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Golden Letters
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Insgesamt 841 Bewertungen
Bewertung vom 18.01.2020
Dippel, Julia

Jenseits der Goldenen Brücke / Cassardim Bd.1


sehr gut

"Cassardim - Jenseits der Goldenen Brücke" ist ein Einzelband von Julia Dippel, der aus der Ich-Perspektive von Amaia erzählt wird, die gerade zum achten Mal sechzehn Jahre alt geworden und somit 144 Jahre alt ist.

Amaia hat mir als Protagonistin ganz gut gefallen. Sie ist sehr stur, kratzbürstig und weiß sich zu wehren, was mir echt gut gefallen hat! Ihre Eltern stellen strenge Regeln auf und versuchen, ihre Kinder mittels Gedankenkontrolle im Zaum zu halten. Doch Amaia kämpft gegen diesen Zwang an, sammelt Fragen und versucht herauszufinden, warum sie und ihre Geschwister so anders sind.
Als Noár von ihren Brüdern gefangen genommen wird, sieht Amaia ihre Chance auf Antworten gekommen und die soll sie auch bekommen, doch diese werden ihre Welt völlig auf den Kopf stellen!
Noár fand ich als Charakter sehr interessant und ich mochte ihn und Amaia sehr gerne zusammen! Noár ist sehr undurchschaubar, ein Stratege, der nicht handelt, ohne darüber nachgedacht zu haben. Auch wenn sein Verhalten im Nachhinein erklärt wurde, so hat es mich doch sehr gestört, wie er manchmal mit Amaia umgegangen ist. Amaia fühlt sich sofort stark zu dem attraktiven Noár hingezogen, macht es ihm auch nicht einfach, aber trotzdem hätte ich gehofft, dass Amaia ihm manches nicht so leicht verziehen hätte.

Die Geschichte hat ein wenig gebraucht, um mich so richtig packen zu können, aber irgendwann ist der Funke echt übergesprungen, sodass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte!
Das Tempo war hoch, eine spannende Wendung jagte die nächste, doch das hat auch dafür gesorgt, dass die Geschichte im Nachhinein ein wenig gehetzt auf mich gewirkt hat.
Das Buch ist ein Einzelband, natürlich soll alles abgeschlossen sein, aber für mich bleiben trotzdem viele Fragen offen.
Vielleicht hätten weitere hundert Seiten dem Buch nicht geschadet, denn ich hatte das Gefühl, dass der Welt und den Charakteren ein wenig die Tiefe gefehlt hat. Vieles wird nur angesprochen, man bekommt einige Infos, aber so richtig wollten sich diese bei mir nicht setzen, weil die Handlung immer weiter vorangetrieben wurde.
Cassardim ist das Reich der Toten, das von acht großen Völkern besiedelt wird. Man erfährt aber leider nur wenig über die Hintergründe der einzelnen Völker und deren Gebiete, die von Fürsten beherrscht werden, was ich schade fand, da hier richtig viel Potenzial auf der Strecke geblieben ist! Auch die Fürsten an sich und Amaias Geschwister blieben leider sehr im Hintergrund!
Amaia, Nick, Jenny, Annie, Moe und Adam haben die letzten hundert Jahre miteinander verbracht, sind eine Familie, doch nachdem sie im Goldenen Berg angekommen sind, spielen ihre Geschwister keine große Rolle mehr. Amaia würde alles für ihre Geschwister tun, ihre Sicherheit steht für sie mit an erster Stelle, doch wirklichen Kontakt gab es nicht mehr. Ich war sogar erschrocken, wie Amaias Geschwister plötzlich mit ihr umgegangen sind!

In Cassardim ist die Lage angespannt, denn Kaiser Fidrin vertraut sechs seiner sieben Fürsten nach einer Rebellion nicht mehr über den Weg. Amaia und ihre Geschwister spielen eine wichtige Rolle am Hof, doch besonders Amaia wird zu einer wichtigen Schachfigur in einem Spiel um die Macht.
Ich bin echt zwiegespalten, denn ich hatte viel Freude beim Lesen, weil die Geschichte mich echt packen konnte, aber ich finde es auch richtig schade, wie viel Potenzial nicht ausgenutzt wurde.
Ich hoffe wirklich, dass es noch eine Fortsetzung geben wird, damit die Geschichte, die Charaktere und auch die spannende Welt noch runder werden können! Die Geschichte ist zwar in sich abgeschlossen, aber es gibt noch viele offene Fragen und noch so viel zu entdecken, sodass ich mich sehr freuen würde, wenn die Geschichte von Amaia und Noár weitergehen würde!

