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Kerstin

Bewertungen

Insgesamt 640 Bewertungen
Bewertung vom 05.08.2016
Föhr, Andreas

Der Prinzessinnenmörder / Kreuthner und Wallner Bd.1


gut

Witz und Spannung hervorragend vereint!

Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner findet, während er den zugefrorenen Spitzingsee für das tradionelle Eisstockschießen der Oberlandpolizisten vorbereiten will, eine Mädchenleiche. Die Leiche treibt unter der dicken Eisschicht. Das Mädchen wurde durch einen Stich ins Herz ermordet und anschließend in ein goldenes Prinzessinnenkleid gesteckt und in den See geworfen. Im Mund hat sie eine Plakette, auf der eine eins graviert ist. Kommissar Clemens Wallner beginnt zu ermitteln und schon kurz darauf gibt es eine zweite Leiche. Wieder ein Mädchen im Prinzessinnenkleid. Die Jagd nach dem Prinzessinnenmörder beginnt.

Zivilpolizist und uniformierter Polizist geben sich die Ehre und kooperieren. Das war der erste Fall für Kommissar Wallner und Polizeiobermeister Kreuthner und es wird sicher nicht der letzte sein, den ich von den beiden lese. Es handelt sich hier um einen spannenden und gleichzeitig unterhaltenden Krimi. Der bayrische Dialekt ist herrlich und verleiht dem ganzen Humor und Witz. Ich habe schon in der ersten Hälfte gewusst, wer der Täter ist, dennoch war es spannend bis zum Schluss!

Bewertung vom 03.08.2016
Raabe, Marc

Heimweh


sehr gut

Jesse Berg und seine Frau Sandra sind in Garmisch-Partenkirchen in dem Kinderheim Adlershof aufgewachsen. Die Handlung spielt Jahre später in Berlin. Jesse und Sandra sind mittlerweile getrennt und die gemeinsame Tochter Isa wohnt bei beiden. Eines Tages findet Jesse Sandra tot in ihrer Wohnung auf und die kleine Isa ist spurlos verschwunden. Der Entführer hinterlässt eine Nachricht: „Du hast sie nicht verdient“. Es beginnt eine nervenaufreibende Suche, die Jesse in seine Kindheit und nach Garmisch zurückbringt. Wer hat Sandra umgebracht und Isa entführt? Und vor allem warum?

Während der aktuellen Handlungserzählung gibt es zwischendurch immer wieder Einschübe aus der Vergangenheit, durch die der Leser erfährt, was in den 80er Jahren im Kinderheim passiert ist. Ich fand den Thriller anfangs etwas zäh und mir fehlte die Spannung. Gegen Mitte wurde es spannend und zum Ende hin noch spannender. Das Ende war sehr unverhofft! Anfangs war ich doch etwas enttäuscht, aber schlussendlich bin ich sehr überzeugt, dass es sich lohnt dieses Buch zu lesen!

Bewertung vom 01.08.2016
Riley, Lucinda

Helenas Geheimnis


ausgezeichnet

Super Roman – nichts auszusetzen

Helena Beaumont lebt mit ihrem Mann William und den drei Kindern Alex, Immy und Fred in England. Die Ferien wollen sie auf Zypern verbringen. Helena, Alex und Immy sind vorgefahren, um das Haus, das alle Pandora nennen und das Helena von ihrem verstorbenen Patenonkel Angus geerbt hat, wieder herzurichten. In Zypern trifft Helena auf ihre Jugendliebe Alexis. Ist es immer noch Liebe zwischen den beiden? Nachdem die ersten Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind, trudeln alle Gäste ein, neben William und Fred noch eine befreundete Familie und Helenas beste Freundin Sadie. Nach und nach kristallisieren sich einige Geheimnisse heraus. Wird am Ende die Wahrheit herauskommen?

