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Nele33

Bewertungen

Insgesamt 767 Bewertungen
Bewertung vom 08.09.2020
MacKenzie, Ross

Immernacht


ausgezeichnet

Mit Immernacht hat der Autor Ross Mackenzi eine düstere Fantasy Welt geschaffen.

Larabelle Fox, ein 13 jähriges Waisenmädchen ist eine sogenannte Tosherin,d.h. sie versucht ihren Lebensunterhalt irgendwie durch Funde in der Abwasserkanalisation zu bestreiten.Zum Glück hat sie Joe, ebenfalls ein Tosher, der sich mit seinen 10 Jahren aufoperungsvoll um seine sterbenskranke Großmutter kümmert. Lara hat sich ein Leben eingerichtet als auf einmal seltsame und bedrohliche Kräfte in ihr Leben kommen. Ein Mann ohne Schatten macht die Kanalisation unsiicher und macht Jagd auf die Tosher, da er ein kleines Kästchen in der Kanalisation sucht. Er steht im Dienst von Mrs. Hesters, die die Macht über die Welt einnehmen will-dafür ist ihr jedes Mittel Recht, auch die Erweckung der Immernacht, die unaufhaltsam die Welt unter sich begraben wird, sollte sie niemand stoppen. Kann Lara es verhindern? welche Gefahren muss sie bestehen um ihren wahren Kern zu finden? Wer ist ein Helfer und wer ein Feind?

Die magische Welt die der Autor geschaffen hat, erinnert entfernt an Harry Potter. Dieses Treiben im Dorf und die unterschiedlichen Beweggründe sind ausgewogen und werden gut transportiert. Die Figuren sind allesamt gut charakterisiert, sei es Doppelacht auf der Suche nach seiner ganzen Seele oder Mrs Hesters, dennoch hatte ich immer das Gefühl, dass irgend etwas fehlt. Wirklich irritiert hat mich jedoch die Altersangsbe: an 11 Jahren: Für dieses Alter empfand ich den Schreibstil und die teilweise doch sehr große Brutalität nicht angemessen. Dies sollte der Verlag vielleicht noch mal überdenken.

Insgesamt kann ich dem Buch darum leider nur 3,5 Sterne geben.

Bewertung vom 08.09.2020
Klementovic, Roman

Wenn das Licht gefriert


ausgezeichnet

schreckliche Tat aus der Vergang+enheit nimmt durch eine Fernsehsendung wieder Einzug in ihr Leben. Aber nicht nur das, zudem ist Freidrich an Alzheimer- Demenz erkrankt und diese Erkrankung verlangt Elisabeth in ihrer Grausamkeit viel ab.
Vor 20 Jahren wurde Anna ermordet, die beste Freundin ihrer Tochter. Der Täter wurde nie gefasst. Ein Unbekannter versetzt das kleine Dorf in Angst und Schrecken, ist es der Täter von damals? Nach der Austrahlung der Sendung nimmt die Bedrohung im Dorf dramatisch zu! In Elisabeth keimt ein furchbarer Verdacht: Was hat ihr geliebter Friedrich mit der Sache zu tun.

Schon von der ersten Seite an baut Roman Klementovic eine unfassbare Spannung auf. Zur Erzählung der Geschichte hat der Autor verschiedene Perspektiven gewählt, in erster Linie wird die Story aber von Elisabeths Gedanken und Gefühlen beschrieben und geleitet. Es wird ein absolut bedrückendes Szenario aufgebaut, welche durch die detailreiche Darstellung der Alzheimer Erkrankung in ein besonders spannendes Licht gerückt wird. Wer schon mla jemanden mit Alzheimer begleitet hat, wird dort viele auf Dauer wirklich belastende Lebenssituationen wiederfinden.
Der Autor versteht es ungemein viele falsche Fährten für den Leser bereitzustellen. In diese bin ich nur zu gerne getappt.
Für mich war dieser Thriller ein absolutes Lesehighlight, gerade da er sich durch die Thematik von den anderen abhebt.

