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gaby2707

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Insgesamt 2034 Bewertungen
Bewertung vom 15.03.2023
Sabbag, Britta

Betreten für Eltern verboten! / Die Dinoschule Bd.1


ausgezeichnet

Das Abenteuer Sauritius beginnt

Die geheime Insel Sauritius ist die einzige Insel, die von einen Meteoriteneinschlag verschont geblieben ist und auf der daher Dinosaurier überlebt haben. Hier besuchen Tom, Onea und Freddy, deren Eltern auf der Insel arbeiten, die Reptilia-Schule und bekommen einen Dinosaurier als Begleiter. Aber es gibt natürlich nicht nur nette Dinos auf der Insel. Dass die Drei da allerhand Abenteuer zu bestehen haben, ist wohl klar.

Autorin Britta Sabbag hat mit „Die Dinoschule – Betreten für Eltern verboten“ einen tollen ersten Band einer neuen Kinderbuchreihe vorgelegt. Unser Enkel, der viele der Dinos mit Namen kennt und sich sehr für sie interessiert, wollte am liebsten auch auf diese Schule gehen und dort später als Paläontologe arbeiten.
Mit dem großspurigen, mutigen Tom, der willensstarken und klugen Onea und dem überängstlichen Freddy hat er sich sofort angefreundet. Es ist toll, wie die Kinder hier lernen, sich zusammen mit den Dinos auf immer neue Situationen einzustellen um diese mit ihren verschiedenen Fähigkeiten zu meistern.
Es ist aber nicht nur eine spannende Geschichte, die wir hier zu lesen bekommen. Immer wieder werden auch Informationen und Besonderheiten zu den Dinos, die hier leben, eingeflochten. Die wunderschönen bunten Illustrationen von Clara Vath ergänzen den Text und machen die Geschichte richtig greifbar.
Eine tolle Geschichte aus 10 Kapiteln verteilt auf 100 Seiten für kleine Dinofans zum vorlesen und für die Größeren auch zum selbst lesen bestens geeignet. Schön, dass auch Nachhaltigkeit und Klimawandel hier eine Rolle spielen, genau so wie es um Freundschaft, Zusammenhalt und Konfliktbewältigung geht.
Am Schluss bekommen wir noch ein kleines Dinolexikon, wo die Dinos, die wir hier kennengelernt haben, etwas ausführlicher vorgestellt werden. Dazu können wir schon hier in Band 2 kurz rein lesen, auf den wir uns schon sehr freuen.

Bewertung vom 13.03.2023
Schreiber, Stefanie

Fatale Begegnung in St. Peter-Ording


ausgezeichnet

Zwei Morde in St. Peter-Ording

Greta Petersen hat noch 4 Wochen bis zu ihrem Ruhestand und lernt in der Ferienanlage Weiße Düne die Anfang 30jährige Sekretärin Heike Niemeyer als ihre Nachfolgerin an, bis die junge Frau eines morgens nicht zur Arbeit erscheint. Hat sie ihren Trip nach Hamburg, den sie für das vergangene Wochenende geplant hatte, ausgedehnt? Oder ist ihr etwas passiert? Greta, deren Sohn Knud bei der Kriminalpolizei in St. Peter-Ording Dienst tut, meldet ihre Kollegin als vermisst. Ein paar Tage später dann die grausame Erkenntnis: Heike ist ermordet worden und wird vom Getränkelieferanten Freddie Jakobsen unter der Arche Noah skurril zur Schau gestellt gefunden. Dann verschwindet auch noch die junge Friseurin Christine „Chrissy“ Rohde, die Greta ebenfalls kennt. Die Ermittlungen kommen nicht so richtig in Gang, aber die junge Kommissarin und Kitesurferin Lilly Morgenroth hat ihren ersten eigenen Fall, den sie unbedingt so schnell wie möglich lösen will. Da stellt sich Kommissarin Charlotte Wiesinger als Lockvogel zur Verfügung und gerät schnell ins Visier des Mörders. Wird sie sein 3. Opfer?

