Benutzer
Benutzername: 
SiWel
Wohnort: 
Mönchengladbach

Bewertungen

Insgesamt 962 Bewertungen
Bewertung vom 19.12.2020
Weber, Ben

Schmittmanns Weihnachten


ausgezeichnet

Ben Weber nennt seine Schmittmanns Weihnachten nicht umsonst die etwas andere Weihnachtsgeschichte aus dem Ruhrpott. Alle Jahre wieder naht Weihnachten, vor dem es Schmittmann bereits graust, denn seine Frau und seine Kinder haben ihn verlassen und seitdem ist er alleine. Er weiß das Alleinsein zwar in manchen Dingen sehr zu schätzen, aber die Feiertage alleine zu verbringen muss nicht unbedingt sein. An einem Samstag in der Vorweihnachtszeit klingelt es an seiner Türe und auf einmal läuft das Fest ganz anders als geplant.

Das kleine Büchlein besteht aus nur 28 Seiten und zwei Kapiteln. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig lesbar. Obwohl man schon im Voraus erahnen kann was hier passiert will man doch wissen wie es bei Schmittmann endet. Ben Weber schafft es mit seinem schrulligen Charakter Schmittmann Interesse zu erwecken. Es ist teils sehr amüsant, witzig, lässt einen aber ab und an auch nachdenklich werden.

Passt perfekt zur Vorweihnachtszeit und ist ein schönes kleines Mitbringsel.

Bewertung vom 15.12.2020
Mayr, Christine

Das "So kocht Südtirol"-Getränkebuch


ausgezeichnet

"Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken." J.W. von Goethe

Christine Mayr als Sommelière sowie die Spitzenköche Gerhard Wieser, Heinrich Gasteiger und Helmut Bachmann haben sich in dem Getränkebuch zu den Rezepten des Teams So kocht Südtirol richtig viele Gedanken gemacht. Mit viel Liebe und Enthusiasmus ist hier ein in meinen Augen richtig gut gelungenes Werk entstanden. Es ist zusätzlich auch noch ein nützlicher Ratgeber für den Alltag, denn neben den Tipps zum begleitenden passenden Alkohol finden sich ebensolche zu Tees und Wasser. Ich z.B.habe für meinen Teil etwas über die Herstellung von Teesirup und Shrubs gelernt. Wie ich mein Wasser mit Kräutern bzw.Obst auffrischen kann war mir bekannt, aber auch da habe ich noch hilfreiches neues für mich entdecken können. Auf jeder Seite befindet sich ein Rezeptvorschlag mit anschließender Getränkebegleitung jeweils mit und ohne Alkohol, aufgeteilt in 6 verschiedene Kapitel, von Vorspeisen bis Desserts. Vorab befinden sich die Kapitel zu den verschiedenen Getränkevorschlägen. Wer hier zu den Menüvorschlägen die Rezepte sucht, sucht vergeblich. Für Kochneulinge gibt es dafür im hinteren Teil einen Rezeptverweis, Kochgeübte dürften das auch ohne Rezept hinbekommen.

Für mich ein vollumfänglich gelungenes Buch, welches in meiner Küche einen festen Platz erhält.

Bewertung vom 14.12.2020
Imboden, Blanca

Drei Frauen im Schnee


sehr gut

" Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende." Oscar Wilde

Weihnachten, Feiern, Friede, Freude, Eierkuchen. Denkste. Weihnachten ist doof finden die Zwillinge Ameli und Lilly. Ihre Mutter Sonja ist der Hauptcharakter in der Geschichte von Blanca Imboden Drei Frauen im Schnee. Auch Sonja geht dieses übliche jedes Jahr wieder aufs Neue startende Weihnachtsprogramm gehörig auf die Nerven. Als ihr dann alles zuviel wird nimmt sie ihren Mantel und findet sich plötzlich auf dem Friedhof am Grab ihrer Eltern wieder. Hier begegnen ihr zwei andere Frauen, die ebenfalls mit ihrem Schicksal hadern und deren Weg sie auch auf den Friedhof an die Gräber ihrer Liebsten geführt hat. Sie kommen auf die Idee ein Stück ihres Weges gemeinsam zu gehen.

