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Tuppi
Buchflüsterer: 

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Insgesamt 994 Bewertungen
Bewertung vom 02.08.2013
Mader, Raimund A.

Roter Herbst


gut

Die politische Vergangenheit hinterlässt Spuren.

Das Buch beginnt mit einem Rückblick in das Jahr 1977: Im Kanzleramt findet ein Gespräch über die RAF statt.
Dann beginnt die eigentliche Story: Seit über einem Jahr ist Adolf Bichlmaier nicht mehr Kriminalkommissar bei der Kripo Regensburg. Offiziell ist er krankgeschrieben. Um endlich zur Ruhe zu kommen, verlässt er Regensburg und landet am Rand des Moores in M. Während eines Spaziergangs findet er eine verstümmelte Leiche im Moor.

Dies war das zweite Werk des Autors für mich. Meiner Meinung nach kann man dieses Buch lesen, ohne die vorherigen Bände zu kennen. Etwas gestört hat mich, dass der Ort nur als M. bezeichnet wurde. Alle anderen Orte wurden ausgeschrieben, nur dieser eine nicht. Ansonsten habe ich mich sehr gut zurechtgefunden. Der Schreibstil war verständlich. Ich konnte mir die Charaktere und die Umgebung sehr gut vorstellen. Zusammen mit Amanda Wouters, die für den Fall zuständig war, macht Bichlmaier sich auf die Suche nach den Hintergründen der Tat. Es geschehen weitere Morde und die politische Vergangenheit bringt Ungeheuerliches ans Licht.

Das Buch ist unterteilt in drei Abschnitte. Im "ersten Buch" geht es um Bichlmaiers Absturz, seine Alkoholprobleme und die Rückkehr ins Leben. In dem neuen Ort M. fand er die Leiche. Und Erinnerungen an die Vergangenheit holten ihn ein. Im "zweiten Buch" geht es direkt mit dem Geschehen weiter. Es gibt keinen Zeitsprung, weshalb mich die Aufteilung wundert. Die Vergangenheit wird aufgerollt und einiges Interessantes kommt langsam ans Licht. Der Übergang zum "dritten Buch" war für mich ebenfalls nicht nachvollziehbar. Hier kamen dann endlich die früheren Geschehnisse heraus. Grausame und menschenverachtende Ereignisse, die mich erschüttert haben. Das Ende hat mich etwas verwirrt. Im Prinzip blieb alles offen und nichts wurde wirklich aufgeklärt. Auch den anfänglichen Hinweis auf die RAF habe ich nicht verstanden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.07.2013
Graf, Edi

Kriminalpolka


sehr gut

Spannend, humorvoll und unterhaltsam.

Rainer Tsuval ist Privatdetektiv mit dem Pseudonym "Kommissar Zufall". Bei einem Auftritt des bekannten Orchesters "Pepe Plasmas Blasmusik" bekommt er hautnah mit, wie der Posaunist leblos über seinem Notenständer zusammenbricht. Die Sängerin Constanze bittet ihn um Hilfe und schleust ihn als Flötist in das Orchester ein. Doch es geschehen weitere Morde - und immer ist Rainer in der Nähe. Für Kriminalhauptkommissar Donner ist er irgendwann der Hauptverdächtige.

Das Buch ist verständlich und mit einer Prise Humor geschrieben. Ich konnte mir alles lebhaft vorstellen. Rainer Tsuval war mir sofort sympathisch, ebenso wie der lispelnde Kriminalhauptkommissar Donner. Der ermittelnde Beamte in diesem Fall ist von Tsuvals Einmischung überhaupt nicht begeistert. Ich habe mich über das Gerangel der beiden köstlich amüsiert. Auch den Leichenbeschauer Dr. Smrt habe ich gleich ins Herz geschlossen. Der Bestatter, der nebenbei auch als Pathologe tätig ist, hat eine aufgeschlossene und liebenswerte Art. Sein Leichenwagen ist ein Smart mit einem Blechsarg als Dachgepäckträger.

Die Verdächtigen sind zahlreich vorhanden, denn es gibt viele Motive. Auch Tsuval selber gerät in die Schusslinie. Dadurch, dass er einem Anschlag entkommt, wird er schnell zum vermeintlichen Täter. Nach einiger Zeit entsteht so etwas wie Freundschaft zwischen Detektiv, Kommissar und Leichenbestatter. Das Ende war für mich überraschend, es wurde alles aufgeklärt. Ich bin neugierig, ob es weitere Bände um "Kommissar Zufall" geben wird. Ich würde sie auf jeden Fall gerne lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.07.2013
Beckmann, Herbert

Hühnerhölle


weniger gut

Dieses Werk konnte mich leider nicht überzeugen.

Der Friedhofsgärtner findet Wilhelm Kock tot am Grab seiner ersten Frau. Im Ort Vennebeck gibt es scheinbar niemanden, der gut auf den Mann zu sprechen war. Mit seiner Hühnerzuchtanlage verpestete er die ganze Umgebung.

