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vielleser18
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Hessen
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Ich lese querbeet, am liebsten aus den Bereichen Historisch, Krimi/Thriller, Frauen und Fantasy

Bewertungen

Insgesamt 831 Bewertungen
Bewertung vom 21.08.2015
Bronsky, Alina

Baba Dunjas letzte Liebe


ausgezeichnet

Tschernowo in der Nähe von Tschernobyl ist eine Geisterstadt. Sie wurde nach dem Reaktorunglück geräumt, das Dörfchen liegt in der Todeszone. Doch ein paar alte Menschen sind zurückgekehrt, sie wollen ihre letzten Jahre lieber in der angestammten Heimat verbringen.

Dazu gehört auch Baba Dunja, inzwischen schon Ende achtzig, aber noch sehr rüstig. Sie zieht in ihrem Garten das auf, was sie zum Leben benötigt, einmal im Monat macht sie sich auf in die nächste größere bewohnte Stadt um Vorräte zu kaufen und ihre Post abzuholen, die sie u.a. von ihrer Tochter bekommt, die in Deutschland wohnt.

Alina Bronsky erzählt aus Sicht von Baba Dunja, ein eindrucksvolles Porträit einer alten Frau, die ihre letzten Lebensjahre lieber in der verstrahlten Heimat verbringen möchte und nicht in einer anonymen Großstadt mit wenig Raum für Ruhe und einfaches Leben. Sie genießt die Stille, die wenigen Nachbarn, das, was sie mit im Garten heranziehen kann.
Die Autorin lässt die Protagonistin immer mal wieder zurück auf ihr Leben blicken. Eines Tages tauchen zwei Fremde im Dorf auf: ein Vater mit seiner kleinen Tochter und plötzlich wird alles anders......

Es ist ein ruhiger Roman, eine Geschichte, die davon lebt, dass man aus den Augen der alten Frau das Leben betrachtet. Es ist eine ganz anderes Leben als unseres. Doch zugleich schafft es Alina Bronsky, dass man sich das Häuschen von Baba Dunja vorstellen kann, die Frau, die zwei Stunden laufen zur Bushaltestelle laufen muss um in die Stadt zu kommen. Die kein Internet kennt, die zwar Strom, aber kein fliessendes Wasser im Haus hat. Ihre Gespräche mit den Nachbarn, ihre Gedanken hat die Autorin sehr realistisch geschildert.
Die Geschichte hat gerade mal 180 Seiten, es ist keine Geschichte mit großer Handlung, sondern eher ein ruhiger Strom, der zwischendurch mal durch ein paar Stromschnellen unruhiger wird, um dann am Ende wieder in ruhigen Bahnen dahin zu verlaufen. Und dieses ruhige passt zur Geschichte.

Das Buch hat es aktuell auf die Longlist des Deutschen Buchpreises 2015 geschafft.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.08.2015
Davis, Brooke

Noch so eine Tatsache über die Welt


ausgezeichnet

Ein Buch, dass dem Leser die Welt einer aufgeweckten siebenjährigen, einer vom Leben enttäuschten alten Frau und eines einsamen Witwers nahe bringt.

"Alle Erwachsenen, die sie kennt, reißen Stücke aus ihrem Herzen heraus und nehmen sie mit und geben sie nie mehr zurück." S. 172

Millie Bird ist sieben Jahre alt, ihr Vater ist vor kurzem gestorben, die Mutter hat sie in einem Kaufhaus zurück gelassen. Millie soll warten und Millie wartet, aber die Mutter kehrt nicht zurück. Millie versteckt sich abends, bleibt im Kaufhaus und wartet und wartet. Bis sie Karl kennenlernt.

"Und dann kam Nur Millie, und alles wurde interessanter, komplizierter, hoffnungsvoller." S. 120

Karl ist 87, seit kurzem Witwer, traurig, einsam. Sein Sohn hat ihn ins Altersheim gebracht, aber da hält er es nicht aus. Er will endlich mal mutig sein und spaziert einfach davon - und er landet im Kaufhaus, in dem er sich nachts versteckt und dabei eines Tages auf Millie trifft.