Bewertung vom 15.01.2020
Jones, Amo

Silver Swan / Elite Kings Club Bd.1


sehr gut

Madison zieht mit ihrem Vater in die Hamptons und begegnet schon am ersten Schultag dem mysteriösen Elite Kings Club, der offensichtlich großes Interesse an ihrer neuen Mitschülerin hat.

"Silver Swan" ist der erste Band von Amo Jones Elite Kings Club Reihe, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Madison Montgomery erzählt wird.

Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen! Die Geschichte macht richtig süchtig, auch wenn mich manche Dinge nicht komplett überzeugt haben.

Madison stammt aus gehobenen Verhältnissen und zieht mit ihrem Vater in die Hamptons zu dessen neuer Freundin und deren Sohn. Ihr Vater ist selten zu Hause und Madi besucht die Riverside Preparatory Academy, wo sie auf die Mitglieder des Elite Kings Clubs trifft, die ein besonderes Interesse an Madison zeigen.

Madi hat mir als Protagonistin insgesamt ganz gut gefallen! Sie trifft auf Bishop Vincent Hayes und fühlt sich sofort stark zu ihm hingezogen, doch sie ist kein Kind von Traurigkeit und genießt auch die Gesellschaft von ihrem Stiefbruder Nate und dessen Freunden, den Mitgliedern des mysteriösen Elite Kings Club.
Ich fand es ein wenig schade, dass wir nicht mehr über Madis Vergangenheit erfahren haben, denn es wurden immer wieder spannende Andeutungen gemacht, aber eben nicht alle Fragen beantwortet.

Der Elite Kings Club wirft ebenfalls viele Fragen auf. Es ist alles ziemlich undurchsichtig und geheimnisvoll, aber das hat auch den Reiz der Geschichte ausgemacht! Man wollte unbedingt erfahren, was es mit den Jungs auf sich hat und was hinter ihren skurrilen Aktionen steckt.
Auch hier wurden längst nicht alle Fragen aufgeklärt, aber umso mehr freue ich mich auf den zweiten Band, besonders nach diesem Ende!

An manchen Stellen war das Buch doch ziemlich oberflächlich. Madi findet in Tatum und Tillie sofort zwei Freundinnen, die mit ihr komplett auf einer Wellenlänge sind, Bishop, einer der begehrtesten Typen der Schule, kriegt nicht genug von Madison, will sie aber nicht an sich heranlassen. Seinen Umgang mit Madison fand ich ehrlich gesagt grenzwertig, weil er oft ziemlich grob ist und Madison sich vieles gefallen lässt, was ich nicht komplett nachvollziehbar fand. Madison und ihre Freunde stammen fast alle aus der reichen Oberschicht, schmeißen Partys und mit Geld um sich, gehen sorglos durchs Leben.
Man merkt schon, dass da doch Einiges an Kritik zusammen gekommen ist, aber das hat nichts daran geändert, dass das Buch mich richtig gut unterhalten konnte! Ich habe keine tiefgründige Geschichte erwartet, sondern eine packende Geschichte und die habe ich definitiv bekommen!

Fazit:
"Elite Kings Club - Silver Swan" von Amo Jones konnte ich kaum aus der Hand legen, nachdem ich es begonnen hatte.
Die Geschichte von Madison und des Elite Kings Club macht einfach süchtig! Es hab zwar viele Dinge, die mich im Nachhinein gestört haben, doch das hat nichts daran geändert, dass mich das Buch richtig gut unterhalten hat. Ich bin so gespannt, wie es weitergehen wird, und vergebe vier Kleeblätter!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.01.2020
Sabbag, Britta

Blackwood


weniger gut

Nach dem Unfalltod ihrer Mutter zieht Gesine von Wien nach Irland, ins beschauliche Blackwood.
Doch der Start ist alles andere als einfach, denn in Irland ticken die Uhren einfach anders und Gesine muss sich an die ungewöhnliche Lebensweise gewöhnen. Als sie mit niemanden sprechen kann, schreibt sie einen Brief an sich selbst, aber mit einer Antwort von ihrem zukünftigen Ich, hätte sie nie gerechnet.

"Blackwood - Briefe an mich" ist ein Einzelband von Britta Sabbag, der aus der Ich-Perspektive der fünfzehn Jahre alten Gesine Nowak erzählt wird.

