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Dirk Heinemann (dirkliestundtestet.blogspot.de)
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Hohe Börde

Bewertungen

Insgesamt 685 Bewertungen
Bewertung vom 30.08.2018
Tudor, C. J.

Der Kreidemann


sehr gut

Eddie ist ein zwölfjähriger Junge aus Alderbury. Er ist teil einer Gang aus Fat Gav, Metal Mickey, Hoppo und Nicky. Von einem Lehrer wird er auf die Idee gebracht, sich mit seinen Freunden über Kreidezeichnungen zu verständigen. Daraufhin bekommt jeder seiner Freunde ein Farbe zugewiesen und sie benutzen bestimmte Symbole um sich zu verabreden.
Doch plötzlich werden sie durch die Kreidezeichnungen zu einer Mädchenleiche im Wald geführt. Bei weiteren Todesfällen tauchen ebenfalls Strichmännchen aus Kreide auf.

Dreißig Jahre später denken die Kinder von damals nicht mehr an die Kreidezeichnungen, als plötzlich ein Brief mit einem Strichmännchen auftaucht. Eddie ist inzwischen Lehrer. Als ihn ein alter Freund besucht, kommt dieser kurz darauf ums Leben. Besteht hierbei ein Zusammenhang zu den Vorkommnissen vor dreißig Jahren?

Der Kreidemann ist der erste Roman der Autorin C.J. Tudor. Jetzt wurde er auch ins Deutsche übersetzt.

Die Geschichte um Eddie spielt in den Jahren 1986 und 2016. Nach und nach erfahren wir, was 1986 passiert ist. Dabei gelingt es der Autorin, eine gewisse Spannung aufzubauen und immer wieder überraschende Wendungen einzubauen. Das Rätsel um den fehlenden Kopf des toten Mädchens klärt sich erst am Ende des Buches, was dem Leser bzw. Hörer lange grübeln lässt. Die verschiedenen Charaktere gefallen mir sehr gut.

Gelesen wird das Hörbuch von Devid Striesow, den ich bisher als Schauspieler aus dem Tatort kenne. Es gelingt ihm sehr gut die verschiedenen Charaktere durch unterschiedlichen Einsatz seiner Stimme zu verkörpern.

Bewertung vom 23.08.2018
Kelly, Erin

Vier.Zwei.Eins.


sehr gut

Kit, Laura, Beth und Jamie sind junge Menschen, die sich im Sommer 1999 in Cornwall eine Sonnenfinsternis ansehen wollen.
Was dort geschieht, soll die nächsten 15 Jahre ihres Lebens prägen.

Das Cover mit dem dunklen Bild und der orangen Schrift gefällt mir gut. Es hat etwas düsteres und das passt gut zur Geschichte.

Die Geschichte wird aus Sicht der 4 Protagonisten erzählt. Dabei wechselt der Erzähler sowie auch die Zeit. Wir springen zwischen den Jahren 1999/2000 und 2015 hin und her. Wenn man sich auf diese Zeitsprünge eingestellt hat, liest sich das Buch sehr gut. Erin Kelly schafft es den Leser wiederholt auf eine falsche Fährte zu locken. Erst am Ende wird deutlich was sich in Cornwall tatsächlich ereignet hat.

Ohne zuviel zu verraten, kann ich sagen, dass es eine Geschichte voller Lügen ist. Sie handelt von Kit, der bereits als kleiner Junge seine erste Sonnenfinsternis erlebt hat. Seitdem reist er um die Welt und versucht möglichst jede totale Sonnenfinsternis zu erleben und zu fotografieren. Bei der Sonnenfinsternis in Cornwall beobachtet seine Freundin Laura ein Vergewaltigung und beide müssen im Anschluss vor Gericht aussagen.

Später verstecken sie sich vor dem Opfer Beth und ändern sogar ihren Namen. Doch warum haben sie vor Beth so große Angst?

Ich durfte das Buch Dank Vorablesen.de lesen und habe damit an der Leserunde des FISCHER Leseclub von LOVELYBOOKS teilgenommen. Beides hat mir viel Spaß bereit. Ich vergebe für das Buch 4 Sterne.

Bewertung vom 14.08.2018
Gardam, Jane

Weit weg von Verona


gut

Mit diesem Buch habe ich mich sehr schwer getan. Womöglich liegt es daran, dass es bereits 1971 veröffentlicht wurde und damit vor meiner Geburt. Ins deutsche übersetzt wurde es erst 2018.