"Und ich kann dich auch nicht zur Polizei bringen! Ich weiß, was die mit Frauen wie mir machen! Die in solchen Häusern wohnen! ..Sie werden mich einsperren! Mich in so ein Heim mit lauter sabbernden Leuten stecken!" S. 79

Agatha ist von ihrem Leben enttäuscht. Sie hat den ersten Mann geheiratet, der sie angesprochen hatte, sie hat ihn nie geliebt, sie hat Liebe nie zugelassen. Sie hat keine Kinder gewollt, sie mag ihren alten Körper nicht mehr und führt täglich Buch über seinen Verfall. Seit ihr Mann vor sieben Jahren gestorben ist, hat sie ihr Haus nicht mehr verlassen.
Nun bemerkt sie, dass im Nachbarhaus die siebenjährige Millie alleine ist. Und als Millie ihr einen Reiseplan vors Fenster hält, rafft sie sich auf um ihr zu helfen.



Drei Personen, eine Geschichte. Eine Geschichte, die die drei zusammenführt. Brooke Davies lässt jeden ihrer drei Protagonisten erzählen, so erfahren wir über ihr Leben, ihr Denken, ihre Wünsche, ihre Schwächen. Über ihre Sicht über die Welt und ihre Tatsachen.
Ein Buch, dass dem Leser die Welt einer aufgeweckten siebenjährigen, einer vom Leben enttäuschten alten Frau und eines einsamen Witwers nahe bringt - tiefernst und zugleich sehr humorvoll.

Es hat mich berührt, es hat mich mitgerissen und es hat mich nachdenklich gemacht. Brooke Davis hat einen ganz besonderen Erzählstil, der einem hinter die Fassaden ihrer Protagonisten blicken lässt.

Traurig und lustig, absurd und tiefernst, nachdenklich und zum Kopfschütteln, real und unglaublich.......alles zugleich.... mir hat diesess Buch sehr gut gefallen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.08.2015
Meyer, Kai

Nachtland / Die Seiten der Welt Bd.2


ausgezeichnet

Die Seiten der Welt - Nachtland" ist die Fortseztung des Bestsellers "Die Seiten der Welt" von Kai Meyer. Es ist eine Fantasygeschichte, die nicht nur seitenweise Spannung und Action liefert, sondern auch Humor und vor allem tolle Ideen um die Welt der Bücher und die Kraft die in ihnen steckt.


Aber erst mal zum Inhalt:

Furia und ihre Gefährten geben nicht auf, auch nicht, nachdem sie aus Libropolis vertrieben worden sind. Furia, Finnian, Cat, Isis und Summerbelle, ebenfalls eine Bibliomantin des Widerstandes, setzen all ihre Kraft ein um die Tyrannei der Akademie zu bekämpfen.
Die drei herrschenden Häuser Himmel, von Lohengrin und Cantos haben allerdins noch viel größere Probleme als das Widerstandsnest. Eine neue, viel größere Gefahr macht sie breit: die Ideen sind auf dem Vormarsch und fangen an die Refugien aufzulösen. Noch sind es erst die unteren, dunkleren, aber niemand überlebt, der in ihre Nebel gerät. Und da ist auch noch das missratene Land mit den Tintlingen, das Nachtland, in dem sich evtl. wieder ein Krieg entwickeln wird.
Doch die drei herrschenden Häuser sind sich über das vorgehen uneins und so passiert, was eigentlich nicht passieren sollte: interne Grabenkämpfe um das Vorgehen und die alleinige Herrschaft brechen aus.


Meinung:

Erst vor kurzem habe ich den ersten Teil gelesen und der hat mir schon gefallen, aber der zweite ist noch ideenreicher, noch spannender, noch abwechslungsreicher geschrieben. Trotz aller Spannung kommt aber auch ab und an der Humor nicht zu kurz, gibt es viele Weisheiten über Bücher und Buchsüchtige, über das Lesen an sich. Kai Meyer hat die Kapitel gerade im zweiten Teil des Buches immer an superspannenden Ereignissen gestoppt, um erst einen zweiten Handlungsstrang weiter zu führen, so ist immer eine große Grundspannung gegeben und man kann das Buch gegen Ende hin kaum aus der Hand legen.
Es tauchen neue Protagonisten auf, nicht alle sind symphatisch, manche Protagonisten werden das Buch auch nicht überleben, der Kampf ist diesmal dramatischer. Dies alles trägt aber zur Spannung bei und man rauscht nur so durch die Seiten - durch die Seiten der Welt.

