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Tuppi
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Insgesamt 995 Bewertungen
Bewertung vom 28.02.2014
Hinrichsen, Klaus

Das große NCIS Navy CIS - Buch


sehr gut

Eine tolle Ergänzung zur Serie.

Das Buch beginnt mit der Beschreibung der Serie und Informationen über die Ausstrahlung der einzelnen Folgen sowohl in den USA als auch in Deutschland. Anschließend wird die US-Behörde "Naval Criminal Investigative Service" vorgestellt. Darauf folgen die Steckbriefe der Hauptcharaktere und die Nebenfiguren werden kurz beschrieben. Danach kommen die Kurzbeschreibungen der Staffeln 1 bis 10 mit den einzelnen Folgen und den besten Zitaten. Und zum Schluß werden die Schauspieler noch vorgestellt und ihre Filmografien. Damit ist der erste Teil abgeschlossen und es geht mit Navy CIS: L.A. weiter: Erklärung, Ausstrahlung, Haupt- und Nebenrollen, Episoden der Staffeln 1 bis 4 und Schauspieler.

Das Buch ist genau das, was ich mir darunter vorgestellt habe: eine Ergänzung zur Fernsehserie. Das meiste war mir bekannt, aber trotzdem hat es mir gefallen. Es ist interessant, wie es zur Serie kam, den diese Art gibt es schon oft, aber keine dieser Serien ist so erfolgreich wie Navy CIS. Meiner Meinung nach liegt das vor allem an den Schauspielern, die phantastisch zusammen spielen. Der Autor ist ebenfalls dieser Meinung. Von Staffel zu Staffel erhöht sich die Zuschauerzahl und seit der sechsten Staffel gehört die Serie zu den Top-5 in den USA.

Dass es die Behörde NCIS wirklich gibt, habe ich schon gewusst, dass sie aber auch überall auf der Welt vertreten ist, war mir neu. In vielen Ländern von Europa: Dienststellen u.a. in Spanien, Italien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien und Niederlassungen in Stuttgart, Ankara, Tallinn und Mollsworth (England). Und die Dreharbeiten finden tatsächlich im Hauptquartier statt.

Normalerweise bewerte ich die Meinungen anderer Leser nicht, aber in diesem Fall muß ich mich fragen, was sich manche Leute unter diesem Buch vorstellen. Es ist ein Buch zur Serie und kein Roman. Ich hab zwar auch schon einiges über die Serie im Netz gelesen, aber ich kann nicht sagen, dass es von dort abgeschrieben wurde. Klar ich hab "Gibbs` Regeln" auch schon im www gelesen - trotzdem gehört es für mich in dieses Buch. Am Buchende steht der Quellennachweis, wo der Autor welche Infos gefunden hat - mit Fußnoten ist es an den jeweiligen Stellen angemerkt.

Den Abschnitt über den Ableger Navy CIS: L.A. habe ich nicht mehr ganz so intensiv gelesen, da mich diese Serie nicht so interessiert, trotzdem war es informativ.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.02.2014
Healey, Emma

Elizabeth wird vermisst


ausgezeichnet

Ein interessantes Buch über eine leider alltägliche Krankheit.

Das Buch erzählt die Geschichte von Maud, einer alten Frau, die Alzheimer hat. Ihr kommen immer wieder Gedanken, aber sie weiß nichts damit anzufangen. Sie schreibt sich immer alles auf kleine Zettel, damit sie es nicht vergisst. Aber manchmal verliert sie die Zettelchen und manchmal weiß sie nicht mehr, was sie mit diesen Notizen anfangen soll. Täglich geht sie einkaufen, weiß aber trotz Zettel nicht, was sie holen möchte. Bei vielem weiß sie gar nicht mehr, wie es aussieht. Also kauft sie Dosenpfirsiche. Und dann sucht sie ihre Freundin. Warum kommt Elizabeth nicht? Sie geht auch nicht ans Telefon, ist ihr etwas passiert?

Es ist erschreckend, wie manche alte Menschen ihren Alltag bewältigen. Mir hat Maud unheimlich leid getan. Eine Frau, die alleine lebt und mit Erinnerungslücken kämpft. Täglich bekommt sie Besuch von einer Pflegerin und von ihrer Tochter. Aber trotzdem ist sie hilflos und alleine. Morgens um 9 Uhr schreibt ihr die Pflegerin auf einen Zettel, dass sie das Mittagessen erst nach 12 Uhr essen soll. Der Zettel klebt am Teller, aber Maud kann damit nichts anfangen.

