. Ein Beispiel:

" Und ich bin sogar ganz glücklich beim Schlafen. Zwischendurch.
Es ist so. Ich kann es nicht ändern gerade. Mein Leben steht irgendwie im Regal, denke ich.
Und alles ist doch gut. Eigentlich ist doch alles gut. Ich habe eine sehr schöne Sammlung da. Im Regal." (S. 116/117)


"Wenn man etwas in einem Loch verbuddelt, ist es fort. Man sieht es nicht mehr.
Man hat es nach unten verschoben. Unter die Oberfläche, auf der das Leben sich bewegt.
Es steht nicht mehr im Weg rum. Und es ist mir ganz klar, dass ich das tun muss. Ich werde begraben müssen .So einiges......." (S. 215)




Sie lässt Oda als Ich-Erzählerin erzählen und in der Gegenwartsform. So können wir in ihre Haut schlüpfen. Es ist ein lebendiger Schreibstil, mit viel wörtlichen Reden, mit einer großen Familie, die alle etwas zu sagen haben, die Oda durch ihr Leben begleiten.
Die Geschichte einer Frau, deren Leben nicht nur eitler Sonnenschein ist, die sich finden muss, die ausbrechen will, aber nicht kann, die Schicksalsschläge zu verkraften hat, Wege finden muss und deren Leben gar nicht so außergewöhnlich ist.

Eine Geschichte, die einem zum Nachdenken bringt - über das Leben, die Vergänglichkeit und über das was man eigentlich will.
Ein Buch, das poetisch und realistisch zugleich ist. Bei dem man genußvoll lesen kann, das einem aber auch ans Herz und unter die Haut geht.

Bewertung vom 12.03.2015
Busche-Brandt, Birgit

Der Löwenzahntiger


sehr gut

Ein kunterbuntes, toll illustriertes Kinderbuch. Hardcover und Großformat, mit altersgemäßen Text und auf jeder Doppelseite die passende Zeichnung.

Die Geschichte: Der Tiger lebt in Wiesenwurz, er ist groß und stark und meistens schlechter Laune. Als der Postbote Hase bei ihm einen Brief abgibt, indem sich die Bewohner Wiesenwurz über ihn beschweren, bekommt der Tiger eine Riesenwut. Doch dann geschieht das Ungeheuerliche : mit jedem Wutschrei beginnt er zu schrumpfen. Er wird kleiner und kleiner....und so verwandelt sich der Schrecken des Waldes in einen zahmen, kleinen und netten Löwenzahntiger, der sich fortan nicht mehr von den Tieren des Waldes ernährt, sondern von den "tierischen" Pflanzen des Waldes: LÖWENzahn, GÄNSEblümchen, EBERwurz, HASENohr, FLOHkraut etc....


Eine Geschichte zum Vorlesen ab vier Jahren, ein Buch, das vor allem durch seine Illustrationen anzieht und Spaß macht es durchzublättern. Ein Buch mit einer ungewöhnlichen Geschichte, ein Tiger, der sich wandeln kann und hinterher, als er nicht mehr so fürchterlich ist, auch Freunde im Wald findet.

Besonders haben uns die Innenseiten des Buches gefallen: dort werden viele Wildblumen mit Zeichnungen und ihren "tierischen" Namen vorgestellt, darüber kann man gut mit seinem Kind reden und versuchen diese Pflanzen in der Natur zu finden.

Bewertung vom 10.03.2015
Neumayer, Gabi

Der Schatz des Listigen Lars / Inselpiraten Bd.1


ausgezeichnet

Mick lebt auf der Insel Saphira im Vergessen Meer. Er findet eine Flaschenpost mit einer Schatzkarte im Garten von Bill, dem Buddler. Und als seine Freundin Lilli noch ein altes Schiff erwerben kann, beschließen sie und ihre Freunde sich in den Sommerferien auf Schatzsuche zu begeben. Doch sie haben die Rechnung ohne Carlos gemacht. Der reiche Sohn besitzt nicht nur ein neues und viel schnelleres Schiff, er hat auch noch eine alte Rechnung mit Mick zu begleichen und will den Schatz vor ihnen entdecken.
Eine spannende Reise voller Abenteuer beginnt......

Doch es ist nicht nur spannend in dieser Geschichte, sondern auch sehr humorvoll und voller toller Ideen. So gibt es lustige Namen wie : der Imbissbudenbesitzer Fettiger Frederick, der Fährschifferin Piranha Paula, Holzbein Henriette und der Wilden Wibke. Auch die Insel im vergessen Meer, die Piratenschule, auf die die Kinder gehen, das Essen, das ihnen so köstlich schmeckt, das ganze Umfeld ist sehr fantasievoll und humorvoll geschildert. Da macht das (Vor-)Lesen besonders viel Spaß.
Doch es gibt auch viele ernstere Themen, die angesprochen werden: so ist es die Trauer um einen verlorenen Bruder, die fehlende Eltern-Liebe bei Carlo, aber auch Freundschaft, Zusammenhalt und der Wert von Geheimnissen spielen eine große Rolle. Ein Buch, über das man sprechen kann und sollte !

