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ReadingFoxy
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Leipzig

Bewertungen

Insgesamt 677 Bewertungen
Bewertung vom 21.02.2020
Tsokos, Michael

Abgefackelt / Paul Herzfeld Bd.2


ausgezeichnet

Egal ob Sachbücher oder die erste Trilogie - ich habe bisher alles von Tsokos verschlungen und habe mich sehr gefreut, dass eine neue Reihe rauskommen wird. Nun sind wir bereits bei Teil 2 und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht.

Wie immer spannend und mit schönen Wendungen geschrieben. Man fühlt sich mittendrin im Geschehen und möchte unbedingt wissen wie es ausgehen wird. Ich habe die Seiten verschlungen und wollte es kaum aus der Hand legen. Ich freue mich schon auf den letzten Teil und auf viele weitere Bücher.

Bewertung vom 20.02.2020
Edwards, Mark

Heimgesucht


ausgezeichnet

Einsamkeit im Wald (in Büchern) hört sich für mich immer schon nach ein wenig grusel an. Daher war ich gespannt, wie der Autor es umsetzen wird und ob es nicht doch zu schnell in ein Klischee verwandelt wird. Doch bei weitem nicht. Eine wahnsinnig spannende und intensive Geschichte wurde es, die mich das Buch nicht mehr aus der Hand hat legen lassen.

“Ein unheimliches Haus, ein verschwundenes Mädchen, ein düsteres Geheimnis: der neue fesselnde Psychothriller von Bestsellerautor Mark Edwards.”

Dem kann ich nur zustimmen.

Orte, Handlungen und Geschehnisse sind so gut beschrieben, dass man sich mittendrin fühlt. Was hier ab und an ein bisschen unheimlich sein kann. Doch genau das macht das Buch so gut. Man möchte eigentlich raus und doch wissen wie es weitergehen wird.
Die mehreren Handlungen fügen sich - nach einigen guten Wendungen - am Ende zu einem überraschendem Ende zusammen.

Eine ganz klare Empfehlung von mir.

Bewertung vom 19.02.2020
Miller, Madeline

Das Lied des Achill


ausgezeichnet

Nach “Ich bin Circe” ein weitere Roman inmitten der griechischen Antike von Madeline Miller.

Schon von Circe war ich begeistert und habe es verschlungen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich die griechische Mythologie im allgemeinen sehr spannend finde und dementsprechend viel lese was ich dazu in die Finger bekomme. So eben auch den Roman “Das Lied des Achill”

“Achill, Sohn der Meeresgöttin Thetis und des König Peleus, ist stark, anmutig und schön — niemand, dem er begegnet, kann seinem Zauber widerstehen. Patroklos ist ein unbeholfener junger Prinz, der nach einem schockierenden Akt der Gewalt aus seinem Heimatland verbannt wurde. Ein Zufall führt die beiden schon als Kinder zusammen, und je mehr Zeit sie gemeinsam verbringen, desto enger wird das Band zwischen ihnen.”

Dass das alles natürlich nicht mit rosa Wolken enden kann ist fast schon klar. Doch wie der Weg dahin und dann auch die weiteren Schickale beschrieben werden finde ich sehr gut. Die Sprache ist flüssig und man kann sich gut in die Szenen eindenken. Das aufgrund der bestehenden Mythologie der Ausgang nicht neu erfunden werden kann ist klar, doch macht die Autorin dennoch etwas ganz tolles daraus und man findet sich mitten in der Geschichte wieder und erlebt sie mit. Einzig das recht negativ belastete Frauenbild hat mich hier ein bisschen gestört. Doch alles in allem ein toller und kurzweiliger Roman.

Bewertung vom 17.02.2020
Ziege, Madlen

Kein Schweigen im Walde


ausgezeichnet

“Erstaunliche Erkenntnisse aus der Wissenschaft zeigen: Tiere und Pflanzen kommunizieren ständig und auf vielfältigste Weise miteinander”

Nicht nur wir Menschen reden miteinander - auch Pflanzen und Tiere kommunizieren. Über Laute, Ausscheidungen, Gerüche usw. Es gibt vielfältige Arten miteinander zu “reden” Und auch hier wird nicht immer nur die Wahrheit gesagt oder andere gewarnt. Nein, es wird auch gelogen um seinen eigene Vorteil zu bekommen.