Erschreckend realistisch wird beschrieben, mit welchen Problemen Maud und ihre Umgebung zu kämpfen haben. Es nützt auch nichts, dass die Pflegerin morgens, wenn sie geht, die Tür abschließt. Maud hat einen Schlüssel und kann trotzdem einkaufen gehen. Aber wahrscheinlich wird die Tür abgeschlossen, damit Maud ihren Schlüssel mitnimmt. Wenn die Tochter mittags kommt, stehen überall Tassen mit kaltem Tee rum. Maud macht sich immer wieder einen Tee, vergisst dann aber ihn zu trinken.

Der Leser bekommt einen Einblick, wie die Umgebung diese Krankheit aufnimmt, aber auch, wie es der Betroffene selbst sieht. Und am Ende wird auch noch aufgeklärt, was aus Mauds Schwester geworden ist, aber Maud kann es nicht mehr realisieren. Das Buch zu lesen fand ich sehr interessant, weil es aus Sicht von Maud erzählt wird. Es so zu erleben ist noch einmal etwas ganz anderes, als es von Angehörigen erzählt zu bekommen. Ich habe das Buch gewonnen und bin froh darüber, denn sonst hätte ich das Buch bestimmt nicht gelesen. Der Klappentext ist nicht aussagekräftig. Die Inhaltsangabe befindet sich auf der Buchinnenseite und ist deshalb nicht gleich ersichtlich. Meiner Meinung nach gehört sie auf den Buchrücken.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.02.2014
Cazon, Christine

Mörderische Côte d Azur / Kommissar Duval Bd.1


ausgezeichnet

Ein gelungenes Krimidebüt.

Léon Duval ist gerade von Paris nach Cannes gezogen. Eigentlich hätte er noch ein paar Tage frei, bevor er seine neue Arbeitsstelle als Commissaire antritt. Aber ein Mord verhindert das und er wird von der Einrichtung seiner neuen Bleibe abgezogen. Der Regisseur Serge Thibaut wurde während der Pressevorführung seines Dokumentarfilmes über den bedrohten Regenwald ermordet. Das Filmfestival kann sich keine negative Publicity leisten und das Programm soll wie geplant statt finden.
Kommissar Duval macht sich an die Arbeit und deckt Ungeheuerliches auf.

Das Buch lässt sich locker lesen und ich habe mich gut zurecht gefunden Ich konnte mir alles gut vorstellen und der Kommissar war mir sympathisch. Gerade von seiner Frau und den beiden Kindern getrennt, versucht er in der neues Umgebung Fuß zu fassen. Er muss sich nicht nur an die neuen Arbeitskollegen gewöhnen, sondern auch an die Eigenheiten der Einheimischen. Und nebenbei werden ihm von höchster Stelle Steine in den Weg gelegt. Intrige und Macht behindern die Ermittlungen. Aber gegen Ende kam dann die grausame Wahrheit doch ans Licht.
Ein toller Krimi, der hoffentlich nicht der letzte bleibt.

Bewertung vom 11.02.2014
Levin, Anna

Das Korallenhaus


sehr gut

Die Unterwasserwelt ist in Gefahr.

Doktor Nina Michaelis ist Meeresbiologin und bekommt die Möglichkeit, auf La Palma die Korallenpopulation zu untersuchen. Nachdem sie ihren Verlobten in flagranti mit einer anderen Frau erwischt hat, steht dieser Reise nichts mehr im Weg.
Auf der Suche nach einer Bleibe auf der Insel entdeckt sie das Korallenhaus, das sie mietet und in dem sie sich wohl fühlt. Bei Aufräumarbeiten findet sie ein altes Tagebuch, deren Verfasserin ihr ziemlich ähnlich ist.
Die Arbeit des Forscherteams wird durch Drohbriefe torpediert. Während die Suche nach den Übeltätern läuft, wird ihr der zuerst abweisende Kollege Fabio immer sympathischer.