Dies ist nun schon der 10. Fall für den schrulligen Hausmeister Torge Trulsen und die taffe Kommissarin Charlotte Wiesinger. Für mich war es das erste Buch aus der Feder von Stefanie Schreiber, das ich gelesen habe. Bis auf die kleinen Hinweise auf vergangene Fälle hatte ich nicht den Eindruck etwas bedeutsames verpasst zu haben.

Schon der Prolog lässt sich meine Stirn runzeln und erste Fragen aufkommen. Und so geht es durch die gesamte Geschichte hindurch weiter. Jedes Kapitel beleuchtet das Geschehen aus Sicht einer anderen Person. Jedes neue Kapitel ist mit einer kleinen Zeichnung versehen, was mir sehr gut gefällt.
Es ist so interessant und spannend, den Gedanken und Taten der Ermittler zu folgen, neue Spuren aufzutun, wieder zu verwerfen, weil sie ins Nichts führen. Ich habe es so genossen, den Ermittlungen auf der Halbinsel Eiderstedt an der Nordseeküste beiwohnen zu können. Wie immer wird der Mörder schließlich gestellt. Seine Motivation hat mich dann aber doch richtig schockiert.
Genau so interessant wie die Ermittlungen in den beiden Mordfällen sind für mich die Einblicke ins Private der Ermittler. Das Verhältnis Krimi / Privatleben gefällt mir hier sehr gut.

Ganz zum Schluss gibt es noch ein kleines Lexikon norddeutscher Begriffe, auf das die Autorin schon ganz am Anfang de Buches hinweist. Und in der hinteren Umschlagklappe finde ich eine Skizze der Gegend in der ich mich hier befinde.

Ein wunderbarer, nicht zu blutiger Krimi, der mich an einer der schönsten Ecken der Nordseeküste sehr gut unterhalten hat. Ich komme sehr gerne wieder nach St. Peter-Ording.

Bewertung vom 11.03.2023
Kast, Bas

Kompass für die Seele


sehr gut

Eine gute Einführung für Einsteiger

Schon in seinem Ernährungskompass bin ich an den Zeilen von Bas Kast geklebt und habe alles in mich hinein gesogen. Und genau so ist es mir hier mit seinem „Kompass für die Seele“ gegangen. Aber was ich hier z.T. gelesen habe, hat mich etwas verwirrt und auch schockiert. Anstatt einer Therapie lieber Psychopharmaka, die aus Pilzen gewonnen wird – im Ernst? Oder ein Sprung ins kalte Wasser? Das entspricht nicht meinem Verständnis für Resilienz. Dass Ernährung, Bewegung, Hormesis, Naturkontakt, Schlaf, Licht, Meditation und soziale Beziehungen unser Wohlbefinden stärken und und unsere innere Mitte kräftigen, davon hat wohl jeder schon gehört. Bas Kast gibt mir hier eine Anleitung zur Hand, bei der mir einiges bekannt ist, anderes kann ich gut in meinen Alltag integrieren, für mich mitnehmen und davon profitieren. Von Psychedelika, die hier angepriesen wird, halte ich persönlich mich lieber fern.
Bei den Abbildungen arbeitet der Autor in schwarz-weiß mit manchmal grün, eine Farbe, die mir hier sehr gut gefällt.
Genau wie sein erstes Buch finde ich auch dieses hier sehr gut recherchiert und die Tabellen und Statistiken vermitteln Tiefe und Komplexität. Das er die hier angebotenen Strategien selbst erprobt hat, macht sie für mich noch aussagekräftiger. Hier und da hätte ich mir noch mehr Tiefe gewünscht. Aber die kann ich mir evtl. in der im Anhang angegebenen Literatur noch holen. Dazu gibt es auch noch ein Register einen Abbildungsnachweis und eine Anmerkungserklärung.
Ein insgesamt tolles Buch, aus dem ich einiges für mich ziehen kann und das einen guten Überblick gibt.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.03.2023
Jäger, Helmut