Bewertung vom 02.09.2020
Meller, Marc

Raum der Angst


ausgezeichnet

"Raum der Angst-Ein Escape Room Thriller" von Marc Meller ist laut seiner Aussage der Auftaktband zu einer Reihe.

Hannah, Psychologiestudentin, hat einen ganz normalen Abend an ihrem Nebenjob einer Bar verbracht und freut sich auf ihren Feierabend. Am nächsten Tag steht eine wichtige Präsentation in der Uni an auf die sie sich sehr gut vorbereitet hat. Doch es soll alles anders kommen.....kaum zu Hause fühlt sie, das etwas ganz und gar nicht stimmt. Als sie benommen wieder zu sich kommt, weiß sie nicht wo sie ist.
Sieben Menschen kommen zu ihrer vermeindlichen Befreiung in den Raum, doch nichts scheint mehr so wie es ist. Sie nehmen an einem Experiment teil
-dem EscapeRoom-. Werden sie Hannah glauben, dass sie nicht Teil des Experimentes ist? Bald gibt es den ersten Toten. Wird die Polizei es schaffen die Menschen zu befreien?

Marc Meller schafft es von der ersten Seite an eine düstere und spannende Stimmung aufzubauen-er spielt regelrecht mit den Ängsten der Menschen bzw des Lesers. Es ist der klare Aufbau eines Schock-Thrillers, alles spannend, alles grausam. Das bei dieser Art des Schreibens die Tiefe und Charaktere der Protagonisten ein wenig auf der Strecke bleibt, stört mich nicht. Da weiß ich ja auf was ich mich einlasse und erwarte keinen tiefgründigen Psychothriller. Mir hat er so gut gefallen, die Spannung war excellent-ein wahrer Pageturner.

Bewertung vom 01.09.2020
Lodge, Gytha

Wer auf dich wartet / DCI Jonah Sheens Bd.2


weniger gut

Nach dem Debut der Autorin mit "Bis ihr sie findet" und nach der Leseprobe war ich sehr gespannt auf den neuen Titel.

Mit "Wer auf Dich wartet" startet der zweite Fall um DCI Jonah Sheens und sein Ermittlerteam.
Es beginnt äußerst spannend: Aidan beobachtet über Skype ein Verbrechen an Zoe. er sieht eine Gestalt und dann geht die Tür. Zoe taucht nicht zum skypen auf. Die Polizei benachrichtigt er, aber als sie in Zoes Wohnung ankommt, findet man nur noch ihre Leiche. Auf den ersten Blick deutet alles auf Selbstmord hin. Doch warum sollte sich Zoe das Leben nehmen? Hat Aidan wirkich jemanden gesehen? Warum nannte er seinen Namen nicht?

Wie auch das erste Buch, hat auchn diese Story zwei Erzählstränge:
Auf der einen Seiten die Ermittlungsarbeit, dem gegenüber die letzten 19 Monate im Leben von Zoe und auch ihrem Umfeld.
Leider konnte für mich die Spannung vom Anfang nicht aufrechterhalten werden, die Ermittlungen plätscherten so vor sich hin und auch der Strang um Zoe und ihr Leben konnte mich nicht packen. Die einzelnen Charaktere waren mir zu stereotyp. Ziemlich schnell war mir auch klar, wer wahrscheinlich der Täter sein wird, also auch keine Überraschung zum Schluss für mich. Nach dem ersten Buch war dieses für mich eine Enttäuschung.

Bewertung vom 31.08.2020
Krämer, Fee

Ein ganz alter Trick


ausgezeichnet

Das Buch " Ein ganz alter Trick" von Fee Krämer ist für Kinder ab dem Alter von 10 Jahren geeignet.

