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Herbi.G
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Hessen

Bewertungen

Insgesamt 87 Bewertungen
Bewertung vom 04.02.2024
Owen, Marley Alexis

Der Stalker


ausgezeichnet

Sara ist Scharfschützin bei der Bundeswehr. Sie ist eine Top-Soldatin in einer Spezialeinheit, mit Auslandseinsatz in Afghanistan. Nach einem tramatischen Unfall treten bei ihr posttraumatische Belastungsstörungen auf, die es ihr unmöglich machen, ihren Job weiterzuführen. In dieser Zeit lernt sie Finya kennen. Die Beiden freunden sich an. Als Finyas Mann getötet, und sie entführt wird, muss Sara sich entscheiden, ob sie die Sache selbst in die Hand nimmt. Der Entführer ist ein psychopatischer Stalker.

Die Autorin hat mit Sara Konrad eine Person geschaffen, die den Leser extrem anspricht, und man fiebert sofort mit ihr. Sara ist stark, loyal und leistungsorientierte. Der Schreibstiel ist flüssig. Durch die kurz gehaltenen Kapitel ist der Thriller sehr gut zu lesen, und durch die spannende Geschichte, merkt man fast nicht, wie schnell man dem Ende kommt. Da der Roman komplex ist, denke ich, dass die Autorin sehr viel über die Bundeswehr und das Verkehrsrecht recherchiert hat.

Mein Fazit ist, das Marley Alexis Owen hier mit dem 1. Sara-Konrad-Thriller, den Anfang einer spannenden und mitreißend Thriller-Serie geschaffen hat, den die Leser dieses Genres, mit Genuß lesen werden. Auch hat der Schluß ein Cliffhanger, der auf den nächsten Teil Spaß macht.

Bewertung vom 02.02.2024
Nils Eriksen

Kap Hatteras


ausgezeichnet

Der zweite Band der "Erik & Amelia" Reihe.

Noch immer läuft der Mafia-Boss Orson Corbyn frei herum. Als Amelia auf einer Konferenz in Detroit entführt wird, beginnt für Erik ein Wettlauf gegen die Zeit. Gemeinsam mit Amelias Bruder Robin und Reporter Billy, macht er sich auf die Suche. Als das Quartett erfährt, dass Corbyn einen Schatz sucht, fahren sie an die Küste North Carolines, wo ein sagenumwobenen Schiffswrack liegt.

Der Roman besticht durch eine spannende Handlung, die den Akteuren, über und unter Wasser, alles abverlangt. Der Leser bangt natürlich wieder mit Erik und Amelia , die einem schon ans Herz gewachsen sind. Und man fiebert mit, wenn sie in Schwierigkeiten sind, oder freut sich mit ihnen, wenn sie Erfolg haben. Die Geschichte spielt an authentischen Schauplätzen, von Detroit über New York zur Inselkette Outer Banks im Atlantik.

Diese Buch lässt an Spannung nichts vermissen, Entführung, Verfolgungsjagd, spektakulären Tauchgänge, gepaart mit Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Liebe.

Ich habe alle drei Romane gelesen, die aus Abenteuer-, Kriminal-, und Liebes-Roman bestehen. Jedoch wer die beiden ersten nicht kennt, kann dieses Buch lesen, da es sich um eine abgeschlossene Geschichte handelt. Also wer das alles gerne ließt, sollte das Buch kaufen. Ich gebe eine klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 12.01.2024
Herwig, Malte

Austrian Psycho Jack Unterweger


ausgezeichnet

Jack Unterweger geboren 1950 in Judenburg. Mutter ist Kellnerin, Vater US-Soldat. Er wächst in Kärnten beim Großvater auf. In seiner Jugend fällt er durch Diebstähle, Einbrüche und Gewalttater gegen Frauen auf. 1974 begeht er seinen ersten Mord, für den er 1976 zu lebenslange Haft verurteilt wird. Malte Herwig beschreibt das Leben Unterwegers, aus der Sicht einer dritten Person. Er verwendet Fakten, Gespräche mit Zeitzeugen, und Aussagen von Unterweger, an Hand von Kassettenaufnahmen.
Im Gefängnis bildet sich Unterweger als Schriftsteller aus. Er schreibt 2 Romane. Auch hier betrügt er. Auf Druck der Öffentlichkeit und Petitionen von bekannten Autoren, kommt er 1990 frei. Er wird der Star der österreichischen Kulturszene. Er ist das Musterbeispiel eines resozialisierten Häftlinge. Doch bald nach seiner Entassung beginnt eine Mordserie an Prostituierten. Herwig gibt den Opfern keine Geschichte. Er erwähnt nur Vornamen, Nachname, Alter, Todesursachen und Fundort. Somit ist das Buch kein Thriller, sondern die Lebensgeschichte von Jack Unterweger.
Austrian Psycho zeigt welchen Einfluss die Öffentlichkeit haben kann, und wie Unterweger die Leute manipulieren konnte, mit einem trickreichen Spiel. Der Schreibstiel ist flüssig, die Story spannend erzählt.

