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tkmla

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Insgesamt 3105 Bewertungen
Bewertung vom 28.04.2024
Hartmann, Jennifer

An Optimist's Guide to Heartbreak / Heartsong Duet Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„An Optimist’s Guide to Heartbreak“ von Jennifer Hartmann ist der erste Band ihres emotionalen und bittersüßen Heartsong Duets.
Die 22-jährige Lucy Hope ist der personifizierte Sonnenschein. Sie macht aus jedem Tag das Beste und verwandelt Zitronen in Limonade. Als Lucy in ihre alte Heimatstadt zurückkehrt, sucht sie Kontakt zu ihrem ehemals besten Freund Cal, der dort eine Autowerkstatt betreibt. Aus dem liebenswerten Jungen von damals ist ein mürrischer und verbitterter Mann geworden, dessen Blick sogar Blumen zum Welken bringen könnte. Ein tragisches Ereignis riss ihre Freundschaft vor fast zehn Jahren auseinander, aber Lucy möchte Cal wieder näherkommen. Also bewirbt sie sich als Empfangsdame in seiner Werkstatt und macht die Tage von Mr. Grumpy nach und nach immer heller.

Es fällt überhaupt nicht schwer, in die Handlung einzusteigen, die bis auf das letzte Kapitel aus Lucys Perspektive erzählt wird. Das gelb leuchtende und fröhliche Cover steht exakt für Lucys Persönlichkeit, denn sie sieht immer das Positive und kann auch der größten Katastrophe noch etwas Gutes abgewinnen.
Der gefühlvolle und leichte Schreibstil liest sich sehr gut und fängt die Emotionen der Protagonisten gekonnt ein. Deshalb hat mich die Story auch so berührt, denn sowohl Lucys als auch Cals Schicksal lassen einen nicht kalt.
Lucy ist so unschuldig, ein wenig naiv und herzensgut, dass man sie am liebsten beschützen will. Sie hat ihre Gründe für ihren Lebensstil und ich kann diese durchaus nachvollziehen. Cal war ihr bester Freund und wurde gerade zu noch mehr, als alles in einen finsteren Abgrund stürzte. Ich bewundere Lucys unerschütterlichen Optimismus, der gerade in ihrer Situation nicht selbstverständlich ist.
Cal liebt Lucy, aber er leugnet das lieber, bevor er erneut verletzt werden kann. Er hat sich seine kleine einsame Blase erschaffen, durch die Lucy gegen seinen Willen nach und nach durchdringt.
Mit den Ereignissen am Ende des Buches hätte ich nie gerechnet und Jennifer Hartmann ist fast schon grausam. Es bleiben noch jede Menge Fragen offen und ich kann die Fortsetzung kaum erwarten.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 28.04.2024
Snyder, Maria V.

Poison Study (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Poison Study“ von Maria V. Snyder ist eine düstere Romantasy, in der die Heldin hart um ihr Überleben kämpfen muss.
Yelena wurde als Mörderin zum Tode verurteilt und nach einem Jahr im finsteren Kerker erscheint ihre Hinrichtung fast schon als Erlösung. Doch bevor sie gehängt werden soll, bekommt Yelena vom Sicherheitschef des regierenden Kommandanten ein einmaliges Angebot. Sie soll die neue Vorkosterin des Kommandanten werden und darf zwar leben, aber dafür tagtäglich dem Tod durch Gift ins Auge blicken. Sogar ihre Ausbildung beim berüchtigten Sicherheitschef Valek höchstpersönlich könnte sie schon das Leben kosten, aber Yelena hat bereits schlimmeres durchgestanden und der Hölle ins Gesicht geblickt. Ausgerechnet Valek erweist sich nach und nach als ihr engster Verbündeter und beide kommen sich näher, als gedacht.