Klar, es wird noch einen dritten Teil geben und noch sind auch am Ende des zweiten Teiles nicht alle Fragen geklärt - aber der Cliffhanger ist noch zu ertragen.

Bewertung vom 07.08.2015
Bomann, Corina

Ein zauberhafter Sommer


gut

Larissa wurde vor zwölf Jahren von einem Mann bitter enttäuscht, damals riss auch der Kontakt zu ihrer Schwester. Inzwischen lebt sie - glücklich, aber immer noch solo - in einem kleinen Dorf in Mecklenburg, bewirtschaftet einen Brombeerhof und bemalt Brautschuhe. Eines Tages steht ihre Nichte Wiebke vor ihrer Tür. Wiebke ist durch eine wichtige Prüfung gerasselt, weil ihr Freund sie betrogen hat. Die zwei Frauen hatten schon jahrelang keinen Kontakt mehr, aber sie verstehen sich auf anhieb.

Ich habe eine Weile gebraucht um warm mit dieser Geschichte zu werden. Corina Bomann hat zwar einen tollen Erzählstil, aber die Geschichte plätscherte mir zu viel dahin, ohne dass es große spannende Ereignisse gab.
Vieles war vorhersehbar, auch wenn es am Ende noch einmal etwas Bewegung im Geschehen gab.

Die Figuren haben mir gefallen, der Erzählstil war toll, aber allen in allem war es eine leichte Sommer-Frauen-Lektüre, die ich zwar schnell gelesen hatte, die aber nicht nachhaltig wirkt.

Klasse fand ich das Cover, die abgerundeten Ecken, die hochwertige Aufmachung und das kompakte Format der gebundenen Ausgabe.

Wer Lust auf eine leichte Sommerlektüre mit Herz ist, der ist hier bei diesem Buch richtig aufgehoben, wer große Spannung erwartet , der sollte lieber auf eines der anderen Bücher von Corina Bomann zurückgreifen.

Bewertung vom 30.07.2015
Kuhn, Krystyna

Das erste Opfer / Monday Club Bd.1


ausgezeichnet

Eigentlich ist der Ort Bluehaven sehr beschaulich. Faye freut sich nach den Sommerferien, in der ihre Freundin Amy sechs Wochen weg war, endlich wieder auf die Schule. Sieht sie doch ihre Freundin nun endlich wieder. Doch Amy weicht ihr aus, vereinbart lediglich für den Abend einen Treffpunkt zum Reden mit ihr. Doch als Faye zum Treffpunkt fährt, kommt sie zu einem Unfall dazu....einem schrecklichen Unfall, denn Amy war daran beteiligt und alle Reanimationsversuche scheitern.....Amy ist tot. Traumatisiert, geschockt und vor allem verzweifelt versucht Faye herauszufinden, was Amy von ihr wollte und ihre Nachforschungen decken weitere unglaubliche Sachen auf.


Monday Club - Das erste Opfer ist der Auftakt einer neuen Serie von Krystyna Kuhn, die unter anderem auch schon "Das Tal" veröffentlicht hat. Der Monday Club ist als Trilogie vorgesehen.

Krystyna Kuhn hat einen ungemein fesselnden Schreibstil, man kann sich in ihre Personen hinein versetzen und fühlt sich live dabei. Dieses Buch ist spannend, hat einen ausgeprägten Mystery-Touch, der mir aber gefällt. Ich habe mit gefühlt und mit gefiebert, habe gehofft, dass am Ende meine Fragen geklärt werden. Die meisten ja, aber es gibt natürlich einen Cliffhanger am Ende, ist es doch erst der erste Teil einer Trilogie.