Ich fand das Buch wirklich spannend und hat mir einige neue Sichtweisen auf das Miteinander von anderen Lebewesen gegeben. Vieles was wir selbst machen, machen auch Tiere und Pflanzen. Vielleicht ein bisschen bewusster als wir - doch auch dort findet Kommunikation statt um miteinander zu leben und ganz wichtig - zu überleben.

Die Sprache ist für einen Laien sehr gut verständlich und die Kapitel schön beschrieben und zusammengefasst. Von mir eine klare Empfehlung!

Und wen ein kleines Interview zum Buch interessiert. In der ZDF Mediathek ist ein ca 5 Minütiges Gespräch zum Buch zu finden. -> Mittagsmagazin vom 06.02.20 oder nach dem Buchtitel suchen.

Bewertung vom 17.02.2020
Clark, Janet

Der Klassenkassen-Klau / Mina und die Karma-Jäger Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe das Buch die Tochter einer sehr guten freundin lesen lassen und kann selbst daher nur auf die Aufmachung eingehen. Natürlich habe ich aber eine Einschätzung der kleinen Leserin bekommen um sie hier teilen zu können.

Zur Aufmachung:

Das Buch hat recht kurze Kapitel was ich toll finde. Gerade lange Kapitel oder ehrt lange Texte am Stück sind für Kinder - meiner Meinung nach - nicht sehr förderlich. So kann man öfter mal eine Pause machen oder kann in Etappen lesen. Auch hat es insgesamt eine schöne Länge. Die kleinen zeichnungen zwischendurch sind toll gestaltet und regen die Fantasie an um sich den Rest dazu noch selbst ausdenken zu können.

Rezension:

Sie fand die Geschichte ganz toll. Sie musste öfter lachen und fand die Charaktere toll beschrieben. Sie hat es an zwei Abenden durchgelesen und freut sich schon auf einen neuen Teil.

Ich denke, das beschreibt ganz gut, dass es ihr gefallen hat.

Bewertung vom 12.02.2020
Filipenko, Sasha

Rote Kreuze


ausgezeichnet

Schonungslos

Zwei Charaktere die unterschiedlicher nicht sein können. Alexander, der seine erste Nacht in der neuen Wohnung verbringen möchte und seine 91jährige NachbarinTatjana die an Alzheimer erkrankt ist. Alexander wundert sich beim ankommen warum ein rotes Kreuz an seiner Wohnungstür ist und will es schon entfernen, als Tatjana ihm sagt, sie habe es gemacht um nach Hause zu finden. So der Beginn eines Treffen bei dem man die Leben und Schicksale der beiden Protagonisten erfährt.

Nach der Lektüre musste ich doch noch eine Weile über das gelesene nachdenken. Wie damals mit den Kriegsgefangenen umgegangen wurde, hat man sicher immer mal wieder gehört, doch es dann so zu lesen war noch mal was anderes. Zudem prägen Verluste beide Leben, wobei das Schicksal der Dame doch etwas mehr nachhalt. Angst, Folter und Tod waren allgegenwärtig.

Der Scbreibstil ist etwas distanziert. Man fühlt sich nicht mittendrin, sondern in dem Fall eben als wäre man stiller Beobachter. Doch das finde ich nicht schlimm. Es passt zu den Schicksalen und wir sie darüber reden. Nämlich ganz schonungslos und ohne etwas zu verharmlosen.

Bewertung vom 07.02.2020
Roger, Marie-Sabine

Wenn das Schicksal anklopft, mach auf


ausgezeichnet

Wie können 2 völlig unterschiedliche Menschen Freunde werden? Genau um diese Frage geh es in diesem wundervollen Buch. Auf der einen Seite ist  Harmonie. Ihr Leben ist alles andere als harmonisch., denn sie hat Tourette und muss mit ihren Anfällen und den Blicken der anderen Menschen leben. Auf der anderen Seite ist Fleur. Eine alte, sehr ängstliche Frau die eigentlich Niemandem vertraut. Ihr einziger Halt ist ihr Hund und ihr Therapeut. Durch einen Zufall kruzen sich die Leben der Beiden und sie beginnen eine Freundschaft, die man so nicht für möglich gehalten hat.

