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mecop

Bewertungen

Insgesamt 137 Bewertungen
Bewertung vom 18.12.2023
Stille Falle / Leo Asker Bd.1
Motte, Anders de la

Stille Falle / Leo Asker Bd.1


ausgezeichnet

Toller Auftakt einer neuen Reihe

"Stille Falle" ist der erste Teil einer neuen Reihe rund um die schwedische Kommissarin Leonore Asker, genannt Leo. Es war auch das erste Buch von Anders de la Motte, das ich gelesen habe.

Der Kriminalroman hat mir sehr gut gefallen. Er ist in mehrere Handlungsstränge unterteilt, die aber wunderbar miteinander harmonieren, sodass ich beim Lesen nicht den Überblick verlor. Zugleich konnte ich dadurch die Handlungen der Akteurinnen und Akteure gut nachvollziehen. Anders de la Motte hat zudem einen flüssigen und spannenden Erzählstil, der dafür sorgt, dass ich zügig weiterlesen konnte und wollte. Die Figuren sind für mich alle authentisch und nicht übertrieben gezeichnet.

Insgesamt ein wirklich gut gelungener Kriminalroman, bei dem ich mich schon auf die Fortsetzungen freue. Wer gerne skandinavische Kriminalromane liest, sollte zu "Stille Falle" von Anders de la Motte greifen.

Bewertung vom 11.12.2023
Kant und das Leben nach dem Tod / Kommissar Kant Bd.3
Häußler, Marcel

Kant und das Leben nach dem Tod / Kommissar Kant Bd.3


ausgezeichnet

Nachdenklich stimmender Krimi

"Kant und das Leben nach dem Tod" ist der dritte Kriminalroman aus der Reihe um den Münchner Kommissar Kant und der erste davon, den ich gelesen habe. Gleich vorab: man kann mit diesem Buch in die Reihe einsteigen, ohne verwirrt zu sein oder zu viel aus den beiden Vorgängern zu erfahren. Es ist aber sicherlich besser, mit Band 1 der Reihe zu beginnen.

Ich wollte diesen Krimi lesen, weil mir der Klappentext sehr große Lust auf das Buch gemacht hat. Ich wurde nicht enttäuscht! Von Beginn bis Ende ist der Krimi spannend geschrieben und ein ums andere Mal musste ich beim Lesen schlucken und blieb nach der Lektüre nachdenklich zurück. Dem Autor gelingt es meiner Meinung nach hervorragend, die Lesenden in den Bann zu ziehen, sodass die Lektüre leider schnell vorbei ist.

Neben dem flüssigen Schreib- und Erzählstil sind auch die Figuren des Krimis authentisch beschrieben und ich konnte deren Gedankengänge gut nachvollziehen.

Insgesamt ein wirklich lesenswerter Krimi, der zum Nachdenken anregt. Wer Krimis mag, die auch mal düster sein dürfen, wird mit "Kant und das Leben nach dem Tod" das richtige Buch in den Händen halten.

Bewertung vom 08.12.2023
Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen
Engel, Henrike

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen


ausgezeichnet

Spannend und unterhaltsam wie seine Vorgänger

"Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen: Berührende Schicksale und dunkle Geheimnisse zur Kaiserzeit" ist nunmehr der vierte und voraussichtlich letzte Band der Reihe um die Ärztin Anne van der Zwaan und die mutige Helene Curtius (die zweite Hauptfigur, wie ich finde). Wer die vorherigen Romane nicht gelesen hat, kann diesen Teil zwar auch lesen, sollte sich aber bewusst machen, dass nicht nur die Figuren und ihre Geschichten vorgestellt werden, sondern auch die Handlungen der vorherigen Bücher zumindest angerissen werden. Daher, wer die Zeit hat, sollte zunächst Band 1 bis 3 lesen.

Band 4 ist wieder ein äußerst gelungener Roman, der spannend und unterhaltsam im Hamburg zur Kaiserzeit spielt. Die Beschreibungen des Hafens, der Stadt sowie der vielschichtigen und multikulturellen Gesellschaft haben mir wieder einmal sehr gut gefallen und ließen mir alles vor meinem inneren Auge erscheinen. Auch die Fälle, um die es in diesem Roman geht, sind wieder nachvollziehbar und schlüssig. Die Figuren fand ich authentisch und ich konnte ihre Handlungen und Beweggründe gut nachvollziehen.

Alles in allem ein gelungener historischer Kriminal(-roman), der für alle geeignet ist, die solche Bücher gerne lesen.

Bewertung vom 02.12.2023
Aktion Phoenix
Herzog, Christian

Aktion Phoenix


ausgezeichnet

Spannender und unterhaltsamer Roman

"Aktion Phoenix" von Christian Herzog ist ein Roman, der während des Dritten Reichs in Deutschland zur Zeit der Olympischen Sommerspiele spielt. Ein Teil beruht auf wahren Begebenheiten, ein Teil ist fiktiv. Mir hat diese Mischung sehr gut gefallen.