Das Buch ist der Auftakt einer Trilogie von Maria V. Snyder, aber ich fand den Cliffhanger glücklicherweise nicht zu heftig. Die Grundstimmung ist schon ziemlich düster, aber der Storyaufbau ist absolut gelungen und packend umgesetzt.
Yelena ist eine Todeskandidatin und eine versteckte Magierin, der also gleich aus mehreren Gründen die Hinrichtung droht. Ihr Überlebenswille ist jedoch ungebrochen und so kämpft sie sich unerbittlich aus ihrer Isolation und schwachen Position heraus. Yelena weiß, dass sie niemandem vertrauen darf, denn ihre traumatische Vergangenheit hat ihr jegliche Illusionen geraubt. Trotzdem sehnt sie sich nach Freundschaft, aber wem kann sie wirklich vertrauen?
Valek ist der geheimnisvolle und tödliche Sicherheitschef des Kommandanten, der lange Zeit widersprüchliche Signale aussendet. Man kann die Vibes zwischen ihm und Yelena spüren, obwohl beide aus unterschiedlichen Welten kommen.
Ich mag Yelenas Stärke und ihre Kämpfermentalität, genauso wie ihre verletzlichen Seiten, die sie nur wenigen zeigt. Aber auch Valek ist ein interessanter Charakter, der noch einiges an Potenzial ausschöpfen kann.
Mich konnte die Story von Anfang an in ihren Bann ziehen und ich habe mich bis zum Ende mitreißen lassen. Jetzt bin ich neugierig, wie Yelenas Reise weitergehen wird, denn für mich ist sie eine großartige Heldin, von der ich definitiv mehr lesen möchte.

Mein Fazit:
Starker Auftakt und klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 28.04.2024
MacIver, Kristin

Die Liebe der Lady River / Celtic Dreams Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Die Liebe der Lady River“ von Kristin MacIver ist der zweite Band der mitreißenden Highland Saga um die Töchter des Clans der MacKay.
Lady River MacKay hat schon immer der Traum von einer romantischen Hochzeit und einer liebvollen Ehe, wie sie sie von ihren Eltern und inzwischen auch von ihrer älteren Schwester kennt. Zudem träumt sie von Reisen in die Handelsstadt Brügge, wo sie ihre Zukunft plant. Diese Träume könnten sich jetzt erfüllen, denn der Clanführer Morgan Sutherland will River heiraten. River weiß zwar, dass dessen Familie Handelbeziehungen nach Brügge hat, aber sie ahnt nicht, weshalb Morgan sie heiraten will. Rivers romantische Träume treffen auf einen zutiefst trauernden und verbitterten Witwer, der nur eine neue Mutter für seinen kleinen Sohn sucht. Egal, was River auch versucht, Morgans versteinertes Herz scheint niemals zu erweichen.

Mir hat schon der erste Teil um Rivers ambitionierte Schwester Flower sehr gut gefallen und ich war gespannt, welches Schicksal auf die verträumte mittlere Schwester wartet. Der gefühlvolle Schreibstil von Kristin MacIver liest sich wie immer leicht und flüssig und durch die wechselnden Perspektiven von River und Morgan bekommt man einen tiefen Einblick in beide Gefühlswelten.
Man kann es nicht anders sagen, aber River ist schon außerordentlich naiv, unschuldig und verträumt. Manchmal will man sie schütteln, damit sie die rosarote Brille absetzt und nicht erneut einen verletzenden Schlag einstecken muss. Aber River ist eben auch unglaublich hoffnungsvoll, zäh und besitzt Durchhaltevermögen, was wiederum ihre innere Stärke beweist. Trotzdem hätte ich sie gern beschützt, denn sie hat keine einzige der Anfeindungen und unfairen Anschuldigen verdient.
Mit Morgan hatte ich ehrlicherweise so meine Probleme. Ich kann seine Trauer und Verbitterung absolut nachvollziehen. Er kennt River nicht und es ist klar, dass er vier Monate nach dem Tod seiner großen Liebe sein herz nicht öffnen kann. Aber für Respekt und Freundlichkeit sollte es zumindest reichen. Doch dies schafft er fast bis zum Ende nicht. Er verletzt sie absichtlich und macht sich über ihre Schwächen lustig, was sämtliche Sympathiewerte rasant sinken ließ.
Nicht der düstere Highlander, sondern die zarte und zurückhaltende Frau ist in dieser Story der starke Charakter. Man fiebert automatisch mit River mit und wünscht ihr eine glückliche Zukunft. Die Twists im Laufe der Handlung sind richtig gut gelungen und kommen ziemlich überraschend. Dadurch bleibt es bis zum Schluss spannend und man ist beeindruckt von der Vielschichtigkeit der Charaktere.