Das Buch ist sehr angenehm zu lesen. Der Autorin ist es gelungen, mich von Anfang an zu fesseln. Die Beschreibung der einzelnen Charaktere, sowie der Umgebung, haben mir farbenprächtige Bilder vor Augen geführt. Die Geschichte des Tagebuchs war für mich jedoch nur eine Begleiterscheinung. Das Hauptaugenmerk lag bei dem Forscherteam und der Unterwasserwelt.
Nina ist eine fesche junge Frau, die unheimlich forsch auftritt. Ihr Stolz macht ihr das Leben mitunter schwer.
Ich habe auch etwas über die Unterwasserwelt gelernt. Dass Korallen vom Aussterben bedroht Pflanzentiere sind, habe ich schon mal gehört. Aber richtig ins Bewusstsein kam es mir erst durch dieses Buch.
Die Auflösung der Drohungen war für mich eine Überraschung. Alles wurde logisch beschrieben und das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es blieben keine Fragen offen und ich kann dieses Buch mit gutem Gewissen weiter empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.01.2014
André, Martina

Das Geheimnis des Templers / Die Templer Bd.0


ausgezeichnet

Die Vorgeschichte des Templers Gero.

Es geht um die Geschichte von Gero, den ich schon aus den Büchern "das Rätsel der Templer" und "die Rückkehr der Templer" kenne. Doch jetzt erfahre ich, was in der Zeit zwischen 1292, als Gero 11 Jahre alt war und 1307, wo das Buch "das Rätsel der Templer" beginnt, geschehen ist.

Das Buch ist aufgeteilt in 6 Episoden und der Leser erfährt von Geros großer Liebe, die er auch geheiratet hatte und damit den Zorn seines Vaters auf sich gezogen hat. Dieser hat ihn als Templer vorgesehen, doch Gero wollte seine schwangere Liebe nicht im Stich lassen und hat sie kurzerhand entführt und geheiratet. Doch das Glück war nicht von langer Dauer, denn Lissy starb bei der Geburt zusammen mit ihrer Tochter in Geros Armen. Dieser Schlag war sehr heftig und Gero ist danach doch noch den Templern beigetreten, um schnellstmöglich seiner Geliebten zu folgen. Doch das blieb ihm verwehrt. Stattdessen lernte er Warda kennen, der er mehrmals das Leben gerettet hat. Und als Templer wurde er zum Krieger, aber sein Gerechtigkeitssinn hat ihn menschlich bleiben lassen.

Das Buch ist, wie von der Autorin nicht anders zu erwarten, fesselnd geschrieben. Ich habe es nur ungern aus der Hand gelegt und hatte während dem lesen sämtlich Stimmungen durchlebt: Freude, Trauer, Angst, Wut und Sorge. Alles war wunderbar beschrieben, sodass ich einen richtigen Film vor meinem geistigen Auge hatte und mir deshalb alles sehr gut vorstellen konnte. Auch Struan und seine Kameraden aus späteren Zeiten, wurde sehr gut eingeführt. Ich werde bestimmt bald nochmal die früheren Bücher zur Hand nehmen und weiterlesen. Und ich fiebere weiteren Büchern der Autorin entgegen, denn egal um was es in ihren Büchern geht: Spannung ist garantiert! Leider dauert das schreiben länger als das lesen, sodass ich mich noch ein bisschen gedulden muss.

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.01.2014
Ross, Michelle

Die verlorene Zeit


ausgezeichnet

Ein schönes Buch über Familiengeschichte und Glück.

Dinah findet auf dem Dachboden ihres Elternhauses einen alten Zeitungsartikel. Ihre Ahnin soll 1903 in England hingerichtet worden sein. Wenn das so gewesen wäre, wie geht es dann, dass sie in Amerika geheiratet und eine Familie gegründet hat? Dinah ist neugierig geworden und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Dinah ist eine junge Frau, die ein sorgenloses Leben führt. Ihr Vater ist mit Leib und Seele Politiker und wurde in den Senat berufen. Dafür muss die Familie aber umziehen. Dinah ist überhaupt nicht begeistert. Nachdem sie den Zeitungsartikel gefunden hat, ist sie neugierig geworden. Ihr Vater ist alles andere als begeistert, da er seine Karriere nicht gefährden möchte. Aber Dinah lässt sich nicht abhalten und reist kurzerhand nach Cornwall. Dort sieht sie ein Gemälde ihrer Urgroßmutter, das mit einem anderen Namen versehen ist. Mit Hilfe einer alten Frau bekommt sie die Tagebücher von Ellen, die 1902 und 1903 ihre Erlebnisse aufgeschrieben hat.

