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Nele33

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Insgesamt 766 Bewertungen
Bewertung vom 22.06.2020
Gernhäuser, Susanne

Alles über Bäume / Wieso? Weshalb? Warum? Bd.52


ausgezeichnet

Die Reihe "Wieso? Weshalb? Warum? begleitet mich und meine Familie schon seit Urzeiten. Als Erzieherin habe ich diese Reihe immer sehr geschätzt, vermittelt sie doch kompakt und spielerisch umfangreiches Wissen kindgerecht.

In dem Band "Alles über Bäume" haben die Kinder die Möglichkeit auch etwas über Bäume ausserhalb der heimischen wie Buche, Fichte und Eiche zu erfahren. Da gibt es z.B. den interessanten und imposanten Mammutbaum.
Durch die Klappen wird alles spannend und nachhaltig vermittelt.
Der Lebenszusammenhang und der Einfluss der Bäume auf den Menschen wird super ausgearbeitet. Was können wir von den Bäumen essen, wie wird ein Baum zum Möbel und Brennholz? All dies sind Themen dieses umfangreichen Buches.
In Kitas muss allerdings sehr auf die Klappen geachtet werden, da die Bücher von mehreren Kindern genutzt werden.

Ich kann die gesamte Reihe für kleine Entdecker nur empfehlen.

Bewertung vom 22.06.2020
Bergmann, Renate

Ans Vorzelt kommen Geranien dran / Online-Omi Bd.14 (3 Audio-CDs)


sehr gut

Die Bücher von Renate Bergmann haben mittlerweile schon viele Fans und Anhänger.

Diesmal nimmt die Seniorin den Leser mit zu dem Campingurlaub mit ihrem befreundeten Ehepaar Kurt und Inge.
Alleine das besichtigen des "Schlafwagens" war herrlich beschrieben und ich musste einige Male herzhaft lachen. Dann die 3 Koffer mit dem "Nötigsten" und natürlich die Geranien, die ja sonst vertrocknen, müssen mit. Was alles bedacht werden muss...unglaublich.
Die Beschreibungen der Mitcamper und die daraus resultierenden Begegnungen wecken Erinnerungen an eigene Camping-Erlebnisse und lassen Erfahrungen aufleben.

Wie immer ist die Geschichte sehr kurzweilig geschrieben, mit der richtigen Prise Humor und zwischendrin auch mal so richtig schön sarkastisch.
Normalerweise ist dies so gar nicht meine Lektüre, aber für Oma Bergmann mache ich da gerne eine Ausnahme.
Herrlich für zwischendurch und zum abschalten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2020
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesische Mission / Rupert undercover Bd.1


ausgezeichnet

Rupert undercover-Ostfriesiche Mission macht Lust auf Nordsee und lässt sich locker leicht lesen.

Rupert, bekannt als Polizeikommissar aus den Ostfriesenkrimis von Klaus-Peter Wolf, träumt schon lange von einer Karriere beim BKA, doch diese haben seine Bewerbungen schon des öfteren abgelehnt-ihm fehle die nötige Qualifikation. Nun bekommt Rupert aber genau an seinem Geburtstag die Chance sein Können unter Beweis zu stellen. Er sieht einem Gangsterboss zum verwechseln ähnlich. Entgegen der Meinung seines Team, allen voran seine Chefin Ann-Kathrin, stimmt Rupert dem Undercover Einsatz zu. Ohne große Aufklärung ist Rupert schnell auf sich allein gestellt- und Rupert wäre nicht Rupert, wenn es an der ein oder anderen Stelle nicht etwas zu schmunzeln gäbe. Er findet gefallen an seinen Möglichkeiten als Gangsterboss, an dem Geld und endlich kann er mal der Chef sein.