Den Tod geerbt


ausgezeichnet

Eine krasse Geschichte

Michaela Schiller, wohlhabende Erbin des vor kurzem verstorbenen italienischen Gastronomen Salvatore Conti, sitzt mit ihren Freundinnen Anita und Maria am Ravensburger Marienplatz, als sich ihr Porsche Cayenne, den sie am Obertor geparkt hatte, selbstständig macht und in der Marktstraße ein Chaos anrichtet. Als Michaela kurz darauf auf ihrer Fahrt in die Toskana spurlos verschwindet, bittet ihre Tochter Julia den ehemals investigativen Journalisten und jetzigen detektivischen Privatermittler Carl Sopran um Hilfe. Der kann diesen Auftrag sehr gut brauchen und macht sich zusammen mit der befreundeten Italienerin Francesca Vianello, die ihm mangels Sprachkenntnissen übersetzen soll, auf den Weg. Nicht ahnend, in welches Wespennetz er da sticht.

Dies ist der 2. Bd. um den Ravensburger Ermittler Carl Sopran, der aber sehr gut ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Aber da er mich mit seinen Ermittlungen und dem, was er alles aufgedeckt hat, sofort gepackt und sehr gut unterhalten hat, werde ich auch Bd. 1, zu dem es hier einige Hinweise gibt, noch lesen.

Schon als der Porsche Cayenne durch die Ravensburger Altstadt schießt steigt die Spannung. Und die lässt mich bis zum bitteren Ende nicht mehr los. Im Laufe der Ermittlungen lässt sie hier und da etwas nach, was aber zum durchatmen mal ganz gut tut. Anschließend geht es mit voller Wucht weiter.
Da hat es mir richtig gut getan, mir die wunderschöne Landschaft mit den Weinbergen, den Olivenhainen und das wunderbare Essen der Toskana vorzustellen. Denn was Carl und Francesca, die sich richtig in die Ermittlungen einbringt, erfahren, hat mir eine Gänsehaut über den Rücken getrieben. Gut, was die Deutschen im 2. Weltkrieg auch in Italien alles veranstaltet haben, davon habe ich hier und da schon gehört. Aber was hier dazu zutage tritt, hat mich einfach nur schockiert. Es ist einfach unvorstellbar, was Menschen alles tun, nur um sich zu bereichern. Aber bevor ich hier noch mehr verrate, lest dieses Buch doch bitte selbst.

Ich jedenfalls bin absolut begeistert vom Erzählstil, der mich absolut gefesselt und die Seiten nur so dahin fliegen lassen hat; von den Bildern, egal ob gute oder böse, die mir der Autor in den Kopf gepflanzt hat; von der Atmosphäre, die ich richtig gespürt habe und von den Menschen, die ich hier kennengelernt habe. Dabei kann ich noch nicht mal sagen, dass sie mir alle sympathisch sind. Außer Carl, Francesca und auch Julia, mit denen wäre ich sogar gerne befreundet. Vorstellen kann ich sie mir dank der bildhaften Beschreibungen mit ihren Eigenheiten und Facetten alle recht gut.
Besonders gut hat mir hier das Gespann Carl und Francesca gefallen. Ihre Gespräche waren ganz nach meinem Geschmack. Dabei sein zu können, wie sie zusammen arbeiten, auch mal getrennt ermitteln und diametrale Wege gehen, hat mir großen Spaß gemacht. Was dabei heraus kommt, hat mich schockiert und nachdenklich gemacht.

Ein überaus spannender und sehr gut recherchierter Krimi mit sympathischen, außergewöhnlichen Ermittlern, der nach seinem Ende bei mir keine Fragen offen gelassen und alle Lügen aufgedeckt hat. Eine Geschichte, die mich nachdenklich und fassungslos gemacht hat. Die mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten hat.

Bewertung vom 08.03.2023
Stanton, Beck

Das ist ein Ball


gut

Warum so und nicht anders?

Das ist ein Ball! Oder nicht? Und wenn ja, warum ist das ein Ball und kein Fahrrad?
Solche und ähnliche Fragen stellen sich in diesem kleinen Buch für Kinder ab 4 Jahren.
Es geht um Ball und Würfel, Hund und Elefant, Fahrrad und Auto, Monster und Prinzessin uvm. und um Farben. Es geht darum zu erklären, warum etwas so heißt wie es heißt.

