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MsChili

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Insgesamt 1444 Bewertungen
Bewertung vom 30.04.2022
Corrigan, Sophie

Keine bösen Tiere - Das etwas andere Tierbuch für Kinder ab 7 Jahren


sehr gut

Eine bunte Sammlung an Tieren, die vermeintlich böse sind oder von uns Menschen gemieden werden. Böse ist vielleicht nicht immer unbedingt das richtige Wort und dennoch trifft das Buch bei vielen Tieren den Nagel auf den Kopf und spiegelt die Abneigung gegen die Tiere wieder.
Mit dabei sind natürlich so gewöhnliche Tiere wie Krähen, Wolf, Spinne oder Ratte, doch auch außergewöhnliche Tiere wie der Tasmanische Teufel, die Nacktschnecke oder auch der Anglerfisch finden einen Platz in der bunten Menge an Tieren, die wir nicht unbedingt leiden können.
Dabei werden jedem Tier zwei Doppelseiten gewidmet. Zuerst wird das Tier in aller Abscheulich- und Bösartigkeit dargestellt, recht düster und brutal, so wie wir es eben oft wahrnehmen. Die nächste Doppelseite ist dann eher das Gegenteil und zeigt das jeweilige Tier und seine Vorzüge. Ich fand es an sich richtig gut, so bekommt man einen anderen Blickwinkel auf viele Tiere und doch war mir es fast etwas zu niedlich, denn an sich sind es manches Mal doch Raubtiere und eben nicht unbedingt harmlos.
Dennoch kann man in diesem Buch viele interessante Informationen erlesen und das nicht nur als Kind, auch Erwachsene kommen hier in den vollen Genuss noch vieles über Tiere lernen zu dürfen. Zudem geht es eben nicht nur um böse Tiere, sondern auch um eklige oder komische Tiere, bei denen man viel Neues erfahren darf.
Mir gefällt auch der Fakten-Kasten auf der zweiten Doppelseite, der richtig interessante Infos bereithält.

Eine geniale Mischung an Tieren, die man auf den ersten Blick nicht leiden mag, die dennoch extrem faszinierend sind und auch netter sein können als man vielleicht denkt.

Bewertung vom 30.04.2022
Reid, Taylor Jenkins

Die sieben Männer der Evelyn Hugo


ausgezeichnet

Dieses Buch wurde mir von einigen empfohlen, ich habe mich dennoch relativ unvoreingenommen überraschen lassen. Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin schafft es früh mit ihrem Stil den Leser gefangen zu nehmen, auch wenn ich sagen muss, dass mir die Erzählungen von Evelyns Geschichte am besten gefallen haben und die Geschichte um Monique eher Nebensache ist und doch gleichzeitig ein fester und wichtiger Bestandteil.
Evelyn Hugo, einst ein unbekanntes Mädchen, das sich mit einen Platz unter den großen Berühmtheiten im Filmgeschäft erkämpft hat. Auf ihrem Weg an die Spitze darf man sie begleiten durch diverse Ehen, Liebeleien und dem Auf und Ab des Lebens.
Und Taylor Jenkins Reid schafft es die Geschichte so atemberaubend zu schildern, das ich gefangen war. Es war intensiv Evelyn und ihre Lebensgeschichte kennen zu lernen und ich muss ehrlich sagen, mir fällt es schwer, meine Gedanken entsprechend in Worte zu fassen.
Ich fand Evelyn war besonders, eben nicht einfach gestrickt, sondern eine kämpferische Frau, die sich ihren Platz im Leben gesucht und irgendwie auch gefunden hat, auch wenn es mehr als genug Stolpersteine in ihrem Leben gab. Es gab diverse Enthüllungen, manche schockierender als andere, und doch ergeben sie einfach ein passendes Gesamtbild. Für mich war es nie zu viel.
Man findet sich auch in der Geschichte wieder, in der Tatsache wie Frauen früher behandelt wurden und auch wie es heute noch ist. Wie schwierig es ist, manches offen zuzugeben und ich fand es auch richtig gut beleuchtet, wie das Leben eines Stars ausgesehen haben mag. Für mich hat das Gesamtbild einfach gepasst. Einzig das das Thema Homo-/Bi-Sexualität auch hier einen großen Platz eingenommen hat, fand ich etwas ermüdend, da es ja derzeit in vielen Büchern vorkommt.