Mein Fazit:
Die herzzerreißende Lovestory bekommt von mir sehr gern eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 27.04.2024
Stone, Leia

The Last Dragon King / Die Chroniken von Avalier Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

The Last Dragon King – Die Chroniken von Avalier 1“ von Leia Stone ist der Auftakt ihrer neuen packenden Dark Romantasy Reihe.
Die junge Arwen sorgt seit dem frühen Tod ihres Vaters als Jägerin für den Unterhalt ihrer Familie. Ihr Heimatdorf Cinder liegt ziemlich abgelegen im Reich des Drachenkönigs und hier leben in der Regel nur sehr schwachmagische Wesen. Umso überraschender ist es, als eines Tages das Gefolge des Drachenkönigs auftaucht und die gebärfähigen jungen Frauen auf ihre Tauglichkeit testet, als Braut für den König infrage zu kommen. Gegen ihren Willen wird auch Arwen ausgewählt und ins weit entfernte Schloss mitgenommen. Dort soll sie sich im Auswahlverfahren von ihrer besten Seite zeigen, denn davon könnte auch ihr Leben abhängen. Doch Arwen kann und will sich nicht verstellen, vor allem, als sie herausfindet, warum der König so dringend eine Frau braucht.

Ich mochte schon die Celestial City Reihe der Autorin und auch mit ihrer neuen übernatürlichen Reihe über Drachen, Fae, Elfen und Wölfe trifft Leia Stone genau meinen Geschmack. Sie erschafft magische Welten, in die ich dank ihres fesselnden Schreibstils unglaublich schnell eintauchen kann. Dazu gibt es wieder eine starke und selbstbewusste Heldin, was ich grundsätzlich supporte.
Die toughe Jägerin Arwen, aus deren Perspektive der Hauptteil des Buches erzählt wird, konnte mich von Anfang an beeindrucken. Aber auch ihre Entwicklung im Laufe der Handlung ist erstaunlich, denn Arwen muss bei einigen Entscheidungen über sich hinauswachsen und wahre Größe zeigen.
Ihr Partner auf Augenhöhe ist der Drachenkönig Drae, der leider seine persönlichen Wünsche dem Wohl seines Volkes unterordnen muss. Ob es trotzdem eine Zukunft mit Arwen geben kann, ist hier die spannende Frage.
Die Story ist abwechslungsreich, düster und sprüht vor knisternden Emotionen. Mir gefällt, dass die Lovestory von Arwen und Drae am Ende des Buches abgeschlossen ist, während die Geschichte von Avalier im nächsten Teil weitergehen wird. Dadurch ist der Cliffhanger am Schluss nicht ganz so böse, aber er sorgt definitiv dafür, dass ich auch in der Fortsetzung mitfiebern werde.

Mein Fazit:
Für mich eine klare Leseempfehlung wert!