Pascal (15 Jahre) lebt im Internat da seine Mutter mit ihrem neuen Freund keine Zeit und irgendwie keinen PLatz mehr in ihrem Leben für ihn hat. DIes macht Pascal zu einem unglücklichen JUngen, der dies hinter allerlei Streichen und Blödsinn zu vertsecken versucht. Für manche in seiner Klasse ist er deshalb ein Held, der er gar nicht sein will. Als Pascal den Rollator von Ingelotte, einer Bewohnerin der benachbarten Seniorenresidenz im Teich versenkt, ist es mit der Geduld der Rektors allerdings vor. 4 Wochen seiner Sommerferien muss Pascal nun in der Seniorenresidenz helfen um über sein Verhalten nachzudenken. Was dann passiert, damit hätte am allerwenigsten Pascal selber gerechnet.

Die Autorin versteht die Figuren kindgerecht zu zeichnen, lässt den mahnenden Zeigerfinger in der Tasche und lässt den Leser an Pasacls Gedanken teilhaben, da die Geschichte aus seiner Perspektive erzählt wird.. Seine Gefühle verpackt sie in gute Bilder"Wutblitz" und Gewittergrummeln wenn es Pascal nicht gut geht.
Auch wenn der Protagonist ein Junge ist, finde ich das Buch ebenso für Mädchen geeignet.
Ein rundes Kinderbuch.

Bewertung vom 31.08.2020
Haller, Elias

Meereskalt / Kommissare Hardy Finkel und Greta Silber Bd.3


ausgezeichnet

"Meereskalt" ist der dritte Thriller um das Ermittlerteam Greta Silber und Hardy Finkel des Autors Elias Haller.
Nachdem mich schon "Küstenstill“ und "Möwentod“ absolut begeistert haben, war klar auch Meereskalt wird wahrscheinlich verschlungen.

Es beginnt alles ganz harmlos mit einer Familienfeier auf der Insel Rügen, der Landtagsabgeodnete hat geladen.
Viele Honore Gäste befinden sich auf der Party. Die Idylle wird dramatisch unterbrochen, als den Gastgebern auffällt, dass ihre Kinder Frida und Finn verschwunden sind.
Dies ist ein klarer Fall für Greta und Hardy, die mittlerweile super aufeinander eingespielt sind.
Die Kinder werden dann auf einem Boot in der Ostsee gefunden, eins Tot, das andere traumatisiert und verstört.
Hardy und Greta haben es mit einem besonders grausamen Verbrechen zu tun. Hinzu kommt das doch merkwürdige Verhalten der Mutter. Was weiß sie, was möchte sie nicht sagen? Hat es etwas mit der politischen Laufbahn des Vaters zu tun? Gibt es ähnliche Fälle? Und wer ist Peter Pan, von dem Finn immer redet.

Ein wirklich grausames Konstrukt welches sich der Autor Elias Haller hier ausgedacht hat. Schon nach den ersten Seiten war ich völlig vom Buch gefangen und die Spannung war von anfang an sehr hoch. Super fand ich die einzelnen Häppchen die ich während des Lesens bekommen habe, aber die für ein Geamtbild nicht reichten. Wirklich große Klasse dieser Fall.
Eine klare Leseempfehlung für Thriller Fans.

Bewertung vom 25.08.2020
Winkelmann, Andreas

Der Fahrer / Kerner und Oswald Bd.3


sehr gut

Der Fahrer von Andreas Winkelmann ist der dritte Band um Kerner und Oswald und hoffentlich nicht der letzte mit ihnen.


Kerner hat Geburtstag, er der Geburtstagsmuffel wird von Becca Oswald ins Hotel gelotst, in dem eine tolle Überraschungsparty für ihn stattfindet. Wie man Kerner kennt, hält er es dort nicht so lange aus. Auf dem Weg nach Hause kommt er an einen vermeintlichen Tatort, Kollegen von ihm sind schon da:
Ein leeres Auto mit offenen Türen und ohne eine Spur der Fahrerin....
Auf der Motorhaube der# findemich. Offenbar will der Täter die sozialen Medien nutzen . Ein spannender Wettaluf gegen die Zeit beginnt.

