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Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 954 Bewertungen
Bewertung vom 10.09.2020
McKinty, Adrian

Alter Hund, neue Tricks / Sean Duffy Bd.8


ausgezeichnet

Einmal Duffy, immer Duffy

Bereits die Vorgängerbücher habe ich voller Begeisterung gelesen. Damals das erste Buch eher aus Zufall, weil es Teil einer Leserunde war, habe ich die Nachfolger dann immer schon erwartet. Ich mag die kantige Figur des nun ehemaligen Detective Inspectors Sean Duffy sehr. Er kämpft quasi immer auf verlorenem Posten, da er mitten im Religionskonflikt zwischen Protestanten und Katholiken in den 80er Jahren in Belfast arbeitet. Beiden Seiten haben so ihre Probleme mit ihm und er mit ihnen.

Nun sind die 90er Jahre angebrochen und die Zeiten haben sich geändert. Duffy lebt nicht mehr in Belfast, ist aber tageweise da... und schon hat er wieder einen neuen Fall am Hals. Zuerst nur ein Autodiebstahl mit tödlichem Ausgang, wird aus dem Fall plötzlich ein gefährlicher und Duffy als Ermittler gerät in Schwierigkeiten...

Besonders gut gefällt mir, dass hier die jüngere Vergangenheit Thema ist. Viele historische Romane oder Krimis beschäftigen sich mit längst vergangenen Zeiten, aber die jüngere Vergangenheit steht leider nicht so oft im Mittelpunkt. Gerade das finde ich aber spannend, denn zum Teil sind die Auswirkungen ja auch heute noch spürbar. In Kombination mit diesem wirklich interessanten und hochspannenden Fall ist dem Autor hier wieder ein richtig tolles Werk gelungen. Er beschreibt die Situationen treffend und die Figuren sind komplex – es macht Spaß, sich in die Szenerie hineinzudenken und mitzufiebern. Das Ende hat mir gut gefallen, rund und passend zur Geschichte, die überzeugt und auch für den anspruchsvollen Leser so einiges bietet.

Bewertung vom 10.09.2020
Bauer, Christina

Kinder backen mit Christina


ausgezeichnet

Rundum gelungen und kindgerecht


Da ich bereits die beiden Bücher zum Brotbacken und zum Kuchenbacken von und mit Christina kenne, war ich natürlich auch auf dieses Buch gespannt. Und ich mag es ebenfalls sehr, auch wenn das Brotbuch mein Favorit bleiben wird. Das Kinderbuch überzeugt durch eine klare Struktur, einfache Rezepte und Anweisungen, die es auch den Kleinen möglich machen, gute Ergebnisse zu erzielen. 30 einfache Rezepte, die sicher und einfach gelingen. So macht das Backen Spaß! Gleichzeitig erfährt man auch einiges über das Leben auf dem Bauernhof, das für Kinder immer wieder interessant ist.

Wieder wird deutlich, wie sympathisch Christina ist und wie sehr das Kochen und Backen ihr Element ist. Sie hat die Rezepte mit ihren eigenen Kindern ausprobiert und daher ist auch alles praxiserprobt und gelingt auch daheim beim Nachmachen.

Gut gefallen hat mir auch die große Bandbreite von Süßem, Herzhaften, kleinen Snacks und größeren Backwerken. So ist für jeden Geschmack und jeden Anlass etwas dabei. Und die Optik ist dabei auch immer kindgerecht und ansprechend, sodass auch das Essen und Anschauen Spaß machen.

Rundum gelungen und kindgerecht. Ein schönes Buch, das ich gerne an meine Patenkinder verschenken werde.

Bewertung vom 05.09.2020
Nömer, Christina

Mein Puste-Licht-Buch: Wenn im Dunkeln Sterne funkeln


ausgezeichnet

Einschlafen leicht gemacht

Ich bin gerade Tante geworden und auf der Suche nach tollen Büchern für den kleinen Schatz. Dabei bin ich auf die Puste-Bücher gestoßen, die mir direkt auf Anhieb gut gefallen haben. Ich finde die Idee genial und die Umsetzung ist wirklich süß und kindgerecht zugleich. Ich finde es schön, wenn die Kinder mitmachen können. Aber auch als Erwachsene habe ich Spaß an diesen Bücher, weil sie einfach so nett sind.
Emma Ente, Fine Fuchs und Benni Bär können nicht einschlafen... was könnte da helfen? Einmal pusten und schon sind die Sternlein am Himmel zu sehen und die Tierkinder und auch die Menschenkinder können ruhig einschlafen.
Schön zum Mitmachen, bereits ab 18 Monaten geeignet. Das gefällt mir und ich freue mich, wenn mein Neffe alt genug ist für diese Bücher! Und bis dahin vergnüge ich mich damit.