Ein wirklich faszinierendes Buch, das fesseln kann und viel in ein anderes Licht rückt. Bewegend, schockierend, atemberaubend.

Bewertung vom 30.04.2022
Snow, Rose

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit / Bücher der Unsterblichkeit Bd.1 (MP3-Download)


sehr gut

Vom Autorenduo Rose Snow kenne ich schon das ein oder andere Buch. Meist fehlt mir ein Fünkchen, um mich komplett zu überzeugen und leider ist das auch hier der Fall. Den Großteil der Geschichte habe ich gehört, ein paar Seiten auch gelesen. Gerade um sich die Namen und Clans einzuprägen, ist das Buch definitiv die bessere Wahl. Ohne es vor Augen zu haben, war ich anfangs heillos überfordert und konnte mir einfach nicht merken, wer wo dazu gehört.
Zur Geschichte selbst nur ein paar Worte:
Katalea hat erst ihre Mutter und vor kurzem noch ihren Großvater verloren. Doch so ganz ist dieser nicht verschwunden, denn er taucht Kela immer wieder als Geist auf. Und da sind da noch die neuen Mitbewohner, ganz besonders Nero, der ihr Herz ganz schön ins Stolpern bringt.
Die Idee mit den Unsterblichen gefällt mir sehr und ich mochte auch Kela gern. Auch wenn mir das mit Nero zu leicht ging. Für mich hat diese sofortige Schwärmerei nicht so gut gepasst, wobei es zur Gesamtgeschichte letztendlich schon passend ist. Ich selbst bin nur einfach kein Fan davon. Hier habe ich es jedoch schon erwartet.
Die Welt, in die Kela eintaucht, gefällt mir hingegen sehr, auch wenn hier gut und gerne noch mehr Informationen in den Text eingebaut hätten werden können. Letztendlich hatte ich einen Verdacht, wie es sich verhält und der hat sich am Ende auch bestätigt. Das war mir persönlich zu offensichtlich.
Vorgelesen wird es in der Hörfassung von Dagmar Bittner, der ich total gerne lausche und das fließt natürlich mit in die Bewertung ein.

Ein solides Buch, das mich nur teilweise überraschen konnte, gesprochen von einer meiner Lieblingssprecherinnen.

Bewertung vom 17.04.2022
Berz, Elena

Opa hat seinen Hut vergessen


ausgezeichnet

Zu so einem Buch greift man normalerweise nur, wenn man es selbst benötigt, um seinem Kind zu erklären, wie ein Großelternteil gestorben ist und was das bedeutet.
Ich muss sagen uns hat das Buch geholfen und wir werden immer mal wieder reinschauen.
Kurz mehr zur Geschichte an sich: Ida liebt es zu schaukeln und am allerliebsten mit ihrem Opa Heinz. Denn der schaukelt mit ihr, lacht mit ihr und ist einfach für sie da. Bis er eines Tages plötzlich stirbt und nur sein Hut zurückbleibt.
Einem Kind das erste Mal das Thema Tod näher zu bringen, ist schwierig. Für den Erwachsenen, aber auch für ein Kind. In diesem Buch lernt man zuerst Ida und ihren Opa kurz kennen und wird nicht direkt mit dem Tod konfrontiert. Das hat mit sehr gefallen, denn so kann man langsam und vorsichtig auf dieses doch traurige Thema hinführen. Sehr schön fand ich dann auch die Erklärung, dass jeder anders trauert. Manch einer weint, manch einer braucht nur eine Decke zum Einkuscheln, und manch einer hat einer riesigen Kloß im Bauch. Auch die kleinen Vergleiche zu Idas verlorenen Kuscheltier und der festen Tatsache, dass Opa nicht mehr kommt und das auch so vermittelt wird, finde ich einfühlsam und gefällt mir sehr gut.
Auch die Gespräche mit der Patentante oder den anderen Kindern und die Sichtweisen zum Thema Tod dazu, sind hilfreich und die Beschreibung der Beerdigung rundet das Buch gut ab. Einzig ein paar kleinere Informationen, wie man vielleicht mit dem Kind direkt darüber spricht, was eine Urnenbeisetzung ist bzw. wie man hierüber spricht, hätten mir noch gut gefallen.
Dennoch ist es für uns ein berührendes Buch, das helfen kann, mit kleinen Kindern über das Thema Tod zu sprechen und für sie einen Basis zu schaffen, um ihre Gefühle zu sprechen. Sei es mit den Eltern, Paten oder auch mit ihren Freunden oder Erzieherinnen in der Kindertagesstätte.