Ab da wechselte das Buch zwischen 2012 und 1902/1903. Der Leser erfährt, was mit Ellen passiert ist und wie Dinah in England dem Geheimnis auf die Spur kommt. Ich hatte von Anfang an große Sympathie für Ellen, was ich von Belinda nicht behaupten kann. Ich lernte die Haushälterin Lydia und ihren Neffen Miles kennen, die ich am liebsten auf den Mond geschossen hätte. Gaswyn, den Ehemann, konnte ich auch gut leiden. Die Erlebnisse waren nachvollziehbar und gut verständlich geschrieben.

Auch Dinah konnte ich gut leiden. Anfangs war sie eine verwöhnte, reiche junge Frau, die ihren eigenen Kopf hatte und ihrem Vater damit das Leben schwer machte. Aber die Reise in die Vergangenheit hat sie zu einer starken und selbstbewussten Frau werden lassen. Neben Amalia, der alten Frau, lernte sie zwei Männer kennen und die Geschichte ihrer Vorfahrin.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es blieben sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart keine Fragen offen. Es freut mich, dass Dinah ihr Glück gefunden hat. Ebenso wie Ellen damals.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.12.2013
Rehn, Heidi

Die Liebe der Baumeisterin


sehr gut

Das Leben, der Traum und die Liebe...

Dora ist eine junge Frau, die fürs Bierbrauen zuständig ist. Ihr Bruder Jörg soll als Baumeister in die Fußstapfen seines Vaters treten. Aber die Begabungen der beiden liegen anders: Dora hat einen Blick für Bauwerke und ihre Planungen, während ihr Bruder mehr Interesse am Brauen hat als am Bauen. Dora ist 16, als sie mit Urban verheiratet wird, der im selben Alter ist wie ihr Vater. Doch sie hat einen guten Ehemann erwischt, der ihr jeden Wunsch von den Augen abliest. Als er sie mit dem Bau des gemeinsamen Hauses beauftragt, weiß sie noch nicht, dass damit das Unheil beginnt. Der Baumeister Veit, der ihr zur Seite gestellt wird, bringt ihr Gefühlsleben durcheinander. Als dann ihr Mann auf der Baustelle tödlich verunglückt fällt der Verdacht auf Veit. Und Dora kommt Geheimnissen auf die Spur, die ihr bisheriges Leben auf den Kopf stellen.

Heidi Rehn hat es auch mit diesem Buch geschafft, mich zu begeistern und ganz in die Geschichte eintauchen zu lassen. Es war mein fünftes Buch der Autorin und ich freue mich schon auf das nächste. Bei ihren Büchern brauche ich keine Inhaltsangabe - wo ihr Name drauf steht, ist mit Sicherheit ein tolles Leseerlebnis drin. Ich habe mich von Anfang an wohl gefühlt und konnte mir alles bildlich vorstellen. Dora war mir gleich sympathisch, im Gegensatz zu anderen Charakteren. Aber bei manchen Figuren hat sich meine Antipathie im Laufe der Zeit geändert. Mathilda, die Base ihres Ehemanns, hat mich genau so überrascht wie Gret, ihre Schwägerin. Ich durfte Dora viereinhalb Jahre lang begleiten und konnte mich sehr gut in sie hinein versetzen. Ich habe mit ihr gelitten, gebangt und gehofft. Das Ende hat mir sehr gut gefallen.

Am Buchende gab es noch ein Personenregister, polnische Übersetzungen, ein Glossar und eine Übersichtskarte.

Bewertung vom 15.11.2013
Beckett, Simon

Die Chemie des Todes / David Hunter Bd.1


ausgezeichnet

Nichts für schwache Nerven!

