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kleinbrina
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Köln

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Insgesamt 1388 Bewertungen
Bewertung vom 02.08.2014
McCarthy, Erin

True - Wenn ich mich verliere / True Believers Bd.1


gut

Romane aus dem Bereich "New Adult" gibt es mittlerweile so häufig wie Sand am Meer, von daher ist es inzwischen eine Kunst, die wirklich guten Bücher dabei herauszupicken. Bei "Wenn ich mich verliere" war ich eigentlich guter Dinge, jedoch wurde ich am Ende doch ein wenig enttäuscht. Ein Flop war der Roman mit Sicherheit nicht, aber leider konnten meine Erwartungen dennoch nicht ganz erfüllt werden.

Erin McCarthy konnte mich mit ihrem Schreibstil nicht immer überzeugen. Der Anfang war noch sehr vielversprechend, Figuren wurden gut beschrieben, aber dennoch wirkten sie auf mich immer ein wenig unfertig, als wären der Autorin mittendrin die Ideen ausgegangen, wie sie ihre Figuren am besten präsentieren könnte. Auch sonst wurde mit der Zeit einiges viel zu ausschweifend erklärt, sodass ich stellenweise immer mehr das Interesse an der Geschichte verloren habe. Das Buch ist sicherlich nicht schlecht, allerdings wäre es auch locker mit 20-30 Seiten weniger ausgekommen, was eigentlich schade ist, denn die Geschichte besitzt gerade einmal knapp dreihundert Seiten. Wirklich gelungen fand ich aber die Dialoge, die oftmals recht spritzig, aber auch charmant waren.

Mit Rory und Tyler lernt man zwei Figuren kennen, die ich zwar stellenweise wirklich interessant fand, mit denen ich jedoch nie ganz warm wurde. Rory fand ich eigentlich ganz sympathisch, jedoch hat sie mich mit ihrer teilweise doch sehr naiven Art manchmal ganz schön nerven können. Sie ist eine sehr ruhige Person, der nur wenige andere Menschen an sich ranlässt und sich stark auf ihr Studium konzentriert. Da haben Männer keinen Platz in ihrem Leben und somit sorgen ihre Freundinnen Jessica und Kylie dafür, dass sie mit Tyler einen ganz besondern Mann kennen lernt. Der soll sich darum kümmern, dass Rory ihre Jungfräulichkeit verliert und somit wird er von ihren Freundinnen damit beauftragt, sie zu verführen. Und hier beginnt der Punkt, an dem ich Rory nicht mehr so wirklich verstehen konnte. Obwohl ihre Freundinnen so eine respektlose Aktion getan haben, ist dies für sie vollkommen in Ordnung und somit verzeiht sie ihnen ihre Tat sofort, ohne mit der Wimper zu zucken. Dies finde ich stellenweise dann doch ein wirklich unglaubwürdig, denn möchte wirklich jemand, dass man sich so dermaßen in das eigene Liebesleben einmischt?!

Während Rory also eine sehr schüchterne und vorsichtige Person ist, hat man mit Tyler das genaue Gegenteil versucht. So soll er auf den Leser mit seinen Tattoos und Piercings wie ein typischer Bad Boy wirken, allerdings hat dies für mich so gar nicht funktioniert, da man viel zu schnell bemerkt, dass er auch schon vieles im Leben durchmachen musste. Dazu wurde er mir viel zu klischeehaft beschrieben, was schade ist, denn das hätte man bei ihm überhaupt nicht nötig gehabt. Auch Rorys Freundinnen Jessica und Kylie werden ausführlich beschrieben, jedoch fand ich die beiden oftmals recht unsympathisch, sodass ich nur wenig mit ihnen anfangen konnte.