Bewertung vom 27.04.2024
Jouhanneau, Anne-Sophie

French Kissing in New York (eBook, ePUB)


sehr gut

„French Kissing in New York“ von Anne-Sophie Jouhanneau ist eine romantische New Adult, in der Träume und Realität hart kollidieren.
Die siebzehnjährige Margot lernt in Paris den Amerikaner Zach kennen und beiden verbringen eine unvergessliche Nacht, in der sie durch Paris streifen und sich ihre Träume und Wünsche anvertrauen. Für den New Yorker Zach ist Paris jedoch die erste Station seiner einjährigen Weltreise und auch Margot hat noch ein Jahr Ausbildung vor sich, bevor sie zu ihrem leiblichen Vater nach New York ziehen will. Also beschließen beide, aufeinander zu warten und sich in genau einem Jahr am Time Square wiederzutreffen. Kontaktdaten tauschen sie nicht, was sich ein Jahr später, als Margot in New York ankommt, als Fehler erweisen soll. Margot sucht verzweifelt nach Zach, während sie gleichzeitig ihre Karriere als Jungköchin starten will.

Der Schreibstil der Autorin liest sich leicht und flüssig und man merkt am authentischen Setting, dass vielleicht die ein oder andere eigene Erfahrung in die Lovestory eingeflossen ist. Der Kulturschock von Frankreich nach Amerika und die kulturellen Feinheiten werden mit einem Augenzwinkern eingeflochten und sorgen dafür, dass man noch besser mit Margot mitfühlen kann. Die gesamte Handlung wird aus ihrer Perspektive erzählt und das ist hier auch genau richtig, denn noch stärker als um die romantischen Verwicklungen, geht es um die persönliche Entwicklung der ambitionierten Jungköchin.
Man kann es nicht anders ausdrücken, aber Margot ist ehrlicherweise hochgradig naiv und realitätsfern, sowohl was ihre Kariere in New York angeht, als auch bei ihrer märchenhaften Lovestory mit Zach. Sie kann einem unheimlich leidtun, wenn sie von der brutalen Realität eingeholt wird, aber es ist auch bewundernswert, dass Margot niemals aufgibt. Diese Hartnäckigkeit mag bei ihren beruflichen Träumen notwendig sein. Doch bei ihrer Verliebtheit in ihren Märchenprinzen Zach, blendet Margot dank ihrer rosaroten Brille alle anderen Optionen gnadenlos aus. Ihre Welt dreht sich oft nur um sich selbst und ihre eigenen Wünsche. Dadurch agiert sie oft unsensibel und empathielos, was ich nicht so sympathisch fand.
Trotzdem hat mich die leichte Young Adult Romance immer wieder mitreißen können und ich mochte den Mix aus französischem und New Yorker Lebensgefühl.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 27.04.2024
Kinsley, Allie

Ein Groupie zum Verlieben (eBook, ePUB)


sehr gut

„Ein Groupie zum Verlieben“ von Allie Kinsley ist eine leichte Rockstar Romance und der Auftakt der vierteiligen Reihe um die Bandmitglieder der Heartbreaker.
Die Studentin Joy ist ein begeisterter Fan der Rockband Heartbreaker und freut sich riesig auf die anstehende Tour. Joy hat für einige Konzerte Karten ergattert und extra eine Pause vom Studium eingelegt. Schließlich will sie alles versuchen, um die Aufmerksamkeit ihres Idols Nash, des charismatischen Frontmannes der Band, zu erhalten. Nash ist von seiner letzten Erfahrung mit einem Groupie schwer traumatisiert und ertränkt seine Albträume in Alkohol. Trotzdem kann er sich nicht von Joy fernhalten, die ihn auf den ersten Blick fasziniert. Also kommen sich beide trotz aller Vorbehalte schnell näher, auch wenn Nash klare Grenzen setzt.