Was ziemlich gemütlich beginnt entwickelt sich schnell zu einem spannenden Krimi mit einer gehörigen Portion Humor.Das Finale ist super ausgearbeitet und macht Lust auf den nächsten Undercover Solo Einsatz von Rupert. Zum Ende hin überzeugt er auch seine zweifelnden Kollegen.
Dieser Krimi beschreibt die Orte und Begebenheiten an und in der Nordsee so wirklichkeitgetreu, dass ich zeitweise das Gefühl hatte, selbst über eine der Inseln zu laufen und einzukehren.
Eine klare Leseempehlung und 4****

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2020
McDermid, Val

Der Knochengarten / Tony Hill & Carol Jordan Bd.11 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der 11. Fall von Carol Jordan und Tony Hill führt zu 40 Kinder- Skeletten in einem ehemaligen Klostergarten, doch dabei alleine bleibt es nicht.

Wobei der Fall in diesem Buch nicht wirklich von Carol und Tony bearbeitet wird, da Tony im Gefängnis sitzt und Carol nicht mehr im Polizeidienst ist. Auf Tonys Drängen beginnt Carol mit einer Behandlung für ihre PTBS und weiter gegen die Alkoholsucht.
Die neue Leitung des ReMit ist für Carols ehemaliges Team sehr gewöhnungsbedürftig und war für mich kein Sypathieträger.
Im ersten Teil der Geschichte geht es hauptsächlich um die jetzigen Leben von Carol und Tony, dadurch kam für mich auch wenn es interessant war, die erwartete Spannung nicht wirklich auf.
Im Verlauf der Geschichte tauchen sehr viele Namen auf, so dass ich mich schon sehr konzentrieren musste um den Überblick zu behalten.
Die Autorin schafft es jedoch, die unterschiedlichen Handlungsstränge gut miteinander zu verbinden.

Alles im allen war " Der Knochengarten" für mich kein Thriller, da mir durchweg die versprochene Spannung vom Klappentext fehlte.

Bewertung vom 06.06.2020
Henschel, Gerhard

SoKo Heidefieber


gut

Gerhard Henschels "Soko Heidefieber" ist eine Persiflage auf das Genre Regionalkrimi.

Eine Krimi Lesung und kurz danach wird der Autor ermordet. Ermordet nach dem Vorbild seines eigenen Krimis.
Ein Fall für den Kommissar Gerold Gerold (alleine dieser Name) und seine Kollegin Ute Fischer. Nachdem der nächste Autor wieder nach den Szenarien seines Buches umgebracht wird, wird die Soko Heidefieber gegründet. Es reiht sich Leiche an Leiche und die Regional-Krimi Autoren in Deutschland und sogar Österreich leben in Angst und Schrecken. Wer von ihnen wird das nächste Opfer sein.

Leser, die einen ernsten Über-Regional Krimi werden enttäuscht sein, nimmt Gerhard Henschel dieses Genre doch dermassen überspitzt aufs Korn, dass man denken könnte, das Satire Magazin Titanic hätte seine Finger im Spiel gehabt. Zeitweise habe ich mich ob der Absurdität des Verlaufs der Geschichte köstlich amüsiert und auch der ein oder andere Lacher sind mir beim Lesen herausgerutscht.
Teilweise störten die eingeschobenen Mundart- Sätze den Lesefluss, machten den Krimi aber damit gerade sehr authentisch. Die Sprache ist einfach gehalten und stellt keine großen Ansprüche an den Leser.
Ich lasse es mal dahingestellt, wie die Regionalkirmi - Autoren mit diesem Buch umgehen, ob der Humor ausreicht, wenn das eigene Schreiben dermassen durch den Kakao gezogen wird.

MIr persönlich hat dieser doch ganz andere Regional Krimi gut gefallen, ein nettes Buch für zwischendurch auf dem Balkon.

Bewertung vom 03.06.2020
Sigurdardottir, Lilja

Das Netz / Island-Trilogie Bd.1


sehr gut

Das Netz von Lilja Sigurðardóttir ist ein Auftaktband zu einer spannenden Isalnd Trilogie.