Im Roman gibt es drei Handlungsstränge, was diesen aber nicht überlädt. Allen Dreien lässt sich gut folgen und durch den Schreibstil lässt sich der Roman zudem sehr flott lesen. Ich konnte mich sehr gut in die Figuren einfinden und deren Beweggründe nachvollziehen. Zudem ist der Roman sehr spannend geschrieben und hält bis zum Ende Überraschungen bereit.

Wer gerne Romane liest, die in der Vergangenheit spielen und mit viel Spannung aufwarten, sollte sich "Aktion Phoenix" nicht entgehen lassen.

Bewertung vom 19.11.2023
Bevor die Welt sich weiterdreht
Brosch, Luca

Bevor die Welt sich weiterdreht


sehr gut

Unterhaltsam und überraschend

Ich habe mir das Buch "Bevor die Welt sich weiterdreht" von Luca Brosch ausgesucht, weil mir das Cover sehr zusagte und ich historische (Kriminal-)Romane sehr gerne lese. Erst als ich das Buch in den Händen hielt, wurde mir bewusst, dass dazu auch demnächst eine Serie ausgestrahlt wird.

Der Roman spielt zur Zeit des Ersten Weltkriegs im Schweizerischen Davos und ist ungeheuer spannend und unterhaltsam geschrieben. Er bringt den Zeitgeist authentisch den Lesenden näher und garniert das Ganze mit Spionage und Gegenspionage. Die Fragen "Wer täuscht hier eigentlich wen?" und "Wem kann man vertrauen?" habe ich mir während des Lesens ein ums andere Mal gestellt. Bis zum Schluss ist damit ein Lesevergnügen garantiert.

Die beschriebenen Figuren im Roman finde ich durchweg authentisch und besonders Johanna, die Hauptprotagonistin, hat es mir angetan. Ich konnte ihr Emotionen und ihre Entscheidungen durchweg nachvollziehen.

Insgesamt ist "Bevor die Welt sich weiterdreht" ein gelungener historischer Roman, der mit viel Spannung und Überraschungen aufwartet. Wer gerne in vergangene Zeiten und Spionagewelten abtaucht, sollte diesen Roman lesen.

Bewertung vom 30.10.2023
Schatten über Colonia - Ermittlungen am Rand des Römischen Reichs
Melzener, Axel;Neviandt , Julia Nika

Schatten über Colonia - Ermittlungen am Rand des Römischen Reichs


ausgezeichnet

Unterhaltsames Lesevergnügen

"Schatten über Colonia" hat meiner Meinung nach zwar ein ausbaufähiges Cover, aber der Inhalt ist dafür umso besser gelungen.

Es mag nicht alles historisch korrekt sein (was zu Beginn des Buches bei den Inhaltshinweisen und dem Hinweis zu den Dialogen auch erklärt wird), aber das tut der Geschichte keinen Abbruch. Das Genre des Buches ist "Historischer Roman" und genau das bekommen die Lesenden. Im Roman geht es sowohl um eine Überfallserie als auch darum, den Lesenden das Leben im Römischen Reich und dem damaligen Köln näherzubringen. Dies finde ich persönlich sehr gut umgesetzt.

Die Hauptfigur Lucretia und ihr Mitstreiter Quintus Tibur sind für mich, soweit ich das beurteilen kann, authentisch beschrieben. Was mir weiterhin gut gefiel, waren die Beschreibungen der germanischen Dörfer und der jeweiligen Unterschiede zwischen der römischen und der germanischen Gesellschaft.

Ich habe den Roman sehr gerne gelesen, auch wenn an manchen Stellen die Spannung fehlte. Dies wird meiner Meinung nach aber durch die interessanten Beschreibungen der damaligen Zeit wettgemacht. Wer einen historischen Roman mit Einsprengseln eines Krimis über die Zeit 87 nach Christus sucht, wird bei "Schatten über Colonia" fündig. Wer einen reinen Kriminalroman erwartet, der sich zügig lesen lässt, sollte eher zu einem anderen Buch greifen. Mir persönlich hat der Ausflug ins römisch geprägte Köln sehr viel Spaß gemacht.

9 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.10.2023
Die Kinder des Don Arrigo
Sciapeconi, Ivan

Die Kinder des Don Arrigo


gut

Bewegende Geschichte, leider nicht gut erzählt

Das Buch "Die Kinder des Don Arrigo" erzählt eine wichtige und dramatische Geschichte über die Flucht jüdischer Kinder vor den Nationalsozialisten.

Der Klappentext machte mich sehr neugierig auf dieses Buch und ich erwartete eine spannende und dramatische Geschichte. Leider kam aber beim Lesen weder Spannung noch Dramatik bei mir auf. Im Gegenteil: Ich musste mich teilweise zum Weiterlesen zwingen, da ich ja auch wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Die Erzählweise des historischen Romans gleicht leider eher einem Bericht (ist vielleicht auch so beabsichtigt) und ließ mich dann doch recht nüchtern und unberührt beim Lesen zurück. Ich hätte mir mehr Emotion gewünscht, gerade weil die Kinder von ihren Eltern getrennt und auf der Flucht sind. Das habe ich im Roman gänzlich vermisst.

