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holdesschaf

Bewertungen

Insgesamt 610 Bewertungen
Bewertung vom 22.06.2021
Erne, Andrea

Tiere im Einsatz / Wieso? Weshalb? Warum? Bd.16


ausgezeichnet

Außergewöhnliches Tierbuch
Ging es im alten Band 16 der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? einfach nur um Haustiere, wirft der neue Band 16 ein ganz anderes Licht auf Tiere, nämlich wie sie zum Einsatz kommen und so dem Menschen eine große Hilfe sein können. Das typische Cover der Reihe macht wie immer neugierig auf den Inhalt. Einige Einsätze für Tiere sind schon darauf zu sehen. Im Inneren des Buches warten liebevolle Illustrationen, informative Klappen und gut verständliche Fakten über den Einsatz von Tieren im Alltag. Vor allem Hunde und Pferde spielen hier eine Rolle, ob als Lebensretter oder Helfer bei der Polizei. Zudem gibt es Doppelseiten darüber, wie Tiere kranke Menschen unterstützen und wie sie trainiert werden. Lastentiere werden genauso erklärt, wie Tiere, die uns oder andere Lebewesen schützen. Auf den lebendigen Illustrationen gibt es jede Menge zu entdecken, was selbst Erwachsene noch erstaunen kann. Hier dürften kaum Kinderfragen zum Thema offen bleiben. Ein tolles Buch, das zeigt, dass Tiere für den Menschen wichtige Einsatzkräfte und manchmal sogar Helden sind. Sehr zu empfehlen!

Bewertung vom 13.06.2021
Herzog, Katharina

Wie Träume im Sommerwind


ausgezeichnet

Für angenehme Lesestunden
Die beiden Schwestern Clara und Emilia stehen sich sehr nahe, sind jedoch grundverschieden. Während die ruhige Clara eine Ausbildung in der familieneigenen Rosengärtnerei macht und früh Kinder bekommt, ist Emilia eher rebellisch und möchte sich in Paris zur Parfumeurin ausbilden lassen. Als sie die Nachricht bekommt, dass ihre Schwester im Koma liegt, reist sie gezwungenermaßen zurück in die Heimat an der Ostsee. Im Gepäck hat sie ein Geheimnis, das sie belastet. Doch auch zuhause ist so einiges passiert, wovon sie nichts wusste. Und dann ist da noch die Verfügung, in der Clara sie zum Vormund für ihre beiden Kinder bestimmt. Als sie dann im Zimmer ihrer Schwester eine geheimnisvolle Postkarte aus England findet, macht sie sich zusammen mit ihrer Nichte auf den Weg dorthin, um die Geheimnisse in Claras Vergangenheit zu lüften. Und auch Josh, Claras bester Freund und Emilias großer Schwarm ist mit von der Partie.

Das Cover passt hervorragend zu diesem duftig-leichten Roman, in dem Rosen eine tragende Rolle im Leben aller Beteiligten spielen. Erzählt wird abwechselnd die Gegenwart aus der Sicht von Emilia und die Vergangenheit aus der Sicht Claras. So erfährt man nach und nach, was die Familienmitglieder voreinander verbergen. Vor allem Claras Vergangenheit in England ist sehr geheimnisvoll. Die Charaktere sind gut beschrieben und man fühlt sich schnell wohl in der Familie Jung. Emilias tiefgründige Gedanken und natürlich auch etwas Romantik sorgen für ein kurzweiliges Lesevergnügen. Besonders gelungen sind die Beschreibungen der englischen Gärten. Man bekommt sofort Lust, dorhin zu fahren und selbst den Rosenduft zu schnuppern. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Der perfekte leichte Sommerroman.