Ich habe das Buch meinem fast 7jährigem Sohn, der zur Zeit in die 1. Klasse geht, vorgelesen. Über jedem Kapitel gibt es eine kleine passende Illustration, bei der man sich dann vieles besser vorstellen konnte. Anfangs hat er fehlende Bilder bemängelt, aber schon nach ein paar Kapiteln hat ihn dies nicht mehr gestört und er hat eifrig und gespannt zugehört. Es gibt ja auch noch das Cover, dass hat er sich ausgiebig betrachtet.
Einmal angefangen, konnten wir das Buch auch kaum weglegen, so hatten wir die doch relativ umfangreiche Geschichte doch ziemlich schnell ausgelesen.

Unser Fazit:
Wir haben mit Spannung und viel Leselust dieses Buch entdeckt, es hat uns unterhalten, es war spannend und lustig zugleich!

Bewertung vom 01.03.2015
Whitehouse, David

Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek


ausgezeichnet

"Für jedes Problem, dem sie in Zukunft gegenüberstanden, war in zahllosen Kapiteln längst eine Lösung gefunden worden. Liebe, Verlust, Leben, Tod, alle jene gewaltigen Schicksalsstürme, die über einen Menschen hereinbrechen, waren auf den Seiten der Bücher so oft überwuden worden, dass man sich ihnen niemlas wieder allein gegenüberstelen musste."(S 301)

Bobby ist zwölf Jahre. Er lebt bei seinem gewalttätigen Vater und dessen Freundin. Ungeliebt, nicht nur von den Eltern, auch die meisten Kinder seiner Schule meiden ihn oder misshandeln ihn. Nur einer hält zu ihm : Sunny. Doch als er nach einem längeren Krankenhausaufenthalt, an dem Bobby nicht ganz unschuldig ist, wegzieht, ist er ganz alleine. Doch er trifft Rosa, das behinderte Mädchen aus seiner Straße, und deren Mutter Val, die Putzfrau eines Bücherbusses ist. Sie gibt ihm Halt, ist die einzige, die ihm zuhört und die ihn versteht. Doch bald werden ihnen mächtige Steine in den Weg gelegt, sie werden verleumdet und sehen daraufhin nur noch eine Chance...Flucht ! Eine abenteuerliche, kuriose Fahrt beginnt, eine Fahrt, die den Leser zutiefst berührt.


David Whitehouse hat liebevoll Charaktere geschaffen. Die Figur des Jungen Bobby geht unter die Haut. Man leidet mit ihm und versteht ihn. Seine "Macken" alles zählen und sammeln zu müssen - um zu überleben, machen ihn symphatisch und berühren doch so. Seine Suche nach der Mutter, die ihm fehlt. Auf die er wartet, das treibt einen die Tränen in die Augen. Das Schicksal (oder sein Vater) ist so grausam zu ihm gewesen und dennoch ist aus ihm so ein bezaubernder Junge geworden.
Val, die mütterliche Gefühle für ihn entwickelt und ihm endlich ein zuhause bietet. Rosa, die ihn von anfang an liebt, akzeptiert und ohne Fragen ein offenes Herz bietet.
Die gemeinsame Reise, voller Gefahren entdeckt zu werden, voller Abenteuer, nicht nur auf der Landstraße, sondern auch in der Welt der Bücher, die sie während dessen lesen.

Whitehouse schildert die Geschichte als allwissender Beobachter, Gefühle der Protagonisten werden geschildert, so daß man alle Beweggründe kennt. Dennoch gibt es immer wieder überraschende Momente, bei dem einen der Atem stockt, die Geschichte hält unvorhersehbare Wendungen bereit.
Der Sprachstil ist gut zu lesen und enthält viele tiefgehende Passagen, die einem unter die Haut gehen. Die Geschichte lebt auch von den Büchern, die die Kinder im Bücherbus gemeinsam mit Val entdecken, aus denen sie Kraft und Mut schöpfen.

Eine tolle Geschichte, eine Geschichte, die unter die Haut geht und mich berührt hat !

