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ReadingFoxy
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Leipzig

Bewertungen

Insgesamt 739 Bewertungen
Bewertung vom 18.08.2020
Cameron, Sharon

Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete


ausgezeichnet

Berührend und Fesselnd


Das Cover passt sehr gut zu dem Buch. Das Mädchen ist sichtbar und doch im Schatten. Sie hilft und versucht dennoch nicht aufzufallen, da es ihr Leben kosten würde.
Doch eigentlich geht es nicht nur um sie, sondern auch um ihre kleine Schwester. Beide riskieren ihre Leben um Juden zu helfen. Um sicher zu gehen, dass Menschen gerettet werden und nicht den grausamen Taten der Zeit zum Opfer fallen.

Ich möchte gar nicht groß auf den Inhalt an sich eingehen, denn die Rahmenbedingungen sollte jeder zumindest aus dem Geschichtsunterricht kennen. Und genau da gehört eigentlich auch dieses Buch hin. Es sollte und muss gelesen werden. Die Autorin hat eine Menge Herzblut in diesen Roman gelegt, der eben doch auch Biografie ist. Ich habe mich oft dabei erwischt wie ich mit dem Kopf schütteln da saß und nicht glauben konnte was sie durchlebt haben und mit welcher Courage sie es gemacht haben.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung dieses Buch zu lesen!

Bewertung vom 17.08.2020
Freytag, Anne

Aus schwarzem Wasser


ausgezeichnet

Naturgewalten

Als erstes hat mich das wunderschöne Cover angesprochen. Es ist mal nicht dieses typische schwarz/rot/weiß das sonst bei Thrillern eingesetzt wird. Ja, es lässt nicht direkt darauf schließen, dass es sich um einen Thriller handelt, doch passt es perfekt zum Inhalt.

Denn die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck, rast ungebremst, mit ihrer Tochter im Auto, in die Spree. Warum? Was ist passiert?

“Das Meer ist der Ursprung allen Lebens und verbirgt eine tödliche Bedrohung”

Was für mich zuerst nicht ersichtlich war, ist die Tatsache, dass hier auch fantastische Elemente Einzug halten. Das ist leider, für mich persönlich nichts. Da hätte ich mir bereits im Klappentext einen Hinweis erwünscht. Ich könnte mir vorstellen, dass dadurch viele abbrechen.
Ich habe mich dann jedoch einfach mal darauf eingelassen, es weiter gelesen und wurde nicht enttäuscht. Die Protagonisten und Handlungen sind toll beschrieben. Ich habe mich immer gefühlt als wäre ich dabei und würde die Geschichte nicht nur von außen betrachten. Der Schreibstil ist flüssig und man kommt jederzeit gut mit.

Auch wenn es für mich eine etwas andere Leseerfahrung war, fand ich das Buch und den Plot gelungen und hat mir einige spannende Stunden beschert.

Bewertung vom 17.08.2020
O'Callaghan, Claire

Das andere Gesicht der Emily Brontë


ausgezeichnet

Interessante Fakten


“Sturmhöhe” von Emily Brontë habe ich gelesen und ihr Name ist zudem auch so - finde ich - recht bekannt. Doch habe ich mir bisher nie gedanken gemacht, wer wohl als Person hinter diesem Namen und dem Buch steckt. Daher habe ich mich sehr für dieses Biografie interessiert.

Claire O'Callaghan hat sich nun also dieser geheimnisvollen Persönlichkeit angenommen und über sie geschrieben. NAtürlich ist es nicht die erste und wird auch nicht die letzte sein, doch gerade der Titel hat mich angesprochen. Eine Frau kennen zu lernen, wie sie war und nicht wie sie gesehen werden sollte.

Natürlich kann man vieles heutzutage und ohne Wissen oder Nachfragen bei der betreffenden Person nicht alles zu 100% wiedergeben. Doch mit dem was möglich ist, ist hier eine tolle Lebensgeschichte entstanden, die ich gern gelesen habe. Es wurden zudem viele Quellen genutzt um ein breites Bild erschaffen zu können.

Das Buch beinhaltet neben den Informationen kleine Zeichnungen und Bilder. So hat man immer mal etwas vor Augen und kann sich Orte und Personen besser vorstellen.

Was mich ein bisschen gestört hat (ich habe das e-book) ist die Betitelung der Kapitel. Es gibt Kapitel eins bis sieben, aber ohne eine kurze Überschrift um was es darin geht. Kommt man dann zum Kapitel gibt es eine kleine Überschrift wie zum beispiel “Emily und der Feminismus”, doch das hätte ich mir schon direkt im Inhaltsverzeichnis gewünscht.

Bewertung vom 14.08.2020

FREUD, Berggasse 19


ausgezeichnet

Sehr informativ

Siegmund Freud ist vermutlich den meisten Menschen bekannt. Daher fand ich die Idee hinter diesem Buch/Bildband sehr interessant und ich würde nicht enttäuscht.