„Helenas Geheimnis“ ist ein sehr guter Schicksalsroman, in dem es um die Geheimnisse geht, die Helena seit ihrer Jugend mit sich rumträgt. Der Schreibstil ist super, man kann sich die Atmosphäre und vor allem das Haus bildlich vorstellen! Auch die Charaktere sind hervorragend dargestellt und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Sehr gut finde ich auch, dass es immer wieder überraschende Wendungen in der Handlung gibt, und dass es recht spannend bleibt und nicht immer gleich jedes Geheimnis aufgedeckt wird. Das Buch kann ich wirklich sehr empfehlen! Trotz der 600 Seiten lässt es sich sehr schnell (bei mir innerhalb von 2 Tagen) durchlesen.

Bewertung vom 30.07.2016
Almstädt, Eva

Kalter Grund / Pia Korittki Bd.1


gut

Mittelmäßiger Auftakt einer Krimi-Reihe

Pia Korittki ist Kommissarin und ist gerade von Hamburg nach Lübeck gezogen. Auch nach einigen Wochen hat sie sich noch nicht eingelebt und kann in ihrem neuen Präsidium nicht wirklich Fuß fassen. Keiner nimmt sie ernst. Ihr erster großer Fall ist ein dreifacher Mord auf dem ostholsteiner Hof Grund. Der Mörder hat die Familie Bennecke: Vater, Mutter und Sohn erschossen und in der Hofeinfahrt liegen gelassen. Pia Korittki und Marten Unruh müssen gemeinsam ermitteln. Werden sie miteinander klar kommen?

„Kalter Grund“ ist der erste Teil der Reihe über die Kommissarin Pia Korittki von Eva Almstädt. Ich fand ihn anfangs etwas uninteressant und nicht sehr spannend/fesselnd. Und Pia Korittki kam mir unsympathisch vor. Gegen Mitte des Krimis wurde es dann spannender und die Handlung bekam Schwung. Am Ende war ich überzeugt. Auch Pia Korittki fand ich gegen Ende sympathischer und ich hoffe, dass in den weiteren Bänden mehr über sie und vor allem ihre Vergangenheit berichtet wird.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.07.2016
Leibrock, Felix

Todesblau / Sascha Woltmann Bd.1


gut

Spannender Krimi, dessen Ermittlung in die Vergangenheit führt.

Sascha Woltmann ist Polizist und zieht mit seiner Frau Yvonne und den beiden Kindern Ronny und Laura von Berlin nach Weimar, um näher bei seinen nicht mehr ganz so jungen Eltern zu wohnen. Im Polizeipräsidium trifft er auf seine ehemalige Schulfreundin Mandy Hoppe. Schon gleich kommt es zu ihrem ersten Fall. Eine 83-jährige Frau wird erstochen in ihrer Wohnung aufgefunden. Wenig später fehlt ein Bild aus ihrer Wohnung. Was hat es damit auf sich? Ist das Bild der Mordgrund? Die Ermittlungen beginnen und führen bis in die 40er Jahre zurück.

Es handelt sich um einen spannenden Krimi, welchem eine spannende Geschichte zu Grunde liegt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch verleitet dazu, es am Stück zu lesen. Ich fand das Buch durchgehend spannend und fesselnd. Der Schluss war für mich überraschend und ich hatte den Täter nicht auf meiner Liste des Tatverdächtigen. Es ist nicht verkehrt dieses Buch zu lesen.

Bewertung vom 25.07.2016
Strobel, Arno

Der Trakt


ausgezeichnet

Nach acht Wochen Koma wacht Sibylle Aurich in einem abgedunkelten Krankenzimmer auf. An das letzte an das sie ich erinnern kann ist, dass sie überfallen wurde. Als ein Arzt zu ihr kommt möchte sie sofort wissen, wie es ihrem Sohn Lukas geht, doch dieser gibt ihr keine Antwort. Sibylle verlässt das Krankenhaus und macht sie auf zu ihrem Mann Johannes. Doch dieser erkennt sie nicht. Und behauptet felsenfest, dass er und seine Frau Sibylle keine Kinder haben. Nachdem niemand Sibylle glauben möchte, dass sie Sibylle ist, versucht sie herauszufinden, was mit ihr passiert ist. Es beginnt eine spannende und vor allem schauerliche Suche nach der Wahrheit.

