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Florianimgarten

Bewertungen

Insgesamt 691 Bewertungen
Bewertung vom 12.06.2013
Hodgson, Mona

Zwei Bräute zu viel


ausgezeichnet

Colorado, Ende des 19.Jahrhunderts. Die Schwestern Kat und Nell Sinclair sind gezwungen eine Heiratsanzeige aufzugeben und reisen nun als "Bräute auf Bestellung" in eine Bergarbeitersiedlung im Westen , um dort zwei Bewerber zu heiraten. Während Nell romantische Gefühle für ihren Verlobten hegt, möchte Kat nur versorgt werden. In Cripple Creek angekommen, ist nichts wie erwartet.

Dieses Buch ist ein wunderschöner Unterhaltungsroman. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Die Geschichte ist spannend, so dass man immer wissen möchte , wie es weitergeht. Der Autorin gelingt es, die damalige Zeit lebendig werden zu lassen, man wird direkt dorthin entführt. Die Charaktere sind sehr sympathisch. Es gibt lustige und ernste Momente. Und was mir auch sehr gefällt, Gott wird nicht vergessen. Mal ein Gedanke, mal ein Gebet.

Insgesammt ist das Buch sehr unterhaltsam und als entspannende Lektüre geeignet für alle, die einen romantischen Roman, der im wilden Westen spielt mögen. Es erinnert mich ein wenig an die Siedler Serie von Janette Oke oder die Romane von Cathy Marie Hake.

Bewertung vom 11.06.2013
Popa, Kathleen

Charlottes Fest


ausgezeichnet

Als Charlotte von der Beerdigung ihres Mannes nach Hause kommt, ist ihr Haus bis auf die Grundmauern niedergebrannt. In diesem Augenblick beschließt Charlotte ihr Leben von Grund auf zu ändern und zieht in eine einsame Berghütte ohne Komfort. Sie möchte mit Gott allein sein. Doch da ist ihre Freundin Susanne, die sie nicht in Ruhe lässt und wo ist Garrett, ihr Sohn ?

Dies ist wirklich ein sehr ungewöhnlicher Roman. Lange Zeit wußte ich nicht, in welche Richtung sich alles entwickeln wird. Bis zum Schluß bleibt es spannend zu lesen. Aber nicht unbedingt, weil so viel Spannendes passiert. Es ist das echte Leben, das durch jede Zeile spricht, das das Buch so interessant macht.

Wer von uns, hat sich nicht schon mal gefragt, ob man alles richtig gemacht hat im Leben ? Beim Rückblick stellt man oft fest, das vieles doch nicht so wichtig war, wie man immer dachte. Eigentlich ruft das Buch dazu auf, den Sinn im Leben zu finden. Alten Balast abzuwerfen, Schuld zu vergeben, neu anzufangen, sich auf das Leben einzulassen, so wie Gott es uns schickt. Dabei können wir Gott näher kommen und wer ihn sucht und findet, der braucht nicht mehr viel um glücklich zu sein.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. In Charlottes Gefühls- und Gedankenwelt konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Einiges hat mich überrascht und es hat sich gezeigt, dass man im Leben nie vor Überraschungen sicher ist. Was bleibt ist das, was wir daraus machen und welche Richtung wir unserem Leben geben.

Wer tiefsinnige Romane mag, ist bei diesem Buch gut aufgehoben !

Bewertung vom 07.06.2013
Wolf, Joan

Die Retterin von Susa


ausgezeichnet

Das Thema dieses Romans ist das Buch Esther aus der Bibel. König Ahasveros I (Xerxes) verstößt seine Frau Waschti und sucht nun eine neue Frau. Alle persischen Mädchen des Landes mit adliger Herkunft dürfen sich für die Stelle als Ahasveros Frau bewerben. Esthers Onkel träumt, dass Esther dazu bestimmt ist, das jüdische Volk zu retten und so stellt er Esther als Bewerberin im Palast vor. Ahasveros Wahl fällt auf Esther.
Und bald ist Esthers Stunde gekommen.

Das Buch hat mir sehr gefallen. Der Autorin gelingt es hervorragend, die damalige Zeit und die Personen lebendig werden zu lassen. Sehr gut finde ich, dass die Sprache der heutigen Zeit angepasst ist, es bringt einem die Person Esther und ihre Geschichte näher. Das Buch regt auch dazu an, die Bibel mal wieder in die Hand zu nehmen und drin zu lesen.
Ich finde es sehr gut, wenn man Teile der Bibel mal als Roman lesen kann. Es ersetzt das Bibellesen nicht, bietet aber eine schöne Bereicherung.

