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Karlheinz
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Frankfurt
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Bewertungen

Insgesamt 1421 Bewertungen
Bewertung vom 16.04.2017
Hamer, Kate

Das Mädchen, das rückwärts ging


gut

Als die achtjährige Carmel spurlos verschwindet, macht sich die alleinerziehende Beth große Vorwürfe, aber sie gibt die Hoffnung nicht auf, das Carmel noch lebt und wieder zu ihr zurückkommt.

Schon das außergewöhnliche und vor allem auffällige Cover, welches mir nicht wirklich gefällt, weist auf ein eher ungewöhnliches Buch hin. So wird abwechselnd aus der Sichtweise von der entführten Carmel und ihrer Mutter Beth erzählt. Diese Perspektivwechsel vermitteln dem Leser die Möglichkeit sich in beide Seiten hinein zu versetzen ohne jedoch hektisch oder verwirrend zu sein.

Die Handlung ist passend zu den Perspektivenwechseln, ohne dass dabei der rote Faden des Buchs verloren geht. Manches hätte man gerne genauer erfahren und teilweise sind die Zeitsprünge für mich ein wenig zu groß geraten.

Es besteht von Anfang an eine Spannung, ohne dass reißerische Elemente benötigt werden. Die Spannung kommt aus der Handlung und wird durch immer wieder kleine Einblicke in das Gesamtgeschehen aufrechterhalten.

Der Schreibstil von Kate Hammer ist ein eher sachlicher und mir persönlich bei dieser er Art von Buch und Handlung nicht emotional genug. Für einen Erstlingsroman verzeihlich, dennoch wäre ein wenig mehr Herzblut erfrischend gewesen.

Wäre dann nicht das schnelle und schmerzlose Ende des Romans wären es vier Sterne geworden, jedoch wirkt der Roman am Ende zu überhastet und im Gegensatz zum Rest des Buches nicht gelungen.

Fazit: Guter Erstlingsroman der durch die Perspektivenwechsel und die Handlung auf 416 Seiten überzeugt. Der Schreibstil, sowie das abrupte Ende führen zu Abzügen, somit drei Sterne.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.04.2017
Hasselbusch, Birgit

Der Mann im Heuhaufen


gut

Charlotte lebt mit ihrem Freund Kai seit mehreren Jahren zusammen in Hamburg. Sie merkt immer mehr, dass Kai nicht der Mann ihrer Träume ist. Als Kai schließlich hinter ihrem Rücken mit ihren Eltern ein Haus besichtigt, ist das Maß erst einmal voll und Charlotte fährt zu einer Freundin nach Berlin. Es stellt sich jedoch heraus, dass sie sich ihren Problemen stellen muss und sie fährt im Zug nach Hamburg zurück. Im Zug trifft sie dann den Mann ihrer Träume und verliert ihn sogleich wieder aus den Augen. Sie begibt sich nun in der Millionenstadt Hamburg auf die Suche nach Mr. Right.
Das Cover ist angenehm anzusehen und das Buch mit 272 Seiten nicht allzu umfangreich. Besonders gefallen haben mir die einzelnen Zitate jedes Kapitels, die ein wenig Tiefe in das Buch gebracht haben.
Die Handlung dagegen ist für das relativ kurze Buch ein wenig überfrachtet. Es geschieht so vieles außerhalb der eigentlichen Haupthandlung, dass diese manchmal zu kurz kommt, zumal die Autorin noch einige Wendungen in die Handlung hinein gepackt hat.
Der Schreibstil ist locker und flüssig, passend zur eher leichten Unterhaltung des Buches. Fände ich bei einer weniger überladenen Handlung durchaus als gelungen. Ebenso wie die wunderbare Darstellung von Hamburg.
Leider wirkt die Protagonistin Charly (Charlotte) ein wenig zu hektisch, chaotisch und manchmal fast hysterisch. Diese überspitzte Darstellung wird auf die Dauer eher langweilig, denn es ist immer die gleiche Art von Ausbrüchen, die den Leser erwarten. Sicherlich ein gutes Stilmittel, aber nur solange es in Maßen eingesetzt wird.
Fazit: Manchmal ist weniger mehr und so ist es auch in diesem Roman. Sicherlich leichte Unterhaltung und gut geschrieben, wenn der Handlungsumfang bei der geringen Buchlänge nicht wäre, somit noch drei Sterne.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.04.2017
Nuyen, Jenny-Mai