Die Liebesgeschichte, die sich langsam zwischen Rory und Tyler entwickelt, fand ich stellenweise wirklich nett, stellenweise aber auch recht anstrengend. Beide Figuren haben sicherlich nicht allzu häufig auf der Sonnenseite des Lebens gestanden und sind dadurch vorsichtiger als andere Menschen, was ich durchaus nachvollziehen konnte, jedoch hätte man dies ein wenig anders rüber bringen können, als es die Autorin getan hat. Stattdessen wurde sich lieber an sehr vielen Klischees bedient, die alles andere als nötig waren. Von daher wirkte die Geschichte stellenweise doch sehr austauschbar und vorhersehbar, was ich sehr schade finde, denn Potential war definitiv vorhanden, es wurde nur einfach zu wenig genutzt.

3 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.08.2014
McCarthy, Erin

True - Wenn ich mich verliere / True Believers Bd.1


gut

Romane aus dem Bereich "New Adult" gibt es mittlerweile so häufig wie Sand am Meer, von daher ist es inzwischen eine Kunst, die wirklich guten Bücher dabei herauszupicken. Bei "Wenn ich mich verliere" war ich eigentlich guter Dinge, jedoch wurde ich am Ende doch ein wenig enttäuscht. Ein Flop war der Roman mit Sicherheit nicht, aber leider konnten meine Erwartungen dennoch nicht ganz erfüllt werden.

Erin McCarthy konnte mich mit ihrem Schreibstil nicht immer überzeugen. Der Anfang war noch sehr vielversprechend, Figuren wurden gut beschrieben, aber dennoch wirkten sie auf mich immer ein wenig unfertig, als wären der Autorin mittendrin die Ideen ausgegangen, wie sie ihre Figuren am besten präsentieren könnte. Auch sonst wurde mit der Zeit einiges viel zu ausschweifend erklärt, sodass ich stellenweise immer mehr das Interesse an der Geschichte verloren habe. Das Buch ist sicherlich nicht schlecht, allerdings wäre es auch locker mit 20-30 Seiten weniger ausgekommen, was eigentlich schade ist, denn die Geschichte besitzt gerade einmal knapp dreihundert Seiten. Wirklich gelungen fand ich aber die Dialoge, die oftmals recht spritzig, aber auch charmant waren.

Mit Rory und Tyler lernt man zwei Figuren kennen, die ich zwar stellenweise wirklich interessant fand, mit denen ich jedoch nie ganz warm wurde. Rory fand ich eigentlich ganz sympathisch, jedoch hat sie mich mit ihrer teilweise doch sehr naiven Art manchmal ganz schön nerven können. Sie ist eine sehr ruhige Person, der nur wenige andere Menschen an sich ranlässt und sich stark auf ihr Studium konzentriert. Da haben Männer keinen Platz in ihrem Leben und somit sorgen ihre Freundinnen Jessica und Kylie dafür, dass sie mit Tyler einen ganz besondern Mann kennen lernt. Der soll sich darum kümmern, dass Rory ihre Jungfräulichkeit verliert und somit wird er von ihren Freundinnen damit beauftragt, sie zu verführen. Und hier beginnt der Punkt, an dem ich Rory nicht mehr so wirklich verstehen konnte. Obwohl ihre Freundinnen so eine respektlose Aktion getan haben, ist dies für sie vollkommen in Ordnung und somit verzeiht sie ihnen ihre Tat sofort, ohne mit der Wimper zu zucken. Dies finde ich stellenweise dann doch ein wirklich unglaubwürdig, denn möchte wirklich jemand, dass man sich so dermaßen in das eigene Liebesleben einmischt?!

Während Rory also eine sehr schüchterne und vorsichtige Person ist, hat man mit Tyler das genaue Gegenteil versucht. So soll er auf den Leser mit seinen Tattoos und Piercings wie ein typischer Bad Boy wirken, allerdings hat dies für mich so gar nicht funktioniert, da man viel zu schnell bemerkt, dass er auch schon vieles im Leben durchmachen musste. Dazu wurde er mir viel zu klischeehaft beschrieben, was schade ist, denn das hätte man bei ihm überhaupt nicht nötig gehabt. Auch Rorys Freundinnen Jessica und Kylie werden ausführlich beschrieben, jedoch fand ich die beiden oftmals recht unsympathisch, sodass ich nur wenig mit ihnen anfangen konnte.

