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Jazz

Bewertungen

Insgesamt 652 Bewertungen
Bewertung vom 08.05.2017
Ahnhem, Stefan

Minus 18 Grad / Fabian Risk Bd.3


sehr gut

Wer Verwirrungen und Verstrickungen in größtmöglicher Anzahl mag, wird mit diesem Werk von Stefan Ahnhem auf seine Kosten kommen. Ich habe kaum noch den Überblick über die genaue Todeszahl derjenigen, die in dem Buch aufgezählt werden. Ich habe die ersten beiden vorigen Bände nicht gelesen, würde es aber nun im Nachhinein wohl doch empfehlen, da man dadurch sicher einen besseren Überblick der wichtigen Charaktere in den Bänden erhält, sodass man sich auf die Morde und deren Aufklärung fokussieren kann, statt auch noch zusätzlich die ganzen Verbindungen und Beziehungen der vielen Kommissare konzentrieren muss. Nach der Hälfte des Buches verlor es langsam an Fahrt für mich, da (ACHTUNG SPOILER) der Täter gefasst wurde. Allerdings sollte man da nicht aufhören zu lesen, denn es wird noch sehr gut enden. Inhaltlich würde ich eines allerdings noch kritisieren, da es um Vodka in der Tiefkühltruhe geht. Wird er da allerdings nicht zu Eis gefroren oder bleibt er tatsächlich flüssig?! Zudem müsste jemand, der friert doch mit Alkohol im Blut länger am Leben erhalten bleiben als ohne Alkohol, da der Alkohol das Blut doch in Bewegung hält und nicht zum Stocken bringt, oder irre ich mich hier ebenfalls?

Bewertung vom 08.05.2017
Mcfadyen, Cody

Der Menschenmacher


gut

Erst einmal voran: Es gibt eine viel zu lange Einleitung, die über 300 Seiten hinaus ging. Würde ich den Autoren kennen, würde ich ihm wirklich gern einige Fragen zu seinem Leben stellen. Hatte er eine glückliche Kindheit? Wurde er adoptiert? Ist er selbst als Waise aufgewachsen? Denn wenn er all diese Fragen mit einem Nein beantworten sollte, ist er vermutlich ein sehr einsamer und kranker, kranker, psychisch gestörter Mann, dem man helfen muss. Wenn jemand nun verwirrt ist, ja, um all diese Dinge geht es in dem Werk und um noch viel mehr. Gegen Ende des Buchs wurde mir eines bewusst: Ich liebe mein bisheriges Leben und werde mich nie wieder darüber beschweren. Nun mein Fazit: Am Ende ist der Autor selbst ein wenig über das Ziel hinaus geschossen, in dem er alles miteinander übertrieben verschachtelt hat. Ich will nicht spoilern, aber so viel sei von meiner Seite aus als nichtssagendes Beispiel, das nichts mit dem Inhalt des Buchs zu tun hat: Ein Traum in einem Traum ist gut und akzeptabel. Aber ein Traum in einem Traum, in einem Traum, in einem Traum,... Das wirkt einfach nicht...

Bewertung vom 08.05.2017
Barton, Fiona

Die Witwe


schlecht

Ich kam sehr schwer in das Buch hinein. Nach 41 Seiten war mir immer noch nicht klar, warum dieses Buch überhaupt existiert. Worauf lief die Geschichte hinaus?! Was ist die Geschichte?! Danach nahm die Handlung endlich langsam seinen Lauf an. Meiner Meinung nach allerdings viel zu spät. Viele hätten es sicherlich schon viel früher wieder hingelegt. Nun kurz zur Geschichte: ein kleines Kind ist weg, ein Ehepaar wird beschuldigt, das keine Kinder hat, aber gern ein Kind hätte. Zudem ist der Mann kinderpornosüchtig...nicht mein generelles Interessengebiet bei Literatur. Irgendwann las ich nur noch, um es zu beenden, weil ich generell alles beende, was ich beginne. Allerdings mangelte es einfach an Spannung, da es nur die Frau und den Mann als mögliche Täter gab. Also waren keine Irrungen und Wirrungen, mitfiebern als Leser,... möglich. Insgesamt also sehr langweilig.