Bewertung vom 05.09.2020
Tress, Sylvia

Mein Puste-Licht-Buch: Die kleine Tröste-Fee


ausgezeichnet

Tolles Buch zum Mitmachen
Dieses Buch hat mir besonders gut gefallen, weil die Kinder hier auch selbst mitmachen können. Gerade die kleineren Buchfreunde haben nicht immer soviel Geduld, sich länger etwas vorlesen zu lassen. Das ist es gut, wenn sie selbst mitmachen können.
Wer hat sich nicht schon das Knie aufgeschlagen oder den Ellenbogen gestoßen? Jeder weiß, wie weh blaue Flecken und aufgeschürfte Haut tut! Pusten hilft da immer gut, oder? Dann mal schnell pusten gegen das Beinchen vom Hasen oder den Bienenstich beim Bären. Wer pustet, sieht kleine Lichterchen, die im Buch angehen (eine geniale Idee, die auch mich als Erwachsene begeistert!) und kann sich so bestens vorstellen, dass es wirklich hilft. Die kleine Tröste-Fee ist einmalig und ich kann es kaum erwarten, dass mein Neffe alt genug ist und wir das Buch zusammen ausprobieren können.

Bewertung vom 05.09.2020
Lauterbach, Juliane

Windeln, Wahnsinn, Wochenbett


ausgezeichnet

Unterhaltsam und zum Schmunzeln

Da ich gerade frisch Tante geworden bin, passte dieses Buch perfekt zu uns. Nach dem Lesen habe ich es direkt an meine Schwester weitergegeben und ich bin mir sicher, es wird auch bei ihr für gute Unterhaltung und Heiterkeit sorgen.

Gut gefallen hat mir, dass das Buch so ehrlich und kumpelhaft wirkt. So als wäre die Autorin eine gute Freundin, die aus ihrem Leben und von ihren Erfahrungen berichtet. Sie schreibt, was sie erlebt und empfunden hat und beantwortet damit sicherlich auch viele Fragen von jungen Müttern und Familien.

Mir hat das Buch gut gefallen, auch die Unterteilung in relativ kurze Kapitel fand ich passend und gut angepasst an die Leserinnen, die vermutlich immer nur wenig Zeit haben. Ein schönes Buch, das sich auch perfekt als Geschenk eignet.

Bewertung vom 05.09.2020
Florin, Elisabeth

Commissario Pavarotti probt die Liebe


ausgezeichnet

Wortgewaltig und spannend

Bisher kannte ich weder Commissario Luciano Pavarotti noch die Autorin, gut, dass sich das jetzt geändert hat! Ich mochte den wortgewaltigen Sprachstil sofort sehr und musste trotz der teilweise richtig spannenden und packenden Situationen wirklich schmunzeln. Ich mag es, wenn ein Autor sein Handwerk beherrscht und mit der Sprache spielt. Elisabeth Florin hat mich wirklich begeistert und ich freue mich darauf, die Vorgängerbücher noch lesen zu können. Denn diese kenne ich noch nicht, werde sie nach diesem Buch aber auf jeden Fall noch lesen!

Gut fand ich auch, dass man auch als Quereinsteiger gut klar kommt und sofort in der Geschichte drin ist. Sicherlich ist es noch schöner, wenn man die Vorgeschichte bereits kennt, aber auch so hatte ich großen Lesespaß!

Die Geschichte selbst ist spannend, rasant und bis zuletzt voller Rätsel, das hat mir sehr gefallen. Der geschichtliche Hintergrund ist gut recherchiert und perfekt ins Geschehen mit eingebunden. Der Kriminalfall ist gut ausgedacht und geschickt inszeniert. So macht Lesen echt Spaß! Gerne mehr davon!