Das Buch ist leicht zu lesen. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Allerdings war mir Kommissar Hufeland anfangs sehr unsympathisch, ebenso wie sein Azubi Kuczmanik. Ersterer war ein Choleriker und der Lehrling eine humorige Quasselstrippe. Beides passte nicht zu einem ernsten Beruf, der eigentlich Fingerspitzengefühl erfordert.

Der Hühnermastbetrieb brachte Unfrieden in die Familie und in die Bevölkerung. Die Story war für mich nachvollziehbar, aber nicht plausibel. Einiges in dem Buch war für mich unnötig und manches auch nicht genug erklärt. Das Ende hat mich überrascht. Der Fall wurde aufgeklärt, auch wenn ich damit nicht ganz zufrieden war. Aber die Geschehnisse hinterher blieben teilweise offen.

Bewertung vom 29.07.2013
Franzinger, Bernd

Hexenschuss


sehr gut

Spannend bis zum Schluss.

Kommissar Tannenberg wird zu einem Tatort gerufen: Der Personalvorstand einer Bank wurde in seiner Villa durch einen Schuss ermordet. Er hatte den Ruf eines Casanovas. Nur einen Tag später geschieht ein weiterer Mord: Ein Geschäftsführer wurde auf die gleiche hinterhältige Weise ermordet. Am dritten Abend dann das nächste Opfer: ein Ministerialdirektor. Opfer Nummer vier war der Ehemann der neuen Staatsanwältin. Alle Morde geschahen auf die gleiche Art und Weise und zu ähnlicher Uhrzeit. Aber ein Tatmotiv ist nicht zu erkennen. Gemeinsame Kontakte zwischen den Opfern gab es ebenfalls nicht.

Der Schreibstil des Autors gefällt mir. Prägnant und mit einer Prise Humor werden die einzelnen Figuren und Situationen dargestellt. Ich konnte mir alles gut vorstellen. Das Buch ließ sich flüssig lesen. Es war mein drittes Werk dieses Autors, auch dieses Mal habe ich mich gut zurecht gefunden. Kommissar Tannenberg ist ein sympathischer Mann. Sein privates Umfeld wurde ebenso detailliert beschrieben, wie sein berufliches.

Die Geschichte wurde abwechselnd aus Sicht des Ermittlerteams und aus Sicht der Täter erzählt. Es war interessant zu lesen, dass es keinen Zusammenhang zwischen den Morden gab - nur die Durchführung der Tat war identisch. Am Ende half Kommissar Zufall. Alles wurde aufgeklärt, allerdings kam es für mich überraschend. Damit hätte ich nie gerechnet, auch wenn es einen dezenten Hinweis gab. Aber über diesen habe ich mich nur gewundert und ihn nicht ernst genommen.

Bewertung vom 16.07.2013
Dorweiler, Ralf H

Badische Blutsbrüder


sehr gut

Spannend, fesselnd und mit einer Prise Humor.

Rainer Maria Schleicher ist Testdieb. Sein Nachbar vermittelt ihm einen ungewöhnlichen Auftrag in einer Reisegesellschaft. Dort wurde einem Mitreisenden sein Casinogewinn gestohlen. Also macht sich Schlaicher auf den Weg nach Arizona, um den Fall zu lösen. Einen Tag nach seiner Ankunft kam einer der Mitreisenden ums Leben. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben einen Unfall und die Reisegesellschaft brach ihren Urlaub ab und flog wieder zurück nach Deutschland.

Die Sache hat ihn zu Hause nicht in Ruhe gelassen und er ist der Sache weiter nach gegangen. Nebenbei mußte er sich noch mit Kommissar Schlageter herumschlagen, der sich seiner Flamme als Hundebesitzer ausgegeben hat, obwohl er Hunde nicht ausstehen kann und eine fast panische Angst vor ihnen hat. Dadurch hat er einen Trumpf gegen den Kommissar in der Hand gehabt: sein Hund gegen Einblicke in die Ermittlungen. Und seine Assistentin, die er anhimmelt scheint schwanger zu sein. Von der "einmaligen" Nacht, die sie gemeinsam verbracht haben?

Das Buch ist locker geschrieben und ich habe mich sehr gut zurecht gefunden. Die einzelnen Charaktere wurden ebenso gut dargestellt, wie die Umgebung und die Situationen. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Gestört hat mich der Dialekt, in dem sich manche der Charaktere unterhalten haben.

Die Spannung war durchgehend vorhanden und ich habe das Buch nur sehr ungern aus der Hand gelegt. Schlaicher ist hartnäckig und hat es am Schluß geschafft, doch noch alles auf zu klären. Mit dieser Lösung hätte ich niemals gerechnet.

Bewertung vom 15.07.2013
Franzinger, Bernd

Tannenberg ermittelt / Rätsel-Krimis Bd.1


gut

Kurzweilige Unterhaltung für Zwischendurch.

Kommissar Tannenberg leitet das K1 in Kaiserslautern. In diesem Buch gibt es 30 kurze Krimis. Es handelt sich um Graffiti, Mord, Diebstahl, Geiselnahme, Einbruch und weitere Taten. Die Geschichten sind vier bis fünf Seiten lang und am Ende hat der Leser die Möglichkeit, selbst zu raten, wer der Täter war und warum. Durch Umblättern erfährt man dann die richtige Lösung.