Ein geheimnisvoller Prolog, eine fesselnde Geschichte, ein Epilog, der neugierig auf die Fortsetzung macht. Dazu eine hochwertige Aufmachung, gebundenes Buch, einem tollen Cover und im Inneren die Stadtkarte von Bluehaven zur besseren Orientierung beim Lesen. Was will man mehr ? Höchstens, dass die Fortsetzung bald erscheint.

Ein tolles Buch, nicht nur für Jugendliche.

Bewertung vom 30.07.2015
Till, Jochen

Rotzschleimtorte für alle! / Einfach ungeheuerlich! Bd.1


ausgezeichnet

Was ist, wenn man ganz anders ist als seine Familie ? Wenn man aus der Art schlägt - und kein Ungeheuer ist, wie der Rest der Familie ? Wenn man aussieht wie ein....Mensch ? Das ist Freddie und wie es ihm ergeht, wenn er nun auf eine ganz normale Menschenschule geht, das erzählt Jochen Till im ersten Band von "Einfach ungeheuerlich".

Dabei sprüht das Buch vor lustigen Momenten, passend dazu die genialen Bilder von Zapf. Wie erleben Ungeheuer unseren Alltag ? Warum mögen sie kein Obst, sondern lieber eine Froschaugentorte ? Warum auf Papier schreiben, wenn doch die Wände soviel Platz bieten ? Und sind Karotten gefährlich ? Total schräg - lustig geschrieben und toll illustriert und hochwertig aufgemacht.
Es gibt hier viel zu Lachen, aber es geht auch um Freundschaft, gerade wenn der eine nicht so ist, wie der andere.

Der Text ist groß geschrieben und es ist auch für Leseanfänger nicht zuviel Text. Ich habe das Buch mit meinem 7jährigen Sohn gelesen, der gerade die erste Klasse beendet hat und kein so begeisterter Selbstleser ist, noch lässt er sich am liebsten vorlesen. Also haben wir uns das vorlesen geteilt, er eine Seite, dann ich eine Seite.

Bewertung vom 23.07.2015
Bjerg, Bov

Auerhaus


ausgezeichnet

nfangs sind sie zu viert. Vier 18jährige, die in ein altes Haus ziehen und eine Schüler-WG gründen um einen der ihren zu schützen. Frieder hatte versucht sich umzubringen, seine Freunde wollen nun auf ihn aufpassen. Es sind die 80er, die vier stehen kurz vorm Abi und sind auch froh endlich vom Elternhaus wegzukommen. Jeder von ihnen hat so seine ganz eigenen Probleme. Aus den vieren werden schnell sechs Bewohner und es sind gerade die großen Themen wie Klauen, Bundeswehr, Drogen, Suizid, Schwul sein, aber auch Verantwortung für den Nächsten und existenzielle Gedanken über das Leben an sich und wie es weitergehen soll, die die Bewohner des Hauses bewegt. Es geht um das erste Abnabeln von zu Hause, sich Erwachsen fühlen und erwachsen sein, um ein Miteinander, um Liebe und um Freundschaft, um Verantwortung.

Bov Bjerg hat diese kurze Geschichte des Miteinanders aus Sicht eines Erzählers geschrieben. "Höppner", wie er von den anderen auch genannt wird, ist 18 Jahre alt und dem Autor ist es gelungen, die Gedanken und Gefühle des gerade volljährig gewordenen Mannes authentisch zu schildern.

"Seltsam waren die anderen in der Klasse. Die, für die alles weiterging wie immer. Hätte man sie vor einer Klausur gefragt: "Wozu lebst du eigentlich ?", hätten sie geantwortet: "Das kommt nicht dran, das müssen wir nicht wissen!". (S. 88)

Die Auerhaus-Bewohner (übrigens der Name leitet sich ab von einem Nachbarn, der den Song von Madness "Our house" falsch versteht), versuchen zu leben. Jetzt und hier und mit all seinen Facetten, über die Strenge schlagen, einen Sinn zu finden, einen Weg in die Zukunft zu suchen. Mit reden, feiern, ausprobieren, wie weit man gehen kann.
Das alles spielt sich in den 80er ab und wenn man selber in dieser Zeit groß geworden ist, erkennt man vieles wieder, kommen Erinnerungen zurück.