Die Liebesgeschichte, die sich langsam zwischen Rory und Tyler entwickelt, fand ich stellenweise wirklich nett, stellenweise aber auch recht anstrengend. Beide Figuren haben sicherlich nicht allzu häufig auf der Sonnenseite des Lebens gestanden und sind dadurch vorsichtiger als andere Menschen, was ich durchaus nachvollziehen konnte, jedoch hätte man dies ein wenig anders rüber bringen können, als es die Autorin getan hat. Stattdessen wurde sich lieber an sehr vielen Klischees bedient, die alles andere als nötig waren. Von daher wirkte die Geschichte stellenweise doch sehr austauschbar und vorhersehbar, was ich sehr schade finde, denn Potential war definitiv vorhanden, es wurde nur einfach zu wenig genutzt.

3 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.07.2014
Roberts, Jeyn

Dark Inside / Inside Bd.1


ausgezeichnet

Dystopie - allein dieses Wort reichte oft schon aus, dass ich das Interesse an einem Buch vollkommen verloren habe. Bei "D4rk Inside" war dies lange Zeit auch so, weshalb das Buch auch viel zu lange ungelesen im Regal stand. Jetzt habe ich mich trotz all der Skepsis doch an das Buch herangewagt und bereue es sehr, dass ich es nicht schon viel früher gelesen habe, denn dieses Buch ist ganz großes Kino.

Jeyn Roberts besitzt einen faszinierenden Schreibstil, der mich von Anfang an in den Bann gezogen hat. Das Buch liest sich unheimlich spannend, besitzt eine extrem düstere Atmosphäre und ist für ein Jugendbuch stellenweise recht brutal. Die Geschichte wird abwechselnd aus mehreren Sichten erzählt, sodass man die Stimmung in mehreren Städten und bei mehreren Personen perfekt kennen lernen kann.

Michael, Clementine, Aries und Mason mussten seit dem Erdbeben eine Menge erleiden und den Verlust von vielen Menschen hinnehmen. Während Michael miterleben musste, wie Polizisten wahllos Menschen angegriffen haben, musste Aries mit ansehen, wie u.a. ihre beste Freundin und einige Mitschüler getöteten wurden. Clementine überlebte nur durch ihre Mutter als einzige Kleinstadtbewohnerin eine Massenschießerei und Mason musste miterleben, wie seine geliebte Mutter, aber auch seine Freunde durch eine Explosion gestorben sind. Obwohl sie alle nicht genau wissen, was es mit den Erdbeben auf sich hat, realisieren sie schnell, dass sich viele dadurch verändert haben und zu kaltblütigen Mördern ohne Emotionen geworden sind. Jeder von ihnen ist dabei auf sich allein gestellt, sodass jeder seine Sicht der Geschehnisse in einer anderen Stadt erzählt.

Dabei sind sie mal mutig, mal ängstlich, oftmals skeptisch und lassen nur sehr wenige Menschen an sich heran, um weiterhin überleben zu können. Besonders bei Mason, der gerne für sich ist, ist dies besonders auffällig. Aries wird dagegen zu einer Kämpferin, die ihre kleine Gruppe rund um Jake und Joy anführt und diese in Hochhäusern versteckt, wo die Mörder sie nicht finden können. Auch Clementine, die früher eher die süße, unschuldige Cheerleaderin war, wird durch den Tod ihrer Eltern zu einem anderen Menschen. Ihr bleibt jetzt nur noch ihr Bruder, der in einem anderen Bundesstaat studiert. Diesen möchte sie unbedingt finden und so fährt und wandert sie durchs ganze Land, was jedoch alles andere als leicht ist, da sie immer mehr feststellen muss, dass die Menschen sich überall verändert haben und die Welt immer mehr zu einem Massengrab verkommt.