Sonja, eine völlig verzweifelte Mutter, gerät an die falschen Leute und versucht für den Sorgerechtsstreit um ihren Sohn Tomas Geld zu verdienen. Sie wird gezwungener Maßen Drogenkurierin um das Leben ihres Sohnes nicht zu gefährden. Sie hat einen Notfallplan um den gefährlichen Machenschaften zu entkommen.
Da ahnt sie noch nicht wie tief sie schon gefangen ist. Selbst ihrer Geliebten Agla spielt sie ein völlig anderes Leben vor, was der Beziehung nicht gerade gut tut.
Dann gibt es noch den Zollbeamten Bragi: Kurz vor der Pensionierung fällt ihm die zu perfekte Sonja am Flughafen vermehrt auf und er wittert die Möglichkeit zum Ende seiner Laufbahn den großen Coup zu landen.
Alle drei Protagonisten haben sich in einem Konstrukt aus Lügen und Unsicherheit verstrickt und es war fraglich, in wieweit sie dieses noch einmal verlassen können.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Sonja, Agla und Bagri erzählt. Es dauert eine Weile bis die drei einzelnen Schiksale die miteinander verwoben sind aufgelöst werden.
MIt "Das Netz" ist der Autorin ein spannender Einstieg in die Trilogie gelungen, den ich allerdings nicht als klassischen Krimi einordnen würde, da es sehr lange um die Schmuggelaffäre und die Bankenkrise in Island geht. Die Spannung wird durch den tiefen Einblick in die Charaktere hoch gehalten und gibt einen Einblick in die Abgründe der menschlichen Seele und zu was Menschen aus Liebe und Angst fähig sind.

Kein Krimi für Leser die Blut und viele Tote brauchen, eher eine Seelenstudie über Menschen in Ausnahmesituationen.
Mich hat das Buch von Anfang an gefesselt und der Folgeband ist notiert.

Bewertung vom 30.05.2020
Achleitner, Hubert

flüchtig


ausgezeichnet

Mit dem Buch "flüchtig" trifft der Leser auf den Autor Hubert Achleitner, seit Jahren als Musiker Hubert von Goisern bekannt, was für mich beim Lesen des Klappentextes für eine Überraschung sorgte.

Maria ist weg, einfach verschwunden. Herwig versteht die Welt nicht mehr.
Maria, mit der er doch so lange vermeintlich glücklich verheiratet ist. Sie hat ihr Leben mit Herwig satt und flüchtet, gleichzeitig macht sie sich aber auch auf die Suche nach sich Selbst. Nur kurz begleitet der Leser die Flucht von Maria, es legt sich das Augenmerk auf den zurückbleibenden Ehemann. Eingebettet wird dies alles in poetische Sprache und mit Klängen untermalt, dennoch alles immer ein wenig flüchtig. Der Titel passt wirklich perfekt zum Inhalt der Geschichte.

In allen Zeilen merkt man, hier schreibt jemand, der sich seit Jahren mit Texten und dem Leben auseinandersetzt, der es schafft in den Text die Melodien verschiedenster Künstler geschickt unterzubringen, der die Seele schwingen lassen kann. Dennoch ist es kein Buch, welches nach Leben ruft, sondern auch nachdenklich macht. Was ist das Leben, was sucht die Seele?

Ich hatte mit "flüchtig" einige angenehme Lesestunden.

Bewertung vom 30.05.2020
Balzano, Marco

Ich bleibe hier


ausgezeichnet

"Ich bleibe hier" von Marco Balzano erzählt die Geschichte der beiden Dörfer Graun und Reschen in Südtirol in der Zeit mit Hauptaugenmerk auf das Leben von Trina Hauser.

Trina Hauser, die Leherin werden möchte und auch die Prüfung besteht. Nachdem sie diese bestanden hat, verändert sich die Welt um sie herum. Deutsch sprechen und lehren wird verboten. Daraufhin unterrichtet sie die Kinder im Untergrund, den sogenannten Katakomben und es ergeben sich einige brenzlige Situationen. Ihre beste Freundin, ebenfalls Lehrerin wird nach ihrer Entdeckung verbannt.
Sie heiratet Erich, einen Bauern aus dem Dorf und bekommt mit ihm 2 Kiner, einen jungen und ein Mädchen. In dieser Zeit greift der Faschismus immer weiter um sich und die Bewohner werden aufgefordert ihr Dorf zu verlassen, damit ein Staudamm gebaut werden kann. Erich und Trina bleiben und setzen sich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mittel gegen den Bau ein.