Bewertung vom 01.06.2021
McCreight, Kimberly

Eine perfekte Ehe


ausgezeichnet

Raffinierter Pageturner
Lizzie Kitsakis, eine New Yorker Anwältin, hat gerade wegen privater Probleme ihre Stelle bei der Bundesstaatsanwaltschaft für eine lukrativere bei einer großen Kanzlei aufgegeben, als sie ein Hilferuf aus dem Rikers erreicht: Ihr alter Studienfreund Zach, nun Millionär und Inhaber einer bekannten Firma, sitzt dort in Untersuchungshaft wegen tätlichen Angriffs auf einen Polizisten und möchte Lizzie als Verteidigerin engagieren. Widerwillig folgt sie seinem Ruf und findet sich im undurchsichtigen Gewirr einer Mordermittlung wieder. Das Opfer ist die Frau von Zach und er der Hauptverdächtige. Bei ihren Nachforschungen stößt Lizzie jedoch auf Verstrickungen, die sie auch privat betreffen.

Der Roman liest sich anfangs wie eine Mischung aus Desperate Housewives und Law and Order. Etliche Seiten lang lernt man alle Charaktere kennen und versucht, sie einzuschätzen. Die Autorin lässt geschickt Informationen aus Gerichtsprotokollen und einer Firma einfließen, die ein Datenleck an einer Schule aufklären soll. All das sorgt dafür, dass es jede Menge Verdächtige gibt und man am Ende gar nicht mehr weiß, was man denken soll. Mir persönlich gefiel dieser Aufbau mit den vielen Wendungen sehr und ich fand es spannend wie raffiniert am Ende alle Puzzleteile an den richtigen Platz rücken. Kein Thriller im eigentlichen Sinn, aber ich konnte das Buch trotzdem nicht mehr aus der Hand legen.

Bewertung vom 23.05.2021
Pauling, Valerie

Der Himmel ist hier weiter als anderswo


sehr gut

Wolken am Familienhimmel
Fees Mann starb, während sie ein Konzert gab. Seitdem kann die Geigerin und Mutter von vier Kindern nicht mehr spielen. Sie verliert ihren Job und die Wohnung wird gekündigt. Sie beschließt mangels Alternativen mit ihren Kindern ins Alte Land zu ziehen, wo sie von ihren letzten Ersparnissen einen alten Gasthof kauft, der sich bei genauerem Hinsehen jedoch als baufällig entpuppt. Der Neffe des Verkäufers soll ihr bei den Reparaturen zur Hand gehen, doch auch ein örtlicher Bauunternehmer hat es auf das Grundstück abgesehen. Wird Fee ihre Trauer verarbeiten und im Alten Land ein neues Leben beginnen können?

Das wunderschöne Cover fiel mir zuerst auf und auch die Inhaltsbeschreibung machte mich neugierig. Wer hier allerdings auf einen typisch-romantischen Frauenroman hofft, liegt nicht ganz richtig. Fee ist eine Frau mit vielen Problemen und dunklen Gedanken, ständig in Sorge (fast zu viel) um ihre Kinder und man bekommt das Gefühl, dass ihr einfach nichts gelingen mag. Zu sehr ist sie durch ihre Trauer gehemmt. Man konnte diese Trauer größtenteils gut nachvollziehen, das Hin- und Hergerissensein zwischen den eigenen und den Bedürfnissen der Kinder, auch die Hemmungen und die Vorsicht beim Eingehen neuer Beziehungen. Die Autorin beschreibt diese Gedankengänge sehr gut. Auch vom Alten Land konnte ich mir aufgrund der anschaulichen Beschreibung ein besseres Bild machen. Sehr natürlich wirkten die Passagen über das Dorfleben. Nicht nachvollziehen konnte ich manchmal das Verhalten gegenüber den Kindern, die wirklich recht vernünftig schienen. Dennoch hab ich das Buch angefangen und in einem Rutsch durchgelesen. Man hofft einfach immer, dass Fee irgendwann ihre Trauer verarbeitet und wieder glücklich ist. Und auch wenn am Ende nicht alle aufgegriffenen Fäden zuende gewebt werden, war es ein wunderbarer und fesselnder Roman.