Gesine hat es gerade wirklich nicht einfach, denn ihre Mutter ist plötzlich bei einem Autounfall verstorben und sie muss zu ihrer Tante Wanda ziehen, die sie noch nie zuvor gesehen hat.
In Blackwood angekommen stolpert Gesine von einem Fettnäpfchen ins nächste, auf die magische Umgebung kann sie sich nur schwer einlassen. Nur der hübsche Arian Mary, Erbe der Marygold Familie hat es ihr angetan und so entschließt sie sich zu bleiben.

Mit Ge bin ich leider absolut nicht warm geworden! Ich fand es schade, dass sie so viele Vorurteile gegenüber Blackwood und seinen leicht verschrobenen, aber auch liebenswerten Einwohnern hatte. Sie handelt oft, ohne groß zu überlegen, ist undankbar und hält sich für etwas Besseres. Sie versinkt oft im Selbstmitleid, aber nicht nur wegen des Todes ihrer Mutter, das wäre ja noch nachvollziehbar gewesen, eher wegen Geschehnissen an ihrer Schule. Ich muss sagen, dass Gesine mir immer unsympathischer geworden ist, je besser ich sie kennengelernt habe.

Auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen! Gesine sieht Arian, den Butterprinzen von Blackwood und es ist Liebe! Dass er mit der unausstehlichen Lilian Swanton zusammen ist, versetzt ihren Gefühlen nur einen kleinen Dämpfer.
Ich war ehrlich gesagt verwundert, dass die Liebesgeschichte so einen großen Raum in der Geschichte eingenommen hat, während der Tod von Gesines Mutter eher in den Hintergrund gerutscht ist. Das fand ich sehr schade, auch weil es bezüglich Gesines Mutter ein paar spannende Fragen gab, die leider nicht weiter verfolgt worden sind! Arian fand ich als Charakter ganz interessant, aber man erfährt leider nicht viel über ihn, sodass er eher blass blieb.

Als Gesine mit niemanden reden kann, schreibt sie kurz entschlossen einen Brief an sich selbst, doch als sie am nächsten Tag eine Antwort von ihrem älteren Ich erhält, fällt sie aus allen Wolken!
Die Grundidee hat mir richtig gut gefallen, aber für meinen Geschmack wurde da zu wenig draus gemacht! Gesines Schulalltag und die Liebesgeschichte standen deutlich stärker im Fokus, als die wenigen Briefe, die Gesine mit ihren älteren Ich austauscht und so viel haben diese leider auch nicht zur Handlung beigetragen, was mich ein wenig enttäuscht hat!
Die Geschichte spielt im beschaulichen Blackwood, einem kleinen Dorf in Irland. Hier wird viel getratscht und an Magie geglaubt, ein wirklich tolles Setting! Mit der sympathischen Ladenbesitzerin Mimi, oder dem Junior-Journalisten Sam haben wir auch spannende Nebencharaktere kennengelernt, und die Atmosphäre habe ich sehr gemocht!
Doch die hat es letzten Endes dann leider auch nicht mehr rausgerissen!

Fazit:
Von "Blackwood - Briefe an mich" von Britta Sabbag hatte ich mir deutlich mehr erhofft!
Mit Gesine bin ich leider überhaupt nicht warm geworden, je besser ich sie kennengelernt habe, desto unsympathischer wurde sie mir und auch die Geschichte konnte mich nicht wirklich fesseln.
Ich fand es schade, dass die Liebesgeschichte so stark im Fokus stand und viele spannende Ansätze nicht weiter verfolgt worden sind. Hier wurde viel Potenzial verschenkt! Nur die Atmosphäre hat mir richtig gut gefallen, aber der Rest hat für mich leider nicht gepasst.
Ich vergebe zwei Kleeblätter.

Bewertung vom 11.01.2020
Kennedy, Elle

The Chase - Gegensätze ziehen sich an / Briar University Bd.1


ausgezeichnet

Schon als Summer und Fitzy sich das erste Mal begegnet sind, wusste Summer, dass sie ihn will.
Doch Summer ist ein extrovertierter Mensch und zieht die Aufmerksamkeit ihrer Mitmenschen gerne auf sich, während Fitzy diese scheut. Trotzdem sprühen zwischen den beiden die Funken.

"The Chase - Gegensätze ziehen sich an" von Elle Kennedy ist der Auftakt der Briar-U Reihe, einem Spin-off zur Off-Campus Reihe.
Das Buch wird aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Summer Heyward-Di Laurentis und Colin Fitzgerald erzählt.