Die Idee dieses Weltuntergangszenarios hat mir unglaublich gut gefallen. Obwohl man hier genau geschildert bekommt, wie sich die Menschen durch die Erdbeben verändern, werden die genauen Gründe dabei nicht benannt. So kommt auch der Leser immer mehr ins Grübeln und stellt seine eigenen Theorien auf, was ich sehr interessant finde. Durch die oftmals düstere Stimmung ist auch hierbei die Spannung stets spürbar und ich hab mich stellenweise tatsächlich erschrocken, wie brutal einige Szenen beschrieben werden. Der Verlag empfiehlt das Buch hierbei für Leser ab 14 Jahren, was ich jedoch ein bisschen bedenklich finde. Würde diese Geschichte verfilmt werden, würde sie aufgrund des vielen Blutes und der Brutalität keine Jugendfreigabe erhalten, von daher würde ich das Buch selbst eher für ältere Jugendliche, bzw. fast schon ab 18 Jahren empfehlen.

Das Cover ist dagegen eher Geschmacksache. Die Geschichte ist toll, aber für mich mochte die Covergestaltung nicht so ganz zum Rest passen. Hier hätte ich eine Stadt in Trümmern oder ein ähnliches Szenario deutlich besser gefunden. Die Kurzbeschreibung ist dagegen gelungen und enthält die wichtigsten Themen.

Insgesamt hat mich "D4rk Inside" schockieren, überraschen und bestens unterhalten können. Die Figuren sind allesamt gut ausgearbeitet, die Geschichte wird extrem spannend und unvorhersehbar erzählt, sodass Fans von Dystopien hier bestens auf ihre Kosten kommen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.07.2014
Higgins, Kristan

Lucy kriegt's gebacken


gut

Kristan Higgins und ich - dies ist so eine Sache. Ich habe mittlerweile fast alle Romane von der Autorin gelesen und fand diese auch meistens recht nett, jedoch wollte der Funke bislang nie so ganz überspringen. Mit "Lucy kriegt's gebacken" habe ich nun einen weiteren Versuch gestartet und auch hier kann ich wieder nur eines dazu sagen: Ganz nett!

Ich möchte jetzt nicht unbedingt sagen, dass ich die Bücher der Autorin nicht mag, allerdings läuft bei leider alles auf ein bestimmtes Motto hinaus: "Kennste eines, kennste alle!" Ich fühle mich von Kristan Higgins einfach nicht überrascht, sämtliche Bücher verlaufen nahezu identisch und am Ende denke ich mir immer wieder nur, dass die Bücher ganz nett sind, aber das gewisse Etwas haben die Bücher leider fast alle nicht. Gleiches gilt auch hier für "Lucy kriegt's gebacken".

Der Schreibstil ist wieder einmal gut. Stellenweise wird einiges wieder recht überspitzt dargestellt, aber dennoch mag ich den Humor zum Großteil sehr. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, die Figuren werden ausführlich beschrieben, sodass man diese gut kennen lernt und auch sonst ist ein roter Faden in der Handlung erkennbar. Dennoch fehlte es mir ein wenig an Vielseitigkeit, aber wer weiß, vielleicht wird das nächste Buch von ihr wieder besser.

