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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 928 Bewertungen
Bewertung vom 14.03.2016
Suzuma, Tabitha

Broken


ausgezeichnet

Inhalt:

Mathéos Leben läuft bis auf ein paar Dinge relativ gut. Er ist ein vielversprechender Turmspringer, mit Olympiaambitionen, hat eine tolle Freundin, die er liebt und in der Schule läuft auch alles ganz gut.
Bis zu dem Tag an dem er aufwacht und das Gefühl hat, dass etwas schlimmes passiert sein muss.
Er muss sich erst mal dazu aufraffen die Augen zu öffnen, doch was er dann sieht verschlägt ihm den Atem. Er hat mit seinen verschmutzen Anziehsachen im Bett gelegen, ist von oben bis unten mit blauen Flecken übersät und sein ganzen Zimmer gleicht einem Schlachtfeld.
Zerrissene Bücher, zerschmetterte Elektrogeräte und noch vieles mehr lassen ihn unruhig durch das Zimmer schauen. Was ist nur passiert? Matheó kann sich an nichts mehr erinnern und er ist auch nicht mehr der, der er war bevor es passiert ist.

Meine Meinung:

Definitiv ein Buch, das sehr emotional geschrieben ist.
Eigentlich gehört das Thema nicht zu denen, die ich normalerweise lese, aber dennoch habe ich es nicht bereut meine Lesezeit in dieses Buch zu investieren.
Mein erstes Buch der Autorin, aber sicher nicht das letzte. Noch dazu weil "Forbidden" in unserem Bücherregal schon darauf wartet gelesen zu werden.
Der Rückentext des Buches lässt das Thema um das sich die Geschichte dreht nicht vermuten, aber dennoch finde ich, dass dieser ausschlaggebend war das Buch zu lesen.
Der Einstieg in die Geschichte ist schon sehr gelungen, denn man bekommt einen Einblick in Mathéos Leben, auch wenn er dem Leser erst mal ein Rätsel aufgibt.
Man weiß, dass etwas schlimmes passiert sein muss, da sein ganzes Zimmer total verwüstet ist und er auch einige Schrammen abbekommen hat.
Doch was ist passiert?
Der weitere Verlauf der Geschichte spielt dann erst mal davor und erzählt viel über Matheós Leben.
Von seinen sportlichen Aktivitäten, seiner Beziehung zu Lola und seinen Freunden und sein Verhältnis zu seiner Familie.
Alles wird sehr emotional dargestellt und lässt den Leser nicht mehr los. Zumindest ging mir das so, denn ich wollte einfach wissen was passiert ist, was Mathéo so mitgenommen hat.
Doch als man dann erfährt was passiert ist, will man noch wissen wer und weshalb.
Die Geschichte fesselte mich von Anfang an und hat mich nicht mehr losgelassen und als es soweit war, dass sich Mathéo erinnerte was passiert war, war ich richtig geschockt.
Doch den größten Schock musste ich zum Schluss erleiden, als man erfährt wer es war.
Ich kann es nur jedem ans Herz legen, dieses Buch zu lesen.

Mein Fazit:

Ein Buch voller Emotionen und einem sehr heiklen Thema, das mich nicht mehr losgelassen hat!

Bewertung vom 11.03.2016
Flechsig, Dorothea

Pünktchen feiert Geburtstag


ausgezeichnet

Inhalt:
Hugos Oma hat heute Geburtstag. Zusammen mit Pünktchen dem Huhn backt Hugo für sie einen Geburtstagskuchen. Hugo erfährt von seiner Mama wieso wir Geburtstag feiern und er fragt sich, ob Pünktchen nicht am gleichen Tag wie Oma Geburtstag haben könnte.
Sie machen sich auf den Weg und treffen unterwegs einige Tiere die heute Geburtstag haben könnten.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist schon das zweite aus der Reihe. Vor über zwei Jahren erschien "Pünktchen das Küken" das uns damals schon sehr gut gefallen hat.
Mittlerweile ist das Küken zu einem Huhn geworden und auch Hugo ist gewachsen.
Was mir an diesem Buch noch besser gefallen hat als beim letzten war der Text, denn in diesem Buch wird gezählt. Hugo zählt immer wieder die Gäste, die sich auf den Weg machen um bei Oma Geburtstag zu feiern, denn er muss ja wissen ob der Kuchen reicht. Die Zahlen sind rot und fallen so natürlich auch direkt auf.
Ebenfalls fand ich die Tiergeräusche super, denn wenn die Eltern beim Vorlesen gackern und schnattern und bellen und krähen, dann wird das Buch schnell zu einem Mitmachbuch.
Unsere Kleine hat gleich gesagt, dass sie auch mit zum Geburtstag möchte.
Ob der Kuchen heile bei der Oma ankommt, wie viele Tiere heute Geburtstag haben und ob Oma sich freut könnt ihr selbst nachlesen.