Summer ist die Schwester von Dean, dem Protagonisten von "The Score - Mitten ins Herz", meinem Lieblingsband der Off-Campus Reihe.
Wie Dean ist Summer eine kleine Drama-Queen, sieht gut aus und liebt die Aufmerksamkeit. Doch die fröhliche und unbeschwerte Summer ist auch tiefgründig, hat eine Lernschwäche, die ihr sehr zu schaffen macht.
Colin ist Mitglied der Eishockeymannschaft von Briar und entwickelt Computerspiele. Im Gegensatz zu Summer ist er eher verschlossen, was seine Gefühle angeht, und deutlich ruhiger als die quirlige Summer!
Die beiden sind völlig verschieden und doch knistert es gewaltig zwischen den beiden!
Nachdem Summer an die Briar wechselt, zieht sie bei Colin, Hunter und Hollis ein, sodass Summer und Fitz sich nicht aus dem Weg gehen können.

Ich mochte die beiden richtig gerne, besonders auch die Wirkung, die Summer auf Fitz hat! Sie lockt ihn immer mehr aus seinem Schneckenhaus und es hat einfach so viel Spaß gemacht ihre Geschichte zu lesen!
Nur das kleine Liebesdreieck hat mich ein wenig gestört, aber das ist auch der einzige Kritikpunkt, ansonsten konnte mich die Geschichte von Summer und Fitz komplett begeistern!
Das Buch ließ sich von Beginn an richtig gut lesen, es gab viele lustige Szenen, sodass die Geschichte viel zu schnell zu Ende war!

Fazit:
"The Chase - Gegensätze ziehen sich an" von Elle Kennedy ist ein großartiger Auftakt der Briar-U Reihe!
Die Geschichte von Summer und Fitzy macht einfach nur Spaß, dass die beiden so unterschiedlich sind, hat es richtig spannend gemacht und der Humor hat ebenfalls gepasst!
Ich vergebe verdiente fünf Kleeblätter.

Bewertung vom 06.01.2020
Rutkoski, Marie

Spiel der Liebe / Die Schatten von Valoria Bd.3


sehr gut

Der Verrat ihres Vaters nagt schwer an Kestrel, die auf den Weg in eines der valorianischen Arbeitslager ist. Noch hat sie nicht aufgegeben und glaubt daran fliehen zu können, doch mit jedem Tag schwindet ein wenig Hoffnung. Wird Arin von ihrer misslichen Lage erfahren und zu ihrer Rettung aufbrechen, trotz allem, was zwischen ihnen passiert ist?

"Spiel der Liebe" ist der dritte und finale Band von Marie Rutkoskis Schatten von Valoria Trilogie, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Kestrel und Arin erzählt wird.

Den zweiten Band fand ich ja nicht ganz so stark, aber besonders das spannende Ende hat dafür gesorgt, dass ich sofort mit dem dritten Band begonnen habe.
Kestrel befindet sich in einer scheinbar ausweglosen Situation. Ihr Vater hat sie an den Imperator verraten und Kestrel wird in ein Arbeitslager gebracht, wo ihr starker Wille gebrochen werden soll.
Währenddessen ist Arin in seine Heimat Herran zurückgekehrt und nutzt die Informationen, die er durch die Motte, seiner wertvollen Spionin im Palast der valorianischen Hauptstadt, erhalten hat. Doch die Bedrohung durch Valoria nimmt zu und gemeinsam mit ihren Verbündeten aus dem Osten, bereiten sich die Herrani auf einen Krieg vor.

Im zweiten Band konnte mich die Handlung einfach nicht packen, der dritte Band konnte mich dagegen von der ersten Seite an mitreißen!
Der nahende Krieg, Kestrels Situation im Arbeitslager, und natürlich auch Kestrels und Arins Liebesgeschichte konnten mich einfach begeistern und so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen! Vielleicht auch, weil es deutlich mehr gemeinsame Szenen von Kestrel und Arin gab, als im zweiten Band. Ich mag die beiden zusammen einfach total gerne und habe solche Szenen im zweiten Band dann doch ein wenig vermisst.

Dabei hat Kestrel mir leider gar nicht mehr so gut gefallen. Im Arbeitslager passiert etwas mit ihr, dass dafür sorgt, dass sie nicht mehr dieselbe Person ist, wie vorher.
Ich fand diese Entwicklung eigentlich erst ganz spannend, doch ich habe im weiteren Verlauf auch die Kestrel von vorher vermisst! Kestrel glänzte immer noch durch ihre intelligenten Pläne, doch sie wirkte auch seltsam passiv auf mich. Die Entwicklung war dabei zwar nachvollziehbar, aber hat mir leider nicht so gut gefallen.
Arin mochte ich dagegen wieder richtig gerne! Er hört immer noch stark auf seine Gefühle, aber ich mochte die Leidenschaft, mit der er für das, was ihm wichtig ist, kämpft! Er hat das Herz am rechten Fleck und so konnte ich absolut mit ihm, aber auch mit Kestrel mitfiebern!
Mein kleines Highlight war aber Roshar, der Prinz des Ostens, mit dem Arin sich im letzten Band angefreundet hat. Ich mochte seinen Humor richtig gerne und fand ihn total spannend!