Bewertung vom 19.05.2021
McAfee, Annalena

Blütenschatten


ausgezeichnet

Das Leben ist kein Spaziergang
In diesem Buch begleiten wir Eve Laing, eine alternde, mitunter bissige und direkte Frau und Künstlerin, bei einem Spaziergang durch das nächtliche London. Genau wie wir Straße um Straße vorwärtskommen, erfahren wir Stück für Stück von Eves Vergangenheit: Von ihrem Werdegang als Künstlerin, von ihrer Familie, ihren Freunden und Feinden, ihrem künstlerischen Schaffen und von Luka, ihrem wesentlich jüngeren Liebhaber. Für ihn hat sie nahezu alles aufgegeben. Nun ist sie unterwegs zu ihrem Atelier, wo ihr neuestes Meisterwerk entsteht. Eve malt Blumen und genauso wie sie Blüten seziert und studiert, verfährt sie mit ihrem bisherigen Leben, um herauszufinden, ob sie vielleicht den falschen Weg eingeschlagen hat.

Annalena McAfee erzählt in diesem Roman sprachlich geschickt und mit vielen Anspielungen auf die Kunst die Lebensgeschichte einer Frau, für die ihre Kunst alles bedeutet. Der Einstieg in das Buch war zunächst nicht leicht, wenn man kein absoluter Kunstkenner ist. Dazu ist Eve eine Frau, die kein Blatt vor den Mund nimmt, was ich aber sehr unterhaltsam fand. Je weiter man liest, umso mehr wird man in die Geschichte hineingezogen, fragt sich, was Eve am Ende ihres Spaziergangs erwartet, zu welchem Schluss kommt sie in ihren Überlegungen. Und man wird nicht enttäuscht. Selten habe ich einen Roman gelesen, der mich so gefesselt hat wie dieser. Unbedingt lesen!

Bewertung vom 13.05.2021
Kühn, Friederike

SCHLEICH® Horse Club - Ein zauberhaftes Fohlen


ausgezeichnet

Perfekte Geschichte für junge Pferdeliebhaber
Auf Lakeside wird ein neues Fohlen geboren und Mia ist hin und weg. Jeden Tag verbringt sie jetzt mit ihm. Dabei vergisst sie leider, dass auch ihr Pony Spotty Zuwendung braucht. Meiner Tochter (1. Klasse) hat das Buch sehr gut gefallen. Vor allem die schönen Illustrationen zum Text hat sie sehr bewundert. Ein bisschen Probleme hatte sie beim Lesen, weil der Text nicht in der gewohnten Fibelschrift gedruckt ist (kleines l hat sie als großes I gelesen). Wir haben uns beim Lesen abgewechselt, weil wir so neugierig auf das Ende waren. An einem Abend wollte sie unbedingt weiterlesen, weil es gerade so spannend war. Was will man mehr? Es war unsere erste Lakeside-Geschichte und bestimmt nicht die letzte. Empfehle die Reihe ab 7 Jahren.

Bewertung vom 12.05.2021
Baldvinsson, Karin

Das Mädchen im Nordwind


ausgezeichnet

Wundervoller Roman über die Kraft der Liebe

Erzählt wird aus dem Leben von Sofie, einer jungen deutschen Tischlerin, die, um Abstand zu gewinnen, einen Job in Island annimmt. Bei der Renovierung eines Schreibtisches findet sie die Memoiren von Luise, eines jüdischen Mädchens, das in Nazi-Deutschland aufwächst und viele Greueltaten miterleben muss. Unterdessen verliebt sie sich in Jonas, einen isländischen Studenten. Da die politische Lage für die beiden immer gefährlicher wird, bleibt ihnen nur die Flucht nach Island.

Durch die Aufarbeitung des Tagebuchs möchte Sofie den Nachkommen von Luise helfen zu verarbeiten, was diese in ihrem Leben erleiden musste und die Vergangenheit zu akzeptieren. Dabei lernt sie auch Björgvin, einen Nachfahren von Luise, kennen und die beiden kommen sich näher.