Fazit:
Wieder ein tolles Buch mit schönen Bilder von Hugo und Pünktchen. Eine tolle Idee, denn dieses Buch ist nicht nur ein (Vor-)lesebuch, sonder auch ein Mitmachbuch.

Bewertung vom 09.03.2016
Rosie, Diana

Albertos verlorener Geburtstag


ausgezeichnet

Inhalt:
Tino ist sieben Jahre alt, als er erfährt, dass sein Großvater Alberto noch nie Geburtstag gefeiert, noch nie Geburtstagsgeschenke bekommen und noch nie eine eigene Geburtstagsfeier gehabt hat.
Alberto hat im Spanischen Bürgerkrieg fast alles vergessen. Er weiß nicht was mit seiner Familie passiert ist und auch nicht wann er geboren ist.
Tino kann das so nicht hinnehmen und als Tinos Papa einen schweren Unfall hat machen sich die zwei auf die Suche nach Albertos Vergangenheit.

Meine Meinung:
Apu, wie Alberto liebevoll von Tino genannt wird, macht sich mit seinem Enkelsohn auf die Suche nach seinem Geburtstag. Der Leser erfährt immer wieder, dass ihm selbst das nicht so wichtig ist, dass er die Reise aber unternimmt um Tino von seinem Kummer über den Unfall des Vaters abzulenken.
Mir haben die verschiedenen Zeiten sehr gut gefallen, denn die eine Hälfte ist die Gegenwart in der die zwei unterwegs sind und durch Spanien reisen und die andere Hälfte spielt in der Zeit zwischen Albertos Geburt und seiner ersten Erinnerung von einem Waisenhaus.
Obwohl die meisten der Protagonisten schon tot sind, gibt es einzelne Kapitel aus ihrer Sicht. So erschließt sich nach und nach alles und ergibt ein Gesamtbild.
Die Reise scheint beiden immer mehr zu gefallen, denn Alberto trifft wirklich Menschen, die etwas über seine Vergangenheit wissen. Danach wirkt er oft ein bisschen ratlos und ist kurz vor dem Aufgeben, denn oftmals scheint es als gäbe es nur Sackgassen.
Es war schön zu sehen, wie Alberto im Alter und nach so vielen Jahren Freunde und Bekannte wieder getroffen hat. Es schien, als würde er noch einmal richtig aufleben und Tino war stolz auf sich.
Das Buch war also eine Reise in die Vergangenheit, eine Reise in das Landesinnere und auch ein Erinnern.
Immer wieder gab es Gedankenfetzen, weil Alberto sich an Namen, oder Orte erinnerte, aber keine Zusammenhänge herstellen konnte.
Obwohl nicht alles immer nur schön war, hat mir das Buch sehr gut gefallen, denn Tino war so abgelenkt von seinem Kummer, dass er unbeschwert wurde und Alberto, dem seine Vergangenheit nicht wichtig zu sein schien, blühte auf dieser Reise immer mehr auf.

Fazit:
Viele interessante Charaktere in einem Buch aus der Vergangenheit und der Gegenwart. Eine Reise durch Spanien und durch das Leben von Alberto, der eigentlich nur auf der Suche nach seinem Geburtstag war.

