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monihei
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Kirchheim

Bewertungen

Insgesamt 66 Bewertungen
Bewertung vom 20.12.2021
Cavanagh, Steve

Thirteen / Eddie Flynn Bd.4


ausgezeichnet

Mir hat die wunderbar gestaltete Geschichte sehr gut gefallen. Ohne zu spoilern kann man sagen, dass ein manipulativer Serienmörder unterwegs ist, der versucht seine Verbrechen zu verbergen und ein Anwalt, der den Mörder immer mehr versteht. Haupt- und Nebendarsteller sind gut herausgearbeitet und haben ihre eigenen Lebensgeschichten. Langsam tröpfeln die Hinweise herein, aber die Relevanz ist für den Leser nur schwer zu deuten. Das ist sehr fesselnd und clever gemacht. Ich liebe Kriminalgeschichte sehr, nicht alle sind gut, aber dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt und ich konnte es kaum aus den Händen legen. Ich mochte die Schlüsselfiguren und genoss die teuflische Qualität des Killers. Tolle Geschichte, gut geschrieben und sorgfältig mit gutem Tempo gezeichnet, deshalb eine klare Empfehlung meinerseits.

Bewertung vom 04.10.2021
Vössing, Su

Ran an die Fritteuse - Draußen frittieren


ausgezeichnet

Wer schöne Kochbücher liebt, kommt am Becker Joest Volk Verlag nicht vorbei. Dieses neue Buch von der jungen Su Vössing "Ran an die Fritteuse" steht den anderen Büchern in nichts nach. Ok, der Tipp mit der Fritteuse auf der Terrasse beziehungsweise vor der Haustür (bei mir näher an der Küche) könnte von mir sein. Ich leg auch immer noch eine Zeitung vom Vortag drunter, dann muss man nicht mal putzen. Meine Familie und ich sind hin und weg von den Rezepten, super leicht, bei einem normalen Haushalt in der Küche vorhanden und dabei so lecker. Zu den frittierten und meist marinierten Leckerbissen gibt es auch immer die dazu passenden Dips und Aufstriche und dann natürlich auch gesunde Salate.
Frittierte Lebensmittel sind nichts für alle Tage, da sind wir uns einig, aber mit hochwertigen Zutaten und einem guten Öl wird es ein Leckerbissen den man sich auch mal gönnen kann.

Bewertung vom 04.10.2021
French, Tana

Der Sucher


ausgezeichnet

Tana French ist ja bekannt für wirklich gute, spannende Bücher und ihr neuestes Werk „Der Sucher“ steht ihnen in nichts nach. Schön wie immer ist die bildhafte Beschreibung der Landschaft, der Familie der Protagonisten und der Menschen im Dorf.

Der ehemalige Cop Cal Hooper lässt nach seiner gescheiterten Ehe Chicago hinter sich und kauft sich in Irlands Hinterland ein altes heruntergekommenes Haus. Bei der Renovierung kommt er wieder zu sich. Langsam nimmt er Kontakt zur Dorfbevölkerung auf und ein kleiner abgerissener Junge schlägt immer wieder bei ihm auf und will ihm helfen. Was verbirgt das Dorf und was will der Junge von ihm?

Stück für Stück wird Cal Hooper in eine Geschichte hineingezogen, die er eigentlich hinter sich lassen wollte. Er wollte kein Polizist mehr sein, sondern nur noch leben. Das ist jedoch alles andere als einfach…

Bewertung vom 14.07.2021
Kunrath, Barbara

Wir für uns


ausgezeichnet

„Wir für uns“ ist ein weiters Buch von Barbara Kunrath, die mich jetzt schon fünf Jahre mit ihren warmherzigen Romanen unterhält.
Diesmal sind es die hormongesteuerte Josie, mit über vierzig plötzlich schwanger von einem verheirateten Mann und Kathi, eine Ende Sechzigerin die ebenfalls plötzlich Witwe wird. Beide sind eigentlich einsam: Josie verlassen, mit einer Mutter, mit der sie auch nur Schwierigkeiten hat und einen Bruder, er sich um seine eigene Familie kümmern soll.
Bei Kathi ist es der Sohn, der nicht das Leben führt, das sie sich für ihn vorgestellt hat. Aber auch da gib es eine Entwicklung.
Zwei so unterschiedliche Frauen finden sich und bringen sich gegenseitig auf Spur.
Ein wunderbarer Roman für laue Sommerabende, nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch zur Unterstützung der Reflektion des eignen Lebens.

Bewertung vom 28.06.2021
Lillegraven, Ruth

Tiefer Fjord


ausgezeichnet

Der Psychothriller „Tiefer Fjord“ von Ruth Lillegraven ruft nach mehr, selten hat mich ein Erstling so überzeugt. In der Klinik des Arztes Haavard stirbt ein kleiner Junge an häuslicher Gewalt, sein Vater wird anschließend auf dem Klinikgelände erschossen und Haavards Frau Clara, eine Politikerin, versucht ein Gesetz durch zu bringen, welches Misshandlungen früher aufdeckt und so den Kindern hilft.
Doch Datenschutz schlägt Kinderschutz, wie im richtigen Leben.
Aber auch bei Haavard und Clara ist nichts so wie es scheint, die heile Welt der glücklichen Kleinfamilie ist nur Fassade und ein jeder trägt das Packet seiner Vergangenheit mit sich herum. Langsam, aber sicher kommt alles zu Tage…

Ein wirklich spannendes und unterhaltsames Buch aus unserer Zeit, das zum Nachdanken anregt. Eine klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 03.05.2021
McCreight, Kimberly