Lucy hatte es in ihrem Leben sicherlich nicht immer leicht. Sie ist mittlerweile dreißig Jahre alt und hört ihre biologische Uhr ticken, gleichzeitig hat sie aber auch große Angst einen Mann in ihr Leben zu lassen, da ihr Ehemann Jimmy vor einigen Jahren verstorben ist. Dennoch ist sie eine wirklich sympathische Frau, die fest im Leben steht und an das Gute auf der Welt glaubt. Obwohl sie immer noch große Angst hat, sich erneut zu binden, hat sie einen großen Wunsch: Ein eigenes Kind. Von daher möchte sie einen neuen Mann kennen lernen, der ihr diesen Wunsch erfüllt. Dabei erwartet sie jedoch nicht die große Liebe, was besonders für Ethan, ihren Schwager alles andere als leicht ist, denn dieser hat ein Auge auf sie geworfen. Ich mochte Ethan von Anfang an recht gern, allerdings kam dieser mir während der Geschichte oftmals zu kurz, da er immer nur mit Jimmy verglichen wird und dieser immer mehr in den Vordergrund rückt. Auch die anderen Figuren sind vollkommen okay, keine wirklich Ausreißer nach oben, aber dennoch recht sympathisch, jedoch auch schnell wieder vergessen.

Die Liebesgeschichte ist ganz okay, weder zu kitschig, noch zu klischeehaft, aber dennoch war ich zwischendurch immer mal wieder genervt, da der Fokus viel zu sehr auf lange Zeit auf Jimmy lag. Man kann trauern, man soll sogar, aber bei Lucy bekam man immer mehr den Eindruck, als wäre Jimmys Tod erst letzte Woche gewesen und nicht schon vor fünf Jahren. Hier wurde mir zu viel getrauert und zu wenig nach vorne geschaut, von daher konnte ich da nicht so mitfiebern, wie ich es zuvor erhofft habe.

Die Covergestaltung gefällt mir ganz gut, besonders die Küken sind wirklich unglaublich niedlich. Die Kurzbeschreibung konnte ebenfalls bei mir punkten und hat mich für die Geschichte direkt begeistern können. Wirklich schade, dass der Inhalt am Ende nicht so ganz mithalten konnte.

"Lucy kriegt's gebacken" ist für Fans der Autorin sicherlich ein absolutes Muss. Mir hat es jedoch nur bedingt gefallen. Es gab viele gute Ansätze, jedoch kamen mir die Figuren, die Handlungsstränge und sonstige Umstände einfach zu bekannt vor. Wer jedoch im Vorfeld noch kein Buch von Kristan Higgins gelesen hat, dürfte mit diesem Buch sicherlich viel Spaß haben. Ich kann jedoch nur eines sagen: Ganz nett, aber mehr auch nicht - leider.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.07.2014
Roberts, Sheila

Schokolade für dich


gut

Bislang habe ich noch kein Buch von Sheila Roberts gelesen. Jedoch wurde mir die Autorin schon mehrfach empfohlen, von daher habe ich mir nun doch einen Ruck gegeben und "Schokolade für dich" gelesen. Da mich auch das Cover und die Kurzbeschreibung spontan angesprochen haben, waren meine Erwartungen recht hoch angesetzt, leider wurden diese nicht ganz erfüllt. Das Buch ist gut, keine Frage, allerdings hat mir dann doch das gewisse Etwas gefehlt.

Sheila Roberts besitzt einen sehr angenehmen Schreibstil, der mit viel Humor und romantischen Szenen überzeugen kann. Die Figuren, deren Umstände und die Orte werden gut und detailliert beschrieben, sodass man diese gut kennen lernt. Ein Kritikpunkt sind jedoch die Dialoge. Diese sind zwar oftmals recht witzig und manchmal auch kitschig, jedoch wirkte vieles auf mich auf wie auswendig gelernt, sodass ich den Figuren manche Gespräche nicht wirklich abkaufen konnte, was sehr schade ist.