Das Buch ist gleichzeitig ein Liebesroman der anderen Art. Die Liebe zwischen Esther und Ahasveros ist wirklich sehr schön beschrieben.
Ein rundherum gelungenes Buch und ich würde mich sehr freuen, wenn die Autorin weitere Bücher in der Richtung veröffentlicht.

Bewertung vom 06.06.2013
Huang, Chi

Der Slumdoc


ausgezeichnet

Dr. Chi Huang ist Arzt für Innere Medizin und Pädiatrie im Boston Medical Center und Begründer der Hilfsorganisation Kaya Children International. Er setzt sich für die Randgruppen in Boston und Bolivien ein. Als junger Medizinstudent hatte er die Vision, den Strassenkindern von Bolivien zu helfen. Er wußte nichts über das Leben auf der Strasse. Er ging einfach zu den Menschen auf die Strasse, getrieben von der Liebe Gottes und der Liebe zu seinen Geschöpfen. In diesem Buch hat Dr, Chi Huang aufgeschrieben, was er in Bolivien 1997 erlebt hat.

Dieses Buch hat mich echt erschüttert. Ich wußte bereits durch Verwandte und Bekannte, die in Ordensgemeinschaften in der Region arbeiten, wie arm die Menschen dort sind. Aber diesen Bereich des Lebens auf der Strasse, den kannte ich noch nicht. Zuerstmal gibt es da eine tiefe Hoffnungslosigkeit, was auch kein Wunder ist, wenn man bedenkt, was dort alles passiert. Chi Huang ist erstmal nur für die Menschen auf der Strasse, besonders die Kinder da.

Erschütternd auch der persönliche Einblick in Chi Huangs Leben. Seine Schwester stirbt an Leukämie. Er selbst ist noch ein Kind. Aber das Verhalten, das er seiner Schwester gegenüber gezeigt hat, verfolgt ihn noch lange. Hier kann man auch sehen, dass es Begebenheiten im Leben gibt, die wir nie mehr regeln können, weil wir keine Chance mehr bekommen. Dann bleibt nur, Gott unser Anliegen vorzutragen.

Dr. Chi Huang beschreibt in diesem Buch viele Einzelschicksale und eins ist schlimmer als das andere. Es gibt auf der Strasse alles , was man sich vorstellen kann: Mord, Vergewaltigung, Gewalt in jeglicher Form, Drogen, Alkohol usw. Und das Schlimmste ist, Kinder der Strasse tun es anderen Kindern an, die in derselben Situation wie sie sind. Meistens sind die Kinder von zuhause vor Gewalt und Drogen-Alkoholmißbrauch der Eltern geflohen und ziehen das Leben auf der Strasse dem Leben zuhause vor. Manche sind Waisen und die Waisenhäuser der Stadt bieten auch keine Alternative.

Bewundernswert finde ich das Werk, das Dr. Chi Huang gegründet hat. So haben wenigstens ein paar Kinder eine Chance, auf ein anderes Leben. Je mehr Unterstützung Dr. Chi Huang bekommt, desto mehr Kinder könnten es werden, die nicht auf der Strasse leben müssen.

Bewertung vom 02.06.2013
Cox, Carol

Detektivin aus Leidenschaft


ausgezeichnet

Ohne Geld, nur mit ausrangierten Kostümen ihrer früheren Arbeitgeberin steht Ellie auf der Strasse. Ihre einzige Chance um nicht zu verhungern ist eine Anstellung als Detektivin bei der Pinkerton-Agentur. Als ältere Witwe Lavinia verkleidet, reist sie nach Arizona, um Diebstähle in Silberminen aufzuklären. Alleine kommt sie nicht weit, deshalb spielt sie noch die Rolle der umwerfenden Jessie, der Nichte von Lavinia. Doch der Auftrag ist gefährlicher als erwartet und da gibt es noch den Minenbesitzer Steven, der Ellies Herz höher schlagen lässt....

Der Roman weiß von der ersten Seite an zu fesseln. Meisterhaft versteht es die Autorin, den Leser in eine fremde Zeit zu entführen. Man wird prima unterhalten, erlebt Lustiges und Spannendes und eine Prise Romantik ist auch dabei.