Eine perfekte Ehe


ausgezeichnet

Vordergründig ist das Buch „Eine perfekte Ehe“ von Kimberly McCreight ein klassischer Krimi der in einer gehobenen Wohngegend in Brooklyn, New York spielt.
Eine junge Frau wird in ihrem wunderschönen Zuhause ermordet und natürlich fällt der erste Verdacht auf den Ehemann. Dieser entsinnt sich an eine ehemalige Studienkollegin und bittet diese ihn zu verteidigen. Die Anwältin Lizzie Kitsakis ist zuerst abgeneigt, lässt sich jedoch von Zach überreden und übernimmt mit ihrem Chef den Fall.
Doch nichts im Leben der Protagonisten ist wie es scheint. Das Buch liest sich angenehm und ist sehr unterhaltsam, doch dann ab etwa dreihundert Seiten wird alles an Erkenntnissen über Bord geworfen, es treten immer mehr neue Fragen auf und die Antworten haben es voll in sich. Die Spannung stieg und stieg und ich konnte es leider nicht mehr weglegen.

Bewertung vom 31.03.2021
Landsteiner, Anika

So wie du mich kennst


ausgezeichnet

Ich hatte das große Glück das Buch „So wie du mich kennst“ von Anika Landsteiner zu lesen, so zart, so liebevoll, voller Schmerz und doch voller Hoffnung.
Karla, eine Frau wie du und ich, holt die Asche ihrer geliebten Schwester Marie, die in New York verunglückt ist heim. Kurze Zeit später fährt sie wieder, um die Wohnung auf zu lösen und erfährt, dass obwohl sie so oft mit einander sprachen sie doch wenig über Maire weiß.
Ein ganz zentraler Satz in dem Buch ist: “Warum reden wir den ganzen Tag und erzählen uns doch so wenig?“
Die einzelnen Kapitel begleiten einmal Karla das andere Mal Marie, mit Zeit-Sprüngen, jedoch habe ich nicht einmal den Faden verloren.
Ich will nicht tiefer auf den Inhalt eingehen, nur so viel: Ich habe mir den Debütroman "Mein italienischer Vater" besorgt und ihren Podcast "Über Frauen" abonniert, das sagt doch alles.

Bewertung vom 01.03.2021
Henssler, Steffen

Hensslers schnelle Nummer Bd.1


ausgezeichnet

Ich bin begeistert von Steffen Henssler und von seinem neuen Buch „ Hensslers schnelle Nummer „ ! Selbst die grandiose Leseprobe mit sieben vollständigen Rezepten, zwei davon gleich von mir nachgekocht, geben eine super leckere Vorschau auf das ganze Buch. Der Henssler kann einfach mit wenigen Zutaten die leckersten Gerichte zaubern. Jedes Rezept ist außerdem gekennzeichnet mit Anzahl der Zutaten, Dauer der Zubereitung und vegetarisch. Des Öfteren ist eine Zutat auch seine selbstgemachte Teriyakisoße, diese auf Vorrat gemischt steht schon längst bei mir im Kühlschrank. Eine klare Lese- und Nachkoch-Empfehlung für Könner und Anfänger. Ich persönlich habe für meine beiden frisch ausgezogenen Söhne jeweils eine Ausgabe besorgt damit sie selber mit Spaß kochen lernen und nicht nur immer zu Mutti laufen weil sie gerade Hunger haben.

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Bewertung vom 01.03.2021
Klass, David

Klima


ausgezeichnet

„Klima“ von David Klass ist ein spannender Krimi ganz nah am Zeitgeschehen den man ungern aus der Hand legt. Ich persönlich habe dieses Buch in zwei Tagen durchgelesen, das kommt nicht häufig vor.
Auf der einen Seite ist ein junger FBI-Ermittler und Datenanalyst Tom Smith, auf der anderen Seite „Green Man“ ein Umwelt-Aktivist. Tom ist fasziniert von „Green Man“, aber seine Aktionen die weltweit Aufsehen erregen sind leider für viele Menschen tödlich und deshalb nicht akzeptabel. Tom ist Polizist geworden, da auch sein Vater Polizist war und das Verhältnis nicht immer ohne Spannungen war. Lange ist nicht klar ob Tom „Green Man“ fangen oder nur aufhalten will und wird es er jemals schaffen?
Mir persönlich hat der aktuelle Zusammenhang sehr gefallen, es kommt sogar D. Trump vor, wenn auch unter anderem Namen.
Eine klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 15.02.2021
Miyashita, Natsu

Der Klang der Wälder


ausgezeichnet

Das melancholische Cover hat mich zum Lesen dieses wunderbaren Buches inspiriert und ich habe es nicht bereut.
Im Buch „Der Klange der Wälder“ geht es nur nebensächlich um die Geschichte der jungen Tomura, der unbedingt Klavierstimmer werden will, ohne selbst jemals Klavier gespielt zu haben, sondern um die Sprache die in wunderbaren Worten Musik, Natur und eben das japanisch sein beschreibt.
Des Weiteren geht es ums ewige Lernen und durchhalten, denn wie eine Protagonistin im Buch sagt, müsse man zehntausend Schritte üben, bis man etwas richtig beherrscht.
Auch ich übe seit über zwanzig Jahren eine japanische Kunst und bin mir selber nicht gut genug, deshalb habe ich mich hier auch so treffend wiedergefunden.
Ich las dieses Buch immer nur kapitelweise, um den Nachhall der wunderbaren Worte zu spüren, es gibt keinerlei Spannung. Dieses Buch streichelt die eben nur die Seele.