Das Buch hat knapp 200 Seiten und passt hervorragend in die Weihnachtszeit. Es handelt vom Loslassen, sich Verändern und auch gemeinsam stark zu werden, von Familie und Freundschaft. Der Schreibstil ist angenehm lesbar und es regt nicht nur zum Schmunzeln an sondern lässt einen auch etwas nachdenklich zurück. Die idee ist jetzt nicht ganz neu, aber gerade zur Weihnachtszeit eine berührende Geschichte für zwischendurch. Eine nett durchdachte Geschichte mit liebenswerten Charakteren.

Bewertung vom 11.12.2020
Hartung, Alexander

Als die Nacht begann


sehr gut

Als die Nacht begann von Alexander Hartung ist bereits der 7te Fall für Jan Tommen. Für mich war es der erste Fall und auch das erste Buch von Alexander Hartung. Angesprochen hatten mich hier das Cover und auch der Klappentext. Ein Heckenschütze erschießt einzelne Personen mit einem gezielten Schuss. Jan Tommen und sein etwas unkonventionelles Team fangen an zu ermitteln und versuchen heraus zu finden wie es zusammen hängt. Da mir das Team bis jetzt unbekannt war, musste ich mich erst einmal mit den verschiedenen Charakteren bekannt machen. Das ging aber relativ zügig, da alle sehr gut gezeichnet bzw. dargestellt sind. Einer davon kocht gerne und man findet sie häufiger in geselliger Runde vor. Ein durchaus sympathischer Haufen.

Der Schreibstil ist angenehm und liest sich gut. Spannung ist auch von Anfang an gegeben. ich selbst habe mich ziemlich lange gefragt, wer der Heckenschütze ist und warum er die Personen gezielt tötet.

Was mir allerdings nicht gut gefallen hat ist die Schriftgröße des ebooks. Die war viel zu klein formatiert und liess sich an meinem Reader auch nicht vergrößern. Da macht gerade abends das Lesen absolut keinen Spaß mehr.

Bewertung vom 10.12.2020
Fuchs, Arved

Das Eis schmilzt


ausgezeichnet

Klimawandel, Anstieg des Meeresspiegels, Energieproblematik, Dinge, die in aller Munde sind und häufig diskutiert werden, während Politik und Wirtschaft das eher gerne bagatellisiert. Mit eingen dieser Problematiken ist Arved Fuchs in Jahrzehnten auf seinen Expeditionen ständig konfrontiert worden. Wider Willen ist er so zu einem Zeitzeugen geworden und hat bereits früh angefangen auf einige verhängnisvolle Entwicklungen hinzuweisen. Er hat aber auch nach Lösungen gesucht und deutet in seinem Buch darauf hin. Mich hat das Buch sofort gereizt, denn das Cover besagt bereits klar und deutlich worum es geht. Schlägt man das Buch auf, begegnet man sofort großformatigen Illustrationen von unserem Lebensraum, dem Lebenswandel und dem Lebensweg. Herrliche Fotos, an denen der Blick bereits einige Zeit verweilt. Anschließend begibt man sich dann mit Arved Fuchs auf eine Reise. Ungeschönt und gut für jeden verständlich erklärt Arved Fuchs in diesem Buch die Veränderungen, die er auf seinen jahrzehntelangen unternommenen Reisen beobachten konnte, gibt seine persönlich Meinung kund. Natürlich mag nicht immer alles meiner Meinung entsprechen, aber es gibt Anstoss zum Diskutieren und Nachdenken. Toll ist die Gestaltung mit den vielen bunten Fotos zwischendrin, denn dadurch wird die doch oftmals etwas sehr trockene Thematik interessant aufgelockert. Ein tolles Sachbuch für jeden, der sich für seine Umwelt interessiert.