Mich hat das Buch sehr mitgenommen. Wie oft steht man selbst, auch ganz unbewusst, jemanden mit einem Vorurteil gegenüber? Manchmal muss man seine eigenen Bedenken über Bord werfen und sich auf etwas einlassen. So wie ich bei dem Buch. Denn an sich nicht so ganz mein Genre, hat es mich am Ende doch sehr fasziniert und ich wollte immer mehr über das Leben der beiden Frauen wissen. Die Sprache der Autorin Marie-Sabine Roger ist ganz wundervoll und entführt einen direkt in die Geschichte.

Bewertung vom 07.02.2020
Stevens, Alexander

Aussage gegen Aussage


ausgezeichnet

Ich habe bereits das Buch „Sex vor Gericht: Ein Anwalt und seine härtesten Fälle“ von Alexander Stevens gelesen und fand seinen erzählstil schon dort sehr spannend. Die Fälle sind teilweise schon sehr hart, doch muss man damit rechnen, wenn man sich so ein Buch holt.
Nun kam sein neuestes Werk und auch darauf war ich schon sehr gespannt.
Aussage gegen Aussage ist immer schwierig. Wem glaubt man? Wer kann seine Seite besser hervorheben? Und ist es dann trotzdem die „Richtige“? Doch wie wird dann entschieden, wenn es keine oder kaum Beweise gibt? Genau dem geht der Fachanwalt für Strafrecht hier auf den Grund.

Ich kam bei manchen Fällen nicht aus dem Kopfschütteln raus und bei anderen dachte ich mir „Ja, hätte ich auch so entschieden.“ doch am Ende des Buches war ich froh, weder Anwalt noch Richter zu sein und entscheiden zu müssen. Es ist erstaunlich, was so alles im Sitzungssaal und auch rundrum passiert. Als normaler Bürger ohne weitere Hintergrundinformationen wirkt manches sehr willkürlich und genau deswegen sind solche Bücher wahnsinnig spannend und aufschlussreich.

Bewertung vom 07.02.2020
Kidd, Jess

Die Ewigkeit in einem Glas


ausgezeichnet

Bei dem dritten Roman von Jess Kidd weiß man gar nicht wo man beginnen soll. Bei der Geschichte, bei den Protagonisten oder bei einer Zusammenfassung? Es passiert so viel, dass man manchmal gar nicht weiß wo einem der Kopf steht. Nicht nur, dass es viele verschiedene Charactäre gibt, es gibt zudem auch noch Fabelwesen und Geister die munter mitmischen.


Rezension:

Man fühlt sich direkt in das Zeitalter und nach London versetzt. Die Sprache nimmt einen so mit, dass man das Gefühl hat mitten drin zu sein. Man kann sich die Personen, Orte und Gegebenheiten super vorstellen und genau das mag ich. Das ich mir durch Worte diese „Realität“ vorstellen kann. Man muss allerdings ein bisschen auf Fantasie stehen bzw. darf es einen nicht abschrecken, dass eben nicht alle Figuren reelle Menschen sind. Doch wenn man sich darauf einlassen kann, hat man hier einen großartigen Roman vor sich.

Bewertung vom 06.02.2020
Zantingh, Peter

Nach Mattias


ausgezeichnet

Was macht der Tod mit einem? Wie soll man selbst weiterleben wenn eine geliebte Person gegangen ist? Wie kann man sein eigenes Leben wieder lebenswert machen?

In dem Buch wird die Trauer bzw. deren Verarbeitung von einigen Personen in je einem eigenem Kapitel um Mattias beschrieben. Nicht alle kannten ihn gut oder waren Verwandte/Freunde, doch genau das finde ich spannend. Wie kann der Tod einen beeinflussen obwohl man die Person vielleicht gar nicht so gut kannte? Auch uns passiert das ab und an. Da wird in den Nachrichten berichtet, dass eine bekannte Persönlichkeit gestorben ist und man ist selbst traurig oder kann es nicht glauben – obwohl man diesen Menschen doch gar nicht persönlich kannte. Trauer ist sehr individuell und das wird hier kurz und prägnant beschrieben. Ohne viel Worte bzw. Ausschweifungen werden wir in die Gedanken und Leben der Zurückgebliebenen geführt. Ich kann das Buch jedenfalls sehr empfehlen und habe es – trotz des Themas – nicht aus der Hand legen können.