Bewertung vom 27.02.2015
Dübell, Richard

Der Jahrhundertsturm / Jahrhundertsturm Trilogie Bd.1


sehr gut

1840 - 1871, dreißig Jahre, in denen sich vieles verändert. Richard Dübell erzählt die fiktive Geschichte von Alvin von Briest, Luise Ferrand und Paul Baermann eingebettet in die Umbrüche des 19. Jahrhunderts. Immer mit dabei: Otto von Bismarck, der die Geschichte Preußens und Deutschlands verändern wird. Aber auch die Technik wird das Land umwälzen: durch die Eisenbahn und die Telegraphie werden Entfernungen schrumpfen.

Das Buch ist ein echter Wälzer, über 1000 Seiten, engbedruckt auf dünnen Papier, ansonsten hätte es den Umfang anscheinend gesprengt. Eine echte Herausforderung. Aber kurzweilig zu lesen, weil eine Dreiecksgeschichte mitten in die Geschichte Deutschlands gepackt worden ist. Viele historischen Ereignisse werden mit den Protagonisten verknüpft, so erfahren wir nicht nur etwas über das Schicksalsjahr 1848, der Schlacht an den Düppeler Schanzen im deutsch-dänischen Krieg, der Schlacht von Königsgrätz, der Emser Depesche und dem deutsch-französischem Krieg 1870/1871, sondern auch von dem Leben im 19. Jahrhundert.

Dübell erzählt anschaulich, die Protagonisten werden lebendig, sein Schreibstil ist flüssig und spannend.
Die Protagonsiten spiegeln die Zeit wieder: der ostpreußische Junger Alvin, der Soldat wird, der Münchner Paul, der von der Eisenbahn begeistert ist und der sich aus einfachen Verhältnissen aufmacht um die Technik des Eisenbahnbaues zu erlernen und der adlige Französin Luise, die einst bessere Tage erlebt hat, aber durch die Spielsucht ihres Vaters in den finanziellen Abgrund gerrissen wird. Sie alle vereint die Liebe. Eine schwierige Konstellation, denn beide Männer lieben Luise und Luise kann sich zwischen beiden Männern nicht entscheiden.

Auch wenn manche Sachen konstruiert wirken, blieb die Geschichte doch immer spannend und vor allem informativ.
Am Ende des Buches gibt es noch ein interessantes Nachwort des Autors, in dem er viele geschichtlichen Ereignisse noch mal beschreibt.

Bewertung vom 27.02.2015
Zapp, Marcella

Flucht vor dem Pharao


ausgezeichnet

Mose führt die Israeliten aus Ägypten, vierzig Jahre ziehen sie durch die Wüste. Unterwegs erhält Mose die zehn Gebote von Gott. Einige schwierige Situationen müssen die Israeliten überstehen. Doch Gott ist bei ihnen.

Das geniale Bibel-Rätsel-Buch erzählt auf 106 Seiten, was Moses und die Israeliten alles erlebt haben kindgerecht. Kleinere Passagen, zum vorlesen für jüngere Kinder oder zum selberlesen für Ältere. Unterbrochen werden die Texte durch viele, viele Quizaufgaben. Rechenaufgaben, Bilderwörter-Rätsel, Gitterrätsel, Labyrinthe, Malaufgaben. Die Aufgaben sind abwechslungsreich und haben verschiedene Schwierigkeitsstufen. So ist für alle Altersklassen etwas dabei. Am Ende jedes Kapitels gibt es noch eine Zusatzaufgabe, die am Ende des Buches wiederum ein Lösungswort ergeben. Und ganz am Schluß noch ein großes Bibelquiz, wer aufmerksam zugehört/gelesen hat, kann dann Fragen zum Text beantworten.

Ich habe das Buch meinem sechsjährigem Sohn (1. Klasse) vorgelesen. Da er seit einem halben Jahr in die Schule geht, konnte er viele Aufgaben schon alleine lösen, bei manchen brauchte er Hilfe, manche haben wir ausgelassen, da sie für ältere Kinder gedacht sind. Am Ende konnte er die meisten Bibel-Quiz-Fragen richtig beantworten, er hat der Geschichte gespannt gelauscht.

Fazit:

Abwechslungsreich, kindgerecht, spannend und informativ ! Einfach TOP!

Bewertung vom 17.02.2015
Taschinski, Stefanie

Funklerwald


ausgezeichnet

Im Funklerwald leben viele Tiere: die Luchse, die Füchse, der Dachs, die Wildschweine, Eichhörnchen und und und. Alle leben friedlich und sind glücklich. Doch dann tauchen neue Tiere im Wald auf: Waschbären, die ihre alte Heimat verlassen mussten, da sie zerstört wurde. Sie sind krank und hungrig und den meisten Tieren im Funklerwald ein Dorn im Auge, denn bisher gab es keine Waschbären im Funklerwald und so soll es auch bleiben.
Doch da gibt es ja noch Lumi, das neugierige Luchsmädchen, das auf Rus, den Waschbärenjungen trifft. Erst rettet Lumi Rus aus einer schwierigen Lage, dann ist es umgekehrt und die beiden werden Freunde. Kann es den beiden gelingen die Tiere, insbesonder die Füchse, im Funklerwald davon zu überzeugen, dass die Waschbären bleiben dürfen ?