Bewertung vom 04.12.2020
Haigh, Tara

Das schwarze Gold des Südens


ausgezeichnet

1887, Franken, Paris, Kalabrien und ein Lakritzimperium. Mittendrin die beiden grundverschiedenen Schwestern Amalie und Elise. Amalie geht eine Vernunftehe ein, Elise geht mit ihrer großen Liebe, einem Bauernjungen, nach Paris. Beide gehen ganz verschiedene Wege und Tara Haigh versteht es die damalige Zeit mit ihren Worten glaubhaft und gut darzustellen. Mich hat das Buch sofort angesprochen, denn ich bin eine begeisterte Lakritzesserin, habe mir aber noch nie Gedanken darüber gemacht, wie dieses entsteht. Ich habe bis jetzt auch noch in keinem Historiker etwsa darüber gelesen. Von Tara Haigh war es übrigens ebenfalls mein erstes Buch.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, einfühlsam, man kann Emotionen miterleben, über die damalige Zeit Nachdenken und ich habe einiges über Lakritz lernen dürfen.Tara Haigh versteht es mit ihren Worten zu begeistern. Mit den Charakteren Amalie und Elise kann man ihr weiteres Leben gut mit erleben, sie sind gut und realistisch dargestellt. Es wird abwechselnd über Amalie und Elise erzählt, so dass sich mit der Zeit eine richtige Spannung aufgebaut hat und das Ende leider viel zu schnell nahte.
Ein gut recherchierter Historiker den ich gerne empfehle.

Bewertung vom 02.12.2020
Kaufhold, Sylvie

Allia (eBook, ePUB)


sehr gut

Die Fantasy Trilogie wurde gerade aus dem Französischen übersetzt und erscheint in deutsch als komplette Saga in einem Band. Uns hat bereits das Cover sehr angesprochen. Der Zeichenstil der Figuren und das Schriftbild des Titels sind bereits ein Hingucker und machen neugierig auf die Geschichte. Allia, Meltem und Hegoa versuchen das Gleichgewicht verschiedener Welten wieder herzustellen. Sie sind Cousins, leben verstreut voneinander, sind jedoch durch ein Kristall miteinander verbunden.

Die Welten, in die wir als Leser entführt werden, sind wunderschön vorstellbar beschrieben, passend dazu die verschiedenen Völker, die glaubhaft und lebendig vor Augen erscheinen. Im ersten Teil ging es zwar etwas holprig vom Schreibstil her los, aber nach einigen Kapiteln waren wir total in den Geschehnissen gefangen und hatten die Charaktere bereits ins Herz geschlossen. Im 2ten Teil wird Allia auf ihre bevorstehende Mission vorbereitet. Obwohl hier jetzt nicht sooo viel passiert, fanden wir es durchaus interessant, da es sehr kreativ und fantasiereich gestaltet ist. Im 3ten und letzten Teil geht es dann geschwind zum finalen Ende. Es klärt sich alles so nach und nach auf, wir hätten jedoch noch gerne einiges an Seiten mehr gelesen.

Erzählt wird in allen Bänden abwechselnd aus Allias, Meltems oder Hegoas Sicht, wodurch es für uns bis zum Ende hin interessant blieb.

Ein gelungenes unblutiges Fantasy Abenteuer ab 12 Jahren

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.12.2020
Laage, Philipp; Levy, Sarah; Lochner, Karin; Maak, Niklas; Petz, Ingo; Roshani, Anuschka; Sanner, Anna; Schadrin-Esse, Elisaveta; Schaefer, Barbara; Stamm, Peter; Burghardt, Peter; Stazol, Harald; Steiner, Norah; Strieder, Swantje; Vogelsang, Lucas; Waldherr, Gerhard; Wenderoth, Andreas; Wimmer, Martina; Witzeck, Elena; Burkard, Hans-Jürgen; Felbert, Peter von; Fiedler, Teja; Di Grazia, Giuseppe; Harberg, Kalle; Kerschbaumer, Tatjana; Kibermanis, Tania

Die erste Reise


ausgezeichnet

Das Hardcover kommt dieses Mal eher unspektakulär daher, weckt aber alleine schon wegen des Titels Die erste Reise bereits Interesse. Man weiß dierkt worum es geht. Das erste Mal bleibt für immer, insbesondere wenn es ums Reisen geht. Es prägt einen und bietet eine Menge an neuen Erfahrungen. 25 Autoren erzählen in diesem kompakten kleinen Buch von all den Dingen, die das Unterwegssein so unwiderstehlich machen.