Mit dem Abschluss der Reihe bin ich sehr zufrieden. Zum Schluss stand der Krieg zwischen Valoria und Herran im Fokus, war vielleicht ein wenig zu langwierig, aber auch spannend! Hier konnten Kestrel und Arin zeigen, dass sie brillante Planer sind und der Ausgang des Krieges konnte mich ebenfalls zufriedenstellen. Ein toller Abschluss!

Fazit:
"Spiel der Liebe" ist ein starker Abschluss von Marie Rutkoskis Schatten von Valoria Trilogie!
Die Geschichte konnte mich von Beginn an packen und ich konnte wieder mit Arin und Kestrel mitfiebern!
Nur Kestrels Entwicklung konnte mich leider nicht zu hundert Prozent überzeugen, ansonsten bin ich mit diesem Abschluss aber sehr zufrieden und vergebe starke vier Kleeblätter!

Bewertung vom 01.01.2020
Moran, Kelly

Redwood Dreams - Es beginnt mit einem Lächeln / Redwood Bd.4


gut

Jason Burkwell versucht, nach Möglichkeit, unter dem Radar des berühmt berüchtigten Drachentrios von Redwood zu bleiben, denn er genießt sein Leben als Junggeselle in vollen Zügen.
Dann spinnt das Drachentrio doch noch ihre Fäden und durch perfekt arrangierte Zufälle lernt Jason die schüchterne Ella Sinclair näher kennen. Die beiden möchten beweisen, dass das Drachentrio mit diesem Kuppelversuch scheitern wird und doch fühlen sie sich stark zueinander hingezogen.

"Redwood Dreams - Es beginnt mit einem Lächeln" ist der vierte Band von Kelly Morans Redwood Reihe, der aus den personalen Erzählperspektiven des Feuerwehrmannes Jason Burkwell und der Lehrerin Ella Sinclair erzählt wird.

Ich habe mich sehr gefreut, als ich erfahren habe, dass Kelly Moran nach den Redwood Love Büchern noch zwei weitere Bücher schreiben wird, die in Redwood spielen!
Ich mag die Atmosphäre der Kleinstadt total gerne und die Bücher sind einfach richtige Wohlfühlbücher, so auch dieser vierte Band.

Ella und Jason wohnen sich schon seit drei Jahren gegenüber, doch kennengelernt haben sie sich bisher nicht. Doch dann startet das Drachentrio einen ihrer berüchtigten Kuppelversuche, sodass die schüchterne Ella und der extrovertierte Jason aufeinandertreffen. Besonders Jason will keine feste Bindung eingehen und so wollen die beiden beweisen, dass das Drachentrio sich dieses Mal geirrt hat.

Ella sagt selber, dass sie sozial inkompetent ist, was auf einen schrecklichen Vorfall in ihrer Kindheit zurückzuführen ist. Sie plappert, wenn sie nervös ist, ist tollpatschig, hat aber auch Humor. Ich mochte sie ganz gerne, wobei ihre Art mich an manchen Stellen auch etwas genervt hat, weil sie nicht viel Selbstbewusstsein hat.
Jason dagegen strotzt vor Selbstbewusstsein, er sieht gut aus und flirtet gerne. Nur eine feste Bindung will er nicht haben, doch da hat er die Rechnung ohne das Drachentrio gemacht. Er hat mir deutlich besser gefallen, als Ella und auch seinen besten Freund Parker, der der Protagonist im fünften Band sein wird, mochte ich total gerne!