Samantha gehört zu den Protagonisten, die ich zwar von Anfang an wirklich nett fand, mit der ich jedoch nie wirklich warm werden konnte. Obwohl sie als herzensguter und entschlossener Mensch beschrieben wird, wirkte sie auf mich stellenweise unnahbar, sodass so manche Beschreibung über sie nicht so wirklich bei mir ankommen konnte. Ihr Mutter, sowie ihre Schwestern Bailey und Cecily haben mir dagegen schon etwas besser gefallen. Auch Blake Preston, in dessen Händen Samanthas Exitenz, dem Familienunternehmen "Sweet Dream Chocolates" liegt, ist eine interessante Figur, die mich zu Großteil überzeugen konnte. Dieser arbeitet für eine Bank und soll Samantha helfen, das Familienunternehmen zu retten, indem er ihr Aufschub gewähren soll, allerdings ist er von dieser Idee nur schwer zu begeistern. Dazu kommt, dass sich die beiden bereits aus Schulzeiten kennen und Samantha damals sehr für ihn geschwärmt, was die aktuelle Situation alles andere als erleichtert.

Die Liebesgeschichte ist sinnlich, oftmals aber auch vollkommen kitschig und mit vielen Klischees beladen, sodass ich den beiden zwar das Glück gegönnt habe, jedoch nie wirklich mitgerissen wurde. Hier war insgesamt so vieles nett, aber nie wirklich überragend, was sehr schade ist, denn es war jede Menge Potential vorhanden. Problem ist, dass es bei den vielen Ideen oftmals an der Umsetzung gemangelt hat.

Das Cover gefällt mir dagegen ganz gut. Die beiden Models wirken in Verbindung mit der Schokolade sehr sinnlich, sodass dies relativ gut zur Geschichte passt. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen, sodass man hier genau weiß, was einem bei diesem Buch erwartet.

Insgesamt ist "Schokolade für dich" ein netter Roman, der mich zwar an einigen Stellen durchaus unterhalten, jedoch nie vollständig für sich gewinnen konnte. Die Figuren waren okay, der Plot war durchaus interessant, aber dennoch hat mir hierbei die große Besonderheit gefehlt. Dennoch werde ich auch sicherlich dem zweiten Band "Merry Ex-Mas - Schöne Bescherung" noch eine Chance geben.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.07.2014
Andersen, Susan

Verküsst & zugenäht! (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich habe schon seit Ewigkeiten kein Buch mehr von Susan Andersen in die Hand genommen. Da ich ihre Bücher jedoch (fast) immer mochte, wurde es mal wieder Zeit, eines ihrer Bücher zu lesen. Dabei habe ich mich für "Verküsst und zugenäht", dem ersten Band der "Razor Bay"-Trilogie entschieden. Meine Erwartungen waren ehrlich gesagt nicht allzu hoch, da ich aktuell nicht besonders viel mit dem Genre anfangen kann, dennoch war ich am Ende wieder einmal von der Autorin begeistert.

Susan Andersen verwendet in diesem Buch eine sehr angenehme Sprache, sodass sich das Buch leicht und flüssig liest. Dazu gibt es jede Menge Humor und Sarkasmus, aber auch jede Menge Gefühl. Die Dialoge lesen sich toll, die Figuren und Razor Bay werden sehr detailliert beschrieben und auch die jeweiligen Gedanken und Gefühle von Jenny und Co. werden dem Leser sehr gut übermittelt.

Mit Jenny lernt man eine sehr sympathische Figur kennen, die man einfach nur ins Herz schließen muss. Sie ist selbstbewusst, durch und durch Realistin und hatte es im Leben nie einfach gehabt, was dazu führt, dass sie sich meistens nur auf sich selbst verlässt und sich nur schwer auf andere Menschen einlassen kann. Gleiches gilt für Austin, um den sich Jenny rührend kümmert und für ihn wie eine Mutter ist. Als jedoch Austins Vater Jake nach Jahren wieder Kontakt zu seinem Sohn aufnimmt, wird die Welt von Jenny und Austin auf den Kopf gestellt. Dieser möchte sich endlich um seinen Sohn kümmern und mehr als nur ein Vater für ihn sein. Er will ihm gleichzeitig auch ein bester Freund sein, was jedoch alles andere als leicht ist, da sich beide im Laufe der Jahre sehr entfremdet haben. Dazu ist Jenny alles andere als glücklich mit der neuen Situation, da sie eine gewisse Abneigung für Jake hegt, seit er den Ort vor Jahren verlassen hat. Auch die weiteren Figuren, wie z.B. Jakes Halbbruder Max oder auch Jennys beste Freundin Tasha sind gelungen und sympathisch. Natürlich bedienen sämtliche Figuren hier gewisse Klischees, jedoch hat mich dies nicht sonderlich gestört, da ich sie dennoch allesamt sehr sympathisch und vielseitig fand.