Es entstand anlässlich der Neugestaltung des Museums, dass seinen Sitz in Freuds ehemaligen Praxisräumen hat. Der Berggasse 19 in Wien.

Mehr als 200 Fotografien zeigen die Räume in den Freu den größten Teil seines Lebens verbracht hat. Dazu gibt es Texte von verschiedenen Autoren, die das Leben und die Arbeit von Freud näher betrachten und dem Leser näher bringen. Zudem zeigen die Abbildungen den Bestand des Museums.

Ich habe mir Zeit genommen um das Buch durchzusehen und die Bilder in Ruhe betrachten. Ich kannte Freud natürlich, doch mir seinen Werken und Ansichten im Ganzen habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt. Das werde ich nun definitiv nachholen. Die Publikationen fand ich sehr interessant und ganz toll aufgearbeitet. Das Zusammenspiel von Bild und Text passen hier sehr gut zusammen und lassen einen eine gute Einsicht in Freuds Arbeit und Umfeld geben. Wenn ich zudem mal in Wien sein sollte, werde ich mir auch das Museum definitiv anschauen.

Bewertung vom 11.08.2020
Lahr, Stefan von der

Das Grab der Jungfrau


ausgezeichnet

Spannend

Thriller und Geschichte - so kann man dieses Buch perfekt zusammenfassen.
Nachdem ein uraltes Papyrus gefunden wurde und der Entdecker stirbt, entwickeln viele Parteien Interesse daran. Denn wer es besitzt, soll reich werden und Ruhm ernten. Doch gleichzeitig setzt es die Glaubenssätze der Kirche in Frage. Kein Wunder, dass die Mehrheit es besitzen, doch ein paar Menschen es am Liebsten vernichten wollen.

Dieser Inhalt hat mich neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. Die Handlung ist klar und sehr gut nachvollziehbar. Ich habe mich, dank der guten Beschreibungen von Orten und Geschehnissen, mittendrin im Geschehen gefühlt. Die Protagonisten sind im großen und ganzen gut ausgearbeitet, doch teilweise recht Klischeebehaftet. Ab und an sind Handlungen dadurch vorhersehbar und nehmen ein bisschen die Spannung weg. Dennoch ist das Buch im Ganzen absolut lesenswert.

"Das Grab der Jungfrau" ist ein kurzweiliger und spannender Thriller, der sich sehr gut und leicht lesen lässt. Für ein Erstlingswerk ist das Buch sehr gut gelungen. Ich werde die folgenden Bücher sicher auch lesen.

Bewertung vom 05.08.2020
Carter, Chris

Bluthölle / Detective Robert Hunter Bd.11


ausgezeichnet

Abgründe

Ich liebe die Hunter und Garcia Reihe und habe mich, wie vermutlich viele, sehr auf den neuen Teil gefreut. Direkt zur Veröffentlichung war es also bei mir und das Lesen konnte beginnen. Zum Inhalt sage ich nun nicht mehr viel - das verrät der Klappentext ja bereits.

Schon nach den ersten Seiten war ich wieder mittendrin und man hat in die menschlichen Abgründe eines neuen Gegenspielers blicken können. Lange konnte ich nicht sagen wie oder was genau hier eigentlich vor sich geht. Oft habe ich es mittlerweile, dass ich relativ schnell weiß wer der Gegner ist bzw. was das Motiv ist. Hier jedoch nicht. In den kurzen Kapiteln wird man immer wieder hin und her gelenkt. Dennoch kann man der Geschichte sehr gut folgen ohne mal nicht zu wissen an welcher Stelle man gearde ist.

Wie bei allen Büchern der Reihe muss man sich jedoch bewusst sein, dass hier Dinge sehr explizit beschrieben werden und es daher nichts für Leser ist, die rund um Gewalt etc nicht lesen können. Denn obwohl ich wirklich viele Thriller lese, hat es mir an der ein oder anderen Stelle Gänsehaut beschert. Für mxib jedoch ein Zeichen, dass es wirklich gut und fesselnd geschrieben ist.

Für mich ist es jedenfalls eine tolle Fortsetzung der Reihe und leider heißt es nun wieder warten.

Bewertung vom 05.08.2020
Strobel, Arno

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.


sehr gut

Nicht erreichbar

Eine Welt ohne Handy ist für uns kaum noch vorstellbar. Immer und überall erreichbar. Instagram und Co. aktualisieren um ja nichts zu verpassen und wenn man mal was nicht weiß, weiß Google es ganz bestimmt. Doch wie ist es mal ein paar Tage ohne all das auszukommen? Das wollen die Protagonisten in Arno Strobels neuem Buch rausfinden und erleben.

Also beginnt für alle eine Reise zu einem abgelegenem und teilweise runtergekommenen Hotel mitten im Nirgendwo in den Bergen.