In der Heartbreaking Rockstars Reihe finden sich vier verschiedene Autorinnen, von denen jede einen Einzelband beisteuert. Allie Kinsley macht den gelungenen Auftakt und mit ihrem leichten und flüssigen Schreibstil kann man schnell in die Geschichte abtauchen. Das Tour- und Rockstarfeeling kommt auf jeden Fall auf und sowohl Nash als auch Joy erzählen abwechselnd aus ihren Perspektiven.
Joy ist schon ein etwas fanatisches Fangirl, welches unbedingt ihren persönlichen Star erobern will. Ich persönlich kann das nicht wirklich nachvollziehen, zumal sie Nash eigentlich nur als Objekt sieht und ihn überhaupt nicht kennt. Trotzdem ist Joy sehr sympathisch und zeigt auch im Laufe der Handlung deutlich tiefgründigere Seiten.
Nash ist der grüblerische Rockstar, der in Schuldgefühlen ertrinkt und der sich doch von der Versuchung namens Joy nicht fernhalten kann. Seine Selbstkontrolle ist eigentlich nicht ernsthaft vorhanden, was für den Fortgang der Story jedoch vorteilhaft ist.
Die Chemie zwischen Joy und Nash ist definitiv spürbar, aber sie bleibt eben auch oberflächlich. Die körperliche Anziehung und der Spaß stehen im Vordergrund, doch eine tiefere Verbindung konnte ich jetzt nicht unbedingt sehen. Trotzdem ist diese Rockstar Romance durchaus unterhaltsam und ich würde auch die nächsten Teile lesen.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 27.04.2024
Engel, Kathinka

Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen“ von Kathinka Engel vereint zwei großartige Liebesgeschichten, sowie Vergangenheit und Gegenwart.
Im Jahr 1974 lernt Pippa, die Tochter aus gutem Hause, den unangepassten Punksänger Oz kennen. Obwohl Pippa in einer Villa und Oz in einem besetzten Haus lebt, verlieben sich beide ineinander und planen trotz aller Unterschiede eine gemeinsame Zukunft.
In der Gegenwart findet die Online-Redakteurin Gilly in dem viktorianischen Mietshaus in Camden endlich eine bezahlbare Wohnung. Doch kurz nach ihrem Einzug soll das Gebäude verkauft und luxussaniert werden. Gilly schließt sich mit den übrigen Mietern zusammen und beginnt über die Geschichte des Hauses zu recherchieren. Gemeinsam mit dem Dokumentarfilmer Owen stößt sie dabei auf ein herzzerreißendes Schicksal.

Kathinka Engel kann mich mit ihren Büchern eigentlich immer begeistern und so war ich auf ihren neuen Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt, sehr neugierig. Die Handlung beginnt in der Gegenwart und startet mit Gilly, die gerade 30 geworden ist und immer noch nicht in das Schema einen Erwachsenen passt, so wie es ihre Mutter gern hätte. Mit Gilly kann sich wahrscheinlich jeder identifizieren und ich habe vor allem ihre großartigen Freundinnen für ihre herrlichen Kommentare gefeiert.
Auch beim Wechsel in die Vergangenheit und zu Pippa wird man schlagartig mitgerissen und fühlt mit dem Upper Class Girl mit, welches plötzlich mit schmerzhaften Wahrheiten konfrontiert wird. Pippa hinterfragt zurecht ihre bisherige Zukunftsplanung und ihre Rolle in der Gesellschaft.
Auf beiden Zeitenebenen stehen jeweils Gilly oder Pippa im Fokus. Ihre Gefühle, ihre Unsicherheiten, aber auch ihre Stärken sind authentisch dargestellt. Diese müssen, genau wie ihre persönlichen Lovestorys, eben nicht in vorgegebene Schemen passen.
Die Handlungsstränge sind gekonnt miteinander verknüpft und ich gebe zu, dass mich die herzzerreißende und tragische Geschichte von Pippa und Oz am meisten berührt hat. Diese zu Tränen rührende Lovestory trifft mitten ins Herz und das gesamte Buch ist einfach nur zum Verlieben.

Mein Fazit:
Wunderschön und ein klares Highlight! Unbedingte Leseempfehlung!