Bewertung vom 07.01.2024
Newman, Sandra

Julia


ausgezeichnet

Georg Orwells distopischer Roman 1984, geschrieben 1940,ist die Vision eines totalitären Staates, mit totaler Überwachung. Winston Smith, Geschichtsfälscher im Staatsdienst, verliebt sich in die schöne, geheimnisvolle Julia. Gemeinsam begehen sie Sexkrime, weil Sex verboten ist. Hier erzählt Orwell die Geschichte von Winston, geprägt von Verhaftung, Gefängnis und Folter.

Sandra Newman beschreibt in ihrem Buch, das Leben von Julia, aus der Sicht der weiblichen Hauptfigur. Sie ist Maschinistin und führt ein verbotenes, von Sex dominiertes Leben. Als sie Winston kennenlernt, verliebt sie sich in ihn.
" THE BIG BROTHER IS WATCHING YOU "
Beide beginnen ein geheimes Liebesleben, doch schon bald gerät es aus den Fugen.

Sandra Newman hat die Original Dialoge zwischen Winston und Sandra übernommen.
Doch es ist eine andere Erzählung, freier, sexbezogener und lebhafter.
Zu Schluß geht das Buch weiter als das von Orwell.
Was passiert nach den Folterungen ?
Leben Julia und Winston weiter ?
Bleibt der totalitäre Staat bestehen ?
Wie verläuft der Krieg ?
Gibt es eine Gegenrevolte ?
Newman hat einen flüssigen Schreibstiel. Die Sprache ist extrem vulgär. Die Folterszenen realistisch, und nichts für schwache Nerven.

Ich hatte 1984 von Orwell gelesen und war gespannt auf die Fassung. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich wurde nicht enttäuscht. Ich kann es sehr empfehlen.

Bewertung vom 04.12.2023
Eckmann, Peter

Schneewittchen


ausgezeichnet

Nach dem Tod ihres reichen Mannes, will eine Frau ihre Stieftochter verschwinden lassen. Das Mädchen soll den Haushalt von sieben Männern, die in einer Wohngemeinschaft leben, führen. Die Männer halten sie gefangen und werden auch zudringlich. Doch dann stirb einer von ihnen, und es folgen weitere. Was hat das "Schneewittchen " damit zu tun? Die Polizei tappt im Dunkeln. Ein Undercover-Polizist soll ermitteln. Der Roman ist ein Regionalkrimi, der in der Gegend von Hechthausen in Niedersachsen spielt. Das Cover zeigt ein Mädchen, weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz. Das Schneewittchen Märchen wurde hier in die Neuzeit, in ein Thriller umgeschrieben . Der Autor hat hier mit viel Phantasie und Liebe in die Details, ein spannendes Buch geschrieben, das durch seine kurzen Kapitel, gut zu lesen ist. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Bewertung vom 24.11.2023
Karunatilaka, Shehan

Die sieben Monde des Maali Almeida


ausgezeichnet

In Sri Lanka herrscht Bürgerkrieg, in den 90er Jahren. Es ist eine schlimme Zeit, täglich werden Morde verübt, Menschen entführt und gefoltert. Der Autor Shehan Karunatilaka gibt einen tiefen Einblick in das schonungslose Leben in Sri Lanka. Maali Almeida ein schwuler Kriegsfotograf, hält diese Ereignisse mit seiner Kamera fest. Eines morgens erwacht er und ist tot. Er kann sich an nichts erinnern. Er befindet sich in einer himmlischen Einwanderungsbehörde. Doch auch hier ist die Zeit knapp. Im bleiben nur sieben Monde (Tage) um herauszufinden, wer ihn getötet hat, und Kontakt mit Menschen zu suchen, die seine brisanten Fotos, die er versteckt hat, der Welt zu zeigen, was in Sri Lanka los ist. Der Autor beschreibt hier in seiner eigenen Schreibweise, die Vorgänge im Jenseits. Mit ständigen Rückblicke zeichnet er das Leben von Maali auf, in einem Land wo Todesschwadrone und Auftragsmörder das sagen haben. Der Roman ist großartig geschrieben und führt den Leser in ein unbekanntes Land und ins Jenseits. Das Buch rüttelt auf und macht einem sprachlos. Es ist sehr empfehlenswert.