Der Roman erzählt gut gegliedert (Vergangenheit/Gegenwart) und flüssig lesbar parallel die Geschichten der beiden jungen Frauen. Man verfolgt gebannt, was beide erleben und kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Während Luises Leben durch viele Schicksalsschläge erschwert wird, hofft man, dass Sofie und Björgvin auf ein Happy End zusteuern. Das Buch ist spannend, informativ und anschaulich geschrieben, man legt es nur ungern aus der Hand. Unbedingte Leseempfehlung!

Bewertung vom 12.05.2021
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub / Die Mordclub-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Rüstige Senioren auf Mörderjagd

Der Donnerstagsmordclub, das sind Elizabeth, Ron, Ibrahim und seit Neuestem auch Joyce. Alle vier wohnen in Coopers Chase, einer Seniorenresidenz der Luxusklasse und treffen sich jeden Donnerstag, um alte Fälle zu untersuchen. Dann soll die Seniorenresidenz um zwei Komplexe erweitert werden. Nicht nur der dubiose Eigner, sondern auch diverse Partner und Gegner des Projektes treten auf den Plan. Und kurz darauf geschieht ein brutaler Mord. Wer steckt dahinter? Die perfekte Gelegenheit für die Mitglieder des Donnerstagsmordclubs zu zeigen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Zusammen mit PC De Freitas, die normalerweise in Coopers Chase die Senioren über Sicherheit aufklärt, machen sie sich an die Lösung des Falls. Doch es wird nicht bei einem Mord bleiben.

Die witzige Idee, dass Senioren zusammen Kriminalfälle lösen, hat mich angesprochen. Doch zunächst hatte ich meine Probleme mit der Schreibweise. Die Geschichte wird abwechselnd in der 3. Person und aus der Sicht von Joyce erzählt, die Tagebuch zu den Ermittlungen führt. Ihre Einträge sind tatsächlich im Plauderton eines älteren Menschen geschrieben, weshalb sie manchmal etwas vom Thema abschweift. Nach etwa 100 Seiten hatte ich mich daran gewöhnt und es gehörte einfach zum Flair der Geschichte. Besonders gefallen hat mir, wie die Senioren der Polizei immer einen Schritt voraus waren und diese auch etwas manipulierten, aber auf eine sehr liebenswürdige Art. Nach und nach, gab es immer mehr Verdächtige und es machte Spaß mitzurätseln. Am Ende bekam man nicht nur die Lösung des Falles präsentiert, sondern hatte auch Gelegenheit, sich Gedanken um das Thema Älterwerden zu machen. Nach Startschwierigkeiten ein durchaus lohnenswerter, typisch britischer Krimi mit sympathischen Senioren, die schlauer sind, als die Polizeit erlaubt.

Bewertung vom 12.05.2021
Henssler, Steffen

Hensslers schnelle Nummer Bd.1


ausgezeichnet

Da mein Mann einige Folgen von Hensslers schneller Nummer gesehen hatte, wollte er das Buch unbedingt haben. Und wir wurden nicht enttäuscht. Für ein Kochbuch macht es einen hochwertigen Eindruck, die Rezepte sind übersichtlich gestaltet und zu jedem gibt es ein appetitliches, ganzseitiges Foto. Die Variationen reichen von Kartoffel und Gemüsegerichten über Fleischiges und Fisch bis hin zu Pasta, Salaten, Snacks und Desserts. Bei jedem Rezept wird angegeben, für wie viele Personen es gedacht ist. Desweiteren finden sich sehr übersichtlich gleich unter dem Namen des Rezepts in farbigen Punkten die Angaben über Anzahl der Zutaten, Zubereitungszeit in Minuten und ob es sich um ein vegetarisches Gericht handelt. Zudem gibt es jeweils Tipps, wie sich das Rezept variieren, verfeinern oder durch eine Beilage ergänzen lässt. Wir haben schon Etliches probiert und waren tatsächlich begeistert, wie einfach man ein leckeres Essen bekommt. Wer es ganz genau nimmt, würde vermutlich einen halben Stern abziehen, weil er zum Nachkochen länger braucht, als angegeben. Doch ich denke mir, Übung macht den Meister und gebe 5.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.