Ich bleibe hier zeigt nochmal die Auswirkungen des Faschismus auf einfrigliche Weise anhand des Lebens von Trina und dem Dorf und was davon übrig blieb.
Der Schreibstil von Marco Balzano war eindringlich, realistisch und erzeugte dadurch die Bedrückung und die Angst in dieser grausamen Zeit.
"Ich bleibe hier" ein Buch gegen das Vergessen, welches ich sehr gerne weiter empfehlen werde.

Bewertung vom 30.05.2020
Stihlé, Claire

Wie uns die Liebe fand


ausgezeichnet

"Wie uns die Liebe fand" erntführt in das wunderschöne Elsass.

Dort lebt Madam Nan, 92 Jahre alt in dem Dorf Bois-de-Val mit vielen skurillen Einwohnern. Als 40 jährige Witwe hat sie den Lebensmittelladen von ihrem Nachbarn Herrn Boberschramm übernommen und sich dann auch noch in ihn verliebt.
Madam Nan hat ein phänomenales Gedächnis und dies ermöglicht es dem Leser detailreich an dem Leben im Dorf teilzunehmen. Sie hatte es nicht immer leicht in ihrem Leben, aber auch dies erzählt sie als Ich- Erzählerin mit Humor und immer mit einem kleinem Augenzwinkern.
Welche Rolle in dem ganzen Vodoo- Zauber und die Schmetterlinge spielen, ach das sollte jeder Leser für sich elbst herausfinden.

Die Kulinarik kommt in dem Buch auch nicht zu kurz und findet in einem Anhang, in dem sich die Rezepte von Madam Nan wiederfinden einen gelungenen Abschluss.

Wer eine locker, leichte Erzählung gewürzt mit einer Prise Humor mag, wird hier bestens bedient.

Bewertung vom 28.05.2020
Eyssen, Remy

Dunkles Lavandou / Leon Ritter Bd.6 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Dunkles Lavandou von Remy Eyssen ist der 6 Band um den Gerichtsmedziner Leon Ritter. Für mich war es der erste Band der Reihe, was aber nicht von Nachteil war.

Ein vermeintlicher Selbstmord zu dem Leon Ritter gerufen wird: Eine junge Frau ist von einem LKW überrollt worden, nachdem sie von der Autobahnbrücke "gesprungen" ist. Bei der Obduktion stellt sich heraus, die Frau war vor dem Sturz schon tot, auf grausamste Art zu Tode gefoltert.
Nachdem eine weitere Leiche gefunden wird, ist für Leon Ritter klar, es muss ein Serienmörder unterwegs sein. Der Polizeichef will diese Zusammenhänge nicht sehen und die Fälle ganz schnell als Selbstmord zu den Akten legen. Da erfährt Ritter von einem 6 Jahre zurückliegenden Fall, der auch Parallelen aufweist. Als dann auch noch 2 junge Frauen verschwinden, kann sich auch der Polizeichef den Fakten nicht länger entziehen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Mir hat der Schreibstil der sehr gut gefallen, es wird von Anfnag an eine hihe Spannung aufgebaut, die auch gehalten wird. Aufgelockert wird diese durch die tollen Beschreibungen der Landschaft und den kulinarischen Excursionen. Die Charaktere der handelnden Personen sind sehr realistisch und lebendig dargestellt. Das Privatleben Leon Ritters wird auch immer wieder eingebracht, nimmt aber nicht zu viel Raum ein. Die Beschreibungen der Tatortbesichtungen und die Obduktionen sind sehr ausführlich und nicht unbedingt Krimi, sondern eher Thriller like, ganz nach meinem Geschmack.
Von mir bekommt der Krimi tolle 5 Lesesterne.