Eine einfühlsame, wunderschöne Geschichte um Kinder behutsam das Thema Tod und Sterben näher zu bringen.

Bewertung vom 17.04.2022
Schröder, Patricia

Ein Fall für Finn und Schörlock / Erst ich ein Stück, dann du Bd.45


ausgezeichnet

In meiner Kindheit habe ich schon gerne Bücher von Patricia Schröder gelesen und jetzt wo ich eigene Kinder habe, möchte ich natürlich die Leseliebe weiter vermitteln.
Die Reihe "Erst ich ein Stück, dann du" war mir vorher zwar ein Begriff, gelesen habe ich jedoch noch kein Buch davon. Mir gefällt es, dass man gemeinsam lesen kann und es so noch mehr Spaß macht, die Geschichte zu entdecken.

Finn möchte gern Detektiv sein, bisher klappt das aber noch nicht so wirklich. Bis sein Klassenkamerad Emil einen verschwundenen Schuh vermeldet. Im Verdacht hat er Lotta, die gern ihn und andere Kinder ärgert. Können sie den Fall lösen?


Ich mochte die Geschichte ganz gern. Ein großer Pluspunkt ist der Wellensittich Shörlock, der natürlich eifrig hilft, wo er nur kann (und dabei auch gern mal Chaos anrichtet). Zudem gefällt mir der Wechsel zwischen selbst lesen und Vorlesen. So kann man hoffentlich noch viele kleine Lesemuffel überzeugen, doch mehr zum Buch zu greifen. Wenn die Geschichte dann auch noch so spannend ist, macht es nur noch mehr Spaß.
Man kann immer schön kapitelweise lesen und dann auch mal eine Pause einlegen, die Länge ist optimal. Die Texte der geübten Leser sind in kleinerer Schrift und umfangreicher, als die der ungeübteren, doch immer schön im Wechsel, damit auch jeder Mal lesen kann.
Zur Unterstützung des Textes findet man auch viele bunte Bilder im Buch, es gibt keine Doppelseite ohne Bild. Das lockert es noch enorm auf und macht es viel lebendiger.
So ist das Buch nicht nur eine spannende Detektivermittlung, sondern vermittelt zeitgleich, dass es sich lohnt ehrlich zu sein.

Eine schöne Geschichte und durch das gelungene Konzept perfekt für ungeübte Leser. Ich werde mir noch weitere Bücher ansehen und definitiv empfehlen!

Bewertung vom 17.04.2022
Reider, Katja

Weltbeste kleine Schwester


ausgezeichnet

Wer eine Geschichte lesen will, in der man sich selbst bzw. seine eigene Kindheit wiederfindet, ist hier genau richtig.
Rosa ist das jüngste Kind, die älteste ist Johanna und das Mittel- oder auch Sandwichkind ist Matti. Rosa bekommt als Nesthäkchen natürlich die tollsten Sachen, doch sie sieht das anders. Immer nur die alten Klamotten und Spielsachen der Großen und sie darf auch viel weniger. Doch wenn es drauf ankommt, kann man sich eben doch auf seine Geschwister verlassen.
Rosa erzählt hier ihren Alltag als Geschwisterkind und man erkennt sich in vielen Szenen wieder. Die Geschichte vermittelt witzig, dass jedes der Kinder denkt, es wird am meisten benachteiligt und öffnet so zugleich den Lesern die Augen, das es eigentlich gar nicht so ist. Sie bringt es genau auf den Punkt, wie das Leben als Geschwisterkind ist: bunt, auch mal anstrengend, jeder hat so seine Probleme und doch kann man sich auf seine Geschwister verlassen. Genau das gefällt mir am besten.
Super sind auch die Bilder, besonders die Helikoptereltern. Es gibt viel zu lachen und ich fand es faszinierend, wie viel Rosa von der Welt mitkriegt, auch wenn sie nicht immer alles ausspricht. Zeigt es doch, das man sich auch mal öffnen und Vertrauen schenken sollte.