Die Liebesgeschichte fand ich ebenfalls sehr gelungen. Sie wird stellenweise recht vorsichtig beschrieben, man verstrickt sich nicht sofort in voreilige Entscheidungen und auch sonst wird auf Kitsch zum Großteil verzichtet, sodass diese sehr authentisch geschrieben ist. Gleichzeitig verbirgt sich hinter "Verküsst und zugenäht" eine tragische Familiengeschichte, mit der ich zunächst nicht gerechnet hätte. Hier wird auch für den Leser auf einmal die Welt auf den Kopf gestellt und man kann nicht anders, als mit Jake und Co. zu leiden.

Die Covergestaltung ist ganz hübsch und fällt mit seinem satten Gelbton direkt auf. Die Kurzbeschreibung ist dagegen ein wenig enttäuschend, da sie viel zu viel verrät und ich somit nur selten überrascht wurde. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Insgesamt konnte mich Susan Andersen mit "Verküsst und zugenäht", dem ersten Band der "Razor Bay"-Trilogie mit sympathischen Figuren und einer wunderschönen fiktiven Kleinstadt verzaubern. Ich bin schon sehr gespannt, was alles im zweiten Band "Himmel, Herz und Kuss" geschehen wird. Ein Liebesroman, der sich definitiv lohnt.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.07.2014

The Cabin in the Woods


sehr gut

Als ich mir "The Cabin in the Woods" gekauft habe, habe ich einen spannenden Horrorfilm erwartet, der mit einer düsteren Atmosphäre überzeugen kann. Tzja, was habe ich bekommen? Sagen wir mal, es ist ein Horrorfilm mit sehr vielen Comedy-Einlagen und unterwarteten Momenten, die ich nicht erwartet habe. Die Geschichte spielt nicht nur in diesem Wald und in der Hütte, sondern auch in einem Zentrum, das dafür sorgt, dass die Welt sozusagen im Gleichgewicht bleibt.

Ich kann mir vorstellen, dass viele Zuschauer von diesem Film enttäuscht sind, weil sie etwas anderes erwartet haben. Ich muss jedoch sagen, dass ich nach dem ersten 'Schock' mich dann doch sehr schnell auf die Handlung einlassen konnte und somit doch noch großen Spaß an dem Film hatte. Sicherlich, man kann diesen Film auch gut und gerne in die Trash-Ecke drängen, dennoch wurde ich wirklich gut unterhalten und könnte mir vorstellen, diesen auch noch ein weiteres Mal zu schauen.

Der Cast ist nicht unbedingt der große Kracher. Es gibt zwar hier und da durchaus erfolgreiche Schauspieler, die hier mitspielen, jedoch sollte man hier nicht unbedingt die größten Glanzleistungen erwarten, was mich aber auch nicht gestört hat, da ich bei dem Genre gar nicht erwarte, dass die Schauspieler mit Preisen überhäuft werden.

Insgesamt hat mir "The Cabin in the Woods" nach anfänglichen Zweifeln doch besser gefallen, als ich zuvor gedacht habe. Der Cast ist okay, aber nichts besonderes, die Handlung ist unvorhersehbar und die nötige Portion Horror ist ebenfalls durchaus vorhanden - wenn man sich denn darauf einlässt. Ich fand ihn gut und kann ihn nur empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.