Eine Geschichte, die unser heutiges Leben kindgerecht auf das Tierreich überträgt. Eine Geschichte, bei der es um Freundschaft geht, aber auch um Andersartigkeit. Bei der Ausgrenzung, und Fremdenfeindlichkeit ein zentrales Thema ist, bei dem aber Lösungen dagegen aufgezeigt werden, durch Mut und Einsatz für andere. Ein Buch,das für mehr Toleranz wirbt.
Eine spannende Geschichte, die einläd zum Diskutieren mit dem Kind. Mit großer Schrift und vielen Bildern (allerdings schwarzweiß, was uns aber nicht gestört hat).
Ich habe das Buch meinem sechsjährigen Sohn vorgelesen, der gerne und gespannt der Geschichte gelauscht hat.
Besonders hervorheben möchte ich den hochwertigen Einband, das tolle Cover und die Innenseiten des Buches, auf denen die Tiere mit Bild und Namen quasi vorgestellt werden !

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.02.2015
Moyes, Jojo

Ein Bild von dir


sehr gut

916, der erste Weltkrieg hat auch das Dörfchen St.Peronne im Nordosten Frankreichs fest im Griff. Sophies Mann, der Maler Eduard ist in Gefangenschaft der Deutschen geraten, das Dorf, in dem Sophie mit ihrer Schwester und ihrem jüngeren Bruder lebt, wird von Deutschen verwaltet. Sophie besitzt nur ein paar Briefe von Eduard und noch ein ganz besonderes Gemälde, dass Eduard einst von ihr gemalt hat. Ein Bild, dass auch dem deutschen Kommandeur auffällt.
2006, London. Liv hat vor vier Jahren ihren Mann verloren. Sie hat sich in ihrer Trauer vergraben, lebt im überschuldeten Designhaus, das einzige, was ihr noch Halt gibt, ist ein Gemälde. Ein Gemälde das einst Eduard für Sophie malte. Liv kennt den Hintergrund dieses Bildes nicht. Doch dann erscheint ein Nachkomme aus der Familie Eduards und erhebt Anspruch auf dieses Bild. Und diese Ansprüche werden von dem smarten Paul vertreten, genau der Paul, den Liv gerade erst kennen gelernt hat......

Ich kenne Jojo Moyes bereits durch ihren Roman "Ein ganzes halbes Jahr". Auch diesmal hat mich ihr Schreibstil eingenommen. Ich bin nur so von Seite zu Seite geflogen.
Das Buch beginnt mit der "alten" GEschichte, der Geschichte von Sophie und Eduard. Moyes gelingt es, die Zeit der Okkupation so darzustellen, dass sie unter die Haut geht. Aus Sicht von Sophie erleben wir Leser es hautnah mit.
Im zweiten Teil wechselt Moyes auch stilistisch, denn in der Zeit von Liv schreibt sie im Präsens. "Restitution" - die Wiederherausgabe von Gütern, meist Kunstgegenständen, die dem Vorbesitzer gestohlen oder enteignet worden sind , meist im Krieg. Auch ein Wiederverkauf heilt nicht den zuvor begangenen Diebestahl und der jetzige Besitzer hat rechtlich kein Anrecht auf diesen Gegenstand. Liv hat nur ihr ganzes Herz an dieses Gemälde von Sophie gehängt, an dem drohenden Verlust scheint sie zu zerbrechen.
Im letzen Abschnitt wechseln die Protagonisten, Moyes erzählt beide Geschichte, die von Sophie und die von Liv weiter.

Das Buch passt optisch wunderbar zu den bisher erschienenen Büchern von Jojo Moyes. Wieder Scherenschnitte als Motiv. Der Titel ist herausgestanzt und lässt sich fühlen.

Die Geschichte ist anfangs sehr fesselnd und hält auch die Spannung, dennoch fehlen mir die Emotionen, die das andere Buch von ihr bei mir ausgelöst haben. Diese Geschichte ging mir nicht so unter die Haut.
Dennoch habe ich es innerhalb weniger Tage gelesen, es hat mir gefallen und man kann es auch ohne die Vorgeschichte, die extra als (Vor-)Buch erschienen ist, lesen (das habe ich jedenfalls gemacht).

3 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.