Ich mag die Bücher von Reisedepeschen, denn die verleiten mich meistens erst direkt zum Blättern und Suchen. Da wurde ich hier auch nicht enttäuscht, denn anfangs eines jeden Berichtes gibt es schöne private Fotos. Die Erzählungen reichen durch einige Jahrzehnte und so macht es schon Spaß alleine nur diese zu betrachten. Schnell hatte ich auch die für mich ersten Berichte gefunden, die mich, da ich selbst bereits an diesen Orten war zuerst interessierten. Die Autoren waren mir eigentlich alle nicht bekannt, aber am Ende eines jeden Berichts finden sich einige Informationen zur Person desjenigen.

Es ist kein Buch zum schnellen Durchlesen, es ist eher etwas um immer Mal wieder etwas Besonderes zu lesen. Für mich hatte jede erste Reise ihren besonderen Flair, nur um den zu verstehen, musste ich mir etwas Zeit nehmen und einige sogar mehrere Male lesen.

Bewertung vom 01.12.2020
Monti, Olivia

Sterbewohl (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein Szenario, was unter die Haut geht. Nadja, Anna, Max und Fred sind gerade über 65, da erhalten sie vom Gesundheitsministerium eine Einladung zum Sterbeseminar in das komforable Hotel Paradies auf Fehmarn. Wie manche munkeln, ist von dort aber noch niemand lebend wieder zurück gekommen.
Ich habe die 212 Seiten an einem Nachmittag regelrecht verschlungen. Auch ich gehöre in einiger Zeit dieser Generation an und wenn man sich die Statistiken so anschaut, muss der Staat in Zukunft so einiges an Rentengeldern aufbringen. Da kommt schon der Gedanke auf, wie das funktionieren soll. Genau hier setzt Olivia Monti mit ihrem Szenario ein, dass bei mir eine Gänsehaut erzeugt hat. Sterbehotels für alle Rentner um den Staat zu entlasten. Für die Zukunft wünsche ich mir diese Art der Hotels nicht.
Der Schreibstil ist oftmals eher holprig, aber die Geschehnisse bzw.Ereignisse sind gut durchdacht und lebhaft vorstellbar.
Die Charaktere, auch da hat es mir ein wenig an Gefühlen, Emotionen und Ausarbeitung gefehlt.
Die Idee und die Umsetzung der Thematik hat mich allerdings total überzeugt und daher bekommt Sterbewohl von mir die volle Punktezahl.

Bewertung vom 30.11.2020
Kimmel, Jimmy

Gans Ernst von Jimmy Kimmel


ausgezeichnet

Ein Spaßbuch, erfunden und illustriert von US - Moderator und Comedian Jimmy Kimmel. Ein Mitmach - und Vorlesebuch für die ganze Familie. Lachanfälle garantiert. Schon das großformatige Hardcover lenkt sofort den Blick auf die Gans Ernst, bei derem Anblick man sich schon das Grinsen echt nicht verkneifen kann. Und schon ist man auch mittendrin in den interaktiven Spaßseiten, wie bringt man Gans Ernst am schnellsten zum Lachen? Wir hatten bereits mit den Anfangsseiten unseren Spaß und als wir dann im mittleren Teil noch den Spiegel entdeckt haben, da gab es kein Halten mehr.

Das großformatige teils etwas unruhige Schriftbild passt perfekt zu den großformatigen Illustrationen der Gans Ernst. Die Sätze dienen eigentlich nur der zusätzlichen Unterhaltung, denn hier sprechen die Illustrationen eigentlich schon für sich selbst. Es gibt so herrlich viel zu lachen, nur ob wir es geschafft haben die Gans Ernst zum Lachen zu bringen wird hier nicht verraten.

Ein tolles Spaßbuch, von dem es als Bonus noch einen zusätzlichen Link zu dem passenden Malbuch gibt. Es wird bestimmt häufiger zur Hand genommen.