Bewertung vom 05.03.2016
Rhodes, Morgan

Flammendes Erwachen / Falling Kingdoms Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Wegen eines Mordes, der nicht geschehen hätte müssen, geraten Dinge in Bewegung, die das ganze Land in einen Krieg zwingt. Drei Königreiche, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
In Auranos haben die Menschen genug zu essen und leben ein unbeschwertes Leben und in Paelsia herrscht das genaue Gegenteil. Dort verhungern die Menschen und machen sich strafbar, wenn sie in andere Königreiche gehen um dort zu jagen. Limeros wird von einem König beherrscht, der nur auf sein eigenes Wohl achtet und der nicht umsonst der Blutkönig genannt wird.
Die zwei Königreiche Paelsia und Limeros verbünden sich gegen Auranos um sich das zu holen was ihnen zusteht.
Prinzessin Cleiona begibt sich auf eine Reise um nach der Magie der Elemente zu suchen. Kann sie damit das Königreich und ihre kranke Schwester retten?

Meine Meinung:

Auf Falling Kingdoms von Morgan Rhodes bin ich eher durch Zufall gestolpert, aber als ich den Text auf der Rückseite gelesen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen muss.
Fantasy im Stil von "Die Blausteinkriege" und ähnlichem fasziniert mich und daher kam auch Falling Kingdoms gleich für mich in Frage.
Die Geschichte spielt im Reich des Westens, das sich aus drei Königreichen zusammensetzt. Auranos, Paelsia und Limeros und nur eines davon lebt im Wohlstand.
Schon immer blicken die Herrscher von Paelsia und Limeros mit Neid auf Auranos, denn dort haben die Menschen alles was man zum Leben braucht.
Doch ein Vorfall, der in einem Mord endet, bringt den Stein ins Rollen, der die drei Reiche in einen Krieg stürzen könnte.
In den ersten beiden dritteln des Buches, erfährt man einiges über die Geschichte der Reiche und auch wie sie sich zerstritten haben.
Auch die ganzen Charaktere lernt man sehr gut kennen und ich bin fasziniert wie gut die sie von der Autorin dargestellt werden.
Die Protagonisten werden alle mit sehr viel Hintergrund dargestellt und auch die Geschichte ist sehr interessant.
Ich finde, dass der Anfang bzw. der Stein der alles ins Rollen bringt etwas anderes ist als in den meisten Büchern. Dort gibt es meistens Bösewichte die alle Macht an sich reißen wollen.
Zwar ist die Geschichte nicht von Anfang an voller Schlachten und Magie, aber dennoch will man immer weiterlesen.
Prinzessin Cleo, die nach einer der beiden Göttinnen benannt ist, kommt mir am Anfang recht zerbrechlich vor, aber der erste Eindruck täuscht und ich denke in den folgenden Bänden wird sie es uns auch beweisen wie stark sie wirklich ist.
Ich denke, dass aber auch einige der schlimmen Ereignisse im Buch sie stark werden lässt.
Ich bin begeistert und die beiden Nachfolger stehen schon auf meinem Wunschzettel.

Mein Fazit:

Magie, Spannung und ein bisschen Romantik, was braucht ein Fantasybuch mehr? Dazu noch interessante Charaktere in einer tollen Geschichte die das Fantasyfanherz höher schlagen lässt!

Bewertung vom 03.03.2016
Olshan, Ruth

All die schönen Dinge


ausgezeichnet

Inhalt:
Tammie hat ein Aneurysma in ihrem Hirn, das ihr ganzes Leben bestimmen will.
Sie darf nicht niesen, sie darf auf der Toilette nicht drücken und sie darf keinen Orgasmus haben, denn sonst könnte das Ding platzen.
In ihrer Freizeit trifft sie sich mit ihrer Freundin Pat, oder spaziert über den Friedhof um den geeigneten Grabspruch für sich selbst zu finden.
Dabei trifft sie auf Fynn und merkt mit der Zeit, dass ihr Leben eigentlich kein Leben mehr war.