Und dieses kleine Buch treibt die Erklärungen einerseits in die Absurdität, andererseits erzählt es damit eine ganze Geschichte. Und das gefällt unseren beiden Jungs richtig gut. Sie gehen mit ihren Erklärungen sogar noch weiter und treiben es auf die Spitze.

Allerdings hat das Interesse an dem Buch auch schnell nachgelassen. Wenn man es zwei- oder dreimal angeschaut hat, ist die Luft raus und es ist nicht mehr witzig. Wir nehmen den Faden aber nun selbst auf und machen uns unsere Gedankenspiele selbst.

Bewertung vom 07.03.2023
Rehle, Sandra

Sommerfrische auf Gracewood Hall / Gracewood Hall Bd.3


ausgezeichnet

Ich bin zurück auf Gracewood Hall

Auf dem Holi-Festival in Kalkutta lernt Fotograf Nicholas „Nick“ Bedford die Schwedin Milla Sjögren kennen, die ihn vom ersten Augenblick an fasziniert. Und ihr geht es nicht anders. Aber sie verlieren sich erst mal aus den Augen, treffen erst in Belgien bei einem anderen Festival wieder aufeinander. Anschließend besucht sie gemeinsam mit ihrer Freundin Bree Sullivan das Sommerfest auf Gracewood Hall, wo sie durch Bree auf der Gästeliste stehen. Und wen trifft sie hier wieder? Natürlich Nick, den jüngsten Sohn des Hauses.

Ich war schon bei den Hochzeitsvorbereitungen in Band 4 der Gracewood Hall-Reihe von Melinda Miller und ihrem Andrew hier in dem wundervollen klassizistischen Herrenhaus Gracewood Hall dabei, habe mich auch jetzt gleich wieder zurecht gefunden und mich richtig wohl gefühlt. Nun bin ich mit Band 3 dabei, wie Nicholas, der jüngste Spross des Hauses nach jahrelanger Suche endlich seine große Liebe findet. Und alle, die ich schon so lieb gewonnen habe, sind wieder mit von der Partie: sein Bruder und Hochzeitsplaner Nigel und dessen Lebenspartner Arthur, seine Schwester Nora und Timothy mit Claire, Henry und Lilly, Vater Richard und Mutter Vivien, Köchin Mildred Cuthbert, Aushilfe Annie, ihre kleine Tochter Poppy und ihr Verlobter Matthew Gardener, Max, der beste Freund von Nigel, und seine Verlobte Liz. Mann wie habe ich sie alle vermisst. Es ist aber auch eine ganz besondere Familie, wie auch Milla recht schnell erkennt. Und auch sie fühlt sich hier gleich angenommen so wie sie ist und angekommen.
Es ist so schön zu lesen, wie aus Nick und Milla ganz langsam ein Liebespaar wird, wie sie beide ganz langsam ihre vorgefestigten Lebensplanungen aufgeben um endlich miteinander glücklich zu werden.
Dazu die tollen Beschreibungen des wundervollen Herrenhauses, des grandiosen Sommerfestes und der Umgebung. Ich sehe mich immer noch mit den „Mädels“ auf den Liegestühlen am Bootshaus sitzen und in den sternenverhangenen Himmel schauen. Genau so gerne war ich in Schweden in Millas Traumhaus am Wasser. Einfach so schön zum träumen.

Autorin Sandra Rehle hat einen so eingängigen Erzählstil, der mich sofort mitten hinein reißt in die Geschichte und der mich bis zum Schluss gefangen hält. Ich bin den Weg, den die beiden gehen, egal ob gemeinsam oder getrennt, sehr gerne mit gegangen und freue mich nun erst mal auf die ersten beiden Geschichten, die ich ja noch nicht kenne. Also bis bald, Gracewood Hall.

Bewertung vom 06.03.2023
Neudert, Cee

Die Eier sind weg! / Henri und Henriette Bd.4


ausgezeichnet

Wer ist der Eierdieb?