Nacht ohne Namen


gut

Nicki und Canon treffen sich zwei Jahre fast jeden Morgen in der Bahn um gemeinsam Bilder von Mitfahrern zu zeichnen. Als Canon eines Abend anruft und sich für die nächsten Tage verabschiedet, beginnt Nicki sich Sorgen um ihn zu machen und versucht ihn zu finden, was nicht einfach ist, da sie nicht einmal die richtigen Namen voneinander wissen. Nicki taucht in eine Welt ein, wo Dämonen ihr Leben in Menschen fristen und noch vieles um sie herum geschieht, was sie anfangs nicht versteht.
Das Buch ist in drei Teile untergliedert und jedes der 56 Kapitel hat eine Überschrift, die teilweise schon etwas von der Handlung vorweg nehmen, ohne jedoch zu viel zu verraten, sondern eher Spannung erzeugen. Das Cover und der Klappentext sind ebenfalls gelungen.
Es ist das erste Buch was ich von Jenny-Mai Nuywen, geboren 1988, gelesen habe und ich muss zugeben, dass mich der Schreibstil durchaus überzeugt hat. Er ist eingängig und gut zu lesen.
Die Handlung ist abstrakt und benötigt dadurch viele Erläuterungen, wodurch wenig oder gar keine Spannung aufkommt. Die Idee die in diesem Buch verarbeitet wird hat wirklich Potential gehabt, leider kann die Autorin diese nur bedingt umsetzen. Da nützt es wenig, wenn am Anfang des Buches die Personen und Fähigkeiten, sowie die Dämonen kurz aufgeführt werden. Zumal ich das Gefühl hatte, dass gerade zum Ende hin die Handlung rasch beendet werden sollte, da konnte ich eine Diskrepanz zum sehr ausführlichen Anfang erkennen.
Die Protagonisten sind manchmal ein wenig einfach gestrickt, hier wäre ein wenig mehr Vielfalt passender zur Handlung gewesen. Die Nebencharaktere kommen deutlich zu kurz und bleiben blass.
Fazit: Auf 448 Seiten schafft die Autorin eine neue Welt zu entwerfen, die faszinieren sein könnte, es aber nur teilweise ist. Die tolle Idee konnte leider nicht umgesetzt werden und es bleibt vieles oberflächlich, komplett ohne Tiefgang.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.04.2017

Beurer FB 35 Fussmassagegerät


ausgezeichnet

Nachdem ich meinen ersten Fußbadsprudler bekam und lieben lernte, als ich in der Schwangerschaft Probleme mit „müden Füßen/Beinen“ hatte war es nun Zeit für einen neuen, denn der „alte“ hat zwischenzeitlich das „zeitliche gesegnet“.
Verglichen mit diesem Modell fällt erst einmal die rundere Form und der überaus praktische Haltegriff auf, die das Produkt einfach handlicher machen. Das Gerät ist stoßsicher in einem Karton verpackt. Die Bedienungsanleitung besteht aus deinem DIN A5 Heft, das auf 7 Seiten alles Relevante wie Sicherheitshinweise, Bedienung, Pflege, Garantie (bei diesem Produkt immerhin 3(!) Jahre), etc. einfach und verständlich erläutert.
Das Gerät standsicher aufstellen und mit einer entsprechenden Menge Wasser befüllen (Wassertiefe sollte 2-3 cm sein; die Wassermarkierung ist schlecht zu erkennen, aber gut zu erfühlen), ggf. in den Aromafilter Badesalze, -kristalle (nichts schäumendes!) geben und mit der Filterabdeckung verschließen, Netzstecke anschließen; Gerät einschalten (ggf. die Vibrationstaste zuschalten) und Füße einsetzen. Die Funktion „Wassertemperierung“ ist automatisch in jeder Einschaltung (Sprudel/Vibration) zugeschaltet und sehr angenehm. Bei meinem „Altgerät“ war das nicht der Fall und so trat das Problem auf, dass die ansonsten angenehme Badetemperatur bei Zuschaltung der Sprudelfunktion sofort deutlich abkühlte. In der Anwendung ist das Beurer-Fußbad-Gerät normal laut, bei Zuschaltung der Vibrationen etwas lauter (kommt halt vom rütteln), gemessen an unserem „Altgerät“ allerdings auch nicht auffälliger.
Dieses Gerät bietet weitere Highlights wie Infarot-Lichtpunkte, der Aromafilter, der mittige Massage-Rollaufsatz, das 3-teilige Pediküre-Zubehör zum aufstecken (einfach) bzw. als Aufhängemöglichkeit (zweifach), letztere erinnert etwas an einen Toilettenduftstein…
Ist meines Erachtens zwar nicht alles nötig, jedoch „nice to have“.
Die Bedienung ist wahrlich kinderleicht zu nennen, das Ergebnis wirklich als wohltuend zu bezeichnen. Ein Größenproblem bezüglich der Füße wie in den Rezensionen zum Teil berichtet wird gab es hier nicht, wir Erwachsene haben mit Schuhgröße 41/42 bzw. 45 noch locker 5 cm „Luft“. Das Wanneninnenmaß ist mindestens 32 cm, was einer (deutschen) Schuhgröße von 50 entspricht…
Unsere Familie ist jedenfalls rundum zufrieden und unsere Füße wieder „putzmunter“.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.04.2017
Spohn, Margot;Spohn, Roland;Golte-Bechtle, Marianne