Das Buch hat mir wunderbar gefallen ! Sehr schön fand ich die christlichen Aspekte in der Geschichte. Immer die Wahrheit zu sagen, auch wenn es schwer fällt, zu beten in schwierigen Situationen, Vertrauen auf Gott und Umkehr, wenn man einen falschen Weg eingeschlagen hat.

Fazit: Ein wunderschöner Roman, den man nur so verschlingt und der uns ein paar Gedanken für das eigene Leben mitgibt. Ich hoffe auf weitere Romane der Autorin.

Bewertung vom 01.06.2013
Joiner, Reggie

Lebe Orange!


ausgezeichnet

Das Buch geht der Frage nach, was man dagegen tun kann, dass immer mehr Jugendliche dem Glauben den Rücken kehren, sobald sie erwachsen werden. Das Programm Orange zeigt auf, wenn Familie und Gemeinde zusammen arbeiten, erhöhen sich die Chancen, das dies nicht passiert.

Das vorliegende Buch könnte man als sehr ausführliches Lehrbuch betrachten, bei dem das Programm vorgestellt wird. Der Autor schreibt aus der Praxis und bietet einige Beispiele aus seinem privaten Umfeld an.
Als Elternteil erhält man einige Eindrücke, was man tun kann, um seine Kinder zu unterstützen. Es gibt einiges an weiterführendem Material, Merkblätter und Ausarbeitung des Programms.

Wir stellen uns die Frage, was wir uns für unsere Kinder wünschen. Dabei wird deutlich, dass wir selbst mit gutem Beispiel vorangehen müssen. In einigen Beispielen habe ich meine Gedanken und Reaktionen wiedererkannt. Das Wichtigste ist wohl, auch eigene Fehler zu erkennen und immer wieder neu anzufangen.

Ich halte das Programm Orange für wirklich gut durchdacht. Die Idee kommt aus Amerika und es ist allerdings die Frage, ob man es hier in Deutschland auch so anwenden kann ? Abgesehen vom Konzept, habe ich wirklich gute Gedanken in diesem Buch gefunden, die wichtig für alle Eltern sind. Und vielleicht ergeben sich ja Möglichkeiten, einen ähnlichen Weg zu gehen, wenn man dieses Programm in der eigenen Gemeinde nicht anwenden kann oder wenn man gar keine Gemeinde hat.

Der Einfluss von außen auf unsere Kinder ist immer da, aber vielleicht gibt es jemanden im Freundes/Verwandten/Bekanntenkreis der an der richtigen Stelle Einfluss nehmen kann, der da ist, wenn man ihn braucht. Vielleicht war das Programm Orange früher gar nicht nötig, weil sich durch das Zusammenwohnen vieler Generationen immer ein Ansprechpartner gefunden hat, wenn man ihn brauchte ?

Wichtig bleibt, dass wir nie denken, dass unsere Kinder uns nicht mehr brauchen. Bleiben wir für sie ein Ansprechpartner und bereit für sie auch in schwierigen Zeiten und vertrauen wir auf Gottes Hilfe und das Gebet.

Bewertung vom 01.06.2013
Rommel, Richard

Signale an der Front


ausgezeichnet

Als 19 Jähriger wird Richard Rommel an der Front als Funker eingesetzt. Er erlebte den Zweiten Weltkrieg vom ersten bis zum letzten Tag mit. Während dieser Zeit führte er ein Tagebuch, was uns jetzt mit diesem Buch vorliegt.

Zuerst kann man fragen, warum noch ein Buch über den Zweiten Weltkrieg ? Dieser Krieg ist nun beinahe 70 Jahre her und doch beschäftigt er die Menschen immer wieder. Dieses Buch ist besonders interessant, weil es der Bericht eines Augenzeuge ist. Am Ende der Lektüre muss ich sagen, ich habe es mir ganz anders vorgestellt. Irgendwie dachte ich, dass die Soldaten jeden Tag im Kampf waren, aber dem ist nicht so. Viel Zeit ging mit Unterständen bauen, Pflege des Maschinenparks uä. drauf.

Einige Male erhält Richard Rommel sogar Heimaturlaub. Es wird auch deutlich, dass es eine Frage des Glücks ist, ob man verletzt wird oder nicht. Und auch, ob man der Gefangenschaft entgeht. Richard Rommel berichtet auch ein wenig über das Christsein im Krieg, die Bibel und das Gebet sind ein Halt in dieser schwierigen Zeit. Richard Rommel ist nach dem Krieg evangelischer Pfarrer geworden. Er verstarb im Sommer 2012 im Alter von 92 Jahren.