Einmal angefangen, habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Es ließ sich sehr gut lesen und ich mag die Redwood-Atmosphäre total gerne! Wir haben Gabby, Flynn, Cade, Avery, Zoe und Drake kurz wiedergesehen, haben so erfahren, wie es mit ihnen weitergegangen ist, aber sie drängten sich absolut nicht in den Fokus, für mich eine gelungene Mischung!
Ich muss aber sagen, dass "Es beginnt mit einem Lächeln" mich nicht wirklich berühren konnte und mir irgendwo auch die Tiefe gefehlt hat, die mich bei den vorherigen Bänden immer so begeistern konnte!
Das Drachentrio arrangiert das Treffen von Jason und Ella und so wirkte es lange auch auf mich: arrangiert. Die beiden lernen sich kennen, verstehen sich gut, setzen sich mit ihren schweren Vergangenheiten auseinander. Auch in diesem Band werden wieder wichtige Themen angesprochen, aber für mich hätte es gerne noch weiter in die Tiefe gehen können. Ich hatte irgendwie auch erwartet, dass Jasons Beruf ein wenig mehr im Fokus stehen würde. Er arbeitet als Feuerwehrmann, aber bis auf einen harmlosen Einsatz passiert nichts weiter, da hätte man doch mehr draus machen können!
Mir hat dieser Band gut gefallen, aber ich habe eben auch ein wenig mehr erwartet!

Fazit:
"Redwood Dreams - Es beginnt mit einem Lächeln" ist ein guter vierter Band von Kelly Morans Redwood Reihe, von dem ich allerdings ein wenig mehr erwartet habe.
Ella und Jason haben mir gut gefallen, wobei Ellas Art mir manchmal ein wenig auf die Nerven ging, aber ich mochte die Redwood-Atmosphäre wieder total gerne!
Das Buch habe ich in einem Rutsch gelesen, denn es ließ sich einfach sehr gut lesen, allerdings habe ich auch ein wenig die Tiefe vermisst.
Ich vergebe gute drei Kleeblätter und freue mich jetzt schon sehr auf Parkers Geschichte!

Bewertung vom 31.12.2019
Mohn, Kira

Find me in the Storm / Leuchtturm-Trilogie Bd.3


sehr gut

Airin führt das Bed and Breakfast Seawinds mit Leidenschaft, doch seitdem ihre Mutter wieder eingezogen ist, wird ihre Geduld ganz schön auf die Probe gestellt. Dann kündigt sich mit dem umschwärmten Moderator Joshua Hayes ein neuer Gast an, der Airins Herz gefährlich zum Klopfen bringt. Als Josh mit ihr wettet in drei Wochen den perfekten Mann für Airin zu finden, stimmt Airin zu, dabei weiß sie, dass sie ihn vielleicht schon gefunden hat.

"Find me in the Storm" ist der dritte und abschließende Band von Kira Mohns Leuchtturm-Trilogie, der aus der Ich-Perspektive der vierundzwanzig Jahre alten Airin O'Shea erzählt wird.

Airin mochte ich schon in den vorherigen beiden Bänden sehr gerne, weil sie immer für ihre Freundinnen da war, wenn sie eine Stütze gebraucht haben. Doch Airin hat es in diesem Band wirklich nicht leicht!
Nachdem ihr Vater die Familie verlassen hat, ist ihre Mutter zu Airins Schwester Susannah gezogen. Als Susannahs Freund ihre Mutter aber rausschmeißt, ist diese gezwungen zurück ins Seawinds zu ziehen und macht Airin mit ihren Wünschen das Leben schwer.
Mit anspruchsvollen Gästen kennt Airin sich aus, doch ihre eigene Mutter ist da ein ganz anderes Kaliber. Ich habe es sehr bewundert, wie Airin mit dieser schweren Situation umgegangen ist.

Mit Joshua Hayes kündigt sich ein besonderer Gast an, denn er ist ein attraktiver und äußerst charismatischer Fernsehmoderator, der im beschaulichen Castledunns für reichlich Wirbel sorgt.
Auch Airin kann sich seinem Charme nicht entziehen und fühlt sich stark zu Josh hingezogen, doch wer ist der Mann hinter dem spöttischen Lächeln wirklich?
Als Josh ihr eine Wette vorschlägt, lässt Airin sich darauf ein. Er soll in drei Wochen den perfekten Mann für sie finden und setzt dafür viele Hebel in Bewegung.

Auf den dritten Band habe ich mich schon sehr gefreut und einmal angefangen, konnte ich das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen! Ich habe Airins Geschichte innerhalb weniger Stunden verschlungen und bis auf eine Kleinigkeit bin ich auch echt begeistert!
Airin ist eine so tolle junge Frau, mit der ich absolut mitfiebern konnte und ich liebe Castledunns mit dem Seawinds, dem Bradys' und natürlich durfte auch Matthew, der Leuchtturm, in dem alles begonnen hat, nicht fehlen!
Allein Joshua konnte mich nicht komplett von sich überzeugen, denn er war mir irgendwie nicht greifbar genug, hatte das Gefühl ihn nicht wirklich kennengelernt zu haben. Auch die Liebesgeschichte ging mir ein wenig zu schnell, aber wie gesagt, das sind nur kleine Kritikpunkte, denn insgesamt hat mir "Find me in the Storm" richtig gut gefallen und es ist sogar mein liebster Band der Trilogie!