Meine Meinung:
Es gibt selten Bücher, die mich von Anfang an mitreißen können. Ruth Olshan hat das mit ihrer Geschichte und vor allem mit ihren Protagonisten geschafft. Obwohl es zwei Charaktere gab, die nervig waren, gab es keine wirklich Bösen.
Richtig gute Protagonisten die mir sofort sympathisch waren, dagegen viele.
Tammie und Fynn waren meine Lieblinge.
Tammies Freizeitbeschäftigung ist ein bisschen seltsam, aber sie möchte keinen 08/15-Spruch auf ihrem Grabstein stehen haben. Mit der Zeit und vor allem durch Fynn ändert sich ihr ganzes Leben, denn sie selbst merkt, dass sie nur noch auf den Tod gewartet hat.
Sie verliebt sich und die Autorin hat diese Gefühle so wahnsinnig schön beschrieben, denn normalerweise sind junge Leute sehr oft schüchtern und sie machen es komplizierter als es ist.
Fynn wirkt älter und reifer, aber nicht überheblich oder arrogant.
Beide sind offen und neugierig und sie stoßen auf ein Rätsel, dass sie gemeinsam lösen wollen.
Wie im wahren Leben ist aber nicht alles immer rosarot, denn Fynn erlebt großen Kummer, der ihn runter zuziehen droht. Es war schön zu sehen, wie die Menschen die er liebt und die ihn lieben ihn auffangen und wie sie alles gemeinsam durchstehen.
Der Ort, an dem sich der größte Teil der Geschichte abspielt ist für ein Jugendbuch sehr ungewöhnlich und vielleicht gerade deswegen so interessant.
Auch die Eltern der zwei jungen Leute waren besonders. Obwohl Tammies Eltern erst seltsam wirkten, waren sie doch ganz herzlich und als Außenstehender würde ich behaupten, dass beide glücklich und wohlbehütet aufwachsen.

Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte die anders und außergewöhnlich ist. Für mich waren es wunderbare und unterhaltsame Lesestunden.

Bewertung vom 22.02.2016
Dashner, James

Gegen die Spielregeln / Der Game-Master Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:

Kaine ist der meistgesuchte Cyberterrorist, doch was die meisten nicht Wissen ist, dass er ein Tangent ist. Ein Programm das mit der Zeit mutiert ist und sich verselbständigt hat.
Er will nur eins: Die Herrschaft über das VirtNet und die reale Welt. Für Michael und die VNS beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn die Machtübernahme hat bereits begonnen.

Meine Meinung:

Für mich war der zweite Teil dieser Reihe auch wieder ein Erlebnis, was aber auch daran liegen könnte dass ich den Schreibstil und die Ideen des Autors einfach toll finde.
Die Geschichte um Michael setzt direkt an der Stelle ein, an welcher der Vorgänger endete.
Michael hat herausgefunden, dass er selbst auch nur ein Tangent war und im Körper eines richtigen Menschen aufgewacht ist.
An den Gedanken muss er sich erst gewöhnen, denn der Körper war mal ein Mensch mit einer eigenen Persönlichkeit und auch Vergangenheit.
Er tut alles um herauszufinden wer dieser Mensch war.
Nachdem er sich damit abgefunden hat, dass er an seiner Situation nichts ändern kann und damit umgehen muss, fällt er eine Entscheidung wie es weitergehen soll.
Er muss unbedingt Sarah und Bryson finden, denn alleine kann er Kaine nicht stoppen.
Das einzige was mich doch etwas gestört hat war, dass sich das meiste in unserer Welt abspielt und viel zu wenig im Cyberspace.
Der Cyberspace ist aber genau das, was diese Geschichte so interessant macht.
Es ist zwar ein Wermutstropfen, dennoch nichts was dem Abenteuer schaden würde.
Die Geschichte ist trotzdem sehr interessant und voller Action. Der Leser kommt definitiv auf seine Kosten und fiebert mit Michael und seinen Freunden mit.
Immer wieder kommt es dazu, dass ich etwas verwirrt war, besonders was Agent Weber betrifft.
Das Ende hat mich doch etwas überrascht und lässt den Leser wieder ziemlich in der Luft hängen, so dass man (neu)gierig auf den Nachfolger wartet, der ja doch schon recht bald erscheint.

Mein Fazit:

Eine tolle Idee von einem spitzen Autor. Ein Buch, das den Leser einfach in eine neue Welt mitreißt.