David Hunter versucht in Manham neu anzufangen. Nachdem seine Frau und Tochter bei einem Unfall ums Leben gekommen sind, hat er seine Arbeit als forensischer Anthropologe aufgegeben und ist aus London weg. Seit drei Jahren lebt er jetzt als Arzt in der Praxis des im Rollstuhl sitzenden Dorfdoktors in Manham, aber die Gemeinde hat ihn noch nicht aufgenommen. Er wird wohl immer ein Fremder sein. Als eine Leiche gefunden wurde, holt ihn sein altes Leben wieder ein.

Das Buch ist sehr fesselnd. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. David war mir von Anfang an sympathisch. Nachdem in dem friedlichen Dorf, in dem er jetzt lebt, ein schrecklicher Mord geschieht, ist es mit der Ruhe vorbei. Der Täter ist unauffindbar und die Bewohner wittern nach einem zweiten Mord in jedem den Täter. Unschuldige Menschen werden verdächtigt und bedroht. Der unsympathische Pfarrer stachelt seine Gemeinde auch noch an. Die Polizei ist hilflos. Auch David, der der Polizei als Anthropologe helfen soll, wird verdächtigt, weil die Polizei ihn mitgenommen, also verhaftet hat. Nebenbei beginnt er langsam eine neue Beziehung mit der ebenfalls zugezogenen Jenny. Während das Misstrauen in dem Ort wächst, beginnt er 4 Jahre nach dem Tod seiner Frau sich wieder einer Beziehung zu öffnen.

Das Ende war heftig. Nachdem Jenny das dritte Opfer wurde, bekam der Leser mit, wie die Frau behandelt wurde. Sie hat zwar den Täter erkannt, aber ich war - genauso wie David und der Polizist Mackenzie - auf dem Holzweg und hatte den falschen in Verdacht. Mit dem eigentlichen Täter habe ich überhaupt nicht gerechnet. Es ist erschreckend, sich das ganze Ausmaß vorzustellen. David verarbeitete den Tod seiner Frau und Tochter in seinen Träumen, das fand ich gelungen.
Das Buch war durchweg spannend und ich habe gefiebert und gerätselt. Im letzten Drittel wurde es dann aber ziemlich heftig und die Geschichte ging mir dann sehr stark unter die Haut. Das Ende war in Ordnung und ich werde mit Sicherheit irgendwann das Folgeband lesen, auch um zu erfahren, wie es mit David weiter geht.

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.11.2013
Schiewe, Ulf

Das Schwert des Normannen / Normannensaga Bd.1


sehr gut

Ein interessanter Serienauftakt.

Der fünfjährige Brynjarr wird Zeuge eines Raubüberfalls in seinem Dorf. Hilflos muss er mit ansehen, wie seine Mutter vergewaltigt und ermordet wurde. Robert de Hauteville nahm ihn mit zu seiner Mutter und dort wuchs er als Gilbert auf. Gilbert war siebzehn, als er mit Robert und einigen Männern nach Italien aufbrach. Auch Gerlaine, auf die Gilbert ein Auge geworfen hat, schloss sich der Gruppe an.

Dieses Buch hat mich gefesselt. Es war mein viertes Werk von Ulf Schiewe und sein Schreibstil hat mich wieder begeistert. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Gilbert ist ein netter Kerl, der von Fressenda wie ihr eigener Sohn aufgezogen wurde. An Roberts Seite wurde er erst Knappe und dann Schildträger auf dem Weg zur Eroberung Italiens. Anhand der Karte, die am Buchanfang gezeigt wird, kann man den Weg und die Schlachten sehr gut einordnen. Aber das Buch enthält mehr als nur Kampf und Eroberung. Aus Sicht von Gilbert erfährt der Leser, wie sich der Junge entwickelt. Seine große Liebe und damit verbundene Enttäuschungen werden ebenso aufgezeigt wie die Gemeinschaft der Ritter, sowie Neid und Missgunst bei den Herrschern. Es ist "der erste Band einer neuen Serie von Abenteuern aus der Zeit der Normannen in Italien" (Zitat des Autors auf seiner Homepage www.ulfschiewe.de) und ich bin schon neugierig auf das nächste, welches im Frühjahr 2014 erscheinen wird.

Das Ende hat mir gefallen. Das Buch ist eigentlich abgeschlossen, auch wenn noch Fragen offen blieben - aber das trägt bei mir zur Vorfreude auf die Fortsetzung bei.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.