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Pusteblümchen

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Insgesamt 54 Bewertungen
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Bewertung vom 22.12.2024
Qunaj, Sabrina

Die Tochter der Drachenkrone


ausgezeichnet

Eine Zeitreise in das historische Wales

Das Buch hat wirklich alles, was man benötigt, um in einen historischen Roman eintauchen zu können.
Zunächst findet man im Innencover eine Karte von Wales und im Anschluß eine Auflistung der Personen. Diese ist auch dringend notwendig, da die Anzahl der Charaktere sehr hoch ist. Historische Persönlichkeiten sind gekennzeichnet, somit ist auch klar, dass die Handlung nicht rein fiktiv ist, sondern auf historischen Begebenheiten beruht. Dies erläutert die Autorin auch noch einmal ausführlicher in ihrem Nachwort. Ebenfalls hilfreich sind die Stammbäume, die sich im Anhang befinden.
Fürstentochter Gwenllian, die Protagonistin des Romans, ist eine starke, junge Frau deren Leben alles andere als gradlinig verläuft. Wir begleiten sie von 1196 bis 1219.
Nach dem Tod ihres Vaters kommt es zwischen ihren Brüdern Gruffyd und Maelgwn zu Machtkämpfen, da beide das Erbe ihres Vaters für sich beanspruchen wollen.
Die Geschichte von Wales und das Leben der Bevölkerung ist geschickt mit der Handlung verwoben.

Anhand von Gwenllians Lebens habe ich einiges über sie Geschichte Wales erfahren und es hat mir Spaß gemacht in die Zeit um das Ende des 12. und zu Beginn des 13. Jahrhunderts einzutauchen.

Bewertung vom 19.12.2024
Schmidt, Holger Karsten

Finsteres Herz / Die Toten von Marnow Bd.2


ausgezeichnet

Ein äußerst aufwühlender Thriller
Ich habe schon lange keinen Thriller mehr gelesen, der mich dermaßen gefesselt hat wie dieser.
Die Handlung ist komplex, besteht aus mehreren Erzählstränge, vielschichtigen Charakteren und ist dabei nah an der Realität.
Die Protagonisten sind greifbar und authentisch, da auch ihre Vergangenheit und ihr Privatleben nicht außen vor bleibt.
Ich musste mich beim Lesen allerdings ein wenig bremsen. Die Handlung ist durchaus komplex und durch den Wechsel in den Zeitebenen muss man schon genau aufpassen und darf nichts überlesen.
Es ist ein Plot mit Sogwirkung, in dem auch mit Grausamkeit und Brutalität nicht gespart wird.
Lange Zeit bleibt vieles im Unklaren und erst kurz vor Ende wird alles durch einen rasanten Showdown schlüssig erklärt.
Insgesamt ist es ein aufwühlendes Buch mit unvorhersehbaren Wendungen und enormer Spannung.

Bewertung vom 06.12.2024
Borger, Julian

Suche liebevollen Menschen


ausgezeichnet

Schwere Kost

Auch lange nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kommen immer wieder Schicksale ans Tageslicht, die bis heute erschüttern und berühren.

Hier hat Julian Borger die Geschichte seines Vaters Robert, der zu damaligen Zeit zu seiner Rettung per Zeitungsanzeige inseriert wurde, aufgeschrieben. Neben Roberts Erlebnissen hat er die von sieben weiteren Kindern, die auch in Wien lebten und in unterschiedliche Länder verschickt wurden, aufgegriffen.

Das Buch geht unter die Haut.
Wie verzweifelt müssen Eltern sein, damit sie versuchen ihre Kinder über eine Annonce zu retten?
Die Ereignisse sind biografisch, erschütternd und hervorragend recherchiert.
Zusätzlich gibt es Bildern der betroffenen Familien, die alles noch greifbarer machen.
Es fließt aber auch viel Zeitgeschehen und Sachliches mit ein, was leider auch nicht leicht verdaulich ist. Dennoch oder auch gerade deswegen ist es ein wichtiges Buch, das dafür sorgt, dass die Vergangenheit nicht in Vergessenheit gerät.

Bewertung vom 15.11.2024
Marquardt, Geertje;Nord, Kathrin

Die Eisbrecherin


ausgezeichnet

Eine beeindruckende Reise

Über 35 Tage und 550 Kilometer dürfen wir Geertje Marquardt bei der Verwirklichung ihres Lebenstraumes, einer Grönlandexpedition auf Skiern, begleiten.

Die Autorin hat sich zunächst mit kleineren Übungstouren über zwei Jahre auf die Überquerung des grönländischen Inlandseieses vorbereitet. Sie ist zusammen mit Mads, einem Extremsportler, und Aenne unterwegs. Die kleine Gruppe wird gefordert, von Kälte, knappen Lebensmittel und der gnadenlosen Natur. Gleichzeitig wird sie aber auch immer wieder von den Erfahrungen der Weite und ihrer Liebe zum Schnee und zum Eis entschädigt.

Dieser Erfahrungsbericht ist spannend und packend geschrieben. Dabei schreibt Geertje Marquardt wie in einem Tagebuch Tag für Tag ihre Erlebnisse und die zurückgelegte Strecke auf. Trotz guter Vorbereitungen verläuft bei weitem nicht alles nach Plan.

In der Mitte des Buches befinden sich Fotos der Expedition, die dafür gesorgt haben, dass ich mir alles noch besser vorstellen konnte.
Auch wenn ein solch extremes Erlebnis nichts für mich ist, habe ich die Autorin nur zu gerne aus der Ferne begleitet und ihre einzigartigen Erlebnisse regelrecht in mich aufgesaugt.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

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