Ein wundervolles Buch für alle kleinen und großen Geschwister, in dem man sich selbst entdecken kann.

Bewertung vom 17.04.2022
Nahrgang, Frauke

Edition Piepmatz: Fahren, Fliegen, Rollen


sehr gut

Ein buntes Fahrzeuge-Lexikon mit vielen Zeichnung quer durch Luft, Land und Wasser.
In diesem Buch findet man viele verschiedene Fortbewegungsmittel mit und ohne Motor. So gibt es die Bereiche In der Luft, was schwimmt, am Land (Bauernhof), in der Stadt, auf er Baustelle, Rettungsfahrzeuge, Kleine und Große Transportmittel, ein Fahrzeuge-ABC und bunt gemischte außergewöhnliche Fahrzeuge.
Hier findet jedes Kind etwas Bekanntes und kann gleichzeitig noch jede Menge lernen. Uns haben die kleinen Flitzer am Besten gefallen, da gibt es viel zu entdecken, was man oft auch selbst im Haus oder draußen hat.
Auf jeder Doppelseite geht es um einen Bereich und es steht immer ein kurzer Begleittext dabei, der das ein oder andere Gefährt genauer beschreibt. Für die ganz Kleinen kann man den Text noch weglassen, da bekommen sie durch die Bilder schon genug Eindrücke, doch für die größeren ist es ganz interessant.
In manchen Bereichen sind die Zeichnungen jedoch nicht ganz detailgetreu und man erkennt zwar, was es darstellen soll, doch gerade im Bereich Bauernhof ist es uns zu ungenau. Dennoch hat es meinen beiden Kindern gefallen, die bunten Seiten zu erkunden, neue Fahrzeuge zu entdecken und in die Vielfalt der Transportmittel einzutauchen. Dabei gibt es dann auch einige lustige Dinge zu entdecken, wie etwas Nils Holgersson mit den Wildenten, die Katze auf dem Schlitten, das Räumfahrzeug, das den Schneemann umfährt und vieles mehr.

Ein schönes, buntes Lexikon über die verschiedensten Fortbewegungsmittel. Viel zu entdecken und für kleine und größere Kinder viel zu lernen.

Bewertung vom 17.04.2022
Orths, Markus

Baddabamba und die Insel der Zeit / Baddabamba Bd.1


ausgezeichnet

Mein erstes Buch von Markus Orths, auch wenn mir sein Name schon bekannt war. Warten doch die Luftpiraten auf ihre Chance endlich gelesen/gehört zu werden.
Da mir diese mehrfach empfohlen wurden, war ich umso gespannter, ob mich die Geschichte rund die Insel Chronossos mit ihren außergewöhnlichen Bewohner in ihren Bann ziehen kann.
Ich muss sagen das tut sie definitiv! Anfangs habe ich jedoch ein wenig gebraucht, bis ich mich zurecht gefunden habe. Doch dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, außer ich musste.
Paula gelangt durch eine falsche Entscheidung auf die schwimmende Insel der Zeit und trifft dort auf die Urwald-Oma, die ganz besonders ist mit ihren wechselnden Gezeiten, die man von ihrem Namen ableiten kann. Mehr verrate ich zu ihr nicht, findet das selbst heraus. Außerdem ist da noch der ruhige Gorilla Baddabamba, dessen Geschichte sehr bewegend ist und einen anderen Einblick auf Rache und Vergeltung bringt. Und dann wäre da noch Anna Bella, die coolste Sau der Welt, rotzfrech, laut und direkt und doch kann auch sie sich Sorgen machen. So verschieden sie doch sind, so sehr sind sie eins und halten zusammen.
Die Geschichte punktet mit ihren fabelhaften Charakteren, dem unvergleichen Weltenaufbau und der Art und Weise wie der Autor schreibt. Er schafft es allem Leben einzuhauchen, viel mit wenigen Worten zu beschreiben und den Leser in den Bann zu ziehen. Ich war wirklich überrascht, was der Autor sich alles überlegt hat und wie voll das Buch ist und trotzdem sind es nicht noch mehr Seiten.
Das Ende lässt dann Spielraum für eine Fortsetzung, ist aber für sich abgeschlossen und passt gut.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung für die Geschichte. Fantastische Charaktere in einer unvorstellbaren, sensationellen Welt gepaart mit genialen Beschreibungen.