Bewertung vom 23.11.2023
Milani, Gianna

Commissario Tasso treibt den Winter aus / Commissario Tasso Bd.3


ausgezeichnet

Südtirol in den 60er Jahren. Ein interessanter Kriminalroman von Gianna Milani. Während des Egetmann Umzugs, bei der nach alter Tradition der Winter ausgetrieben wird, wird ein Mann umgebracht. Mit Hilfe von Mara Oberhöller ermittelt Aurelio Tasso in seinem 3. Fall, in dem wunderbaren Ort Tramin. Der Schreibstiel ist flüssig. Die Vielzahl an Personen, wird am Anfang der Buches vorgestellt. Somit behält der Leser den Überblick in der turbulenten Faschingszeit. Ein leichtes Lesevergnügen für Krimifans, die regionale Tatorte lieben, und sich in die Zeit von 1963 versetzen lassen wollen.

Bewertung vom 17.11.2023
Nils Eriksen

Stevens Pass


ausgezeichnet

Erik lernt Amelia auf seinen Zugreisen durch Amerika und Kanada, kennen und lieben, im Roman "Der Passagier aus Chicago". In Stevens Pass geht die Geschichte weiter. Man muss aber nicht das erste Buch gelesen haben, um dieses zu lesen. Der Roman hat seinen eigenen Inhalt. Während das erste Buch ein Reiseroman und Liebesgeschichte ist, hat der Leser hier ein Abenteuerroman und Thriller in der Hand.
Zum Inhalt:
Erik und Amelia brechen zu einer Reise auf, nach Prince Rupert, und geraten ins Fadenkreuz der Mafia. Erik beobachtet etwas, was er nicht sehen durfte. Zur gleichen Zeit ist Mafiaboss Orson Corbyn, hinter einem geheimen Schatz her. Hier beginnt eine lebensgefährliche Jagd um Leben und Tod. Sie müssen immer weiter fliehen, doch die Verfolger sind stets ein Schritt voraus. Es kommt zu einem Showdown in Montana.
Meinung:
Stevens Pass ist ein Thriller, der durch seine spannende Story und die Landschaftsbeschreibungen Kanadas und den Westen der USA , den Leser fesselt. Die Charaktere von Erik und Amelia wachsen sehr nahe ans Herz, und der Leser fiebert mit, und kann das Ende kaum erwarten, obwohl man eigentlich noch weiter lesen möchte.
Doch ich glaube , hier ist noch nicht das Ende ihrer Gechichte. Der Autor hat bestimmt noch weitere Abenteuer für beide, den die USA und Kanada sind groß, und das war nicht ihre letzte Zugfahrt durch eine traumhaft schöne Landschaft.
Natürlich vergebe ich 5 Sterne für ein gelungenes Lesevergnügen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.11.2023
Åslund, Sandra

Im Herzen so kalt / Maya Topelius Bd.1


ausgezeichnet

Hochspannung im schwedischen Winter. Kriminalinspektorin Maya Topelius und ihr Partner Pär Stenqvist werden in den verschneiten Wald gerufen, wo ein in ganz Schweden bekannter Umweltaktivist erschossen wurde. Maya ermittelt im Dickicht der Forstindustrie. Die Autorin hat hier sehr gut das Thema Umweltschutz verarbeitet, in dem sie das Abholzen der Wälder anbrangert. Zur gleichen Zeit , in der Maya in den Wälder ermittelt, wird ihre Freundin Sanna in Stockholm Opfer eines Übergriffs, in deren Folge Sanna die Stadt verlässt und ein Unterschlupf sucht. Da kommt noch die Nachricht, ein Mädchen verschwindet im Wald, und ein Schneesturm zieht auf. Die Geschichte ist spannend geschrieben und der Schreibstiel ist flüssig. Die Schilderung, der verschneiten Landschaft, und die Atmosphäre Schwedens, machen den Roman zu einem gelungenen Lesevergnügen. Natürlich hat der Roman auch seine traurigen Stellen, aber die machen einen Kriminalroman aus.Die Charaktere werden sehr gut beschrieben, und Maya und Pär sind ein starkes Team. Der Kriminalroman von Sandra Aslund hat mit sehr gut gefallen und ich lann ihn sehr empfehlen.