Das Buch handelt von Jessica. Sie ist 13 Jahre alt und lebt im England der vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Stets ihre Gasmaske dabei erlebt Jessica die letzten Kriegsjahre. In der Schule hat sie kaum Freunde. Eine ihrer Eigenschaften ist es immer und überall die Wahrheit zu sagen. Außerdem hat sie ihren eigenen Kopf und eckt häufig an. Sie schreibt gern und träumt davon Schriftstellerin zu werden.

Jane Gardam hat die Geschichte mit viel Humor versehen. Der Charakter von Jessica wird gut dargestellt. Vanessa Loibl liest das Buch mit ihrer jugendhaften Stimme und verkörpert damit sehr gut das Mädchen Jessica, da das Buch in der Ich-Form geschrieben ist.

Der Debütroman der Autorin mag preisgekrönt sein, aber ich konnte mich nicht für das Buch begeistern. Ich habe es eisern bis zum Ende gehört, aber mehr als 3 Sterne kann ich nicht vergeben. Mir fehlt es bei der Handlung an Tiefe. Wenn mich jemand fragen würde, worum es in dem Buch ging, hätte ich große Probleme es zu erklären.
Mir erschließt sich auch nicht, wieso der Titel "Weit weg von Verona" lautet.

Bewertung vom 07.08.2018
Botzek, Markus;Brehe, Frank

Abenteuer Naturfotografie


ausgezeichnet

Ich fotografiere sehr gern. Fotografieren kann jeder, doch mit Hilfe einiger Tricks, kann man deutlich mehr aus seinen Fotos herausholen. Ich habe mir zu diesem Thema das Buch Abenteuer Naturfotografie - Auf Fotopirsch mit Botzek und Brehe angesehen. Wir begleiten im Buch die beiden Fotografen Markus Botzek und Frank Brehe. Markus Botzek stammt aus dem Ruhrgebiet und Frank Brehe aus Mecklenburg-Vorpommern. Sie entführen uns mit ihren Fotos an die Ostsee auf den Darß, in den Bayerischen Wald, ins Moor des Anklamer Stadtbruchs, ins Wendland, ins Elbsandsteingebirge, nach Helgoland, in die Feldberger Seenlandschaft, ins Ruhrgebiet, an den Galenberger See, an den Niederrhein, in den Müritz-Nationalpark und zum Kaiserstuhl. Allein schon für die Vielzahl von wunderbaren Naturfotos lohnt es sich dieses Buch zu kaufen. Vom Insekt bis zum Wolf, von scharf bis verschwommen gibt es viel zu sehen. Zu jedem Fotos sind die Belichtungswerte angegeben und es wird beschrieben, worauf man bei dem jeweiligen Motiv achten sollte. Zusätzlich gibt es weitere Tipps, wie optimales Zuschneiden eines Fotos oder wie man bei bewegten Tieren zum Erfolg kommt. Das Buch gefällt uns sehr gut. Es ist eine Mischung aus Reiseführer durch Deutschland, Fotoband und Fotolehrbuch.

Bewertung vom 06.08.2018
Grumley, Michael

Breakthrough Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch Breakthrough ist der erste Teil einer Buchreihe von Michael Grumley und gleichzeitig sein Debütroman.

Delfine sind hochintelligente Lebewesen. Seit Jahren versuchen Wissenschaftler die Sprache der in großen Schulen lebenden Säugetiere zu entschlüsseln. Dieses Thema greift Michael Grumley in seinem Thriller auf.

Ein U-Boot der US Marine ist auf geheimer Mission unterwegs. Als die Systeme plötzlich anzeigen, dass ihre Position um 15 Seemeilen abweicht, brechen sie die Mission ab, um die Systeme zu überprüfen. Doch sie finden keinen Fehler.
Um den Vorfall zu untersuchen wird ein Mini-U-Boot in das Gebiet des Vorfalls entsendet. Doch dieses verschwindet plötzlich.
Daher nehmen die Sonderermittler John Clay und Steve Caesare Kontakt mit der Meeresbiologin Alison Shaw auf. Ihr ist es vor kurzem gelungen, erste Worte mit den Delfinen in ihrem Aquarium auszutauschen. Die Delfine Dirk und Sally sollen helfen, das verschollenen U-Boot wiederzufinden.

Was die Wissenschaftler bei der Auswertung ihrer Unterwasseraufnahmen entdecken, ist so erstaunlich, dass selbst der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika informiert wird.

Was dann beginnt ist ein Machtkampf zwischen Wissenschaft und Militär. Und während südlich von Florida das Geschehen untersucht wird, passieren in der Antarktis in der Nähe der McMurdo Forschungsstation merkwürdige Dinge. Als sich die Ereignisse zuspitzen stehen Millionen Menschenleben auf dem Spiel.