Fazit:
"Find me in the Storm" ist ein großartiger Abschluss von Kira Mohns Leuchtturm-Trilogie!
Die Geschichte von Airin hat mir richtig gut gefallen, einmal begonnen, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen, sodass ich das Buch innerhalb weniger Stunden ausgelesen habe.
Ich liebe die Atmosphäre von Castledunns, dem Leuchtturm Matthew, nur Joshua Hayes konnte mich nicht komplett von sich überzeugen.
Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter für einen wunderschönen dritten Band!

Bewertung vom 30.12.2019
Bardugo, Leigh

Das neunte Haus / Alex Stern Bd.1


ausgezeichnet

"Das neunte Haus" ist der Auftakt einer Dilogie von Leigh Bardugo und wird aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der zwanzig Jahre alten Galaxy - Alex - Stern und Daniel - Darlington - Arlington erzählt.
Die Geschichte wird dabei auf drei Zeitebenen erzählt. Der Prolog spielt im Vorfrühling und zeigt die Gegenwart, wo Alex sich in einer ungewöhnlichen Situation befindet, die definitiv neugierig macht, bevor die Geschichte zurück in den Winter springt, wo wir Alex begleiten und nach und nach erfahren, wie es zu den Ereignissen gekommen ist, von denen Alex sich im Vorfrühling erholt.
Im Herbst zuvor können wir dagegen aus der Sicht von Darlington lesen und dürfen so beispielsweise die erste Begegnung von Darlington und Alex miterleben und können Alex' Anfänge als Dante begleiten.

In Yale gibt es die Acht Häuser des Schleiers, mächtige Studentenverbindungen, die je eine andere Form der Magie praktizieren. So sagen Skull and Bones beispielsweise durch Eingeweideschau Aktienkurse voraus, während Scroll and Key Portalmagie anwenden kann.
Lethe wacht als neuntes Haus über die Riten und Praktiken der Alten Acht. Alex ist der neue Dante Lethes und lernt unter ihrem Vergil Darlington die Mysterien des Hauses Lethe kennen.

Alex ist keine gewöhnliche Protagonistin. Sie kann Graue sehen, Tote, die andere Lebende nur sehen können, wenn sie ein spezielles Elixier einnehmen. Eine Fähigkeit, die für Lethe von großer Bedeutung ist, für Alex aber immer nur schwer zu ertragen war und die sie häufig in Schwierigkeiten gebracht hat. Sie ist eine mutige Kick-Ass-Protagonistin, die nicht auf den Mund gefallen ist, die aber auch schon viel Schlimmes ertragen musste, das sie hart gemacht hat.
Darlington wird auch der Gentleman von Lethe genannt und das beschreibt ihn perfekt. Er wirkt manchmal aus einer früheren Zeit entsprungen, hat Manieren und ist sehr gebildet, immer auf der Suche nach neuen Wissen und kann Verbindungen sehen, die sonst keiner sieht. Er nimmt seinen Job bei Lethe sehr ernst und liebt Black Elm, das Anwesen, das er von seinem Großvater geerbt hat über alles.
Sowohl Alex, als auch Darlington haben mir richtig gut gefallen!

Ich fand den Einstieg in die Geschichte ziemlich schwer. Besonders am Anfang gab es viele fremde Begriffe, dann sprang man zwischen den Zeitebenen hin und her. Da habe ich ein wenig Zeit gebraucht, um mich in der Geschichte zurechtzufinden. Aber je mehr ich gelesen habe, desto besser hat mir das Buch gefallen, bis ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte!
Drogen, Gewalt, Mord, Vergewaltigung, skurrile Rituale. Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven! Die Geschichte ist düster, aber auch voller Magie, für mich eine sehr gelungene Mischung!
Mir hat es besonders gut gefallen, dass Alex stark an den Ermittlungen des Mordfalls beteiligt war, denn ich mag Bücher, in denen es Kriminalfälle aufzuklären gibt, einfach total gerne! Besonders, wenn man bis zum Ende nicht weiß, wer denn nun dahintersteckt, weil es viele potenzielle Mörder gibt und nichts ist, wie es scheint, weil Magie eine besondere Rolle spielt. Aber es gab nicht nur ein Verbrechen aufzuklären, sondern viele spannende Mysterien und wenn man dachte, dass man etwas durchschaut hat, dann kam Leigh Bardugo mit der nächsten Überraschung um die Ecke, einfach großartig! Die Handlung konnte mich total packen und so wurde das Buch zu einem wahren Pageturner, der mich begeistern konnte!