Bewertung vom 05.09.2020
Grimm, Sandra

Edition Piepmatz: Es war einmal ...: Meine Märchen


ausgezeichnet

Wunderschön

Da ich zwei Patenkinder und einen Neffen habe, lese ich immer wieder genre auch Kinderbücher, um zu sehen, was als Geschenk oder für die gemeinsame Lektüre passen könnte. Dabei bin ich auf dieses Buch gestoßen, das mir sehr gut gefallen hat. Es ist liebevoll und ansprechend gestaltet und ist auch schon für die Kleinsten bestens geeignet. Die dicken Seiten sind perfekt für kleine Patschehändchen und gehen nicht gleich kaputt. So kann das Buch ein jahrelanger Begleiter für die kleinen Buchfreunde und ihre Vorleser sein.
Mir hat vor allem auch die ansprechende Gestaltung gefallen. Die bekannten Märchen finden sich hier alle wieder und erfreuen Groß und Klein. Ein wunderbar gelungenes Remake, das ich für alle Kinder in meinem Umkreis für Weihnachten besorgen werde.

Bewertung vom 31.08.2020
Driessen, Christoph

Die Muskatprinzessin


ausgezeichnet

Historie spannend erzählt

Auf dieses Buch war ich neugierig, weil mich die Szenerie sehr interessiert. Ich habe früher viele historische Romane gelesen, aber die meisten davon spielten in Deutschland oder Europa. Umso interessanter fand ich daher den exotischen Handlungsort und die Geschichte vor dem Hintergrund der Vereinigten Ostindischen Compagnie. Man merkt auch deutlich, dass der Autor weiß, wovon er schreibt und sich in der Thematik gut auskennt.

Leider hat die Sprache nicht immer genau meinen Geschmack getroffen, manchmal war es mir zu derb und deutlich. Andeutungen hätten an manchen Stellen durchaus gereicht. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass mir manches zu modern vorkommt. Ob Eva wirklich alleine in Amsterdam unterwegs sein durfte, bezweifle ich etwas – gerade in den höheren Schichten war das vermutlich eher nicht üblich. Auch einige andere Schilderungen sind meiner Meinung nach etwas zu fortschrittlich.

Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen, weil es viel Atmosphäre und Flair hat. Man kann sich gut vorstellen, wie das Leben in Batavia und Indonesien damals war. Das in Kombination mit der interessanten Lebensgeschichte von Eva Ment war der Roman wirklich gut zu lesen und hat mir interessante Lesestunden beschert. Über Eva Ment ist historisch nicht viel bekannt, das hat der Autor Christoph Driessen mit viel Fantasie ausgeglichen und ein schillerndes und farbenfrohes historisches Epos geschaffen.

Bewertung vom 31.08.2020
Stern, Anne

Schatten und Licht / Fräulein Gold Bd.1


ausgezeichnet

Toller Auftakt

Da ich die Reihe von Volker Kutscher und auch Susanne Goga gelesen habe und sehr mochte und auch die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen sehr spannend finde, habe ich mich umso mehr auf dieses Buch gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht. „Fräulein Gold“ ist eine Lesereise wert und macht Lust auf mehr. Daher bin ich froh, dass es sich um eine Reihe handelt und ich schon im Oktober erfahre, wie es weitergeht.

Hulda ist eine spannende und interessante Romanfigur – vor allem auch deswegen, weil sie sich einerseits für das Wohlergeben von Frauen und ihr eigenes Glück einsetzt, gleichzeitig aber auch eine dunkle Seite hat. Ich mag Figuren mit Ecken und Kanten, sie faszinieren mich ungemein. Sie ist nicht nur Hebamme, sondern gleichzeitig auch Ermittlerin und das macht es dann richtig spannend. Der Fall ist rund und stringent und es macht Spaß, mit zu fiebern und mit zu rätseln.

Gleichzeitig finde ich die 1920er wirklich spannend und auch hier wird das wieder deutlich. Die Autorin lebt selbst in Berlin und das merkt man auch. Sie schreibt mit viel Lokalkolorit und Flair und lässt längst vergangene Zeiten wieder aufleben. Berlin war damals eine glänzende und zugleich düstere Metropole, die die verschiedensten Menschen angezogen hat. Auch das zeigt der Roman von Anne Stern deutlich und einprägsam. Mir gefällt die Atmosphäre im Buch sehr und ich bin schon gespannt auf Band 2.