Bewertung vom 14.04.2022
Mayer, Gina

Der Tanz deines Lebens / Ballet School Bd.1


sehr gut

Gina Mayer ist mir nicht unbekannt, habe ich doch die Reihe "Das Internat der böse Tiere" bis auf den brandneusten Band komplett gelesen.

Hier geht es mal nicht um Magie oder Tiere, doch auch hier spielen besondere Fähigkeiten eine große Rolle.

April lebt bei ihren Großeltern, denn ihre Mum ist gestorben, als sie noch sehr klein war. Vom Ballett will sie nichts wissen, doch dann nimmt sie an einer Ballettstunde teil und alles ändert sich.

Der Einstieg war für mich etwas holprig und nicht so recht flüssig. Man lernt April nur kurz kennen und ich finde die Zeitabläufe unklar. Wie alt ist April denn nun? Das ging mir definitiv zu schnell anfangs. Doch ab der Ballettschule wird es runder und ich wollte gar nicht mehr aufhören.

April selbst wächst mit den Anforderungen, wobei sie schon auch sehr großes Glück hat. Dennoch merkt man wie sie um ihren großen Traum kämpft. Das hat mir sehr gefallen und kann für Kinder auch als Vorbildfunktion dienen.

Doch auch Themen wie Freundschaft, Rückhalt (familiär und freundschaftlich) oder auch Vorurteile spielen eine wichtige Rolle und man kann hier definitiv etwas mitnehmen.

Ein paar Dinge fand ich jedoch etwas unrealistisch, sei es das mit der Lehrerin oder auch das mit dem Hotel und dem Vortanzen. Das da niemand was merkt oder sagt, war für mich unglaubwürdig.

Doch alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten.



Eine Geschichte über Familie, einem großen Traum und einem Mädchen, das dafür kämpft.

Bewertung vom 14.04.2022
Lenk, Fabian

Das Geheimnis der Pirateninsel / 1000 Gefahren junior Bd.2


sehr gut

Wer kennt sie nicht die Reihe "1000 Gefahren". Hier können sich sich junge Leser davon überzeugen lassen und selbst entscheiden, wie die Geschichte weiter geht.
Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Nick erzählt, der als Küchenjunge arbeitet. Und relativ am Anfang kann man sich dann gleich entscheiden, ob man anheuert auf einem Schiff oder eben nicht. Ab da nimmt die Erzählung verschiedene Wendungen. Ich habe es meinem Sohn vorgelesen und er konnte entscheiden, auf welcher Seite es weiter geht. Mir selbst gab es zu selten Entscheidungsmöglichkeiten, dafür das ein oder andere Rätsel, was ich per se auch nicht schlecht fand, auch wenn manche Lösungen eher unklar für mich waren.
Man kann sich durch die verschiedenen Wahlmöglichkeiten lesen und hat so immer wieder eine neue Geschichte. So kann man immer wieder zum Buch greifen und etwas Neues erleben.
Letztendlich finde ich es gut und ich hoffe, so kann man noch das ein oder andere Kind zum Lesen motivieren. Auch wenn mir persönlich etwas die Spannung gefehlt hat und mich die ständige Sprünge quer durchs Buch ohne Entscheidungsmöglichkeiten genervt haben.
Meinem Sohn hat es jedoch gefallen und so kann man es auch vorlesen, da wird gut zugehört, um sich auch gut zu entscheiden.

Ich kenne die 1000 Gefahren - Bücher noch aus meiner Jugend. Jetzt dürfen auch unerfahrenere Leser auf ihre Kosten kommen und Entscheidungen treffen.