Bewertung vom 25.04.2024
Snow, Allyson

Vampire, Pech und P(f)annen


sehr gut

„Vampire, Pech und P(f)annen“ von Allyson Snow ist der witzige Auftakt ihrer Verflixt und Zugebissen Reihe, in dem eine schlagkräftige Heldin für Aufregung in der Vampirgemeinde sorgt.
Der arrogante und erfolgsverwöhnte Vampir Jeremy ist Auftragskiller und erledigte seine Missionen bisher immer äußerst schnell und zur vollsten Zufriedenheit. Da sollte doch die Beseitigung der zarten zwanzigjährigen Zeugin eines Mafiamordes ein Kinderspiel sein. Leider erweist sich Linett jedoch als ziemlich gerissen und clever. Und sobald sie eine Pfanne in der Hand hält, wird sie zu einer schlagkräftigen Kampfmaschine. Als Jeremy die fehlgeschlagenen Versuche, Linett zu töten, bald nicht mehr zählen kann, ist er unfreiwillig beeindruckt. Doch seine Ehre als Killer weigert sich, so einfach aufzugeben, vor allem, als bald noch mehr Leute hinter Linett her sind.

Schon nach wenigen Seiten ist klar, dass sich diese witzige Vampirstory selbst nicht wirklich ernst nimmt und man sich einfach zurücklehnen und Spaß haben kann. Der Schreibstil von Allyson Snow liest sich leicht und locker und der Humor ist größtenteils genau mein Geschmack.
Unsere überraschende Heldin Linett darf zur Hochform auflaufen, denn in der kleinen Sängerin einer Metalband steckt viel mehr, als alle ahnen. Trotz ihrer brachialen Pfannenschlägereien hat Linett einen relativ hohen moralischen Kompass, an dem sich der abgeklärte Jeremy ein Beispiel nehmen sollte.
Jeremy kann man schwer einschätzen, denn zwischen ihm und Linett bricht auf keinen Fall die Liebe auf den ersten Blick aus. Auch nicht auf den ersten Schlag, sondern eher im Gegenteil. Jeremy ist kein offensichtlicher Sympathieträger und ein wenig fehlt mir in der Handlung der glaubhafte Übergang von Hass zu Liebe.
Abgesehen davon wird man bei dem rasanten Erzähltempo und der abwechslungsreichen Story bestens unterhalten. Die Dialoge und witzigen Schlagabtausche haben mir gefallen und die skurrile Situationskomik funktioniert hervorragend.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 24.04.2024
Preston, Douglas

Extinction. Wenn das Böse erwacht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Extinction – Wenn das Böse erwacht“ von Douglas Preston lässt die Fiktion von Jurassic Park noch harmlos aussehen.
Genau wie bei Jurassic Park haben Wissenschaftler die Gene von prähistorischen Tieren extrahiert und diese in einem exklusiven Park in den tiefsten Rocky Mountains zum Leben erweckt. Um keine gefressenen Luxustouristen zu riskieren wurden natürlich nur friedliche und harmlose Wesen erschaffen. Doch allen Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz verschwinden auf einer Tour ein bekannter Milliardärssohn und seine Frau. Als ihre Leichen gefunden werden, geraten militante Öko-Terroristen ins Visier der Ermittler. Die FBI-Agentin Frances Cash und der örtliche Sheriff James Colcord leiten die Ermittlungen, die weitere Morde leider nicht verhindern können und zu immer verstörenderen Erkenntnissen führen.