„Der Trakt“ ist ein wirklich sehr spannender und fesselnder Psychothriller. Man befindet sich sofort mitten im Geschehen und fühlt mit Sibylle mit. Es kommt immer wieder ganz anders als man denkt und es ergeben sich Situationen, auf die man nie gekommen wäre. Zwischendurch hatte ich immer wieder das Gefühl, ich hatte die Story durchschaut, aber wenige Seiten später wurde ich von dem Gegenteil überzeugt. Ich finde die Geschichte hat eine große Ähnlichkeit mit „Splitter“ von Sebastian Fitzek. Aber dennoch ein grandioses Buch und es lohnt sich wirklich dieses zu lesen!

Bewertung vom 23.07.2016
Rathgeb, Eberhard

Cooper


weniger gut

Das Horrorhaus – spannend, aber nicht fesselnd

Lisa und Jakob wollen mit ihren beiden Töchtern Carlotta und Nora ein Wochenende in ihrem Wochenendhaus auf dem Land verbringen. Auf dem Weg halten sie an einer Tankstelle. Dort trifft Jakob auf einen Jungen, der ihm suspekt vorkommt. Was hat es mit diesem Jungen auf sich? In ihrem Wochenendhaus angekommen macht Jakob mit seinen Töchtern einen Spaziergang. Währenddessen wird Lisa überfallen. Hat das etwas mit dem Jungen zu tun? Bekommt die Familie nach dem Überfall ihr Glück zurück?

Der Kriminalroman ist spannend geschrieben. Leider hat mich dieses Buch aber dennoch nicht mitgerissen. Ich wurde mit der Handlung und auch dem Schreibstil nicht wirklich warm. Mir kamen die Charaktere sehr gesichtslos vor. Die gesamte Geschichte wurde sehr allgemein, ohne Angabe eines konkreten Handlungsortes erzählt. Teilweise musste man die Handlung zwischen den Zeilen herauslesen. Ich hatte leider etwas anderes erwartet.

Bewertung vom 23.07.2016
Dörr, Christoph

Muffensausen


ausgezeichnet

400 Seiten Unterhaltung und Witz pur

Phillip und Nina sind seit drei Jahren ein Paar und wohnen nun seit drei Monaten zusammen. An einem entspannten Tag in der Sauna macht Nina Phillip einen Heiratsantrag. Dieser ist etwas perplex und es kommt zum Streit. Zur Versöhnung überrascht Phillip Nina mit einem romantischen Heiratsantrag auf dem Kölner Dom. Auf Ninas Ja folgen nun die Hochzeitsvorbereitungen. Die, wie Phillip am eigene Leib zu spüren bekommt, schwieriger, komplizierten und zeitaufwändiger sind als gedacht.

„Muffensausen“ ist ein sehr unterhaltender und witziger Roman. Die gesamten 400 Seiten hindurch folgt ein Witz auf den anderen – herrlich! Ich musste an einigen Stellen laut auflachen. Der Roman spielt in einem Zeitrahmen von einem Jahr und zwischendurch gibt es größere Zeitsprünge, so dass es zu keiner Zeit langweilig oder zäh wird. Die beiden Hauptcharaktere Phillip und Nina werden sehr gut beschrieben und kommen sehr sympathisch rüber. Sehr gut finde ich, dass der Roman, obwohl es um eine Hochzeit geht, zu keiner Zeit kitschig ist. Ich finde „Muffensausen“ ist ein sehr gelungener Unterhaltungsroman und ich kann ihn jedem empfehlen ihn zu lesen.