Ostern steht ja schon fast vor der Tür und da dürfen für unsere beiden Enkel Osterbücher nicht fehlen. Im @thienemannesslinger_kinderbuch Verlag habe ich dieses tolle Buch gefunden: „Henri und Henriette – Die Eier sind weg" von Cornelia „Cee“ Neudert, die die Geschichte in wunderbare Worte gekleidet hat und allen ihre eigene Stimme und Emotionen gibt. Denen können Kinder ab 4 Jahren sehr gut folgen und sie lauschen gebannt bei der Eiersuche. Christiane Hansen hat die ganzseitig farbigen Seiten dazu mit wundervollen Bildern gestaltet und mit so vielen kleinen Details versehen, dass es Spaß macht, nur diese Bilder anzuschauen. Vor allem, wie sie die Tiere hier in Szene setzt – so schön.

Auf der ersten und der letzten Umschlagseite sind so viele Eier, Blumen und Bienchen abgedruckt. Die eignen sich sehr gut als Spiel, wobei man versucht, die jeweils gleichen heraus zu finden.
Auf der nächsten Doppelseite lernen wir den Bauern mit seinem Hof kennen. Hier lebt auch das Schwein, das Pferd, vier Kühe und die Katze. Und natürlich die Hühnerfamilie mit Hahn Henri, Henne Henriette, und ihre Küken Hannes, Hennrike und Huhnigunde. Jetzt im Frühjahr geht der Hausputz los, den hier Henri erledigt. Das Eier legen übernimmt derweil Henriette und eins nach dem anderen purzelt ins Nest. Die kommen in den Kühlschrank um daraus später für alle Pfannkuchen zu backen. Aber oh weh, plötzlich sind alle Eier verschwunden. Hahn Henri und Schwein machen sich auf die Suche. Sie ahnen ja nicht, dass sich der Bauer eine Überraschung für seine Tiere ausgedacht hat…

Ich habe Henri, Henriette und auch alle anderen Hofbewohner sofort ins Herz geschlossen. So schön, wie sie alle mithelfen um dann gemeinsam feiern zu können.

Eine so zauberhafte, lustige Oster-Detektiv-Geschichte, die wir uns nicht nur einmal anschauen und lesen werden. Da habe auch ich als Vorlese-Oma meinen richtigen Spaß dabei.

Bewertung vom 05.03.2023
Nolan, Henry

Die KillerHure Erotik-Thriller


sehr gut

Tödliche Aufträge

Studentin Jana Walker verdient sich mit Auftragsmorden ihr Geld zum Leben. Hier begleite ich sie zu ihrem „Termin“ mit Georg van Brueggen, 40, Inhaber der Softwarefirma GVBU, der das Hotelzimmer nicht mehr lebend verlassen wird. Vorher haben die Beiden aber noch richtig viel Spaß miteinander.
Was es dann mit Brendan, Antonia und Thierry auf sich hat, das müsst ihr bitte selbst lesen.

Ich habe bisher noch keinen Erotik-Thriller gelesen. Aber ich muss sagen, es hat Spaß gemacht, der Kombination aus Erotik und Crime zu folgen.
Jana Walker spielt die unerfahrene, nervöse, aber geistreiche Studentin sehr authentisch. Dazwischen immer wieder kleine Sequenzen aus ihrem Leben. Da verstehe ich noch besser, warum sie tut, was sie tut; wieso sie so ist, wie sie ist.
Henry Nolan erzählt die Geschichte leicht und locker, aber auch sehr spannend und fesselnd mit einer großen Portion Erotik und Sex. Ein Buch, bei dem die Zeit nur so dahin fliegt – und schon ist es ausgelesen.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte von Henry Nolan als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

Ein erotisch-spannendes Buch, das ich gerne gelesen habe.

Bewertung vom 05.03.2023
Flint, Katy

Tiere der Nacht - Wildes Leben in der Dunkelheit


ausgezeichnet

Wildes Leben in der Dunkelheit

Dieses großformatige Kinder-Sachbuch erklärt auf interessante und leicht verständliche Weise das Leben der Tiere bei Nacht.
Kommt der Fuchs auf der ersten Seite noch auf hellem Hintergrund daher, wird es ab Seite 2 dunkel. Da erfahren wir jeweils auf einer Doppelseite, welche Tiere in der Stadt, im Regenwald, am Strand, im Outback, im Wald, in der Arktis, im Gebirge, in den Mangroven, in der Wüste, im Korallenriff und in der Savanne leben und wie sie dort die Nacht verbringen. Wir lesen hier aber nicht nur über uns bekannte nachtaktive Tiere, sondern lernen neben Katze, Jaguar, Krabben und Puma z.B. Wickelbären, Kaninchennasenbeutler, Gleithörnchen, Katzenfretten und Erdferkel kennen.