Auch wenn ich dieses Thema in Thrillern nun schon häufiger gelesen habe, versteht es Andreas Winkelmann mich von der ersten Seite an zu packen.
Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel, wie auch in seinen anderen Büchern, knackig und knapp. Das Privatleben des Ermittlerduos Kerner und Oswald nimmt einen noch angenehmen Teil im Buch ein.
Mich hat der Thriller gut unterhalten und ich gebe gerne eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 25.08.2020
Ait Si Abbou, Kenza

Keine Panik, ist nur Technik


sehr gut

Kompaktes Wissen: Das Buch "Keine Panik, ist nur Technik" erklärt auf erstaunlich einfache Weise die KI mit der jeder mittlerwile tagtäglich umgeht, ohne zu wissen, wie sie eigentlich funktioniert.

Kenza Ait Si Abbou fängt ganz unten an, so dass auch wirklich der absolute Technik- Laie einen guten Einstieg in das Thema finden kann. Faszienierend finde ich an dem Buch, das ein Sachbuch ist so locker und abwechslungsreich geschreiben wurde. Die informativen Zeichnungen zur Erklärung runden den guten Gesamteindruck ab und lockern das doch teils trockene Thema angenehm auf.

Das Buch hat mir die Augen dahingehend geöffnet, wie ich trotz vermeintlicher Aufklärung in manchen Lebensbereichen Algorithem vertraue ohne kritisch genug zu hinterfragen. Diesen Aspekt hätte ich mir im Buch ausführlicher gewünscht, darum gibt es von mir nur 4 Sterne-aber eine klare Leseempfehlung als gutes Einstiegbuch in die Thematik.

Bewertung vom 21.08.2020
Roslund, Anders

Geburtstagskind / Ewert Grens ermittelt Bd.6


weniger gut

An Geburtstagskind bin ich aufgrund des Klappentextes mit einer ganz anderen Erwartung heran gegangen und bin dadurch doch sehr enttäuscht worden.

Nach dem Klappentext hatte ich mich auf eine Art Psychothriller gefreut in dem es um das Kind geht, dessen Familie an seinem 5. Geburtstag ermordet wird. Kommissar Ewert, der mittlerweile kurz vor der Rente steht und diesen Fall nicht lösen konnte bekommt es mit einigen Leichen zu tun, die nach dem gleich Schema wie die Familie damals ermordet wurden.

Die ersten Seiten waren spannend und die Situation sehr gut geschildert und ausgearbeitet. Doch dann kam ein dermaßen heftiger Bruch im Geschehen, dass ich dachte ich würde ein komplett anderes Buch weiterlesen.
Gefühlte 150 Seiten geht es dann um Piet Hoffmann einen ehemaligen Infiltrator der Polizei. VIele Gangs hat er gesprengt und nun wird seine eigene Familie bedroht.

Ich konnte mit dem Buch nicht warm werden und habe es beinahe abgebrochen. Schade, ich hatte einfach etwas anderes erhofft und kann deshalb nur 3 Sterne vergeben.

Bewertung vom 16.08.2020
Jónasson, Ragnar

DUNKEL / HULDA Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Ende als Anfang- was für eine kuriose Idee dachte ich-ob dies wohl funktioniert? Oh ja, es hat funktioniert.

Hulda, 64 Jahre alt und Kommissarin wird von jetzt auf gleich aussortiert-14 Tage die ihr bleiben, bevor sie ihr Büro räumen muss. 14 Tage, in denen sie sich mit einem cold case befassen darf um nicht völlig unbeschäftigt zu sein.
Es kann ja nicht anders kommen, sie ermittelt und trifft auf Ungereimtheiten.

Für einen Thriller zu wenig und für einen Krimi zuviel Spannung, aber ganz typisch islandisch geschrieben. Langsam, ruhig , beschreibend aber eben auch spannend und immer etwas dunkel- wie der Titel schon sagt.

Ich mag Hulda, sie ist etwas spezielle, nicht gerade ein Empathie Träger mit ihrer doch leicht negativen und depressiven aber auch sehr direkten Art.

Mich hat "Dunkel" mit Hulda gut unterhalten und ich werde mit Sicherheit auch die zwei folgenden Bände lesen.