Douglas Preston spinnt die Vision von Jurassic Park in seinem Buch noch weiter, wobei er selbst im Nachwort zugibt, dass die Möglichkeiten durchaus real sein könnten. Das ist zugegebenermaßen das Gruseligste an der ganzen Sache. Die Grundidee finde ich hochspannend und auch die Umsetzung konnte mich absolut überzeugen. Der fesselnde Schreibstil hat von Anfang an seine Sogwirkung entfaltet und die kurzen Kapitel verleiten dazu, immer weiterzulesen. Diesen Effekt erzielen auch die wechselnden Perspektiven, die die Handlung noch mitreißender machen.
Cash ist eine toughe Ermittlerin, die ihren ersten großen Fall leiten darf. Dieses Geschenk erweist sich schnell als vergiftet, denn in Erebus sind mehr Geheimnisse vergraben, als gedacht. Ihr Partner Sheriff Colcord ist ein sympathischer und erfahrener Polizist, der Cash in vielen Dingen perfekt ergänzt.
Die Story beginnt mit einem Schockmoment und entwickelt sich dann konstant zu einem Pageturner. Man kann irgendwann ahnen, in welche Richtung die Handlung vielleicht gehen könnte, aber trotzdem bleibt es immer spannend. Einige Szenen sind echt heftig und nichts für zarte Gemüter, was man vorher unbedingt wissen sollte. Die Mini-Cliffhanger am Ende der Kapitel heizen die rasante Atmosphäre gelungen an und ich habe atemlos mitgefiebert. Ein genialer Thriller!

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung und die vollen fünf Sternchen von mir!

Bewertung vom 24.04.2024
Jimenez, Abby

Yours Truly


ausgezeichnet

„Yours Truly“ von Abby Jimenez erzählt eine unglaublich schöne Lovestory, die mich zum Lachen gebracht, aber auch tief berührt hat.
Briana Ortiz hat momentan eigentlich genug Baustellen in ihrem Leben. Sie steht kurz vor ihrer endgültigen Scheidung, ist gerade wieder in ihrem alten Kinderzimmer eingezogen und ihr Bruder benötigt dringend eine Organspende. Trotzdem will sie keinesfalls die noch mehr Stress bedeutende Beförderung zur Oberärztin der Notaufnahme nicht aufgeben, vor allem, als ihr von heute auf morgen ein Konkurrent in Gestalt des attraktiven Neuzugangs Dr. Jacob Maddox vor die Nase gesetzt wird. Jacob hat als Neuer einen schweren Stand und Briana freut sich anfangs über seine Probleme. Doch dann schreibt er ihr einen sehr berührenden Brief und Briana fängt an, Jacob mit ganz anderen Augen zu sehen.

Dies ist mein drittes Buch von Abby Jimenez und liebe ihre immer sehr tiefgründigen, emotionalen und doch humorvollen Geschichten. Ihr leichter Schreibstil lässt mich auch diesmal schnell in der gefühlvollen Handlung abtauchen, die abwechselnd aus den Perspektiven von Briana und Jacob erzählt wird.
Brianas Leben zerfällt gerade zu einem Scherbenhaufen und alles, woran sie sich bisher klammern konnte, scheint nur ein Trugbild gewesen zu sein. Nur ihr Job bleibt eine zuverlässig Konstante, aber ausgerechnet hier kommt nun Jacob daher. Briana ist temperamentvoll, impulsiv und witzig, aber sie ist auch tief traumatisiert und verunsichert, was sie manchmal zu irrationalen Entscheidungen verleitet. Ich mochte sie trotzdem sehr gern und vor allem ihre Loyalität ist unvergleichlich.
In Jacob kann man sich nur von ganzem Herzen verlieben und ich war schon nach dem ersten Kapitel aus seiner Sichtweise hin und weg. Jacob ist einfach zu gut, um wahr zu sein, und ich wollte nur noch Dahinschmelzen. Spätestens bei seinen wunderschönen und ehrlichen Briefen ist man schockverliebt und seine Unsicherheiten und Zweifel zerreißen einem das Herz.
Jabobs Sozialphobie und Brianas zerbrochenes Vertrauen matchen trotz aller Unterschiede und es ist zuckersüß, wie sich beide langsam ineinander verlieben. Es gab viele Momente, wo ich einfach nur laut lachen musste, aber auch Szenen, wo ich nach den Taschentüchern geangelt habe. Die Mischung ist Abby Jimenez perfekt gelungen und im Nachwort sieht man auch, weshalb dieses Buch so persönlich für die Autorin ist.

Mein Fazit:
Für mich eine ganz klare Leseempfehlung wert!

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