Was blüht denn da?


ausgezeichnet

Ein Buch das mir erklären soll, um welche Pflanze es sich handelt, das konnte ich mir gar nicht vorstellen. Da werden mir auch die 2000 Zeichnungen wenig nützen, so jedenfalls mein erster Gedanke, aber fangen wir am Anfang an.
Gleich auf der ersten ausklappbaren Seite wird die Aufteilung erklärt. Das erste ist die farbliche Aufteilung, diese wird dann nochmals anhand der Anzahl der Blütenblätter in vier weitere Kategorien unterteilt. Weiterhin wird der Aufbau der Pflanzen in einer Skizze erläutert, bevor dann das detaillierte Inhaltsverzeichnis kommt. Also wirklich einfach und verständlich.
Anschließend kommt die genaue Erläuterung zur Pflanzenbestimmung (inklusive Gräßer und Baumbestimmung), gefolgt von Umgang mit den Pflanzen. Wer diese Erläuterungen durchgearbeitet hat, kann sich nun der Pflanzenbestimmung widmen.
Wie oben bereits beschrieben sind die Pflanzen nach Farbe und Blütenblätter aufgeteilt, es befinden sich hier zu jeder Pflanze eine sehr detaillierte Abbildung, welche die Bestimmung recht einfach und klar macht. Die bestimmten Pflanzen werden außer dem lateinischen Namen noch mit der Größe, der Blütezeit und einer kurzen Anmerkung dargestellt. Danach werden noch weitere Informationen wie Beschreibung, Wissenswertes, Vorkommen und einiges anderes beschrieben.
Am Ende werden denn die „Botanischen Fachausdrücke im Bild“ erläutert, bevor ein Register mit allen Pflanzen das Buch abrundet um danach noch einen Blick über die wichtigsten Giftpflanzen geht.
Nachdem ich am Anfang sehr kritisch war, konnte mich das Buch dann überzeugen, denn dieses lässt sich leicht und einfach anwenden, zumal noch ein E-Book Gutschein beinhaltet ist und somit die mobile Variante für zusätzlichen Spaß sorgt ohne das Buch mit seinen 500 Seiten mitschleppen zu müssen.
Fazit: Mit diesem Buch ist es wirklich kein Problem die Pflanzen zu bestimmen und mit den gegeben Informationen ein gewisses Grundwissen zu erhalten. Wer sich für das Thema interessiert, für den ist es ein idealer Einstieg.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.04.2017
Toto

Isolation (Lim.Collectors Edition)


sehr gut

Nach dem Megaseller "IV" war es natürlich schwer einen gleichwertigen Nachfolger vorzulegen und das auch weil mit Bobby Kimball auch noch der Sänger ausgestiegen war. Das ist für meine Ohren das Problem, dass die typischen Totoklänge zwar musikalisch zum Besten gegeben werden, aber der Gesang nicht wirklich von Hocker reißt.

Kein Titel ist so prägnant das er wirklich im Ohr bleibt, sondern auch kurzzeitig konnten mich die Titel nicht überzeugen. Es sind alles gute Titel aber ein richtiger Knaller konnte ich nicht ausmachen. Für mich ist es eines der schwächsten Toto Alben, aber immer noch vier Sterne wert, denn die typischen Totoelemente (Keyboard und Klavier) sind noch immer vorhanden und das in einer sehr guten Qualität.

Anspieltipps: Carmen, Isolation und Holyanna

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.