Bewertung vom 07.05.2017
Zheng, Wen

Helden der östlichen Zhou-Zeit Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe diese Woche ein interessantes Werk gelesen, in dem stand, dass man die Vergangenheit nicht verdrängen, sondern aktiv im Bewusstsein halten soll. Nicht vergessen, erinnern, denn so nur hat man die Chance die schlimme Vergangenheit vors Gesicht zu führen und nicht zu wiederholen - ohne Garantie natürlich.
Bei diesem Werk "Helden der östlichen Zhou-Zeit - Band 1: Wege zum Ruhm" erinnerte ich mich wieder daran, denn die Helden, die hier beschrieben und als Helden klassifiziert werden, entsprechen nicht wirklich meinem Verständnis von einem Helden. Sie sind kaltblütig, gehen mit allen Mitteln über Moral, Ethik, Sitten und Leichen, um ihr Ziel - sei es Macht oder Ruhm - zu erreichen.
Wenn man nun ein wenig in sich geht und überlegt, dass die Menschheit sich seit Tausenden Jahren kaum verändert hat ist das traurig, denn noch immer bekriegen wir uns und heischen um Macht, Geld und Status.
Wahrscheinlich bin ich aber die einzige, die so tiefgründig über ein Comic nachdenkt und alle anderen haben nur kurzweiligen Spaß an einem wirklich gut gelungenen Comic, der schon als Klassiker gilt, wobei Chen Uen erst im März verstorben ist.

Bewertung vom 07.05.2017
Ng, Celeste

Was ich euch nicht erzählte


ausgezeichnet

Ich habe die Hoffnung, dass das Buch aus der Fantasie von Celeste Ng stammt und nicht Ähnlichkeiten mit ihrer Familiengeschichten hat. Denn es ist brutal. Nicht wie Chris Carters Thriller. Da hat man das Gefühl, dass es nur brutale Fantasie ist, die zum Glück nicht in die Tat umgesetzt wird. Aber Ng beschreibt mit so vielen Details die Familie Lee, deren Leben in tausend Scherben daliegen und jeden Tag noch viel mehr offenbart werden. Inhaltlich geht es um den Tod eines jungen Mädchens, die nicht mehr wusste, wer sie war und nur das getan hat, was ihre Eltern ihr befohlen hatten. Mehr kann ich gar nicht dazu schreiben, weil nur noch Spoiler herauskommen würde, was ich nicht will bei so einem Buch, was einem sehr zum Nachdenken bringt. Allerdings wohl eher weniger für ein Weihnachtsgeschenk geeignet, was derzeit kurz bevor steht. Außer jemand will einem zeigen, dass man diesen Bann von Perfektionismus brechen muss, da man ansonsten niemals wahrhaft glücklich leben wird.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.05.2017
McPartlin, Anna

Irgendwo im Glück


sehr gut

Das Buch war überraschend, da ich nicht sofort vom Klappentext her auf den Inhalt getippt hätte, der mich erwartet hat. Die Thematik will ich deshalb nicht spoilern, ist aber sehr gut umgesetzt worden. Allerdings habe ich wie von McPartlin ein Happy End erwartet - wie ich es von ihr gewohnt bin und wurde in dem Sinn etwas enttäuscht, aber es passt sehr gut zum Thema, deshalb ist es verständlich.

Bewertung vom 07.05.2017
Eberlen, Kate

Miss you


schlecht

Ich habe eine zuckersüße Liebesgeschichte wie "Stolz und Vorurteil" oder "Ein wunderbares Jahr" oder "Über uns der Himmel" erwartet. Klassische Geschichten alles. Eine Frau und ein Mann finden sich relativ früh in der Geschichte und zwar aktiv! In "Miss You" allerdings begegnen sie sich immer hin über wieder über ein Jahrzehnt lang - ohne sich wirklich zu sehen - mal ehrlich: Und das soll dann am Ende die große, wahre Liebe sein? Ein bisschen träumen sollte man doch schon dürfen - auf die Liebe auf den ersten Blick, wenn es dann am Anfang vielleicht auch etwas holprig sein wird (siehe oben genannte, zuckersüße Werke). "Miss You" ist einfach in die Länge gezogen. Immer wenn sie sich zufällig begegneten, hoffte ich, dass sie sich gegenseitig endlich bemerken - aber de na da. Bis zu dem letzten Abschnitt! Mich als Leserin hat es einfach maßlos enttäuscht, da es zwar vielleicht in unser derzeitiges Zeitalter und ins Leben passt, da die meisten Menschen nun einmal mehr als nur das Problem "Ehe" haben, aber will man so etwas lesen? Menschen, die nicht nur Liebesprobleme haben, sondern wirkliche Probleme? Nein. Man will nicht mit der Realität konfrontiert werden, sondern träumen und hoffen und mit den Charakteren bangen.