Bov Bjerg lässt die Geschichte wie in Sequenzen erzählen, wie Schnappschüsse, aneinander gereiht, minimalistisch erzählt, viel Zeit um sich eigene Gedanken zu machen. Dennoch hat die Geschichte eine ungeheure Sogwirkung, wirkt es, als ob sich die Spirale immer schneller dreht, es immer weiter in den Abgrund geht. Man kann kaum aufhören zu lesen und auch das Ende ist realistisch erzählt.

Ein Buch, bei dem man am Ende die Deckel zuschlägt und die Geschichte einen noch weiter beschäftigt. Gelungen. Ungewöhnlich. Nachdenklich. Authentisch.

Bewertung vom 16.07.2015
Koelle, Patricia

Das Meer in deinem Namen / Ostsee-Trilogie Bd.1


sehr gut

Carly ist Mitte zwanzig, ihre Eltern kamen vor Jahren ums Leben und sie und ihr Bruder wuchsen bei ihrer Tante auf. Doch seit dem Unglück, über das Carly eigentlich nichts weiß, hat ihre Tante das Meer und alles was damit zu tun hat von den beiden fern gehalten. Nach ihrem Astronomie-Studium hat Carly eine Assistenz-Stelle auf Zeit, als ihr Vertrag ausläuft bietet ihr Professor an, sich vier Wochen um sein geerbtes Reethaus auf dem Darß, im beschaulichen Künstlerdörfchen Ahrenshoop, zu kümmern. Es für den Verkauf fertig zu machen. Carly nimmt mit zwiespältigem Herzen an, liegt doch das Haus direkt an der Ostsee. Zum Glück ist ihre Tante zur Zeit noch für Monate in den Bergen und kann es ihr nicht ausreden.
Doch nicht nur das Haus nimmt sie sofort in Bann, auch die Menschen, die sie dort kennen lernt und die Geschichten, die sie über die Vorbesitzerin Henny hört und die Briefe, die sie in diesem Haus findet, allesamt geschrieben von Joram, einem Freund Hennys.

Man liest das Buch und ist gedanklich an der Ostsee, man spürt fast die Seeluft, den warmen Sand unter den Füßen. Patricia Koelle ist es gelungen auf wunderbare Weise diese Gegend in Worte zu fassen. Vor ein paar Jahren durfte ich selber drei Wochen in einem Nachbarort verbringen und ich habe mich durch diesen Roman wieder dorthin versetzt gefühlt. DANKE!

Die Autorin lässt uns durch Carly alles miterleben, ihre Gefühle, ihre Sorgen, ihre Ängste, aber auch ihre Neugierde, ihre Freude und Begeisterung.
Dazu gibt es aber auch einen kleineren zweiten 50 Jahre zurück liegenden Erzählstrang, bei dem wir auch mehr über Henny erfahren.

Bewundern muss ich Patricia Koelle für ihren Erzählstil, ihre Sprache. Ich habe fast das Gefühl, dass sie mit Worten Bilder malen kann.
Noch ein Detail, das ich aber nicht unerwähnt lassen will; viele kulinarischen kleinen Köstlichkeiten, die in dem Buch von den Protagonisten zubereitet werden, sind zum nachkochen bzw. nachbacken, denn die Rezepte sind den jeweiligen Kapitelnn angehängt!

Das Buch ist der erste Band einer Trilogie, der zweite Band ist als ebook bereits erschienen und wird als Taschbuchausgabe im Herbst veröffentlicht.
Im zweiten Band gibt es aber andere Haupfiguren, dennoch gibt es etwas, was die Figuren verbindet, aber ich werde hier nicht zu viel verraten .-)

FAZIT:
"Das Meer ist deinem Namen" ist kein klassischer Liebesroman, kein Spannungsroman, ein leichter, luftiger, dennoch zu Herzen gehender Roman, mit einem Hauch von Mystik und ganz viel Ostsee-Gefühlen mit einem tollen Erzählstil!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.