Ich finde das Buch sehr interessant. Zwischendurch beschäftige ich mich immer wieder mal mit dieser Zeit. Meine Eltern sind im Krieg geboren und mein Großvater war in russischer Gefangenschaft. Ich hoffe sehr, dass wir eine solche Zeit nicht nochmal erleben müssen.

Bewertung vom 24.05.2013
Samson, Lisa

Das Gelübde der Mary Margaret


ausgezeichnet

Dieses Buch ist wieder eines der Bücher, die tief berühren, über die man nachdenkt und immer wieder in die Hand nimmt um einzelne Kapitel nachzulesen. Ein Buch, das dazu auffordert, das eigene Leben zu überdenken und sich auf Wesentliches zu konzentrieren. Dazu gehört nur eins, man muss bereit sein, sich auf dieses Buch einzulassen.

Mary Margaret hat nur einen Herzenswunsch, sie möchte ihr Leben Gott weihen. Kurz bevor sie ihre Gelübde ablegt, erhält sie von Jesus den Auftrag, Jude Keller, ihren Freund aus Kindertagen zu ehelichen. Jude, der einige Jahre seiner Heimat den Rücken gekehrt hat, kehrt als seelisch und körperlich gebrochener Mann zurück. Mary Margaret verlässt das Kloster und bemüht sich um Jude. Zuerst ist sie noch hin-und hergerissen , um jedoch bald festzustellen, sie ist genau da, wo Gott sie haben wollte.

Als Leser muss man sich auf verschiedene Erzählstränge einstellen. Einmal die Gegenwart und immer wieder Sprünge in die Vergangenheit, dabei werden alle angefangenen Geschichten auch zu Ende erzählt. Die Autorin versteht es meisterhaft, den Figuren eine Tiefe zu geben, so dass sie dem Leser sehr nahe kommen. Dabei möchte man wissen , wie es weitergeht und liest in Rekordgeschwindigkeit, um immer wieder bis zum Ende überrascht zu werden.

Wunderbar ist die Beziehung zwischen Mary Margaret und Jesus dargestellt. Eine solch innige Beziehung, die sich jeder Gläubige wünscht. Dabei wird deutlich, dass wir Menschen Gott immer am Herzen liegen. Das wird nur oft vergessen, das selbst unsere Wünsche und Kleinigkeiten ihm wichtig sind. Und warum läuft es oft falsch ? Das ist wieder ein anderes Thema. Aber vielleicht findet man hier die ersten Ansatzpunkte, um darüber nachzudenken.

Auch die Liebe zwischen Mary Margaret und Jude ist etwas ganz Besonderes. Wenn man am Ende das Buch als Ganzes betrachtet, staunt man darüber, wie manches zusammenhängt und auch darüber, was wirkliche Liebe alles bewirken kann. Und man hat das Gefühl, genau das, was im Buch beschrieben ist, macht das Leben aus.

Absolute Leseempfehlung !

Bewertung vom 17.05.2013
Lindner, Anni E.

Franzi und das Medaillon von Burg Rosenfels


ausgezeichnet

Nach den Sommerferien ruft für Franzi und Ben wieder die Schule. Franzi ist umgezogen und muss sich erst in der neuen Schule einleben. Das ist gar nicht so einfach, zumal sie ein Mädchen in der Klasse hat , das fies gemobbt wird. Emma schenkt Franzi ein Medaillon, das dem Träger großen Mut verleihen soll. Franzi entdeckt das Geheimnis des Medaillons und nun machen sich alle auf die Suche nach dem zweiten Medaillon von Burg Rosenfels, das wie es scheint, zusammen mit einem Buch gestohlen wurde. Wiedermal überschlagen sich die Ereignisse...

Auch der dritte Band ist wieder toll geschrieben. Diesmal überwiegt mehr das private Leben von Franzi und Ben, während von Burg Rosenfels das Geheimnis der Medaillons darauf wartet, gelüftet zu werden. Mit dem Thema Mobbing greift die Autorin ein aktuelles Thema auf, das leider heute überall immer wieder vorkommt. Franzi ist ein gutes Vorbild für junge Mädchen, auch wenn man vielleicht nicht immer diesen Mut wie Franzi hat. Aber vielleicht gibt es Dinge, die man ändern kann ? Dabei kann der Glaube an Gott sehr hilfreich sein und manches Gebet sich erfüllen.

Fazit: Ein tolles Buch für alle Franzi-Fans ! Ich würde mich freuen, wenn weitere Geschichten mit Franzi erscheinen.