Ich fand die Rätselkrimis interessant. Sie waren eher einfach und nicht unbedingt sehr anspruchsvoll, aber leicht zu lesen und es war ein netter Zeitvertreib. Mit den Lösungen lag ich 19 mal richtig und 11 mal falsch. Bei wenigen Geschichten wurde im Dialekt gesprochen, was mir das Lesen etwas erschwert hat. Der Pfälzer Dialekt ist mir zwar ein bisschen bekannt, aber es zu hören ist einfacher, als es zu lesen. Alles in allem war es interessant und unterhaltsam.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.07.2013
Kruse, Tatjana

Gestickt, gestopft, gemeuchelt / Kommissar Siegfried Seifferheld Bd.4


sehr gut

Ich hoffe, es wird einen weiteren Band geben!

In Schwäbisch Hall finden die Freilichtspiele statt. In der Nacht nach der Premiere wird die Hauptdarstellerin ermordet. Vom Täter fehlt jede Spur. Die Polizei tappt im Dunkeln, aber Siggi Seifferheld findet heraus, dass es sich um ein Theatermitglied handeln muss. Und dann geschieht ein zweiter Mord ...

Seifferheld ist ein sympathischer Mann, der nach einem Banküberfall angeschossen wurde und sich deshalb im Vorruhestand befindet. Doch Ruhe ist ein Fremdwort für ihn. Sein Privatleben ist sehr aufregend, denn die Familienmitglieder halten ihn genauso in Atem wie sein Männerkochkurs, die Zeitungskolumne für den Polizeibericht, der Stammtisch und sein Hobby. Aber er kann die Finger nicht von den Ermittlungen lassen. Seine Freundin, die Reporterin MaC, ist zwischenzeitlich bei ihm ein- und wieder ausgezogen.

Der Schreibstil ist locker und flüssig. Die Figuren sind wunderbar beschrieben und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Die Autorin schreibt sehr angenehm und mit einem Humor, der mich total anspricht. Bei den Szenenwechseln steht jeweils ein Zitat, das mich oft zum Schmunzeln brachte. Das Leben von Siegfried Seifferheld ist alles andere als langweilig. Die Geschichte ist vielseitig und das Verbrechen nur ein Teil davon.

Am Ende wurde alles aufgeklärt. Der Mörder war für mich eine Überraschung. Während die Polizei einen Täter festgenommen hatte, war Siggi gleich klar, dass dieser es nicht gewesen sein konnte. Also hat er weitergesucht und wurde schließlich auch fündig.
Sehr interessant fand ich das "who is who" am Anfang des Buches, in dem die einzelnen Figuren aufgelistet sind.

Bewertung vom 12.07.2013
Helmut Linde

Baedeker Allianz Reiseführer Kanada Osten


sehr gut

Informativ und bestimmt hilfreich.

Dieser Reiseführer ist unterteilt in Hintergrund, Praktische Informationen, Touren und Reiseziele von A bis Z.

Die Hintergründe war unterhaltsam: man bekommt einen Einblick in die Geschichte und Wissenswertes über Natur, Gesellschaft, Politik und Kultur. Die Informationen waren sehr interessant: diverse Reisetipps und alles rund um den Urlaub ist hier verständlich beschrieben, egal ob Elektrizität, Gesundheit und Straßenverkehr oder Essen, Parks und Shopping - um nur ein paar Beispiele zu nennen. Die Touren waren unterteilt in 5 Bezirke: Neufundland, Maritimes, Québec, Ontario und Nordland. Und die Reiseziele gaben einen guten Einblick in die Sehenswürdigkeiten.

Ich kann diesen Reiseführer guten Gewissens empfehlen und werde bestimmt noch das ein oder andere Mal hineinschauen.

Bewertung vom 10.07.2013
Gier, Kerstin

Das Mütter-Mafia-Buch


gut

Nett, das Buch mal gelesen zu haben.

Dieses Buch enthält Geheimrezepte zum Glücklichsein. Egal wie schlimm der Tag ist, es gibt immer schöne Ideen. Von den Frauen der Mütter-Mafia sind sie hier zusammen getragen unter der Regie ihres Vorstands Constanze. Nach dem Motto: "Wenn man erst einmal anfängt, Spaß zu haben, ergibt sich der Rest von ganz allein, ..."

Ich war sehr neugierig auf das Buch, weil ich die Mütter-Mafia-Trilogie verschlungen habe. Das Buch ist eine nette Idee, um den Alltag nicht ganz so trist und grau zu sehen. Es ist witzig geschrieben und mir hat das Buch gute Laune gebracht. Mach das Beste aus einem Regentag und sehe die Vorteile der Hausarbeit. Allerdings finde ich den Preis zu hoch, denn die Seiten sind nicht unbedingt mit viel Text versehen. Meistens sind es Auflistungen oder irgendwelche Kärtchen zum ausschneiden und es ist viel Platz für eigene Ideen. Die Rezepte sind verständlich geschrieben und bestimmt leicht nach zu machen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.