Der Debütroman von Michael Grumley ist durchweg spannend geschrieben. Der Schreibstil gefällt mir gut. Mit seiner Story erinnert er daran, dass wir zwar bereits zum Mond und zum Mars geflogen sind, aber die Tiefsee auf der Erde immer noch ihre Geheimnisse hat.

Ausgewiesen ist der Roman als Science-Thriller. Passender wäre jedoch Science-Fiction-Thriller, da zwar Aspekte der aktuellen Forschungen eingeflochten sind, aber auch viel Utopie enthalten ist.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin schon auf den zweiten Teil der Reihe gespannt.

Bisher erschienen sind:

Breaksthrough (11.09.2017)
In der Tiefe (12.02.2018)
Am Abgrund (10.09.2018)

Bewertung vom 29.07.2018
Bentow, Max

Der Schmetterlingsjunge / Nils Trojan Bd.7 (1 MP3-CDs)


ausgezeichnet

Heute möchte ich Euch einen spannenden Psychothriller von Max Bentow vorstellen. Bisher habe ich von Max Bentow weder etwas gelesen, noch etwas gehört.

Das Hörbuch Schmetterlingsjunge ist bereits der siebte Fall des Berliner Kommissars Nils Trojan. Im Jahr 2011 erschien das erste Buch der Trojan-Serie unter dem Namen Der Federmann. Bis 2016 folgte jährlich ein weiterer Fall.
Vor kurzem ist nun der neueste Fall erschienen.

Kommissar Nils Trojan wird an einen Tatort in Berlin Kreuzberg gerufen. Dort liegt eine ermordete Frau auf ihrem Bett. Auf dem Rücken hat sie eine große Zeichnung eines Schmetterlings. Kurz darauf taucht eine weitere Tote mit einem Schmetterling auf dem Rücken auf. Verzweifelt versucht der Kommissar zusammen mit seiner Kollegin zu begreifen, was den Täter dazu treibt und ob es zufällige Opfer sind.

Am Anfang des Buches hatte ich mein Tun, mich in die Geschichte hineinzufinden. Da die Handlung zwischen verschiedenen Orten herumspringt. Nach einiger Zeit ergab alles aber einen Sinn und die Zusammenhänge waren erkennbar.
Die Geschichte wird durchweg spannend erzählt und die kompletten Zusammenhänge erschließen sich erst am Ende des Buches. Gelesen wird das Buch von Axel Milberg, was zur Folge hatte, dass ich bei der Rolle des Kommissars immer wieder Kommissar Borowski aus dem Tatort Kiel vor Augen hatte. Axel Milberg liest das Buch in einer ruhigen aber sehr intensiven Art. Es ist ihm gut gelungen die Spannung des Buches herüberzubringen.

Trotz der anfänglichen Probleme muss ich abschließend feststellen, dass es sehr viel Spaß gemacht hat, das Buch zu hören. Da ich die ersten sechs Fälle noch nicht kenne, werde ich mal nach diesen Ausschau halten. Auch die im Buch vorkommende Biosphäre Potsdam werde ich mal besuchen.

Bewertung vom 27.07.2018

Achtung, fertig, Schule!


ausgezeichnet

In Sachsen-Anhalt geht sie bald wieder los - Die Schule. So wie bei uns heißt es daher bald in vielen Familien - Mein Kind kommt in die Schule. Damit beginnt für das ehemalige Kindergartenkind ein neuer Lebensabschnitt.

In dem Buch Achtung, fertig, Schule! Mein Schulstartalbum kann man alles wichtige aus dem ersten Schuljahr festhalten. Zu beginn des Buches werden erst einmal die Eckdaten zum Schulkind festgehalten. Dann darf es seinen Namen schreiben und ein Foto vom ersten Schultag einkleben. Als nächstes wird die Schultüte gemalt und festgehalten, was alles in der Schultüte war.

Nun dürfen die Eltern, Geschwister und Großeltern ihre Wünsche zum Schulanfang eintragen. Natürlich wird auch das Wetter festgehalten und über die Feier berichtet. Dann hat der Schulranzen seinen Auftritt. Auch die neue Klasse und der Klassenraum dürfen nicht fehlen. Weiterhin gibt es viele freie Felder für Fotos oder eigene Bilder zum ersten Schultag, die Schule und den Schulhof.

Für die ersten Schulfreunde findet sich auch ein Platz. Dann kann das Kind zeigen, welche Zahlen und Buchstaben es schon schreiben kann. Danach folgt der Stundenplan und ein Tagesablauf. Nun werden noch alle Lehrer, der Direktor und der Hausmeister verewigt.

Zum Abschluss ist noch ein großes Feld für die schönsten Erinnerungen.

Alle sind Seiten sind sehr schön illustriert.