Zu Beginn waren es für mich sehr viele Namen, die ich mir merken musste. Teilweise wusste ich mittendrin nicht mehr, wer eigentlich wer ist. Die Personen, die des öfteren vorkamen, hatte man dann aber schnell verinnerlicht. Gut fand ich zudem, dass es diesmal keinen typischen Ermittlerhintergrund gibt, sondern alles normale Menschen waren, die in einer ziemlich auswegslosens Situation waren. Das Hotel ist als Ort natürlich ein bisschen Klischee, aber dennoch gut gewählt und beschrieben.

Ich mag es generell, wenn Bücher kurze Kapitel haben und man somit immer öfter die Gelegenheit hat Pause zu machen. Das ist hier definitiv gegeben, doch wollte ich die gar nicht machen. Ich war mittendrin in der Geschichte.

Ich konnte mir ab ca der Hälfte denken wer der Täter ist, doch das hat dem Lesespaß nicht verringert. Ich hätte ja auch falsch liegen können.

Alles in allem fand ich das Buch wirklich spannend. Ein bisschen Klischee hier und da, aber keiner kann das Rad neu erfinden.

Bewertung vom 04.08.2020
Barbash, Tom

Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens


sehr gut

Eine Familiengeschichte

Ich mag die Musik der Beatles und ich will schon immer mal nach New York. Da hat sich dieses Buch doch geardezu angeboten.

Wie befinden uns im Jahr 1979 und Anton will seinem Vater, der bei einem Auftritt im Fernsehen einen Zusambruch erlittenen hat, wieder auf die Beine helfen. Und wer wäre dazu nicht noch besser geeignet als ihr Nachbar John Lennon?

Für mich hat es ein wenig gebraucht bis ich in der Geschichte drin war. Aber nach dem etwas holprigen Beginn fand ich die Geschichte sehr interessant und schön geschrieben. Die Protagonisten wurden einem gut näher gebracht und man konnte sich gut die ein oder andere Situation versetzen. Es ist eine gute und solide Vater-Sohn Geschichte die eben mit der Musik und der Prominenz dieser Zeit geschmückt ist. Das Ende fand ich dann jedoch ien bisschen apprupt und hätte mir noch etwas mehr gewünscht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.07.2020
Schuster, Stephanie

Alles, was das Herz begehrt / Wunderfrauen-Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Wunderbar

Der Auftakt der geplanten Trilogie beginnt in den 1950er Jahren. Wir begleiten vier Frauen bei ihrem Leben.Luise Dahlmann träumt von ihrem eigenen kleinen Lebensmittelgeschäft, Annabel von Thaler, die wohlhabende Arztgattin von nebenan, die junge Lernschwester Helga Knaup und Marie Wagner, geflohen aus Schlesien. Sie alle haben in den Zeiten des Aufbruchs und des Neubeginns einen gemeinsamen Wunsch: Endlich wieder glücklich sein.

Neben vielen geschichtlichen Informationen, die wirklich gut in die Handlung eingeflochten sind, erleben wir auch Humor und eine ganz tolle Mischung aus vielen Facetten dieser Jahre. Die Autorin hat die Geschichte mit einer ganz tollen Liebe zum Detail erzählt und lässt den Leser tief in die Zeit und das Leben der 50er Jahre eintauchen. Man hat förmlich das Gefühl mittendrin und die fünfte im Bunde zu sein. Die Sprache ist flüssig und man kann die Zeilen hintereinander weglesen ohne eventuell Wörter nachschlagen zu müssen oder einen Satz mehrfach lesen um ihn zu verstehen.

Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die Fortsetzungen und werde sie mir direkt zum Erscheinen holen und weiter lesen.

Bewertung vom 31.07.2020
Graff, Garrett M.

Und auf einmal diese Stille


ausgezeichnet

Wo warst du?

So ziemlich jeder, der an dem Tag alt genug war, kann sich erinnern wo genau er zu dem Zeitpunkt war und was er gemacht hat. Ich selbst war Schülerin, gerade von der Schule heim und hatte den Fernseher angemacht um mich „berieseln“ zu lassen. Und dann wurden sämtliche Programme unterbrochen und es wurde von einem Anschlag berichtet. Die Hochhäuser haben gebrannt und man sah live dabei zu wie der 2te Turm in sich zusammen fiel.

All die Gefühle von damals kamen zurück als ich dieses Buch gelesen habe. Ich habe etwas dafür gebraucht, denn es ist kein seichter Roman, sondern beschreibt eines der schrecklichsten Ereignisse – bei dem man, wenn auch „nur“ am Fernseher – live dabei war. Nach manchen Kapiteln musste ich Pause machen und über das Gelesene nachdenken.

Ich kann jedem nur empfehlen das Buch zu lesen. Es werden Stimmen gehört und Menschen erzählen wie sie es erlebt haben und wie sie damit klar kommen (müssen).

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.