Katy Flint hat dazu auf kleinen andersfarbig hinterlegten Ausschnitten erklärende, für die Kinder gut verständliche Texte verfasst. Von Cornelia Li stammen die wunderschönen Illustrationen, bei denen jede Doppelseite ihre eigenen nicht zu bunten Farben hat und auf denen es immer wieder Neues zu entdecken gibt.

Ein sehr hochwertig gestaltetes Kinder-Sachbuch, das nicht nur den Kindern gefällt, sondern das auch die Lese-Oma absolut anspricht.

Bewertung vom 04.03.2023
Schmid, Claudia

Blumenfieber


gut

Bald beginnt die BUGA23 in Mannheim, wo Blumen auf Bücher treffen

Das ist auch der Schauplatz an dem Edelgard Buchmann aus Stuttgart die Buchhandlung „Bücherhimmel“ ihrer guten Bekannten Wiebke Burgunder und Tamara Vogt im Luisenpark auf der BUGA übernimmt. Ihr Zuhause für das kommende halbe Jahr wird die terrakottafarbene Villa der beiden Frauen in Heidelberg sein. Von hier aus ist es nicht weit zu ihrer vorübergehenden Arbeitsstelle. Besonders schön, dass sie dort ihren Sohn Julian öfters sehen kann, der von seiner Arbeitsstelle in Schweden nach Mannheim gewechselt ist. Nur dass seine Freundin Frida Anderson, mit der sie nicht einverstanden ist, auch herkommen wird, passt ihr gar nicht. Aber sie wird schon noch eine passende Frau für ihren Sohn finden. Als dann aber Frida spurlos verschwindet und sie in den Fokus der Ermittler gerät, braucht es schon ganz schon viel Hilfe, ihren Mann Norbert und gute Freunde, um aus diesem Schlamassel wieder raus zu kommen.

Ich fand es irgendwie witzig einen Krimi mit großem Bezug zur BUGA zu lesen, die ja im kommenden April erst eröffnet wird. Aber ich denke, durch die vielen Bilder, die ich nun im Kopf habe, werde ich sie auch mal besuchen und dort auf Edeltrauds Spuren wandeln.
Ein weiterer Schauplatz ist ein Unfall, den ein autonomer Bus von der Firma, wo Edeltrauds Sohn Julian arbeitet,verursacht. Lange steht nicht fest, wie das passieren konnte. Hier entspinnt sich nun immer wieder eine Diskussion über den Klimawandel bzw. die Zukunft unserer Fortbewegung. Diese ganzen Gedanken und Gespräche über Gemüsekisten, E-Autos, Lastenfahrräder usw. ging mir mit der Zeit auf die Nerven. Dazu sehr vieles über Mannheim und Heidelberg, was ich gar nicht wissen wollte. Welche Probleme die lesbische Beziehung hat, die Tamara und Wiebke leben, hat mich nicht wirklich interessiert. Oder die immer wiederkehrenden Erwähnungen der Toten, die Edeltrauds Weg bisher plasterten, fand ich einfach zuviel des Guten. Einmal kurz erwähnt, hätte mir um mich neugierig zu machen bei diesen ganzen Themen vollkommen gereicht.
Ich hatte mich einfach nur auf einen spannenden Kriminalfall gefreut, der ja dann mit Fridas Verschwinden auch noch kam. Der hat mich dann richtig überzeugt.
Mir fehlt hier trotzdem die durchgängige Spannung. Die ausschweifenden Erzählungen und Dialoge über die verschiedensten Themen, die mit dem Fall rein gar nichts zu tun haben, waren mir einfach zu viel. Für meinen Geschmack hätten dem Buch 100 Seiten weniger und mehr kriminelle Energie gut getan. So brach die Spannung immer wieder ein und mein Leseerlebnis war diesmal nicht so gut. Schade – die Geschichte hat so viel Potential.