Bewertung vom 07.05.2017
Dashner, James

Phase Null / Die Auserwählten Bd.5


gut

"Phase Null" von James Dashner ist ein sicherlich gelungener Sequel für die jungen Leser von der Maze Runner Serie. Vieles leuchtet sicherlich nun im Nachhinein besser ein und man erfährt sicherlich weitere Geheimnisse um die gesamte Geschichte. Weiterhin werden sicherlich ebenfalls noch etliche offene Fragen beantwortet. Jedoch konnte auch ich, die die Maze Runner Serie noch nicht gelesen hat, aber es noch vorhat zu erledigen, aus diesem Werk nun eines lernen: Man sollte Augenblicke, draußen, nachts, im Wind, in der Ruhe, neue Orte entdecken und genießen statt jeden Abend fertig und faul sich auf der Couch vor der Flimmerkiste oder im Internet zu lümmeln. Freiheit ist kostbar. Unbezahlbar.

Bewertung vom 07.05.2017
Parsons, Tony

Wer Furcht sät / Detective Max Wolfe Bd.3


ausgezeichnet

"Wer Furcht sät" war mein erster Tony Parsons. Ich werde mir definitiv die Prequels auch noch durchlesen, denn er hat mich wirklich vom Hocker gerissen. Er schreibt so gut, dass man gerade zu nur das Gefühl hat eins mit Detective Max Wolfe zu sein. Man erfährt sehr gut seine Gefühlswelt und kann all seine Gedanken nachvollziehen und ist dementsprechend genauso naiv und blind zunächst, bis zum Schluss alles aufgedeckt wird und alles, was bisher angenommen wurde sich als völligen Unsinn entpuppt und man sich als Leser, der in die Falle getappt war und alles von Max Wolfe für wahr und nachvollziehbar gehalten hatte, schon ein klein wenig schämt. Beim nächsten Wolfe werde ich also definitiv ein wenig mehr selbst nachdenken und mich nicht von Wolfes Ermittlungen verleiten lassen erst auf die falsche Fährte gelockt zu werden.

Bewertung vom 07.05.2017
Walker, Adrian J.

Am Ende aller Zeiten


schlecht

Der Endzeitroman ist einfach nur kompletter Schwachsinn. Wenn die Welt untergeht, verlasse ich als bisher schlechter Vater doch erst recht nicht meine Familie, für die ich mich bisher schon kaum interessiert habe. Stattdessen habe ich nur 8h am Tag gearbeitet und gammelte nur noch mit Pizzen und Bier vor der Flimmerkiste. Das ist mal ein Leben!!!
Alles in allem erscheint mir einfach viel zu viel unlogisch an dem Gesamtkonzept des Romans. Oder ich kann mich nicht in Gehirne von Machomännern hineinversetzen. Wie dem auch sei: Eine Lehre konnte ich aus dem Buch ziehen: Mache niemals Kinder, denn so hätte die Frau von dem Protagonisten ihn einfach begleiten können. wenn er immer noch auf die Schwachsinns-"Ich rette die Welt"-Mission gegangen wäre. Als ob er etwas hätte erreichen können. Wie naiv ist Mann denn bitte noch mit Mitte 30?! Die Aktion hat nicht gebracht, außer, dass er abgenommen hat. Herzlichen Glückwunsch! Das Buch lehrt, dass man durch tägliches Walken und kaum etwas essen tatsächlich abnimmt. Ach, nee?! Zusammengefasst: 400+Seiten komplette Zeitverschwendung.

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