Insgesamt kann ich daher den Roman nur bedingt empfehlen. Er behandelt wichtige Themen, wie Flucht und Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten, aber schaffte es bedauerlicherweise nicht, diese Themen zu mir vordringen zu lassen.

Bewertung vom 20.10.2023
Tief im Schatten / Hanna Ahlander Bd.2
Sten, Viveca

Tief im Schatten / Hanna Ahlander Bd.2


gut

Solider Krimi, aber für mich nicht überragend

Ich ging mit hohen Erwartungen an "Tief im Schatten" heran. Zum einen wegen der bekannten Autorin, die bereits tolle Krimis verfasst hat. Zum anderen waren Buchcover und Klappentext so gut, dass sie einen hervorragenden Kriminalroman versprachen.

Insgesamt bin ich nach der Lektüre des Buches aber doch ernüchtert. Die Sprache des Romans ist sehr einfach und so lässt er sich eigentlich schnell lesen. Jedoch trugen die verschiedenen Handlungsstränge bei mir eher dazu bei, mein Lesetempo zu drosseln. Denn für meinen Geschmack passierte auf den verschiedenen Erzählebenen zu wenig, um die Spannung aufrechtzuerhalten und mich zum Weiterlesen anzuregen. Zumal mir die verschiedenen Protagonistinnen und Protagonisten in diesem Roman ein wenig zu eindimensional und stereotypisch waren. Das hat mir persönlich ein wenig die Freude an der Lektüre genommen.

Ansonsten ist der Roman ein solider, aber meiner Meinung nach nicht überragender Krimi, bei dem Fans von schwedischen Krimis und von Viveca Stens früheren Romanen sicherlich auf ihre Kosten kommen.

Bewertung vom 19.10.2023
Ich bin Frida / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.23
Bernard, Caroline

Ich bin Frida / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.23


sehr gut

Der eher unbekannte Teil der Geschichte Frida Kahlos

Von Caroline Bernard hatte ich bereits das erste Buch zu Frida Kahlo gelesen und war daher sehr gespannt, ob mir "Ich bin Frida" so gut gefällt wie der erste Roman. Das Cover ist sehr gut ausgewählt und bringt die Stimmung Fridas in diesem Roman sehr gut rüber. Frida muss sich in diesem Roman einigen Lebensfragen stellen und ein ums andere Mal in Selbstreflexion gehen. Das ist meiner Meinung nach die Stärke des Buches. Frida wirkt authentisch, stark und ihre Gedankengänge sind für mich gut nachvollziehbar.

Der Roman ist, wie bei Caroline Bernard üblich, gut geschrieben, sodass er sich schnell lesen lässt. Sie schafft es mühelos, historischen Persönlichkeiten in ihrem Buch Leben einzuhauchen. Nur an den Vorgänger reicht "Ich bin Frida" leider nicht heran. Dafür gab es für mich ein paar zu viele seichte Stellen, die eher an einen leichten Liebesroman erinnerten. Nichtsdestotrotz ist "Ich bin Frida" erneut ein gelungener Roman für Frida Kahlo-Fans und Menschen, die gerne Romane über starke historische Persönlichkeiten lesen.

Bewertung vom 02.10.2023
Taubenschlag / Teit und Lehmann ermitteln Bd.2
Jürgensen, Dennis

Taubenschlag / Teit und Lehmann ermitteln Bd.2


sehr gut

Spannender Kriminalfall mit einem interessanten Ermittlerduo

"Taubenschlag" war der erste Kriminalroman, den ich von Dennis Jürgensen gelesen habe. Daher kannte ich auch den ersten Fall des Ermittlerduos Lehmann und Teit nicht. Das tat der Lektüre und der Freude am Krimi jedoch keinen Abbruch. Teil 2 lässt sich, meiner Meinung nach, durchaus lesen, ohne vorher Band 1 gelesen zu haben.

Dennis Jürgensen hat einen soliden Kriminalroman geschrieben, der mit nicht wenigen Verwicklungen in die Vergangenheit gespickt ist und daher von Anfang bis Ende unterhaltsam und spannend ist. Das deutsch-dänische Ermittlerduo Lehmann und Teit hat mir beim Lesen sehr viel Freude bereitet. Sie sind sympathisch, authentisch und ermitteln nüchtern, was mir persönlich sehr zusagt. Die Sprache des Romans ist so gewählt, dass sich der Krimi flüssig lesen lässt und ich mich nicht durch Nebensächlichkeiten oder Ähnliches gelangweilt habe. Im Gegenteil: Ich war schnell mit dem Buch fertig, ohne dass mir langweilig war. Wer gerne Kriminalromane mit verschiedenen Verwicklungen liest, dürfte mit "Taubenschlag" recht zufrieden sein.