Bewertung vom 21.07.2016
Hennig, Tessa

Alles außer Austern (eBook, ePUB)


weniger gut

Anfangs sehr unterhaltsam, lässt gegen Ende leider nach

Anne lebt in München, ihr Mann Jörg wurde tragischer Weise von einem Golfball erschlagen. Nun steht der traditionelle Bretagne Urlaub an. Diesen verbrachten die beiden immer mit dem Anwaltsehepaar Karin und Andreas, die in Straßburg leben und dem Pariser Ehepaar Christine und Bernd. Da nun Jörg fehlt und Christines Tochter Suzanne sich gerade von ihrem Freund getrennt hat, tritt diese in Jörgs Fußstapfen. Nach etwas Überzeugungsarbeit geht es in die Bretagne zu Leclerc, einen Freund von Annes Großvater. Die Freunde treffen auf Leclercs blinden Enkelsohn, mit dem sie eine aufschlussreiche Fahrradtour beginnen. Anne fühlt sich immer wohler und blüht auf, dafür verfinstert sich die Stimmung bei den anderen und es scheinen die Probleme der letzten Jahre ans Tageslicht zu kommen. Somit wird aus einem erhofften erholsamen Urlaub schnell pures Chaos.

Der Roman beginnt sehr witzig und unterhaltsam. Zur Mitte hin lässt dies leider etwas nach, weswegen meine anfängliche Begeisterung verschwand. Gegen Ende zieht die Geschichte noch einmal an und es kommt Schwung auf, worauf ein unverhofftes Ende folgt. Der Schreibstil von Tessa Henning ist sehr gut und angenehm. Das Buch lässt sich sehr leicht lesen und man kann es ohne Unterbrechung durchlesen. Dieses Buch ist, meiner Meinung nach, leider das am wenigsten gute Buch von Tessa Henning. Mein Fazit ist, da Anfang und Schluss sehr gut sind, kann dieses Buch sehr gut als Urlaubslektüre benutzt werden.

Bewertung vom 19.07.2016
Picoult, Jodi

Solange du bei uns bist


gut

Gute Handlung, aber mittelmäßig erzählt.

Cara Warren und ihr Vater Luke haben einen Verkehrsunfall. Cara kommt mit einer Schulterverletzung davon. Ihr Vater hingegen liegt mit einem starken Schädel-Hirn-Trauma im Krankenhaus. Es sieht nicht gut für ihn aus. Luke ist Wolfsforscher und lebt mit Cara auf einer Wolfsfarm in Kanada. Seine Ex-Frau Georgie lebt mit ihrem neuen Mann und ihren gemeinsamen Zwillingen zusammen. Als Georgie von dem Unfall hört, ruft sie Edward an und bittet ihn nach Kanada zu kommen. Edward ist der Sohn von Georgie und Luke. Er ist vor sechs Jahren nach einem Streit mit seinem Vater nach Thailand abgehauen. Edward und Cara müssen nun entscheiden, wie sie bezüglich ihres Vaters weiter vorgehen wollen. Es entsteht eine zerreißende Verhandlung über Sterbehilfe mit anschließender Organspende.

Es ist wieder mal ein berührender und tiefsinniger Roman von Jodi Picoult. Zum Teil liest sich der Roman leider etwas zäh und es wird für meinen Geschmack wird zu weit ausgeholt. Die Handlung schreitet nur langsam voran. Gut finde ich, dass der Roman aus den Perspektiven der einzelnen Charaktere geschrieben ist. Durch unterschiedliche Schriftarten wird verdeutlicht, wer gerade spricht.
Ich finde es sehr gut, dass sich Jodi Picoult in ihren Büchern gerne auch mal Themen nährt, die sonst nicht besprochen werden. Wie hier dem Thema der Sterbehilfe und der Organspende. Ich persönlich finde Organspende eine sehr gute Sache. Natürlich sind die Meinungen dazu sehr unterschiedlich, was sich ja auch hervorragend in diesem Roman zeigt.