Fazit:
"Das neunte Haus" von Leigh Bardugo wurde für mich, nach einem eher schwierigen Einstieg, zu einem richtigen Pageturner, denn für mich hat die Mischung perfekt gepasst! Ich mochte die Charaktere, fand die Idee mit den alten Verbindungen, die Magie praktizieren und vom Haus Lethe bewacht werden, einfach genial und sehr gut umgesetzt! Die Handlung konnte mich absolut packen, denn nichts war, wie es auf den ersten Blick schien, und Leigh Bardugo hat mich mehrfach überrascht! Ich bin echt begeistert und freue mich schon sehr auf die For

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.12.2019
Meyer, Kai

Das Gläserne Wort / Merle-Zyklus Bd.3


ausgezeichnet

Merle, Junipa, Vermithrax und der Fließenden Königin ist die Flucht aus der Hölle nach Ägypten gelungen. Ihr Weg führt sie in das Reich der Sphinxe, wo wieder viele Gefahren lauern, aber auch unverhoffte Verbündete.

"Das Gläserne Wort" ist der dritte Band von Kai Meyers Merle-Zyklus, der aus den personalen Erzählperspektiven von Merle und Serafin erzählt wurde, aber auch in die Perspektiven von Junipa und Vermithrax durften wir eintauchen.

Die Flucht von Merle, Vermithrax, der Fließenden Königin und Junipa führt sie ins Herz des Ägyptischen Imperiums und damit in das Land der Sphinxe. Hier erfahren sie nicht nur die Hintergründe der Fließenden Königin, sondern können auch weitere Geheimnisse aufdecken.
Die Handlung war von Beginn an richtig fesselnd, auch weil Kai Meyer alle Fäden gekonnt miteinander verknüpft hat und es viele spannende Auflösungen gab! Ich bin immer noch begeistert, welche großartigen Ideen in den Merle-Büchern zu finden sind!
Ein magisches Venedig, ein Ägypten, das mit vielen großartigen Entdeckung aufwartet, wie beispielsweise den Sphinxen, oder auch den Steinlöwen, die Spiegelwelt, oder auch die Achse der Welt! Ich liebe die Welt einfach, denn es gibt so viel zu entdecken!

Aber auch die Charaktere konnten mich wieder begeistern!
Allen voran natürlich Merle, die sich gemeinsam mit der Fließenden Königin und ihren Freunden wieder einigen Gefahren stellen musste! Sie stellt sich diesen wieder mutig entgegen, ist auch bereit Opfer zu bringen und lässt sich von den Dingen, die sie sich in den Kopf gesetzt hat, nicht abbringen. Ich konnte wieder absolut mit ihr mitfiebern, ebenso wie mit Serafin! Auch er ist mit seinen Verbündeten auf dem Weg nach Ägypten, nachdem auch sie aus Venedig fliehen mussten. Serafin war tatsächlich der erste Buchcharakter, in den ich ein wenig verliebt war und so hat mir das Ende dieses Buches wieder einmal das Herz gebrochen!
Junipa, Vermithrax, Unke, Lalapeja, aber auch Dario und Tiziano waren natürlich auch wieder mit dabei und sind mir im Verlauf der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen!

Ich habe es sehr genossen die Merle-Bücher erneut zu lesen, denn die Geschichte konnte mich wieder von Beginn an packen und einfach nur begeistern!
Für mich ist der dritte Band der beste, einfach ein genialer Abschluss einer fantastischen Trilogie!
Ich kann es kaum erwarten "Serafin - Das kalte Feuer" in den Händen halten zu dürfen und zu erfahren, wie Kai Meyer die Geschichte weiterspinnen wird und, welche großartigen Ideen in diesem Band auf uns warten werden. Ich hoffe einfach, dass mich diese Fortsetzung ebenfalls begeistern kann!

Fazit:
"Das Gläserne Wort" von Kai Meyer ist ein genialer Abschluss einer fantastischen Reihe!
Kai Meyer gelingt es alle Fäden gekonnt zu verknüpfen und spannend aufzulösen! Die Handlung konnte mich von Beginn an packen und ich konnte absolut mit den großartigen Charakteren mitfiebern.
Für mich ist der dritte Band der beste Band der Trilogie, einfach ein grandioser Abschluss und so vergebe ich fünf Kleeblätter!